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❥ 55.

"Mister Black, ich muss Sie bitten zu gehen", hörte ich eine Stimme die weit entfernt schien und doch schien sie mir vertraut.
"Nein, ich werde hier bleiben", eine weitere mir sehr vertraute Stimme. Jemand hielt meine Hand und malte sanfte Muster mit dem Daumen auf meine Haut. "Sie braucht ihre Ruhe junger Mann! Sie können morgen wieder kommen, sie muss sich jetzt erst einmal erholen."
Ein Seufzen erklang "Madame Pomfrey, bitte, schicken Sie mich nicht weg. Ich möchte sie ungern allein lassen. Nachdem was passiert ist, soll sie nicht aufwachen und denken sie wäre alleine. Ich könnte mir das niemals verzeihen."
Eine kurze Pause trat ein "Na schön, durch diese besonderen Umstände, dürfen Sie hierbleiben. Aber denken Sie nicht einmal dran, weitere Freunde um diese Zeit hier rein zu lassen. Das Mädchen muss sich erholen!"
Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch ich scheiterte kläglich. Die Stimmen verklangen und ich versank wieder in einen fesselnden Schlaf.

Das nächste Mal schaffte ich es langsam meine Augen zu öffnen. Sirius saß auf einem Stuhl neben mir und hielt noch immer meine Hand. Er beobachtete mich mit einem wachsamen Blick. Plötzlich begann ich es zu realisieren. Ich hatte es geschafft. Meine Augen wanderten über die Decke hin und her. Ich hatte es geschafft. Ich war im Krankenflügel in Hogwarts und war in Sicherheit. Diese Erkenntnis war überwältigend. "Sirius-", aus meinem Hals kam nur ein krächzender Laut. Es gab so viel was ich sagen wollte, aber ich war zu erschöpft. Sirius lächelte leicht, sagte aber nichts, stattdessen schob er meine Decke wieder über meine Schultern und hüllte mich damit wieder in die wohltuende Wärme. Ich musste schon oft für kurze Zeit aufgewacht sein, es schien für ihn nichts Neues zu sein. "Alles wird wieder Gut. Schlaf noch ein bisschen", sagte er leise und streichte mit seiner Hand eine Strähne aus meinem Gesicht, ich war bereits wieder eingeschlafen.

"Wir holen dich hier raus Scarlett. Das passiert gerade", Jacksons Augen leuchteten als er das sagte. Ich verstand nicht. Durch den Knall der durch seinen Zauber ausgelöst wurde, war ich auf den Boden gesunken.
Ich rührte mich nicht, versank in eine Art Trance. Jacksons Rufe erschienen mir auf einmal unglaublich fern. Auch das die Kerkertür aufgestoßen wurde, ließ mich unbekümmert. Ich konnte es nicht wahrhaben. Ich hatte die Hoffnung, dieses Haus lebend zu verlassen, schon längst aufgegeben.
Erst als ich in ein Paar sturmgraue Augen blickte, versuchte ich aus dieser Trance herauszukommen. Sirius. Er war hier. Sein Haar war vollkommen zerzaust, an seiner Haut klebte Schweiß und Dreck. Er musste einen großen Kampf hinter sich haben. Ich sah wie er bei meinem Anblick zu zerbrechen schien, doch das warf ihn nicht aus der Bahn. Er hatte gekämpft und ich schaffte es nicht einmal mich zu rühren. Konnte es nicht wahrhaben, dass man versuchte mich zu retten. Sirius griff mir unter die Arme und hob mich auf meine Beine. Sie fühlten sich an wie Wackelpudding.
Jackson kam zur Hilfe, sie nahmen mich in die Mitte um mich zu stützen.

