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chapter t w o

Ich wusste nicht genau, wann ich aufgehört hatte die Tage zu zählen, an denen mich Gerard fragte.

Doch irgendwann hatte ich es getan, denn auf eine verdrehte Art und Weise war es Alltag geworden.

Alltag, dass der Katalane mit hoffnungsvollen Augen die Kabine betrat und sie mit Enttäuschung wieder verließ.

Es war nicht so, dass es mir nichts ausmachte Gerard immer und immer wieder zu verletzen.

Wir waren Jahre lange Freunde, wir wurden durch den Verein gebunden und lebten die selbe Leidenschaft.

Es war nicht so, dass mir der Brünette egal war.

Aber es war einfacher. Einfacher und besser für beide von uns, wenn wir Gefühlen nicht die überhand ließen.

Doch trotzdem nahm diese ganze Sache mein Leben deutlich mehr ein, als ich es gedacht hätte.

Die Briefe die Gerard mir schickte, brachten Chaos, genau dass, was ich in meinem Leben nicht haben wollten.

Manchmal ließ mich seine außer ordentliche Handschrift glücklich Lächeln, bescherte mir dieses Gefühl gewollt zu werden.

Auf eine verdrehte Art und Weise auch geliebt zu werden.

Doch auf der anderen Seite machte es mich traurig zu wissen, dass Gerards Augen immer mehr an dem urpsünglichen Feuer und Funkeln verloren.

Das war der Grund, wieso mich die Briefe vom Schlafen abhielten, dass ich manchmal völlig übermüdet und desorientiert zum Training kam, weil ich die halbe Nacht von Gedanken geplagt wurde.

Das Schlimme war, dass es immer häufiger wurde, und da ich wusste, dass ich schon darunter litt, wollte ich mir nicht nur im Ansatz ausmalen, wie es meinem Team Kollegen dabei ging.

Würde es jemals aufhören? Oder würden wir vorher daran kaputt gehen.

Seufzend richtete ich mich aus meinem Doppelbett auf, auf welchem ich liegend die letzte halbe Stunde verbracht hatte.

Mein Wecker würde erst in ein paar Minuten Klingeln, doch eben diese Gedanken hielten mich ab, vom Schlafen, vom Ruhe finden.

Obwohl ich am Abend früh schlafen gegangen war, fühlte ich mich ausgelaugt und definitiv nicht in der Lage für ein Spiel oder zweifaches Training.

Doch die einzelne Trainingseinheit in ein paar Stunden waren mein Ziel für heute, neben dem anderen, keine Gedanken mehr an Briefe zu verschwenden.

In der Hoffnung, dass eine kalte Dusche meine müden Muskeln etwas aufwecketen, begab ich mich unter das kühle Nass.

Ich legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und wie von selbst kamen die Gedanken zurück.

Würde Gerard mir jemals verzeihen, dass ihm nicht nur einmal das Herz gebrochen hatte sondern mehrmals?

Ich wusste bloß, dass unsere Freundschaft nie wieder auf die Ebene gelangen würde, wie vor ein paar Jahren.

Man konnte nicht mit einer Person über Spiele diskutieren oder hohle Witze lachen, wenn man genau wusste, dass sie im inneren weinte.

Ich wusste gar nicht, wann mein Leben so außer Kontrolle geraten war, dass ich mir solche Gedanken machte.

Früher hatte ich einfach gehandelt, es hatte irgendwie alles funktioniert.

Inzwischen hinterfragte ich alles, jede noch so kleine Bewegung überlegte ich mir genau.

War ich erwachsen geworden? Oder versuchte ich verlorene Kontrolle zwanghaft wieder zu erlangen.

Ich konnte mir diese Frage nicht beantworten, vermutlich konnte es niemand.

Ich nahm mein Duschgel, begann meine Haare und Körper zu waschen, bevor ich das Wasser auf eiskalt stellte und mich abspülte.

Jedoch musste ich seufzend beim Verlassen fest stellen, dass ich mich noch genau so ausgelaugt fühlte wie davor, also hatte auch das kalte Nass rein gar nichts an meinem Körper bewirkt.

Außer dass sich eine leichte Gänsehaut auf meinen Armen und Beinen gebildet hatte, weil mir kalt war.

