Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

{Teil 2 ~ 7}

Ich werde von gemächlichen Streicheleinheiten geweckt. Auch, wenn ich Per nicht direkt neben mir spüre, weiß ich, dass er das ist. Für kuscheln ist es schon jetzt, am frühen Morgen, zu heiß. Trotzdem berühren wir uns beim Schlafen immer mit mindestens einem Finger.

Jetzt scheint Per allerdings nicht mehr zu schlafen, denn seine Finger tanzen sanft über meine Brust. „Hmmm", mache ich. Wohlig seufze ich auf, strecke meine Hand nach ihm aus. Langsam fahre ich über das Stück Haut, was ich erwische. Fühlt sich nach Taille an. „Hmmm", wiederhole ich mich leise. „Guten Morgen." „Morgen, mein Schatz", kommt es leise zurück. „Wie spät?", nuschle ich, wobei ich mit meinem Kopf in Richtung seiner Stimme rücke. „Erst halb acht. Wenn wir Glück haben, schlafen die Kleinen noch." Gegen die heiße Morgenstimme meines Mannes bin ich machtlos, weshalb ich ihn an der Taille näher zu mir ziehe. Hitze hin oder her, ich sehne mich gerade nach seiner Nähe.

Unsere Küsse bleiben sanft und unschuldig, im Gegensatz zu denen am gestrigen späten Abend. Ein Gutes hat es, dass die Hütte so klein ist: Die Kinder müssen draußen im Zelt schlafen, was sie glücklicherweise grandios finden. So können Per und ich trotzdem noch ein bisschen Spaß haben, denn er ist für mich nach wie vor heißer als jeder andere Mensch auf diesem Planeten. Wenn wir zu Hause sind, geht das zwar auch, aber erst spät. Oder, wenn Kira sich um die Kleinen kümmert, was sie liebt.

„Matt", murmelt Per leise, wobei er durch meine Haare streicht. „Ja?" Ich schenke ihm ein liebevolles Lächeln, welches er warm erwidert. „Ich bin so glücklich. Für dich, für uns." Seine rotbraunen Augen strahlen mich voller Liebe an. „Hm, ich auch", gebe ich zurück. Seit unserem ersten Urlaub hier sind acht Jahre vergangen und in der Zeit hat sich so einiges geändert. Ich habe nicht nur Wolkenreich veröffentlicht, sondern auch noch zwei weitere Bücher, eine Menge Bilder und ein ganzes eigenes Album. Mittlerweile verdiene ich ähnlich gut wie Per, worauf ich unglaublich stolz bin. Manchmal werde ich sogar auf der Straße erkannt. Zu erfahren, dass Leute meine Kunst liebend gern konsumieren und sie ihnen vielleicht sogar hilft, erfüllt mich immer mit Freude.

Wir haben entschieden zu heiraten, was eine der besten Entscheidungen in meinem Leben war. (Tatsächlich kann ich mich nicht mehr erinnern, wer wem den Antrag gemacht hat. Es stand irgendwann im Raum und dann haben wir es einfach gemacht.) Und nachdem das Babysitten bei Mimis und Oscars erstem Baby damals so gut geklappt hat, haben wir dann irgendwie ein paar Kinder adoptiert. Mittlerweile haben wir vier süße Chaoten unter unsere Obhut, was mich jeden Tag unfassbar glücklich und zufrieden macht. Außerdem verstehen sich unsere Kinder super mit den drei Jungs unserer besten Freunde. Was praktisch ist, da wir mittlerweile in einer Straße wohnen.

Neben Mimi, Oscar und Kira sind wir auch mit Lotta und Torge eng befreundet. Alte Freunde von Per, wie Alex, ein neuer Arbeitskollege von ihm und ein Mitarbeiter des Tonstudios, in dem ich mein Album aufgenommen habe, vervollständigen unseren näheren Freundeskreis. Mittlerweile fühle ich mich unfassbar wohl, zumindest unter diesen Leuten. Aber auch in Gegenwart von Fremden, selbst bei größeres Menschenansammlungen, beschleicht mich nicht mehr dieses beklemmende Gefühl. Diese Unsicherheit, nicht zu wissen, ob sie es gut oder schlecht mit mir meinen. Ich habe dieser Angst gegenüber eine gesunde Egalhaltung eingenommen: Wenn mir neue Menschen etwas gutes wollen, freut mich das. Wenn nicht, interessiert es mich nicht, denn mit Per, unseren Freunden und unseren Kindern im Rücken fühle ich mich nicht mehr einsam.