Ich schlug meine Augen auf. Dieses Mal war es nicht mitten in der Nacht. Nein. Helles Sonnenlicht flutete durch den Krankenflügel und Sirius saß immer noch neben mir. Er bemerkte nicht, dass ich wach war. Er hatte seine Ellenbogen auf seine Knie gestützt. Sein Kinn ruhte auf seinen zusammengefalteten Händen. Die Augen hatte er geschlossen, während Tränen über seine Wangen liefen. Sein Anblick brach mir das Herz. Ich streckte meinen rechten Arm nach ihm aus, was mühsamer war als gedacht, und legte meine Hand auf seine Wange. Mit den Daumen strich ich seine Tränen weg. Sirius hielt inne und nahm meine Hand in seine, ließ sie aber auf der Wange ruhen. Er blickte mich an, seine Augen glitzerten. "Sirius", sagte ich mit einer immer noch krächzenden Stimme. Er lächelte leicht "Das solltest du gar nicht sehen", doch das Lächeln erreichte seine Augen nicht. Sirius war gebrochen und das war nicht zu verbergen. Es brach mir das Herz. Er führte meine Hand zu seinem Mund und gab ihr einen Kuss. "Sag das nicht", nuschelte ich schlaftrunken. Ich wusste ich war mehr am schlafen als anwesend. "Du wurdest entführt und ich sitze hier und heule, das geht gar nicht", sagte er und wollte noch weiter sprechen, doch ich legte einen Finger auf seine warmen Lippen und bedeutete ihm zu schweigen. Ich streckte meine Arme nach ihm aus und rutschte ein wenig zur Seite. Er brauchte mich jetzt genauso wie ich ihn brauchte. Meine Forderung ließ er sich nicht ein zweites Mal sagen und erhob sich. Er legte sich leicht auf mich, schob seine Arme unter meine Schultern und ließ seinen Kopf in meiner Halsbeuge ruhen. Das war vielleicht nicht die bequemste Postion, aber sie tat dafür umso mehr gut. Sirius weinte in meinen Armen und verbarg nicht mehr länger, wie sehr er mitgenommen war.

Lichter von Zaubersprüchen und Flüchen erfüllten die dunklen Räume. Wir waren nicht allein. Mehrere Erwachsene kämpften gegen die Todesser. Ich verstand das ganze nicht, versuchte nicht weiter darüber nachzudenken, wie viele dabei halfen mich zu befreien. Die Überwältigung würde mich sonst in die Knie zwingen. Sirius und Jackson wichen mir keine einzige Sekunde von der Seite. Ohne ihre Stütze hätte ich es niemals so weit geschafft.
Sie warfen mit Flüchen um sich, machten uns somit den Weg frei. Die Trance hatte nicht mehr weiter von mir Besitz ergriffen. Ich war mitten drin im Geschehen, auch wenn ich es noch immer nicht richtig realisieren konnte.
"Jackson auf Neun Uhr!", brüllte Sirius. Dieser drehte sich abrupt zur Seite und wollte gerade einen Fluch aussprechen, als der seines Gegenübers bereits auf ihn zu schoss. "Protego!", schrie ich und der Fluch prallte ab. In letzter Sekunde hatte ich meinen Zauberstab gezogen und uns verteidigt. Plötzlich ertönte ein lauter Knall, der uns zusammenfahren ließ. Sirius wollte mich gerade noch zur Seite ziehen, doch es war zu spät, wir wurden alle auseinander gerissen. Der Fluch traf mich hart und warf mich gefühlte drei Meter nach hinten. Ich konnte das Blut in meinen Ohren rauschen hören. Der Todesser, der mich getroffen hatte, kam auf mich zu gelaufen, drängte mich in die Ecke.

