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❥ 06.

~ Scarlett ~

Im Krankenflügel lief ich auf und ab, um einiges langsamer als gewohnt. Meine Beine waren immer noch geschwächt, hier hatte mein Körper die Ruhe nachzuholen die er schon lange nicht mehr bekam.

Mein Tagesplan bestand darin, im Bett zu liegen, Übungen zu machen und mich wieder ins Bett zu legen.
Es störte mich, dass ich die meiste Zeit alleine war, gefangen in einem Saal, bestückt mit Betten.
"Oh Sie sind ja bereits wach", der Kopf von Madame Pomfrey lugte aus ihrem Büro hervor. Ich drehte mich zu ihr um "Wie ich sehe bewegen Sie sich schon... Gut, gut."

"Guten Morgen", meinte ich lächelnd.
Im passendem Moment knurrte mein Magen. Madame Pomfrey nickte "Setzen Sie sich, geben Sie mir ein paar Minuten ich werde etwas zum Essen besorgen."

Dieses Mal war ich die jenige welche nickte und gehorchte, schließlich blieb mir ja nichts anderes übrig.
Seufzend ließ ich mich nieder, mein Atem stockte als ich dieses eine Gefühl wieder spürte. Viel zu lange war ich nun hier und mit jedem Tag der verstrich wurde es schlimmer. Ich verstand es nicht, allerdings kam es immer wieder wenn ich an Richard und Ellis Cale dachte. Manchmal tat es so weh, das es mir schlecht wurde.
Bis jetzt wusste ich nicht wie es ihnen erging seitdem ich weg war, genauso wenig wissen sie was mit mir geschehen war, womöglich machen sie sich Sorgen. Wenn sie mich nicht schon vergessen haben, so wie es wahrscheinlich jeder tat. Vergessen und nicht mehr darüber nachdenken.

Nach wenigen Minuten kam die Heilerin mit einem Tablett zu mir zurück. Rührei mit Toast und ein Glas frisch gepressten Kürbissaft legte sie mir vor. Mein Magen grummelte laut, als würde er ausdrücken wollen, wie sehr er sich über Essen freute. "Heute wird ein schöner Tag, die Sonne scheint wieder, haben Sie das schon gesehen?", fing Madame Pomfrey ein Gespräch an. Ich nickte jedoch nur milde, was brachte es mir schon wenn draußen die Sonne schien, wenn ich nicht nach draußen durfte?

Die Heilerin schien mir etwas anzusehen denn sie sah mich grübelnd an und räusperte sich "Ich denke es wäre gut wenn Sie heute an die Frische Luft kommen würden."
Beschäftigt damit soviel Rührei wie möglich auf die Gabel zu bringen, sah ich zu ihr und lächelte "Aber zuerst müssen Sie ihre Übungen machen und genügend trinken, verstanden?", sie sah mich mit einem strengen Blick an.
"Verstanden, geht klar!", grinste ich und versuchte erst gar nicht meine Freude zu unterdrücken.

Gehorsam wie ich war machte ich die Übungen, selbst wenn sie zum Teil sehr anstrengend waren.

"Hallo Sky", hörte ich eine freundliche warme Stimme am Ende des Raumes. Ich horchte auf und setzte mich aufrecht hin. Dumpfe Schritte erklangen, mein Kopf drehte sich automatisch zu den Geräuschen. Ich musste meinen Kopf in den Nacken legen so groß war der jenige. Er war es, der mich fand und hierher brachte seitdem besuchte er mich sehr oft.
"Hagrid was machst du denn hier?", fragte ich strahlend, immer wenn er auftauchte waren meine Sorgen vergessen, er war für mich wie ein Freund den ich nie hatte.
Er strich über seinen langen Vollbart und lächelte "Na dich abholen! Hast Lust auf einen Spaziergang?"
Ich sprang sofort auf und stand zwei Sekunden später auf den Beinen. "Vorsichtig, schön langsam", meinte Hagrid und sah mich mit seinen großen Augen an, als ich etwas schwankte. Ich schmunzelte nur "Mir geht es gut."
"Dann lass uns losgehen."
Vor lauter Vorfreude atmete ich tief aus, ich konnte es kaum abwarten mal wieder nach draußen zu kommen.

