Mondlicht schimmerte sanft auf dem nassen Pelz der silbernen Katze und ließen das Fell silbern glänzen. Lautlos erhob sich am Ufer eine dunkle Gestalt. Die Katze eilte auf den Schatten zu und presste sich an ihn. Die Gestalt schnurrte. „Mondfeder", murmelte sie. Mondfeder lies ein ebenso glückliches Schnurren hören.„ Ja Mitternachtssturm, ich bin es", antwortete Mondfeder glücklich und schmiegte ihre Wange an seine. Sie schaute ihm tief in die Augen und miaute:„ Ich liebe dich." Mitternachtssturm antwortete mit sanfter Stimme: „ Ich dich auch." Sie verschränkten ihre Schwänze und schnurrten.

Mondfedererwachte in der Kinderstube des WaldClan und seufzte. Sie vermisste es mit ihrem Gefährten außerhalb des Lagers zu treffen. Sie betrachtete ihren Bauch der sich stark wölbte. In ein paar Tagen würde sie werfen. Aber das war es ihr wert, nicht aus dem Lager zu können. Sie streckte sich und ging hinaus um sich etwas Leckeres vom Frischbeutehaufen zu holen. Sie fand eine Amsel und nahm sie ins Maul und legte sich an ein sonniges Plätzchen. Sie schaute im Lager herum, glücklicher weise war alles friedlich. Sie dachte gerade an ihre Jungen und überlegte, ob sie wohl eher silberfarben waren, so wie sie selbst, oder ob sie schwarz waren, so wie ihr Gefährte Mitternachtssturm. Plötzlich durchfuhr sie ein stechender Schmerz und sie schnappte keuchend nach Luft. Erneut durchfuhr sie eine Welle und Mondfeder schrie auf vor Schmerz. Sie sah die Heilerin Ampferlicht, mit ihrer Schülerin Buchenpfote heraneilen. „Bleib ganz ruhig Mondfeder, die Jungen werden gleich da sein ", murmelte sie beruhigend. „Buchenpfote", wies Ampferlicht ihren Schüler an,: „Stütz Mondfeder mit deiner Schulter und bring sie in die Kinderstube. Danach hol mir bitte in Wasser getränktes Moos und Borretsch, Himbeerblätter, Kerbel und Wacholderbeeren." Mühsam stand Mondfeder auf und langsam ging sie mit der Hilfe von Buchenpfote in Richtung Kinderstube. Trotz der eifrigen Hilfe von Buchenpfote kamen sie doch nur Recht langsam voran, da sie immer mal eine Pause machen mussten. Als sie das Lager halb durchquert hatten, stöhnte Mondfeder auf:„ Ich glaube die Jungen kommen jetzt." „Ok. Buchenpfote, Mondfeder soll sich ganz vorsichtig hinlegen. Dann lauf zum Heilerbau und hole in Wasser getränktes Moos." Mondfeder legte sich stöhnend auf den Boden. Da die nächste Wehe kam. Mondfeder begann zu pressen. Sie stöhnte noch einmal laut auf, dann war das Junge da. Ampferlicht biss die Fruchthülle auf und leckte es gegen den Strich um es aufzuwärmen und legte es dann an Mondfeder 's Bauch. Schnurrend betrachtete Mondfeder wie das silberne Junge zur Milch kroch. Dann kam die nächste Welle. Mondfeder presste und schon war das nächste Junge herausgeglitten. Erneut biss Ampferlicht die Hülle auf und legte das Junge an Mondfeder s Bauch. Diesmal war das Junge schwarz mit einem silbernen Streifen am Rücken. Mondfeder keuchte und saugte von dem nassen Moos das Buchenpfote ihr gebracht hatte. „ Nur Mut Mondfeder, gleich hast du es geschafft. Noch ein Junges" ,miaute Ampferlicht. Mondfeder schrie auf und presste sie erneut und diesmal war es ein schwarzes Junges. „Du hast es geschafft Mondfeder", miaute Buchenpfote. Ampferlicht miaute:„ Gratuliere. Du hast eine Kätzin und zwei Kater, Mondfeder." Ampferlicht, Buchenpfote und Mondfeder, nahmen jeweils eins der Jungen ins Maul und brachten sie in die Kinderstube, wo Mondfeder sich erschöpft in ihr Nest fallen ließ. Mondfeder zog ihre Jungen mit dem Schweif zu sich und begann sie zu lecken. Nach einer Weile schaute ihr Gefährte Mitternachtssturm in die Kinderstube, sein Blick wurde warm, als er Mondfeder und die Jungen erkannte. „ Weißt du schon wie du sie nennen willst?" fragte Nachtherz. Mondfeder antwortete:„ Das silberne Junge würde ich gerne Silberjunges nennen, das schwarze Junge Nachtjunges und das schwarze mit dem silbernen Streifen auf dem Rücken Gewitterjunges. Bist du einverstanden?" „ Ja, die Namen sind wunderbar", schnurrte Mitternachtssturm.