Na toll.

____

"Lio?"

Und wieder befand ich mich in unserer Kabine, neben mir Luis, auf der anderen Seite Marc, der mir aufmunternde Blicke zuwarf, wissend dass ich Geri nicht verletzten wollte und komplett hilflos in der Situation war.

Kurz verfing ich mich in den klar Blauen Augen des Katalanen, bevor ich den Blick sinken ließ und auf einen Briefumschlag in seinen Händen schaute, den er mir entgegen streckte.

Vorsichtig nahm ich das fein säuberlich beschrifteten Kuvert, bevor ich Gerard mit einem leichten Lächeln entgegen kam.

Wenn man genau hinsah, konnte man fast schon einen freudigen Lichtblitz sehen, der die Augen meines Gegenübers freudig funkeln ließ.

Kurz blieb er noch vor mir stehen, bevor er wohl verstand, dass ich den Brief nicht vor allen in der Kabine öffnen würde, sollte ich überhaupt dazu bereit sein.

Kurz hielt ich das Papier noch in meinen Händen, bevor ich es sorgfältig in ein Fach von meiner Sporttasche schob, und mich dannach nach Luis umschaute.

"Los geht's?", fragend legte mein bester Freund des Kopf schief, während ich mit einem Nicken zustimmte, sodass wir gemeinsam die Kabine verlassen konnten.

"Hast du heute Nachmittag Zeit, wir können ein wenig Fifa spielen, oder einfach reden."

Etwas überrascht blickte ich zum Uruguayer, doch nickte dann, wenn auch zögerlich, denn ich wusste nicht, wann Luis mich das letzte Mal einfach nur zum Reden eingeladen hatte. Das müsste beim Tot meiner Oma gewesen sein, was aber auch schon wieder Jahre her war.

"Ja, können wir machen. Ich kann ja nach dem Training direkt mit zu dir, oder?"

Grinsend bestätigte mir der Schwarzhaarige das, bevor er auf einmal aprupt stehen blieb.

"Fuck, ich hab was in der Kabine liegen lassen, geh schon mal vor, ich komm gleich nach", auf eine Antwort wartete er gar nicht mehr, sondern hetzte direkt los.

Skeptisch blickte ich ihm schließlich ein paar Sekunden hinterher.

Wir waren kurz davor gewesen den Rasen zu betreten, wenn ihm etwas für das Training fehlte, würde er es normaler weiße spätestens erst dann merken, wenn er es brauchte.

Alle anderen Sachen hatte er dabei gehabt.

Grade als ich mir noch weiter den Kopf über dieses komische Verhalten zerbrechen wollte, spürte ich, wie sich ein Arm um meine Schulter legte.

"Captain, wir machen heute die Partnerarbeiten zusammen", ein grinsender Sergi hatte sich von hinten angeschlichen und schlenderte jetzt gemeinsam mit mir zum Trainer, der ungeduldig wartete.

"Klar gerne", stimmte ich dem Vorschlag ohne große Widerrede zu, denn ich war definitiv ein Freund von vielen Menschenkontakte.

Zudem war ich Kapitän meines Team, weshalb es grade für mich nochmal besonders wichtig war, keinen zu vernachlässigen oder nur etwas mit Luis zu machen.

Die Trainingsheit verlief eher schleppend.

Ich war müde, teilweiße echt unkonzentriert, Luis zog mich damit auf und war somit eher mit mir, als mit sich beschäftigt und kassierte somit ungefähr genau so viel Anschiss vom Trainer wie ich.

Manchmal war mir echt nicht klar, ob er unter diesen Pech schwarzen Haaren vielleicht doch das ein oder andere blond versteckte.

Doch auch die gefühlt längste Trainingseinheit in meinem Leben ging irgendwann vorüber und ich freute mich um so mehr, als ich endlich unter die Mannschaftsdusche konnte, um dann zu meinem besten Freund zu fahren, um mal wieder zu...reden.

"Hey, alles klar", anders als sonst holte mich Luis sanft aus meinen Gedanken, ungewöhnlich besorgt blickten mich die braunen Augen des Uruguayers an, und er hatte die Stirn in falten gelegt.