Draußen musste ich meine Augen zusammen kneifen, so sehr blendete mich die Sonne.
Hagrid zeigte mir Hogwarts' Ländereien und einige Tierwesen, die sich zum faszinieren lohnten. Hagrid schwärmte von allen möglichen Tierwesen, erzählte mir wie sehr er sich ein Drachen wünschte und wie sehr er seinen Job liebte. Und ich hörte aufmerksam zu, sog alle Informationen in mich ein. Ich würde so gerne mehr über sie erfahren, weswegen ich nie genug von seinen Erzählungen haben könnte. Man merkte ihm an wie sehr er es genoss, das jemand ihm mit voller Aufmerksamkeit zuhörte und sich dafür interessierte.
Während wir die Tiere fütterten, erzählte ich Hagrid von dem Gefühl welches ich schon länger mit mir herum trug. "Ich denke du vermisst die beiden", schlussfolgerte er schnell. Ich dachte darüber nach, ich hatte noch nie etwas was ich hätte vermissen können. Ich kannte das Gefühl nicht. Just in dem Moment riefen sich Erinnerungen in mein Gedächtnis zurück. Vor meinen inneren Auge sah ich mein kleines Ich welches ein verletzten Hasen fand. Damals habe ich mich immer heimlich raus geschlichen und es versorgt, bis mein Vater Wind davon bekam und es mir verbot. Danach hatte ich ein ähnliches Gefühl, weil ich nicht wusste ob es überlebt hatte.

Die Erinnerung trübte meine Stimmung und ich sah auf meine Füße. Hagrid schien das zu bemerken den er versuchte mich aufzumuntern "Ich wollte dir das schönste Wesen dieses Universums zeigen, das bringt dich sicher auf andere Gedanken."
Er zeigte mit seinem Finger in die Ferne und je weiter wir liefen desto mehr konnte man erkennen worauf er zeigte.
An einer Kuppel stand ein Mädchen mit feuerroten Haaren, um sie herum bewegte sich ein wunderschönes Wesen. "Das Sky ist ein Einhorn", flüsterte Hagrid mir zu. Voller Faszination schritt ich näher auf die beiden zu. Das Einhorn bewegte sich majestätisch auf mich zu als es mich sah. Ich streckte meine Hand aus, merkte dass sie zitterte und lächelte dabei. Dann strich ich über sein weiches glitzerndes Fell. "Es ist wunderschön nicht wahr?", sprach das rothaarige Mädchen zu mir. Ihre strahlend grünen Augen trafen meine. "Kein Wort könnte dieses Wesen annähernd beschreiben wie schön es ist", sagte ich kaum hörbar. Das Mädchen schmunzelte "Da hast du Recht. Ich komme oft hierher einfach nur um dieses wundervolle Wesen zu bewundern."
Hagrid stand daneben und lächelte.
"Ich bin übrigens Lily Evans und du?"
Ich zögerte kurz, das Lügen fiel mir immernoch nicht leichter, ehe ich eine Antwort gab "Sky. Einfach nur Sky", so war es keine komplette Lüge. Lily lächelte, sie schien es nicht zu stören meinen Nachnamen nicht zu erfahren.
Wir unterhielten uns eine Weile, während sich in mir ein merkwürdiges, unvertrautes Gefühl in mir aufbrauste. Jahre ist es her, seitdem ich mit einer Person in meinem Alter geredet habe. Mein Bruder sprach, außer wenn er etwas von mir wollte, ansonsten kein Wort mit mir. Warum sollte er auch mit mir sprechen?
Dennoch fühlte es sich schön an, dieses Gefühl. Sie sah mich nicht bösartig und herablassend an, wie es mein Bruder tat. Sie sah mich an, wie Ellis, Richard und Hagrid es taten, als wäre ich ein normaler Mensch. Aus dem Grund trug ich durchgehend ein Lächeln auf den Lippen.

Von einem Moment auf den anderen veränderte sich das Bild das sich mir gab. Ich vernahm andere Stimmen, Schreie war. Vor meinen Inneren Auge sah ich zwei Menschen die sich heftig stritten und sich Flüche an den Kopf warfen. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Wieder konnte ich nichts tun. Messer tauchten auf. Ehe man sich versehen konnte lag einer der Personen blutend auf dem Boden nach Atem ringend, um sein Leben kämpfend.

