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Der Beschluss des Rates

Den nächsten Morgen verbrachte ich damit unruhig umher zu laufen um mir irgendwie die Zeit zu vertreiben. Die ganze Zeit spürte die Spannung, die nun über diesem sonst so ruhigen Ort lag. Als würde jedes Tier und jede Pflanze wissen, wie wichtig dieses Treffen und die darauf entschlossenen Entscheidungen waren. Selbst der Wind war viel stärker als sonst und blies die braunen Blätter auf den Wegen vor sich her. Ansonsten war die Stadt wie ausgestorben, selbst die Musik der Elben war verstummt.
Als ich allein durch einen gespenstisch stillen Garten ging sah ich in einer Ecke meinen alten Freund Bilbo auf einer Bank sitzen. Er schrieb in ein dickes Buch, das schon fast voll zu sein schien. Während ich näher kam bemerkte ich, dass er seit seiner Abreise aus Beutelsend sehr gealtert war. Sein Haar war weiß geworden und neben ihm lehnte ein Gehstock an der Bank. 
Als er mich bemerkte strahlte der alte Hobbit erfreut. 
"Nienna, du bist auch hier? Ich treffe wirklich doch noch alle meine alten Freunde!", rief er und umarmte mich stürmisch.
Ich grinste nur. "Und du hast auf dem Weg zum Erebor hier eine Pause eingelegt?", fragte ich neckend.
"Ach ... das Alter hat mich nun doch eingeholt, denke ich. Weißt du, ich bin einfach zu müde um die weite Reise noch einmal zu machen.", seufzte der alte Hobbit.
Ich lachte. "Naja, wenigstens kommen hier jetzt alle deine alten Freunde zu dir ... "
"Du solltest da keine Witze drüber machen. Wenn du erst einmal in meinem Alter bist ...", begann Bilbo mit mir zu schimpfen.
Ich lachte noch lauter und auch Bilbo viel die Lücke in seiner Argumentation auf. Ich war um ein Vielfaches älter als er.

Den restlichen Morgen verbrachten wir zusammen und erzählten uns, was uns in den letzten 60 Jahren passiert war. Über unser Gespräch vergaß ich die Zeit bis plötzlich Frodo, Sam, Merry und Pippin Seite an Seite den Weg entlang kamen.
"Bilbo!", riefen sie erfreut und kamen schnell auf uns zugelaufen, als sie uns entdeckten.
"Wir waren eben auf so einer seltsamen Sitzung!", begann Pippin sofort zu erzählen, "Da waren Zwerge, Menschen und Elben! Und alle haben ganz ernst geguckt und dann ..."
Bilbo hob lächelnd die Hand und stoppte so den Redefluss des jungen Hobbits, "Pippin, nicht so schnell. Ich komm ja gar nicht mit."
Dann begannen Pippin, Merry und Sam von dem Treffen zu erzählen. Es war anscheinend beschlossen worden den Ring mit einer kleinen Gruppe zu eskortieren. Interessant ...
Plötzlich spürte ich ein zupfen an meinem Ärmel. Frodo, der bis jetzt nicht viel gesagt hatte, sah mich an.
"Du sollst zu Herr Elrond kommen. Er will mit dir reden.", sagte er dann.
Ich nickte und verabschiedete mich dann von der kleinen Gruppe. 

Wieder trat ich in das kleine Arbeitszimmer von Elrond. Dieses mal stand der Herr von Bruchtal am Fenster und blickte über sein kleines Reich. Als er mich bemerkte drehte er sich um.
"Nienna.", sagte er, als wäre es eine Feststellung. "Ich habe einen Auftrag für dich", sagte er dann.
Ich nickte.
"Wir müssen herausfinden, was im Süden vor sich geht. Vor allem Saruman ist eine ernst zunehmende Gefahr. Er hat sich mit Sauron verbündet und Gandalf wochenlang gefangen gehalten. Du wirst dort Informationen über seine Absichten und seine Möglichkeiten sammeln. Und auch in Rohan solltest du dich einmal umsehen. Dort scheint es zur Zeit auch Probleme zu geben. Welcher Natur diese sind, ist mir allerdings noch nicht klar. Wenn du kannst versuche dagegen vorzugehen. Sonst komm hierher zurück und berichte mir."
Wieder nickte ich. Soweit war alles klar. Elrond hatte sich schon wieder zum Fenster gewandt und erachtete das Gespräch wohl als beendet. So drehte auch ich mich um und ging zur Tür.
"Besorge dir, was du für deine Reise brauchst. Viel Glück.", sagte der alte Elb noch, als ich durch die Tür trat.

Innerhalb weniger Stunden war ich reisefertig. Ich hatte nie viele Sachen besessen und das meiste davon trug ich eh am Körper. Deshalb holte ich mir lediglich etwas Proviant aus der Küche und ein paar neue Pfeile aus der Waffenkammer. Den Rest der Zeit verbrachte ich damit meine Freunde zu suchen um mich zu Verabschieden. 
Die Hobbits waren sehr betrübt über meine Abreise, aber sie würden schnell darüber hinwegkommen. Auf sie wartete wohl auch eine aufregende Reise, denn auch sie packten ihre Sachen.
Legolas fand ich ebenfalls relativ schnell. Der Elbenprinz spazierte durch den Wald und lauschte der Musik der anderen Elben, die mittlerweile wieder zu hören war.
"Du gehst auch?", fragte er betrübt.
Ich nickte nur.
"Pass auf dich auf, kleine Wölfin", grinste er traurig und legte mir zum Abschied die Hand auf die Schulter.
"Mach ich.", grinste ich zurück und überging einfach, das er mich schon wieder als klein bezeichnet hatte, "Und pass du auf deine Reisegefährten auf."