Im Gegenteil, mir wird jeden Tag gezeigt, wie liebeswert und wertvoll ich bin. Fans, die mir auf Instagram ihre Begeisterung für meine Kunst aussprechen. Freunde, die sich unfassbar über Einladungen zu Kochabenden freuen, weil selbige bei uns wohl die besten seien. Kira, die mir mit den Kindern unter die Arme greift, wenn Per mal wieder ewig viel arbeiten muss, und die mir als Ersatz-kleine-Schwester ein Gefühl von Familie vermittelt, was ich nie hatte. Unsere vier kleinen Süßen, die mir mit ihrer liebevollen Art zeigen, dass ich meinen Vater-Job wirklich gut mache. Per, der mir immer mal wieder Blumen, veganen Kuchen oder einen unerwarteten Kuss schenkt, weil er mich so sehr liebt.

„Mattiboy. Sol", raunt er mir gegen den Hals. Wenn man vom Teufel denkt. „Was geht in deinem hübschen Kopf vor?" Ich küsse zart seine Nasenspitze. „Wie angekommen ich mich fühle", erläutere ich ihm leise. Per gluckst leise. „Weil endlich der alljährliche Sommerurlaub in deiner geliebten Hütte angefangen hat?", zieht er mich auf. „Frechdachs", grunze ich, wobei ich ihm zärtlich in die Seite kneife. „Ey! Okay, jetzt im Ernst. Ich freu mich natürlich darüber, Sol. Auch, wenn ich das schon mal gehört habe..." Leicht genervt verdrehe ich die Augen. „Natürlich hast du das, ich fühle mich auch schon länger angekommen, du Idiot. Aber du hast gefragt, woran ich gedacht habe. Ich hab eben daran gedacht, dass ich so unfassbar glücklich bin mit dem, was aus meinem Leben geworden ist. Und das alles nur wegen diesem Hagelsturm." Leicht streiche ich mit meinen Händen über seinen Rücken und seinen Hintern. „Dein Ernst? Ich dachte schon, jetzt kommt so ein romantisches 'nur wegen dir', aber dann war doch der Hagel Schuld", motzt Per gespielt. Ich lächel ihn warm an. „Ich liebe dich", wispere ich, ehe ich ihn behutsam küsse. Natürlich erwidert mein Mann meinen Kuss, denn ernsthaft böse ist er mir nur wirklich, wirklich selten.

Zufrieden knutschen und kuscheln wir noch ein bisschen, ehe wir von draußen Gelächter vernehmen. „Mh, Matti", murmelt Per enttäuscht, als ich mich von ihm löse. „Die Kinder sind wach", gebe ich entschuldigend zurück, während ich aus dem Bett hüpfe und mir eine Boxer, eine Sporthose und ein Tanktop überwerfe. „Ich hab's gehört. Ich werd doch meinem heißen Ehemann noch sagen dürfen, dass ich ihn auch liebe", gibt er zurück, wobei er mich am Handgelenk festhält. „Hm, na, okay. Das sollte in Ordnung gehen", lache ich leise. Per stiehlt sich noch einen Kuss, ehe er mich loslässt, sodass ich nach unseren Chaoten sehen kann.

„Vati! Ist Papi auch schon wach?", ruft mir Wilma, unsere Zweitjüngste zu. Sie könnte mit ihren braunen Augen und Haaren glatt das leibliche Kind von Per sein. Lustigerweise ist sie auch das totale Papakind. „Ist er, er zieht sich gerade an", gebe ich zurück. Jauchzend saust sie an mir vorbei zur Hütte. Eine Sekunde später springt mir Noah auf den Arm. „Guten Morgen, mein Kleiner", lächele ich den Sechsjährigen an. Er ist etwas ruhiger als seine größeren Geschwister, aber trotzdem nicht weniger lebenslustig. „Morgen, Vati", nuschelt er und haucht mir einen Kuss auf die Wange. Selig lächelnd wuschle ich ihm einmal durch die Haare, ehe ich ihn wieder absetze. „Du wirst echt langsam zu schwer", grinse ich ihn an. „Ich glaube, ich bin heute Nacht schon wieder gewachsen", vermutet er stolz, indessen er nach meiner Hand greift. „Bestimmt", gebe ich ernsthaft zurück.

Dann werfe ich einen Blick in das große Zelt. Jacky, der Älteste, schaut mich verstimmt an. „Ich wollte noch schlafen", mault er, ganz der fünfzehnjährige pubertierende Junge. Noah kichert, weil seine Stimme dabei mühelos drei Oktaven benutzt. „Noah", mahne ich leise, da Jacky eh schon schlecht gelaunt ist. „Hast du denn sonst gut geschlafen, Großer?" Ich hocke mich hin, werfe ihm ein Lächeln zu und streiche über seine Wange. Er runzelt genervt die Stirn. „Lass das", pflaumt er. „Ach, Jacky", murmle ich leise, aber liebevoll. Er war schon neun, als wir ihn adoptiert haben, da er vorher nur von einer Pflegefamilie zur nächsten geschoben wurde. Er ist definitiv nicht einfach, aber dadurch wurde es natürlich auch nicht besser. Deshalb ist er ein bisschen unser Problemkind, doch Per und ich sind wirklich begeistert, wie er sich schon in den sechs Jahren bei uns gemacht hat.

