Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

chapter t h r e e

Es dauerte nicht lange bis ich zu Hause war, und mich dort eigentlich sofort in mein Schlafzimmer verkroch.

Der große Raum war viel zu klein für mich alleine, wie eigentlich die gesamte Villa in der ich hauste.

Das wurde mir in solchen Momenten klar, wenn ich auf gewühlt zu Hause durch die Tür Schwelle trat und mich niemand erwartete, bis auf eine unfassbare Stille, und das nach hallen von meinen Schritten in der Eingangshalle.

Im Schlafzimmer vertiefte sich das Gefühl nur immer mehr, wenn ich auf mein Doppelbett sah, und tief in meinem Inneren wusste, dass ich mir einfach einen Partner an meiner Seite wünschte.

Es gab Tage in meinem Leben, da hinter fragte ich so ziemlich alles.

Marc sagte immer, ich war zu streng zu mir, doch ich konnte es nicht abstellen.

Ich versteckte mich an solchen Tagen nur zu gerne unter meiner Felldecke, und verließ den ganzen Tag das Bett nicht mehr.

Und an solchen Tagen bräuchte ich dringend eine Person, die mir zu hörte. Einfach, dass mich die Gedanken von innen nicht selber auf fraßen.

Mit langsamen Schritten lief ich auf das besagte Bett zu, und legte unterwegs meine Jacke auf den schwarzen Ledersessel, welcher sich schräg davor befand.

Nachdem ich mich fallen gelassen hatte, kam es fast schon automatisch, dass die Gedanken auf mich zu rasten.

Unentschlossen starrte ich mehrere Minuten an die graue Wand vor mir, dachte über jedes Wort nach, was Luis mir gesagt hatte.

Machte ich mir wirklich zu viel aus der Meinung anderer?

Aber ich hatte immer so gelebt, grade als Fußballer lebte man doch von der Meinung anderer.

Denn eigentlich waren es Außenstehenden, die etwas in deiner Karriere bewegen konnten.

Nur guten Fußball zu spielen, das brachte dich an manchen Stellen nicht weiter.

Werbespots, bekam man nur, wenn man beliebt war, denn was wollten die Firmen von Menschen, die keiner mochte, die dann ihre Produkte representierten.

Vielleicht war das der ausschlaggebende Punkt, dass ich mir selbst zustimmte, und damit die Haltung von meinem besten Freund ablehnte.

Es wäre mein persönlicher Tod mich jetzt mit Gerard anzubandeln, etwas was schon ohne das ganze Promizeugs nicht von der Masse akzeptiert wurde.

Homosexualität.

Man konnte heutzutage in Ländern immer noch dafür gesteinigt werden.

Man sollte meinen das Zeitalter wäre jetzt bereit dafür, doch im Endeffekt waren die meisten Menschen noch genau so homophob, wie vor 30 Jahren.

Denn Erwachsene schafften neue Generationen.

Aber wenn die Eltern dir schon eintrichterten, dass etwas schlecht sei, dann hatte man als Kind keine wirklichen Chancen mehr.

Sich jetzt zu outen, dass war kompletter Irrsinn.

Es war es nicht wert, definitiv nicht.

Ich konnte nicht alles einfach weg schmeißen, wofür ich viel geopfert hatte, worauf meine Familie stolz sein konnte.

Also verwarf ich den Gedanken doch einem Date zu zu stimmen, mindestens genau so schnell, wie er gekommen war.

Auch wenn ich tief im Inneren einen Stich spüren konnte, ich konnte nicht.

Gähnend nahm ich schließlich mein Handy in die Hand, um auf die Uhr zu schauen.

Es war später Nachmittag, doch ehrlich gesagt hatte ich in letzter Zeit so wenig geschlafen, dass ich jetzt auch einfach anfangen könnte.

Vielleicht ließ Gerard mich ja heute Nacht einmal in Ruhe, ließ seine blauen Augen bei sich, und schickte sie nicht einfach in meinen Kopf.

Ich zog mir schließlich einfach nur meine Hose von den Beinen, und verzichtete heute sogar mal auf das Zähneputzen, bevor ich meinen Kopf in einem der vielen Kissen im Bett vergrub.

Oh, ich betete dafür, dass Gerard seine Augen bei sich beließ.