Lächelnd nickte ich ihm zu, im der Hoffnung er würde nicht merken, dass ich irgendwie nicht bei der Sache war.

Doch ich hatte versagt, das konnte ich an dem kritischen Blick des anderen erkennen, auch wenn er sich in der nächsten Sekunde abwandte.

"Wir können direkt zu mir fahren, du bist fertig, oder?", fragend wandte er sich schließlich doch nochmal an mich und ich antwortete mit einem einfachen Nicken.

Luis schien es einfach zu akzeptieren, dass ich wohl an diesem Tag einfach nicht so redselig war, weswegen er auch auf der Fahrt keinerlei Konversationen anfing.

Und während er das Auto sicher durch die stark befahrenen Straßen Barcelonas fuhr, hatte ich meinen Kopf an die Fensterscheibe gelegt, war wieder vollkommen in meinen Gedanken versunken.

Ich war unkonzentriert, müde, nicht redselig.

3 Wörter, die so nie mit mir in Verbindung gebracht wurden.

Zumindest nicht bevor Gerard es sich in seinen Sturkopf gesetzt hatte mich um ein Date zu bitten.

Ich war immer zuverlässig gewesen, hatte im Training alles gegeben. Allkohol war fűr mich selten der Fall und schlafen ging ich auch sehr früh, um eben nicht so müde beim Training zu sein. Ich wurde schließlich auch nicht jünger.

Und jetzt kam einfach so Gerard mit seinen verdammten blauen Augen daher und wirbelte alles durcheinander, meine komplette Ordnung, nahm mir meine Kontrolle, die ich über mein Leben hatte.

Ich hasste dieses Gefühl von Kontrollverlust über die eigenen Gedanken, über das Leben, und trotzdem war ich Gerard auf keinster Weiße negativ gestimmt. Mein Herz vergab ihm das alles schneller, als dass ich überhaupt etwas hätte sagen können.

Es war einfach zum verrückt werden, wenn ich das nicht sogar schon war.

"Welche Pizza willst du?"

Verwirrt drehte ich mich zu meinem besten Freund der konzentriert am Steuer saß.

"Wie welche Pizza?"

"Ich bestell uns Pizza, hab kein Bock zum Kochen und meine Frau ist im Urlaub mit einer Freundin", Luis verzog das Gesicht, "leb seitdem von Lieferdiensten. Zumindest bis Freitag, dann kommt sie wieder zurück."

"Ich will nichts, dass passt nicht in meinen Ernährungsplan", leise gab ich ihm diese Antwort, in der Hoffnung er gab sich damit zufrieden.

Doch es war Luis.

"Also Mageritha", gab er schließlich eine trockene Auskunft, bevor er an seinem. Handy kurz etwas tippte.

"Aber-..."

"Nichts aber, du mit deinem Mist immer. Die eine Pizza hast du schon alleine bei deiner eigenen Trainingseinheit bei dir zu Hause weg. Jetzt maul nicht so viel sondern akzeptiere es einfach."

Beleidigt drehte ich mich vom. Schwarzhaarigen weg, der im Moment darauf scheinbar bei einer Pizzeria anrief und bestellte.

Manchmal fragte ich mich echt, warum ich nur mit solchen Leuten befreundet war, bis ich dann mich daran erinnerte, dass ich oft genug nicht besser war.

Es dauerte schließlich nicht mehr lang, bis wir Luis's geräumige Einfahrt zu seiner Garage hoch fuhren um von dieser schließlich in sein Wohnzimmer zu gelangen.

Gähnend ließ ich mich auf der bequemen Ledercouch fallen, während ich im Augenwinkel einer seiner Putzfrauen wahr nehmen konnte, die natürlich sofort den Raum verließ.

Warum er 5 von diesen, aber keine Köchin hatte, war mir wirklich ein großes Fragezeichen in seinem. Kopf, zudem war seine Villa gar nicht mal so groß.

Aber leben und leben lassen, traf es dabei wohl noch am besten.

"Hier", freundlich stellte mir der Uruguayer ein Glas Wasser hin, bevor er sich neben mich auf die großzügig ausgelegte Couch setzte und sich zurück lehnte, mit einem Glas Weißwein in der Hand, "also Leo, kommen wir direkt auf den Punkt. Ich will dass du mit Gerard auf ein Date gehst."