Aragorn war nirgendwo aufzutreiben. Wahrscheinlich war er bei Arwen. Auch Gandalf war verschwunden. Ich ließ den beiden liebe Grüße ausrichten und verließ kurz vor Mittag Bruchtal.
Zwar stand die Sonne schon hoch aber die Täler waren immer noch nebelig. Sobald ich am Wald ankam wandelte ich mich in meine Wolfsgestalt und begann zu laufen. Immer Richtung Süden. 

Die Tage zogen an mir vorbei und ich wusste weder wie lange schon unterwegs war, noch wo genau ich war. Ab und zu riss ich ein Reh oder fing mir ein Kaninchen, aber sonst bestand mein Tag nur noch aus Laufen unterbrochen von kurzen Pausen, die ich mir ab und zu gönnte.
Was allerdings immer deutlicher wurde je weiter ich nach Süden kam war der Schatten der über dem Land lag. Immer öfter kam ich an verlassenen Dörfern und neuen Gräbern vorbei und es ließ mich immer vorsichtiger werden. Auch die Wälder wurden immer lichter und gingen schließlich in eine offene Graslandschaft über, die allerdings bis auf die Massen von Krähen vollkommen unbewohnt zu sein schien. Wahrscheinlich waren es Späher von Saruman, Gandalf hatte mir mal erzählt, das der weiße Zauberer gerne Tiere als Späher einsetzte. Allein deshalb hatte ich Saruman nie getraut. Und dieses Misstrauen hatte sich in der letzten Zeit ja auch bestätigt. So versuchte ich mich best möglich vor den Krähen zu verbergen, was als großer weißer Wolf allerdings nicht unbedingt einfach war. Wahrscheinlich wusste Saruman über jeden Bescheid, der sich in seinem Machtbereich bewegte. Trotzdem lief ich weiter in Richtung der Quelle dieses Schattens.

Schließlich sah ich die ersten Ork-Trupps. Sie patrouillierten auf den Straßen und töteten alles was sich bewegte. Deshalb waren wohl auch die Tiere aus der Ebene verschwunden. Und nun musste ich auch meine Vorräte aufbrauchen, da ich nichts mehr zu jagen fand. Auch zu schlafen traute ich mich kaum noch, da ich ständig Angst hatte entdeckt zu werden. Mir blieb nur noch die Hoffnung möglichst schnell die Informationen sammeln und dann sofort wieder verschwinden zu können.

Endlich erreichte ich einen Hang, von dem ich den Turm von Orthanc, Sarumans zu Hause sehen konnte. Wie ein Stachel stand der Turm dort, umgeben von den letzten Hängen des Nebelgebirges. Ich hatte gehört, das die Mauern Orthnc früher ganze Wälder beinhaltet hatten, doch nun war davon nicht mehr viel zu sehen. Einige vereinzelte Bäume standen noch in den schwarzen Mauern, aber die meiste Fläche war verbrannt und gerodet worden und nun standen dort Belagerungsmaschinen und Waffenschmieden. Und überall wimmelte es von Orks. Es sah aus wie in einem riesigen Ameisennest, das bereit war sich auf alles zu stürzen, was ihm zu nahe kam. Ich wandelte mich zu meiner Menschengestalt um die Szene besser beobachten zu können und mit meinem weißen Fell nicht so aufzufallen.
Bis zum Abend hatte ich einige Informationen über Saruman gesammelt. Offensichtlich plante er einen Krieg. Und zwar einen Krieg gegen befestigte Anlagen, da er Belagerungsleitern und Rammböcke bauen ließ. Außerdem hatte er kam berittene Einheiten, wie zum Beispiel Wargreiter,  die bei einer Belagerung kaum Nutzen hatten. Und es gab nicht viele so gut befestigte Anlagen in dieser Gegend von Mittelerde. Einmal fiel mir sofort Minas Tirith ein. Allerdings war die Hauptstadt von Gondor sehr weit entfernt. Der Transport des ganzen schweren Gerätes wäre ein sehr großer Aufwand gewesen. Die wahrscheinlichste Möglichkeit war eigentlich Helms Klamm, die Festung von Rohan. Nicht weit entfernt und die Vorberitungen, die Saruman traf passten dazu.
Und Sarumans Möglichkeiten. Ich schätzte die Anzahl der Orks auf mindestens zweitausend. Wenn Rohan sich gut auf den Angriff vorbereitete würden sie ihn wahrscheinlich überstehen können. Aber Elrond hatte ja schon angedeutet, das es in dem Land der Rohirrim einige Probleme zu geben schien. Wenn das Land allerdings geschwächt war oder überraschend angegriffen werden würde, sah ich kaum eine Chance für das Land.
Bei Sonnenuntergang beschloss ich, das ich genug wusste und verließ meinen Aussichtspunkt auf dem Hang wieder. Ich wollte den Patrouillieren nicht unbedingt in die Arme laufen. Wieder schlich ich mich durch die stillen Ebenen, in Richtung Rohan und ich hoffte inständig, das Elrond falsche Informationen hatte, bezüglich der Lage dort.

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