Das erste was ich vernahm, als ich dann langsam von alleine aufwachte, einen Wecker hatte ich mir natürlich nicht gestellt, war mein Handy, welches blau blinkte.

Das hieß ungefähr so viel wie, dass ich möglichst schnell auf mein Handy schauen sollte, da mich eine Person versuchte zu erreichen.

Noch etwas desorientiert brauchte es 3 Versuche, bevor ich das Gerät schließlich zu fassen bekam, aber von der Helligkeit erstmal die Augen zusammen kneifen musste.

Es war 8:30, wie mir die Zahlen oben rechts anzeigten, also hatte ich wirklich die ganze Nacht durch geschlafen.

Luis hatte mir geschrieben, und seufzend bereitete ich mich innerlich schon mal auf eine große Entschuldigung vor, die ich ihm wegen gestern liefern musste.

Doch nichts dergleichen schien von Nöten.

"Du siehst in übrigens heute Abend."

Verwirrt blickte ich auf den Bildschirm.

Das mit 'ihn' Gerard gemeint war, war mir klar, doch der Rest definitiv ein Rätsel.

Ich hatte doch keinen Mannschaftsabend verpasst.

Sicherheitshalber öffnete ich direkt meinen Kalender, der von meinem Management geführt wurde, doch es war kein Termin notiert.

Vielleicht hatte Luis sich ja doch verschreiben, war schließlich die einzige plausible Erklärung, die ich dafür hatte, weswegen ich dem Uruguayer auch nicht mehr antwortete.

Spätestens gleich beim Training würde sich alles klären, wenn das nicht doch alles nur ein riesen Missverständnis war, von welchem ich einfach mal ausging, denn alles andere machte in meinen Augen einfach keinen Sinn.

Gähnend streckte ich mich, und verzog das Gesicht beim Geräusch von Knackenden Knochen, was dadurch entstand.

Mühselig hievte ich mich schließlich aus meinem warmen Bett und begann mich fertig für das Training zu machen, damit Marc nicht ewig auf mich warten musste.

Der Deutsche entsprach wirklich jedem Bild, was wir im Kopf von seinen Landsmännern hatten.

Er war still, blond, groß, und vor allem immer pünktlich.

Und grade dieses pünktlich, war bei einer spanischen Mannschaft ein Problem, da es in vielen Familien Gang und Gebe war, zu spät zu kommen.

Doch irgendwie hatte ich mein Zeug gestern so perfekt an einen Fleck geschmissen, dass ich alles direkt fand und sogar somit pünktlich vor meiner Einfahrt stand, und auch sehr früh für meine Verhältnisse in der Umkleidekabine war.

"Lio, hey, warte Mal."

Geri kam von hinten auf mich zu gelaufen, und wenn mich nicht alles täuschte, war er dem Grinsen nach, super gelaunt.

Es freute mich. Ich merkte, dass mein Herz freudig schlug, als mir bewusst wurde, dass Gerard happy war.

"Also, ich hätte ja echt nicht mehr damit gerechnet, dass du jemals ja sagst, und Lio, du wirst es nicht bereuen. Wir sehen uns dann um 8 bei mir, ja."

Wenn das überhaupt noch möglich war, wurde das Lächeln des Katalanen noch größer, bevor er schließlich an mir vorbei joggte.

Und ließ mich damit komplett fassungslos stehen.

Es brauchte mindestens mehrere Versuche, bevor seine Worte in meinem Kopf Sinn ergaben.

Beziehungsweise Sinn ergaben sie immer noch nicht, aber ich wusste zumindest, was er gemeint hatte.

Aber ich hatte definitiv nie einem Treffen zu gestimmt, ich wollte das nicht.

Ich konnte das einfach nicht, und mir fiel nur eine Person ein, die von einem Treffen mit mir und dem Brünetten ganz und gar nicht abgeneigt war.

"LUIS SUAREZ".

Es kam nicht oft vor, dass ich wütend wurde, sodass ich mir sofort nach meinem Geschrei ein paar verwirrte Blicke einfing, aber mein bester Freund hatte es deutlich geschafft.

"Ich bin geliefert", hörte ich ihn nur zu Marc murmeln, der ihm aufmunternd auf die Schulter klopfte.