„Noah, lauf doch schon mal zu Papa und Wilma und frag, ob sie erst schwimmen oder erst frühstücken wollen. Wo ist eigentlich Isak?" „Auf Klo", informiert mich mein kleiner Sohn, ehe er davon hüpft. Entspannt lasse ich mich neben dem Zelteingang auf den Boden sinken. Jacky und ich schweigen, denn ich weiß, dass er anfängt, wenn er reden möchte. „Vati", murmelt er auch schließlich, weshalb ich meinen Blick wieder zu ihm richte. Fragend lächele ich ihn an, wobei ich beginne, durch seine dunkelblonden Haare zu streichen. Diesmal weist er mich nicht zurück. „Warum gibt es hier kein Netz?" Ich lache überrascht auf. Wirklich, das ist es, was ihn beschäftigt? „Man, nicht, weil ich handysüchtig bin, sondern weil ich jemandem schreiben will."

„Ach so. Wem denn?" „Nem... jemandem aus meiner Klasse", murmelt er sich in den nicht vorhandenen Bart. „Aha...?", mache ich lächelnd. „Charlie heißt... er." „Das klingt gut", ermuntere ich ihn, weiterzusprechen. „Charlie ist... mh, also, körperlich ein Mädchen. Noch", erklärt er dann auch weiter. „Ah. Macht er schon eine Therapie oder hat er es vor?", erkundige ich mich vorsichtig. „Er... hat grad angefangen, jetzt zu Beginn der Sommerferien", murmelt Jacky. „Du... hast nichts... dagegen?" Ich lächle meinen Sohn warm an. „Natürlich nicht, Großer. Guck mal, Per und ich sind schwul, warum sollten wir transphob sein? Oder meintest du, dass du Charlie magst? Das tust du doch, oder?" Jacky wird ein bisschen rot. „Mh, ja, schon. Also, wir sind nicht zusammen oder so, aber... ich mag ihn", bringt er leise hervor. „Das ist doch schön. Also, wenn er dich auch mag?" „Er, also, ich weiß es nicht so genau. Ich wollte ihn eigentlich nach einem, also naja, halt fragen, ob wir mal... abhängen wollen, aber, also, jetzt sind wir ja weg und er in Behandlung und ja", stottert er sich um Kopf und Kragen. Ich muss ein amüsiertes Grinsen unterdrücken. Jacky ist einfach ein Süßer.

„Frag ihn doch, wenn wir wieder zurück sind. Sind ja nur zwei Wochen. Vielleicht ist er ja auch ganz froh, wenn er dann schon ein bisschen in der Therapie angekommen ist?" „Ja... mach ich", gibt Jacky zurück, immer noch etwas rot auf den Wangen. „Und du... also... ich weiß gar nicht, was ich bin, aber ich glaube, ich mag Jungs und Mädchen... und Charlie", versucht er zu erklären. Lächelnd ziehe ich ihn an den Schultern hoch, um ihn zu umarmen. „Ist okay, du musst dich nicht mit irgendwas stressen. Wir, Papa und ich, lieben dich sowieso ganz doll. Und wenn du grade Charlie magst, freuen wir uns. Und ich freu mich ganz besonders, dass du mir das erzählt hast, mein Großer." Ich mache eine kurze Pause, in der mein Sohn erleichtert seinen Kopf an meine Schulter lehnt. „Ich darf doch Per auch davon erzählen, oder?" Ich nehme ein leichtes Nicken wahr. „Danke", gebe ich zurück, dann drücke ich ihn noch mal. „Und jetzt lass uns mal aufstehen, ja?"

„Schwimmen!", ruft in diesem Moment Noah. „Wir haben uns für Schwimmen entschieden, Vati!" Ich lasse meinen Ältesten los, wir richten uns beide auf und schauen auf den Teil unserer Familie, der auf uns zukommt. Noah hüpft voraus auf mich zu, Per (wohlgemerkt nur in Badehose) kommt mit Wilma an der Hand hinterher. Neben ihm schlendert Isak, der sich anscheinend auch an der Diskussion beteiligt hatte. „Genau, alle Mann Badehosen an! Und du deinen Badeanzug, Süße!", befielt Per lächelnd. Eine Sache, die sich geändert hat: Seit dem ersten Urlaub mit Jacky vor sechs Jahren haben wir auf Nacktheit beim Schwimmen verzichtet. Sowieso geben wir uns Mühe, nicht vor den Kindern übermäßig übereinander herzufallen, obwohl wir gediegene Zärtlichkeiten nie verstecken. Einerseits sollen sie lernen, was wahre riesengroße Liebe bedeutet, andererseits können wir uns manchmal eben wegen dieser wahren riesengroßen Liebe nicht zurückhalten.

