Suga

Erst als ich die Türe zu Jimin's Zimmer aufmachte, realisierte ich mit einem Blick auf das Bett, dass Jimin wohl immer noch schlief.

Seufzend ging ich auf einen schlicht gehaltenen Schreibtisch zu und ließ die Handybox dort liegen.

Mittlerweile fragte ich mich umso mehr, wieso ich mein erarbeitetes Geld an mein persönliches Opfer ausgebe, allerdings wusste ich nicht's besseres damit anzufangen.

Nach einen flüchtigen Blick auf den eingewickelten Jimin, entschied ich mich wieder dazu, das Zimmer zu verlassen.

Aber anstatt die Türe wieder leise zu schließen, rutschte ich von der Türklinge ab und die Türe fiel laut ins Schloss.

Jimin

Ein lautes Geräusch ließ mich hochschrecken und riss mich somit aus meinen tiefen Schlaf.

Gerade wollte ich mich wieder leise hinlegen, da ich mich erinnerte, dass Yoongi sich neben mich gelegt hatte, als ich allerdings feststellen musste, dass ich alleine im Raum war.

Ich starrte verwirrt auf die andere Betthälfte und zweifelte, ob ich das ganze nur geträumt hatte, oder ob es tatsächlich geschehen war.

Ich hatte immer schon eine blühende Fantasie...

Ohne es bis nun bemerkt zu haben, spürte ich doch leichte Enttäuschung aufkommen.

Schließlich war mir mit ihm an meiner Seite wärmer...

Bedeutet ja nicht, dass er die Wärme ausstrahlt. Es hätte auch jeder andere existierende Mensch auf dieser großen, weiten Welt sein können...

Ich ließ mich erneut nach hinten sinken, und da fiel mir doch noch ein bekannter Geruch in die Nase.

Ich roch abwechselnd an den Klamotten, die ich mittlerweile schon ewig an hatte, da ich schlicht und einfach nichts anderes besaß, allerdings rochen diese immer noch nach Yoongi, und anschließend an dem Leintuch.

Wenn man sich den leichten Schweißgeruch aus den schon lang getragenen Klamotten weg dachte, roch es genau wie das Leintuch, was meine offizielle Bestätigung war, dass die Realität meine blühende Fantasie überholt hatte.

Er war also wirklich hier...

Aber er war verschwunden.

Ich erinnerte mich an den lauten Knall, der mich aufgeweckt hatte, und nun fragte ich mich doch, was es gewesen war.

Verwirrt kämpfte ich mich aus dem Bett und brauchte eine Weile, bis ich den Schwindel unter Kontrolle hatte.

Humpelnd bewegte ich mich in Richtung des Schreibtisches fort, auf dem ich eine weiße Box erkannte, die mir zuvor noch nicht aufgefallen war.

Sobald ich es geschafft hatte, den Schreibtisch zu erreichen, erkannte ich immer genauer worum es sich dabei handelte.

Meine Augen weiteten sich schlagartig, und ich blieb wie angewurzelt stehen.

Das gehörte doch nicht etwa... mir?

Pff nein. Wieso sollte es...

Ich nahm die Handybox in die Hand um feststellen zu können, ob sie auch wirklich nicht leer stand.

Nein...

Ich ignorierte gekonnt meine Verwirrung, wieso dies ohne weiteres in „meinem" Zimmer stand und packte es stattdessen aus.

Ich werde es sofort Yoongi bringen...

Da ich noch nie etwas derartig teures in der Hand gehalten hatte, passte ich bei jedem einzelnen Schritt auf, es nicht fallen zu lassen und blieb schlussendlich auch vor einer Türe mit der Aufschrift „Suga"  stehen.

Ich fragte mich einen kurzen Moment, wieso er sich denn nicht einfach „Yoongi" nennen ließ, dann jedoch fiel mir der eigentliche Grund ein, wieso ich hier war.

Ich klopfte kurz an der Türe und wollte schon eintreten als von innen Yoongi's Stimme zu hören war.

„V! Dein Schlüsselbund liegt auf deinem Schreibtisch!" rief er leicht genervt.

Mittlerweile hatte ich verstanden, dass mit „V" Taehyung gemeint war und er wahrscheinlich genauso wie Yoongi einen anderen Namen hatte.

„Ich- ich bin's. Jimin." stotterte ich und nahm daraufhin nur Stille wahr.

Die Türe öffnete sich und ich erblickte Yoongi, dessen Blick in meinen Händen lag.

„Schaffst du es nicht selber einzurichten?" seufzte er und nickte in Richtung des Handys.

Moment... was?

„Gib her. Ich mach es dir." er schnappte sich das Gerät und schlug daraufhin wieder die Türe zu.

Also war das wirklich meines?

Aber wer hätte mir das gekauft?

Doch nicht... Yoongi?

Suga

Endlich hatte ich das Handy fertig eingerichtet, da wollte ich schon zurück zur Bürotüre gehen, als mich ein Gedankengang zum stehen brachte.

Mein Blick fiel auf das Handy in meiner Hand.

Soll ich?

Nachdenklich öffnete ich das Handy und starrte eine Weile auf den Homebildschirm.

Ach was soll's

Ich erstellte einen neuen Kontakt, gab meine Nummer ein und benannte mich anfangs als „Suga", dann wirkte mir das allerdings zu steif.

Ich tippte „Yoongi" ein, da er ohnehin schon meinen echten Namen wusste und bevor ich es mir anders überlegen konnte, speicherte ich den Kontakt ab und riss die Türe wieder auf.

Zwar hatte ich gedacht, Jimin sei wieder zurück in sein Zimmer gegangen, war er aber nicht, da ich ihn immer noch angewurzelt im Gang stehen sah.

Stirnrunzelnd überreichte ich ihm sein Handy.

„Ist deines" gab ich von mir und merkte, dass er ziemlich in seinen Gedanken beschäftigt war, weshalb ich einfach wieder die Türe schloss.

V

Ein letztes Mal hämmerte ich gegen die schwere Türe und versuchte Suga anzurufen, allerdings war der nicht erreichbar.

Wieso gab es so unfassbar dämliche Menschen, die nicht mal die eigenen „Kollegen" von den Opfern unterscheiden konnte?

„Nie wieder werde ich dich in diesem Raum eingesperrt lassen, Jungkook. Da bekommt man ja Platzangst."

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Ahh ich bin so unzufrieden mit diesem Kapitel.

Aber mir fiel nichts besseres ein also tut mir leid...

Anyways good night und seid morgen lieb wegen Muttertag und so lmao.

Bye muchachos