10. Kapitel
Die Sterne funkeln am Himmel und es sieht so aus, als wollten sie mir irgendwas sagen. Aber was?
Also ich finde, sie haben mir jetzt langsam genug gesagt. Überhaupt, was war jetzt das mit dem Fluss? Ich würde ich mal über eine Antwort freuen, SternenClan. Blaustern. Bitte?! Hoffnungsvoll starre ich in den Himmel. Vorsichtig klatscht Feuernase irgendwas auf mein Ohr. ,,Worauf wartest du?'', fragt sie sanft. ,,Auf antworten'', seufze ich. ,,Da kannst du lange warten'', miaut sie. Ich nicke. ,,Aber ich brauche jetzt welche!'', jaule ich leise. Sie legt mit ihren Schweif auf meinen Mund. ,,Du wirst sie bald bekommen''. Nach einer Weile nicke ich. ,,Gut, du bist fertig. Jetzt ab in den Schülerbau mit dir'', miaut Feuernase und schnippt mit der Schweifspitze. Schnurrend tapse ich über die Lichtung. Vor der Kinderstube bleibt man Blick hängen. Da war die Eule. Genau! Das wollte ich Blaustern auch noch fragen! Zuviele Fragen und zu wenige Antworten. Schnell rolle ich mich in einem freien Nest ein und versuche zu schlafen.
Helles Sonnenlicht blendet mich. Baumgeviert. Diesesmal freue ich mich. ,,Blaustern, wir müssen reden!'', rufe ich laut. Amüsiert schnurrend tritt eine Silhouette auf die Lichtung. ,,Du hast heute nur mich'', miaut sie. ,,Tüpfelblatt?'', frage ich. Sie nickt. ,,Was sollte das mit dem Fluss?'', frage ich sofort. ,,Kleine, das war eine Warnung'', miaut sie. ,,Also, passiert das wirklich?'', frage ich entsetzt. ,,Nicht, wenn du es verhinderst''. ,,Und wie mach ich das?'', miaue ich planlos. Sie zuckt mit den Schultern. ,,Hör auf dein Herz'', meint sie. Ich nicke. ,,Und dann noch, kann ich Aschenfuß vertrauen?'', nutze ich gleich die nächste Chance. ,,Ich weiß es nicht. Sei vorsichtig'', antwortet sie darauf. Das sind komische antworten, die mir nicht sehr viel weiter helfen! ,,Und..'', beginne ich. ,,Shh. Frag nicht soviel. Lass dich einfach leiten'', unterbricht sie mich. Genervt stöhne ich auf. ,,Aber wie soll ich irgendwen oder irgendwas retten, wenn ich nichtmal weiß, was ich machen muss, nichtmal einen Anhaltspunkt habe?'', fahre ich sie an. Sie schaut mich erstaunt an. Dann seufzt sie:,, Hör mal kleine. Ich weiß, du hast es nicht leicht. Aber wärst du nicht etwas besonderes, hätten wir dich auch sterben lassen können''. ,,Wäre ich Eisjunges gewesen, hättet ihr die Eule einfach gelassen?'', frage ich entsetzt. Schuldbewusst nickt sie. ,,Wieso denn das?!''. ,,Wir können nciht alle retten. Es ist nicht leicht, an eine fliegende Eule ran zu kommen. So eine Aktion machen wir nur, wenn es wirklich nötig ist'', miaut sie. ,,Welche Aktion?'', miaue ich. ,,Dürfen wir nicht verraten'', meint sie traurig. Ich seufze. ,,Aber wie verhindert man, dass ein Fluss aufhört, größer zu werden?'', frage ich verwirrt. ,,Höre auf dein Herz, Saphirstaub'', miaut sie. ,,Saphirstaub?'', frage ich entsetzt. ,,Ich bin Saphirpfote!''. Sie zuckt mit den Schultern. Dann verblasst ihr Körper. Was zur Hölle war das denn? Saphirstaub. Wieso Saphirstaub? Toll, eine Frage mehr. Ich erwarte, dass der Rest hier nun auch verblasst, aber nein, es bleibt. Verwirrt schaue ich um. Dann tritt Feuerstern auf die Lichtung. ,,Wieso bin ich noch nicht wach?'', frage ich. ,,Wir sind noch nicht fertig hier'', erwidert er. ,,Wieso Saphirstaub?'', frage ich sofort. Er winkt ab. ,,Das hilft mir auch nicht weiter!'', fauche ich. Er schüttelt den Kopf. ,,Das muss Tüpfelblatt dir sagen''. Ich stöhne genervt auf. ,,Und was willst du?''. ,,Ich will dich vor Aschenfuß warnen'', miaut er. Ah, man kann ihm also nicht vertrauen. Alles klar. ,,Aber mehr kann ich dir nicht sagen. Dafür musst du zum Grassprung gehen'', miaut er. ,,Gras was?'', erwider ich. ,,Das ist ein Ort hinter den Zweibeinernestern. Dort ist eine riesige Grasfläche. Und mitten drin führt ein Tunnel unter die Erde. Dort ist eine Blume. Sie wird dir sagen, was du tun musst'', miaut er. ,,Eine Blume?'', frage ich ungläubig. ,,Bis bald, Saphirstaub'', schnurrt Feuerstern. ,,Saphirpfote!'', jaule ich genervt. Er schnurrt amüsiert. Dann verblasst alles und ich finde mich wieder im Schülerbau. Feuernase, nein Regenstern. Jetzt. Müde rappel ich mich auf. Der Mond steht gerade erst hoch oben am Himmel. Vorsichtig tapse ich über die Lichtung. Nein, ich kann Regenstern doch jetzt nicht wecken! ,,Regenstern?'', flüster ich. Gehirn, Herz, hört doch mal auf zu streiten! Ein leises Murmeln ertönt von drinne. Ängstlich trete ich ein. Er sitzt in seinem Nest und putzt sich. Um diese Uhrzeit. Komisch. ,,Saphirpfote, was führt dich her, Mitten in der Nacht?'', fragt er besorgt. ,,Aschenfuß kann man nicht trauen, ich soll irgendwie verhindern, dass der Fluss überläuft und unser Lager zerstört und seit neustem nennen die mich im Sternenclan Saphirstaub'', seufze ich.
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*--* Neues Kapitel für euch! Was glaubt ihr, wieso Saphirstaub? Ja, ich stelle gerne fragen xD
LG
Ayumi
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