Die Kinder verschwinden im Zelt, um ihre Schwimmsachen herauszukramen, während Per mich an der Hüfte zurück zur Hütte schleift. „Na, hast du mich schon vermisst?", necke ich ihn leise. „Und wie. Was hast du denn mit Jacky beredet?" „Er hat sich beschwert, dass es kein Netz gibt, weil er sich in einen Klassenkameraden verliebt hat. Einen ftm Transboy. Charlie heißt er", erkläre ich meinem Mann. „Oh, wie süß", freut Per sich, drückt die Tür hinter mir zu und schiebt seine Hände unter mein Shirt, um es mir auszuziehen. „Du musst mir später mehr über Charlie erzählen, aber jetzt müssen wir dich mal eben umziehen." „Wir?", harke ich amüsiert nach. „Ja, Sol", gibt mein Mann sanft zurück, wobei er mich nicht ganz so sanft gleichzeitig aus meiner Sporthose und meiner Boxershorts befreit. „Hör auf, so sexuell zu sein, wir haben keine Zeit", zicke ich halb im Spaß, halb im Ernst. „Man könnte dein Problem im Wasser beheben", schlägt Per mit blitzenden Augen vor. „Genau, und die Erektion in meiner Hose fällt den Kindern aufm Weg auch bestimmt nicht auf, oder? Vergiss es", lache ich, wobei ich schnell in meine Badehose schlüpfe. „Ach, du bist doof, Matti", jammert er. Ich gehe einen Schritt auf ihn zu, um ihm einen zarten Kuss zu geben. „Erstens heiße ich immer noch Matt, zweitens liebe ich dich auch", hauche ich gegen seine Lippen, bevor ich ihm noch einen Kuss aufdrücke. Und noch einen. Dann noch einen kleinen. Und noch einen.

„Vati, Papi! Wir sind fertig!", erklingt Wilmas Stimme von draußen. Per seufzt ergeben, als ich unsere Lippen voneinander löse. Kurz lehnen wir unsere Stirnen gegeneinander und starren lächelnd in die Augen des anderen. Auch nach Jahren fühle ich mich noch ziemlich verliebt. Natürlich ist meine Liebe für Per über die Zeit gewachsen, aber dieses Kribbeln ist trotzdem nie weniger geworden. „Ich liebe dich auch, und zwar über alles, Matt", gibt Per leise zurück, dann drückt er mir noch einen Kuss auf die Stirn. Mit einem warmen Gefühl im Bauch löse ich mich von ihm. Ich weiß nicht, wie er das macht, aber irgendwie gibt er mir mit so einem Verhalten das Gefühl, dass unsere Liebe für immer hält. Ich hätte nie gedacht, dass ein solch starker Bund wirklich existiert, aber Per hat es mir ebenso gezeigt, wie, dass das Leben wunderschön ist. Dass man etwas verpasst, wenn man sich verkriecht. Und dass man mit den richtigen Leuten sein Leben lieben kann, ohne sich etwas besseres vorstellen zu können.





Ich glaube es kaum... aber es ist vorbei. : ( Ich hoffe, es kam nicht zu plötzlich, aber es ist so aus meinen Fingern herausgeflossen... und irgendwie schien es mir an der Zeit, die Story meiner Lieblinge, die ja eigentlich nur eine Kurzgeschichte sein sollte, zu beenden. Dafür sind sie mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich überlege fast, zumindest einen Oneshot über Jacky zu schreiben, um mir noch ein Türchen in diese Welt offenzuhalten. (Was haltet ihr davon?)

Ich danke euch, dass ihr Matts Weg bin hierhin verfolgt habt. Ich bin mir sicher, er wäre ebenso gerührt über die ganzen süßen Kommentare wie ich! (Auch, wenn ihm der eine oder andere, zumindest in seinem anfänglichen Mood, sicherlich nicht ganz passen würde; )

Also, danke! Ihr alle, vor allem @grendelin und @JayJayNC, habt mir das Gefühl gegeben, dass es mehr als Gedankenunkraut ist, was ich so fabriziere. Das bedeutet mir wirklich viel mehr, als ich ausdrücken kann! <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro