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Jimin
Leicht nervös steuerte ich auf den wohl lautesten Tisch ganz in der Ecke des Cafés zu, um ihnen ihre Bestellung zu bringen.
Es sind doch bloß eine Gruppe Jugendlicher die über...
Worüber haben die überhaupt so laut zu diskutieren?
Ich wechselte schnell den Arm, auf dem ich das Tablett hielt, da mein Arm mal wieder zu schwach dafür war, die wenigen Gläser und Biere mehr als zwei Minuten auf dem selben Arm zu tragen.
Kein wunder, wenn man kaum was isst, Jimin
Ich überreichte den eh schon leicht angetrunkenen ihre gefühlte zehnte Bestellung und nahm sofort ein par Gesprächsfetzen wahr.
„... es handelt sich von einem so genannten Jeon Jungkook. So'n Opfer man." lachte der eine, der in sein Handy starrte.
„Sind die Schwuchteln alle zu schwach, um sich zu verteidigen oder was?" fügte der nächste hinzu.
„Ich würde die fertig machen, wenn die mich auch nur merkwürdig anschauen"
„He man! Was willst du noch?" fuhr mich einer der betrunkenen an und stand gerade auf um zu mir zu kommen.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ernsthaft einfach neben dem Tisch stehen geblieben war ohne mir jegliche Mühe dabei zu geben, möglichst unauffällig dabei zu sein, deren Gespräch zu verfolgen.
„Heyhey man. Lass das. Der Schwächling ist ja schon Tod, bevor du ihn auch nur anfassen kannst." rettete mich der eine.
Ohne es mir noch mal sagen zu lassen lief ich zurück hinter die Theke.
Worüber die wohl geredet haben?
Erschöpft von meinen vielen Arbeitsstunden im stickigen Café ließ ich die Türe meiner Wohnung hinter mir zu fallen.
Wobei ich nicht weiß, ob dieses Loch zu Wohnung galt, da es weder besonders gute sondern nur billige, zerfallene Möbel enthielt und keine Spur von Ordnung zu sehen war.
Es standen immer noch die Umzugskartons umher, bei denen ich zu faul war, sie auszuräumen, nachdem ich gezwungenermaßen das Haus meiner Mutter verlassen musste, da diese der Meinung war, ich sei mit 18 Jahren zu alt um bei ihr zu wohnen.
Ich erkannte wie jeden Tag auf dem Küchentisch die Tageszeitung, die mir die alte, nette Dame von nebenan jeden Tag vorbei bringt und da dieses Loch hier sowieso keine Verschließbare Haustüre besaß, konnte sie es mir mühelos zurück lassen.
Da ich in meinem uninteressanten Leben nichts besseres zu tun hatte, lief ich zuerst zum Kühlschrank, der nicht mal mehr gut kühlt und suchte, nach noch essbaren Essensresten.
Vergebens.
Das einzige was ich auffand waren ein Haufen Mücken, die sich über einen gammelnden Apfel streiteten.
Ein weiterer Tag ohne kaum was zu sich zu nehmen, außer den wenigen Keksen, die ich mir im Café gestohlen hatte.
Geschwächt ließ ich mich auf das dreckige, stinkige Sofa fallen und musterte die fettgeschriebenen Schlagzeilen des Deckblatts der Zeitung.
Ich verschluckte mich vor Schock an meiner eigenen Spucke. Ja, das geht, wie sich gerade heraus gestellt hatte.
Davon hatten diese Jungs im Café also geredet?
Wieder und wieder laß ich es mir durch, und so langsam wurde es mir immer unheimlicher, dass mein Loch nicht verschließbar war.
18 Jähriger Junge, Jeon Jungkook, wurde zum nächsten Opfer der mysteriösen Entführer
In der Früh, des 6. Jänners. 2019 meldete sich ein Junge, Namens Kim Seokjin aufgeregt bei der Polizei, um zu erzählen, das einer seiner Freunde Jeon Jungkook über die Nacht ohne jegliche Spuren verschwunden war.
Sofort machte sich die Polizei auf die Suche und fanden jedoch nur einen Hinweiß, der darauf hinwies, dass dies ein weiterer Opfer, der misteriösischen Entführungsgemeinschaft, von denen man kaum Informationen besaß, war.
Passen Sie am besten auf ihre Kinder auf und schließen Sie ihre Haustüren gut ab.
Vermeiden Sie jegliche Nachtsspaziergänge.
Da ich nach diesen Artikel schon genug hatte, widmete ich mich meiner üblichen Routine.
Also schlafen.
In meinem unangenehmen, Billigbett.
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Willkommen bei meiner neuen FF
Ich hab schon extrem lange diese Idee für diese Story und freue mich schon ur.
Mal sehen worauf das hinaus führt.
Danke fürs lesen. Würde mich freuen wenn ihr dran bleiben würdet :)
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