Meine Atmung ging hektisch. "Shhh!", ein leises Flüstern, das mich in die Realität zurück holte.
Ich musste mich unglaublich verkrampft haben, denn Sirius hielt mich fest in seinen Armen. "Alles wird Gut", flüsterte er dicht an meinem Ohr "Ich hab dich. Du bist in Sicherheit, dir kann nichts mehr passieren", er drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. Dieses Mal war ich diejenige, der Tränen über die Wangen liefen. Die Erinnerungen an meine Befreiung prasselten ungehalten auf mich ein und zerrten an meiner Kraft.
Ich verstand noch immer nicht alles, so viele Fragen die ausgesprochen werden wollten. Wie war ich hier her gekommen? Wie lange lag ich schon im Krankenflügel? Was war mit mir passiert? Wer waren die Erwachsenen, die gegen die Todesser gekämpft haben? Was hatte das alles zu bedeuten?
Die ganzen Fragen bereiteten mir starke Kopfschmerzen. Ich wusste ich würde so schnell keine Antwort bekommen. Ich war immer nur kurz wach, konnte mich danach kaum noch an meine Wachphase erinnern. Was war das nur mit mir? Ich war selbst zu kurz wach, als dass Madame Pomfrey, nach mir sehen konnte.
Ich wusste noch nicht einmal wie mir gerade geschah. Ich lag in den Armen meines Freundes und konnte noch nicht einmal verinnerlichen, dass ich wirklich in Sicherheit war. Ich war zu häufig in diesem Schlaf gefangen, als dass ich die eigentliche Entführung überhaupt erst verarbeiten konnte. Aber dieser Punkt würde irgendwann kommen und das machte mir Angst.
Sirius zog mich in der Umarmung auf sich, sodass ich der Länge nach auf ihm lag. Das war zu viel für meinen geschwächten Körper und ich stöhnte vor Schmerzen. Mit ihm zu kuscheln, war wohl die schönste Heilung, aber zu Übermut reichte meine Kraft nicht. Hatte mein Körper so leiden müssen?
Sirius bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Er stand mit mir in den Armen auf und legte mich zurück in mein Bett ohne ihn. "Das geht schon!", versuchte ich ihm zu versichern, ich vermisste schon jetzt seine Nähe. "Nein kleines, das geht nicht. Du solltest noch mal schlafen", sagte er und strich mit seinem Handrücken liebevoll über mein Gesicht. Dann zog er die Bettdecke bis zu meinem Kinn, ich schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht schlafen, ich wollte ihn. Mein Kopfschütteln kommentierte er nur mit einem Nicken, das bedeutete, er würde nicht mit sich reden lassen. Er setzte sich zurück auf den Stuhl. Die Schuldgefühle die er sich wegen mir machte, waren nicht zu übersehen. Ich wollte ihm sagen, dass er nichts dafür konnte, dass mein Körper zu schwach war, aber ich war bereits wieder eingeschlafen bevor ich auch nur ein Wort aussprechen konnte.

Panisch tastete ich nach meinem Zauberstab, der nur wenige Zentimeter von mir entfernt lag. Doch ich bekam ihn nicht zu greifen, zu stark waren meine Schmerzen, zu geschwächt war ich. Läge nicht eine lange Folter hinter mir, wär ich nicht eingesperrt gewesen, hätte ich das Duell länger ausgehalten. Vielleicht hätte ich es sogar für mich gewonnen. Aber solche Gedanken halfen mir in diesem Moment nicht weiter. Der Todesser richtete seinen Zauberstab auf mich, bereit zum nächsten Angriff, obwohl ich schon erledigt am Boden war. Aber er wollte noch einen drauf setzten. Ich krächzte als ich erneut versuchte, nach meinem Zauberstab zu greifen. Es fehlten nur noch wenige Zentimeter, ich hatte es fast geschafft, als mich ein brennender Schmerz aufschreien ließ. Der Todesser hatte gesehen, was ich vorhatte und war auf meine Hand getreten. "Netter Versuch du Miststück", er lachte und spuckte dabei. Ich zog meine Hand zurück, als ich versuchte aufzustehen, stieß er mich einfach hinten, sodass ich hart auf meinem Steißbein landete. Todesser und meine Retter lieferten sich immer noch erbarmungslosen Kämpfen. Aus der Ferne sah ich wie Sirius auf uns zu rannte. Der Todesser setzte gerade zu einem Fluch an, als ihn mein mystischer Schrei zum Schweigen brachte. Ich schrie und er war ohrenbetäubend. Silberner Nebel verformte sich zu einem Wirbelsturm und verschlang den Todesser. Als mein Schrei mit ihm fertig war, blutete er aus den Ohren und lag bewusstlos auf dem Boden, wie mein Vater damals.
Der Schrei hatte mir den Rest gegeben und das letzte was ich sah war Sirius der alles mit angesehen hatte.

~♡~

Ich entschuldige mich hiermit bei allen, die ich so lange auf die Folter gespannt hatte und auch das dieses Ende es nicht besser macht hehe...
Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen😉

Habt noch einen schönen Sonntag und bleibt gesund!

Bis zum nächsten Kapitel,
Eure Jule 🙋🏼‍♀️

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