Die hellblonden Locken des kleinen Mädchens wehten im Wind, als sie lachend durch die schmutzigen Straßen Birminghams rannte.

Ihr rosafarbenes Kleid hatte große Rußflecken und ließ sich sicher nicht mehr reinigen. Ihr Haarband, das die Hälfte ihrer Haare hochhielt, löste sich und flatterte unbemerkt hinter ihr zu Boden.

Der kleine dunkelblonde Junge folgte ihr dicht und tat mit seinen Händen so, als würden sie eine Waffe formen. Auch er lachte aus tiefstem Herzen.

„Bald hab ich dich, du Gauner", rief er, völlig in seiner Rolle versunken, und kam dem blonden Mädchen immer näher. Als er sie errichte, drückte er ihr die Hände in den Nacken und rief laut: „PENG!"

Das Mädchen, ebenfalls völlig in ihrer Rolle, ließ sich ohne zu Zögern auf den matschigen Boden fallen und tat so, als wäre sie tot.

Er stand und sah von oben auf sein Werk hinab, dann küsste er einmal seine Waffe. Dann lachten die beiden Kinder und er hielt ihr eine Hand hin, um ihr aufzuhelfen.

Grinsend sprang sie zweimal auf der Stelle. „Das war lustig! Was spielen wir jetzt?"

Gerade als der Junge antworten wollte, wurden die beiden unterbrochen.

„John Shelby und Maria Doe!", die dunkelhaarige Frau stand im Türrahmen, einer der Reihenhäuser, und hatte die Hände in die Hüfte gestemmt. „Sofort herkommen! Keine Widerworte!"

Die beiden Kinder sahen sich kurz an und geknickt zog Maria ihre Mundwinkel runter. Jetzt ist der ganze Spaß vorbei, dachte sie und machte einen Schritt auf Tante Polly zu.

Aber John hatte eine andere Idee, er nahm Maria's Hand und zog sie lachend hinter sich her. „Komm, wir spielen verstecken mit Tante Polly!"