Hustend versuchte ich mich selbst vor dem Ersticken zu retten, denn während Luis Anliegen hatte ich noch getrunken. Keine gute Idee.

"Bitte was?", krächzte ich dem anderen entgegen, als ich mich schließlich halbwegs wieder gefangen hatte.

"Gott Leo, jetzt mach nicht so ein Drama. Schau doch einfach mal und wenn es nichts ist, ist doch auch okay. Es stirbt ja niemand dran. Es ist nur ein Date."

"Mit einem Teamkollegen. Ich brauch kein Drama im Team, falls eine Beziehung zu stande kommt und dann in die Brüche geht", sauer funkelte ich den anderen an, ich konnte nicht verstehen, warum er das unbedingt wollte.

"Das ist nicht der wahre Grund mein Lieber. Ich weiß das. Und ich würde jetzt echt gerne wisse, was der echte Grund ist, ansonsten werde ich Gerard nämlich sagen, dass du ihn nicht magst und deswegen ein Date komplett unvollstellbar fűr dich ist", heraus fordernd blickten mich die braunen Augen meines Gegenüber an und ich musste schlucken.

"Das machst du nicht", fasste ich mich schließlich, obgleich ich definitiv nicht sicher in meinem Sprechen und Handeln war.

"Wollen wir wetten?", gespielt freundlich lächelte mich Luis an, sodass mir bewusst wurde, dass er es tun würde. Er würde Gerard knall hart verletzten.

Ich blieb still, wägte ab, was ich eher verkraften konnte.

Dass Geri ein gebrochenes Herz und vielleicht auch Selbstwertgefühl hatte, oder das Luis die Wahrheit wusste?

Diese verdammten blauen Augen.

"Verdammt ich komme grade aus einer gescheiterten Ehe. Ich hatte grade wieder alles unter Kontrolle, konnte wieder einigermaßen über den Verlust von einem Menschen, der mich über 20 Jahre hinweg begleitet hat hinweg sehen, und soll mich jetzt auf eine komplette Chaosbeziehung einlassen, die schneller kaputt gehen kann, als das du força Barća sagen kannst. Gerard ist nur im Team geoutet, ich nicht mal bei der Hälfte. Der Vorstand weiß nichts und die Welt erst recht nicht.
Die Menschen sind noch nicht bereit für sowas."

In Luis Blick hatte sich etwas geändert, er war nun so viel sanfter als vor ein paar Minuten noch.

"Die Menschen Lio, die sollten dir egal sein."

Sauer knallte ich das Wasserglas auf den Tisch, sprang auf.

Es war ein Strom der Gefühle gegen den ich zu kämpfen hatte und ich wusste nicht mehr wo oben und unten war.

"Die Menschen sind mir nicht egal Luis! Ich hab mein ganzen verkacktes Leben darauf gepircht, nach außen hin perfekt zu wirken, hab dafür so viel einstecken müssen. Und jetzt soll ich 30 Jahre opfern für was? Für eine Beziehung, die ich genau so gut einfach unkompliziert mit einer Frau haben könnte? Gerard ist nichts besonderes und einfach nur verdammt kompliziert. Meinetwegen verkuppel mich mit einer dummen Tusse, denn es ist einfacher. Eigentlich ist alles einfacher, als das was du mir grade ausfdringst. Aber du hast keine Ahnung Luis, denn du hast deine perfekte Beziehung, mit Kindern. Du verstehst nichts. Halt einfach die Klappe, wenn du keine Ahnung hast."

Es kam selten vor, dass ich laut wurde, weswegen mich Luis nur geschockt ansah, und ihm eindeutig die Sprache fehlte.

Doch so war es nunmal, dass war die knallharte Wahrheit.

Sauer auf mich, dass ich so zu ihm sprach, sauer auf ihn, dass er mich nicht verstand. Sauer auf die Welt, wand ich mich schließlich ab und rannte aus dem Haus.

Es war kindisch vor seinen Problemen weg zu laufen, doch so viel einfacher. So viel einfacher.

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