Es war mitten in der Nacht und Distelpfote träumte von wunderschönen Schnee Landschaften, da hörte sie plötzlich jemanden etwas rufen... Sie verstand allerdings nur: "Der Flussclan und der Windclan-" Danach brüllte ihr nämlich jemand ins Ohr: "Steh auf! Schnell!" Distelpfote erkannte die Stimme. Es war Schneepfote. Distelpfote schlug müde die Augen auf und erschrak: Schneepfote sah fürchterlich aus. Seine Augen waren immernoch rötlich, weil er sich am letzten Abend in den Schlaf geweint hatte. Außerdem stand sein Fell in alle Richtungen ab und sein Blick war angsterfüllt und panisch. "Was ist passiert?", fragte Distelpfote und rappelte sich auf, darauf erst wurde sie richtig wach und hörte was draußen los war. "Sie greifen an... Es darf nicht wieder einen Kampf geben, Distelpfote!", krächzte Schneepfote. "Ich will auch keinen...", flüsterte Distelpfote und schmiegte sich unter Tränen an Schneepfote, dann sagte sie: "Ich habe den ganzen Wald in diese Schwierigkeiten gebracht, also kämpfe ich!" Danach rannte sie los und ließ den verwirrten und verstörten Schneepfote im Schülerbau zurück. Plötzlich sah er, wie Schattenclan-Katzen von Fluss- und Windclan ins Lager des Donnerclans getrieben wurden. "Sie wollen eine Massenpanik auslösen...", flüsterte Schneepfote und tat daraufhin etwas, was unüblich für ihn war: Er rannte, ohne nachzudenken und ohne Plan, auf die Schattenclan-Mitglieder zu und rief: "Wer kämpfen kann teilt sich entweder in die Verteidigungs- oder in die Angriffsgruppe ein. Die, die nicht kämpfen können, oder zur Verteidigungs-Gruppe gehören, kommen mir mir!" Dann schnappte er sich eines der drei Jungen von einer Schattenclan-Kätzin, die die Jungen auf dem Hinweg mit dem Vater getragen hatte, der nun zur Angriffs-Gruppe ging, und rannte Richtung Schülerbau.
"Holzpfote!", rief Rotpfote, die gerade von ihm vor einer Flussclan-Kätzin gerettet worden war, "Ich bin froh, dass du da bist, aber was machst du hier?" "Wir wurden hier her getrieben... Schneepfote kümmert sich wie ein starker Anführer um die Hilflosen und die, die den Hilflosen helfen wollen... Lass uns gemeinsam kämpfen!", sagte Holzpfote.
Distelpfote huschte durch die Menge, auf der Suche nach einer Katze gegen die sie wenigstens den Hauch einer Chance hatte. Sie fand jemanden... Eine junge Schülerin aus dem Windclan, die aussah, als wäre sie erst vor wenigen Tagen zur Schülerin gemacht worden. Die kleine blickte zu Distelpfote hoch und fiepte dann: "Bitte tu mir nichts... Bitte..." Distelpfote sah sich um und sah eine Kätzin, die im Tumult panisch etwas suchte. Sie hatte fast genau die gleiche Farbe wie die kleine Schülerin. Irgendetwas sagte Distelpfote, dass es ihre Mutter war. Sie packte die kleine am Nacken und lief zielstrebig auf die Mutter der kleinen zu. Distelpfote sah, wie die Kätzin von Adlerkralle, dem zweiten Anführer des Donnerclans weggeschubst wurde und am Boden liegen blieb. Die Kätzin schlug mit schmerzverzogenem Gesicht die Augen auf und sah Distelpfote mit ihrem Jungen. In den Augen der Kätzin war Angst zu sehen. Es gab Katzen die das Junge vor ihrer Mutter abgesetzt hätten, um es vor ihren Augen zu töten. Die Kätzin rappelte sich schnell, aber taumelnt auf. Vorsicht setzte Distelpfote die kleine Schülerin vor ihrer Mutter ab. "Mein Name ist Distelpfote aus dem Donnerclan und ich würde dir raten zu fliehen, bevor sich irgendwer an deinem Jungen zu schaffen macht.", miaute sie. "Danke, Distelpfote aus dem Donnerclan.", flüsterte die Kätzin, nahm die winzige Schülerin am Nacken und rannte davon.