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Weit entfernte Stimmen schienen mich erreichen zu wollen, ich hörte sie, dennoch war ich dazu nicht im Stande zu antworten. Nur langsam kam ich zu mir.
Ich blinzelte, nach und nach erkannte ich unscharfe Umrisse die immer schärfer wurden. Die Stimmen wurden lauter und ich vernahm sie ganz nah bei mir.
"Sky! Sag doch etwas, bitte."
Ich zog scharf die Luft ein, zuckte zusammen und war vollkommen bei mir. Lily erschrak, von meinem plötzlichen Erwachen.
"W-was ist passiert?", fragte ich, mit Angst vor der Wahrheit begleitet.
Lily ließ sich auf ihren Hintern fallen und atmete tief aus, strich sich durch ihr langes Haar.
"Du warst aufeinmal wie weg getreten, warst nicht mehr ansprechbar. Deine Augen waren weit aufgerissen, dann bist du schreiend weg gerannt bis ins Schloss hinein. Ich bin dir hinter und habe dich sitzend einen Punkt fixierend in einem Gang gefunden", sprudelte es nur so aus ihr heraus
Je mehr sie sprach, desto mehr wich mir die Farbe aus dem Gesicht. Ich bekam Angst. Angst vor mir selbst und biss mir verkrampft auf die Lippe. Lily sah mich besorgt an "Sky, ist alles okay mit dir?"
"Ich weiß es nicht", hauchte ich.
Lily setzte vorsichtig fort "Ich brachte dich zum Krankenflügel, Madame Pomfrey verständigte sofort Dumbledore und du saßt weiter so da. Bestimmt eine Viertelstunde."
Ich schluckte schwer.
"Miss Moon, der Schulleiter möchte Sie sehen", Professor McGonagall betrat den Krankenflügel. Mir wurde es schwer ums Herz. Ich hatte Angst, vor der Gegenwart und der Zukunft. Was würde passieren? War ich verrückt geworden?

Ich verabschiedete mich von Lily und ging zu McGonagall, welche am Eingang auf mich wartete. Ich wollte etwas sagen, doch bekam kein Wort heraus. Mein Mund blieb versiegelt, während mein Herz laut gegen meine Brust schlug.
Gedankenverloren lief ich neben der Professorin daher. Ich ignorierte, die merkwürdigen Blicke der Mitschüler, die ich auf mich zog.

"Ab hier musst du allein weiter", sagte McGonagall, als wir vor der Tür des Schulleiters stehen blieben. Sie strich mir über die Schulter, und trat die Treppen nach unten. Ich richtete mein Blick auf die Tür. Traute mich nicht anzuklopfen. Ich fühlte mich als würde dort drinnen etwas schlimmes warten.
Letztendlich riss ich mich zusammen und wollte klopfen, als sich die Tür von selbst öffnete.
Vorsichtig trat ich ein, ich räusperte mich und Dumbledore drehte sich zu mir um. "Guten Abend Miss Moon", er zeigte auf einen Stuhl und bedeutete mir mich zu setzen. Was ich auch tat. "Ein Zitronenbonbon?", Ich verneinte, griff dann aber doch zu.
"Miss Moon, was haben Sie in ihrer Vision gesehen?", fragte er gerade heraus. Vollkommen überrascht öffnete sich mein Mund. Ich fing erst gar nicht an zu hinterfragen, sondern erzählte was ich sah.

"Bin ich verrückt?", ich sah ihn ängstlich an. "Aber nein", antwortete er knapp man sah wie er überlegte. "Sie haben Visionen, können mit ihrem Schrei einen Menschen außer Gefecht setzten und haben haben überaus ausgeprägte Sinne", fasste er zusammen. Ich spürte wie ich Gänsehaut bekam. Es folgten wenige Minuten in denen wir beide schwiegen. Bis ich diese Frage stellte, welche mir schon lange auf der Zunge lag "Professor Dumbledore bin ich wirklich nur eine Squib?"
Seine Augen sahen mich durch seine Halbmond Brille an. Ich zog die Luft ein, mein Herz machte einen Aussetzer so aufgeregt war ich. "Nein, sie sind keineswegs eine Squib. Das was Sie können kann ein Squib nicht."
Ich atmete tief auf, jetzt wusste ich also das ich keine Squib sein konnte. Dennoch wusste ich nicht ob mich das beruhigen oder ängstlich machen sollte. "Wenn ich keine Squib bin, was bin ich dann Professor Dumbledore?"

Der Professor faltete seine Hände, fokussierte mich mit seinem Blick "Sagt Ihnen der Begriff Todesfee etwas?"

Plötzlich setzten alle meine Gefühle aus. "Zwielichtige Gestalten, die mit ihrem Klagegesang den Tod eines Angehörigen vorher sagen...", flüsterte ich. Vor einiger Zeit hatte ich darüber etwas gelesen. Dumbledore nickte. Mein Herz schlug schneller. Ein Klos bildete sich in meinem Hals. Todesfeen sind Monster. Ich bin ein Monster. "Bin ich ein Monster?", Tränen ließen die Umgebung vor meinen Augen verschwimmen. Dumbledore stand auf, sein Umhang wehte nur so beim Gehen. Er stellte sich ans Fenster. "Todesfeen haben keine guten Absichten, sie bringen mit ihrem Gesang Menschen um. Sie hingegen stammen von einer anderen, seltenen Spezis ab.
Aber Sie, Miss Moon, Sie sind eine Banshee..."


~♡~

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