"Lionel, mein bestester bester Freund von allen besten Freunden, wie geht's dir so, schönes Wetter, nicht?"

Sauer packte ich den Uruguayer nur am Arm, was ihn aufquietschen ließ, bevor ich ihn zum Rand des Feldes zog.

"Sag mal hast du sie noch alle?"

"Jetzt reg dich nicht immer auf, davon kriegt man nur Falten",trocken schnalzte der Schwarzhaarige nur mit der Zunge und ließ mich entrüstet ausatmen.

"Luis!"

"Ja, es tut mir ja leid, aber du wirst mir danken."

Dass er das Getane sofort zu gab zeigte mir sofort, dass er es natürlich überhaupt nicht bereute, was mich wütend werden ließ. Er hatte kein Recht dazu.

Es war meine Entscheidung, wie ich mit Gerard und der ganzen Situation umging, und eigentlich sollte man von seinem besten Freund erwarten können, dass er einem den Rücken stärkte und nicht mit einem Messer hinein stach.

"Lio?", vorsichtig strich der Schwarzhaarige über meinen Arm, vermutlich sah er die kleinen Tränen, die sich langsam aus meinen Augen Winkeln lösten.

Er hatte doch keine Ahnung, dass es mir weh tat Gerard zu verletzten.

Ich war doch kein Gefühls kaltes Arschloch, und wurde trotzdem hinter gangen, wie eines.

"Wie hast du das eigentlich hinbekommen?", versuchend die Tränen irgendwie weg zu blinzeln und von diesen ab zu lenken, stellte ich einfach die nächste Frage, die ich parat hatte.

"Er hat dir gestern einen Brief geschickt, mit ankreuzen. Ich bin in die Kabine, hab das Teil mir geschnappt, angekreuzt und ihm in die Tasche gesteckt. Ganz einfach eigentlich."

Ich biss mir auf die Lippen, und blickte weiterhin fassungslos den andern in die Augen.

Dass das Training im Hintergrund schon angefangen hatte, ignorierte ich einfach glimpflich. Im Großen und Ganzen war mir das Training vermutlich noch nie so egal, wie in dem Moment.

"Man", seufzend verdrehte Luis seine Augen und fing an zu schmollen,"dann sag halt ab."

"Spinnst du", noch ein bisschen aufgebrachter als eh schon in der gesamten Situation, zeigte ich meinem Freund hektisch den Vogel, "ich kann doch nicht absagen, hast du nicht gesehen, wie glücklich er gekuckt hat."

Und das war der Moment, in dem ich meine Worte auch schon wieder bereute.

Es war dieses besser wisserische Grinsen was sich jetzt auf Luis Lippen legte, und er zwinkerte mir nur zu.

"Du hast was für ihn übrig, und kannst ihm nicht das Herz brechen...auch wenn du das vermutlich durch dein ständiges Ansagen schon gemacht hast, aber das ignorieren wir jetzt einfach mal glimpflich."

Da war es wieder das, was ich meinte.

Hielt er mich wirklich für so kalt, dass ich das nicht alles selber wusste?

Ich kannte Gerard als einen lang jährigen Freund, mit dem ich durch gute und durch schlechte Zeiten gegangen war.

Beruflich und Privat.

Wir hatten beide eine Scheidung in unserem Leben, von unserem Lebenspartner durchlebt, das schweißte zusammen.

Ich war es oft, der ihn beruhigte, wenn er aufgebracht war, und er war der jenige, der mich in den Arm nahm, wenn ich drohte den Kopf in den Sand zu stecken.

Das alles war die letzten Wochen komplett kaputt gegangen.

Seufzend wand ich mich schließlich vom Schwarzhaarigen ab, zum Training, was auf dem Platz statt fand.

Momenten sah das sehr nach Gewichtsverlagerungen aus, was mir definitiv keinen Spaß machte, sodass dieses Gespräch hier doch noch einen positiven Akzent hatte.

Ich musste den Mist nicht mitmachen.

"Also gehst du hin?", kam es dann fragend von hinter mir, während ich Richtung meines Team ging.

"Bleibt mir ja keine andere Wahl", antwortete ich Luis, und ich könnte schwören, dass er ein kleines Quietschen von sich gegeben hatte.

(~1755)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro