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25

Es war seltsam, wie sich die Dinge nach so vielen Jahren plötzlich veränderten.
Als hätte jemand auf Pause gedrückt, nur um jetzt die Wiedergabetaste zu betätigen. Die vergangenen Tage waren ein Strudel aus Emotionen gewesen – Verwirrung, Wut, Hoffnung. Jisung war wieder hier. Und er wollte eine zweite Chance.  

Ich wusste nicht, ob ich ihm diese geben konnte. Aber ich wusste, dass ich ihn nicht erneut verlieren wollte. 

Seungmin und Jeongin hatten sich zurückgehalten, doch ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie vor Neugier fast platzten. Und natürlich hatte sich die Nachricht wie ein Lauffeuer verbreitet – Felix war fast ausgeflippt, als er es erfuhr.
Changbin hatte mir sofort geschrieben: „Also… Gruppenwiedersehen?“

Und genau das war jetzt der Plan. 

Wir hatten uns in einem gemütlichen Restaurant in der Stadt verabredet.
Es war der gleiche Ort, an dem wir früher oft zusammen gegessen hatten, als wir noch alle unter einem Dach lebten. Nostalgie lag in der Luft, vermischt mit dem Duft von gegrilltem Fleisch und warmem Reis. 

Ich war einer der Ersten, die ankamen. Seungmin saß mir gegenüber, rührte geistesabwesend in seinem Getränk herum, während Jeongin neben ihm saß und immer wieder nervös zur Tür sah. 

„Glaubst du, es wird awkward?“ fragte er schließlich. 

Ich zuckte mit den Schultern. „Möglich.“ 

„Wenigstens sitzen wir dann alle im selben Boot“, murmelte Seungmin. 

Bevor wir weiterreden konnten, flog die Tür auf. Felix und Changbin betraten das Restaurant, laut und voller Energie, als hätten sie sich seit Jahren nicht gesehen – obwohl wir erst vor ein paar Tagen zusammen gegessen hatten. 

„Leuteee!“ rief Felix und warf sich fast auf mich. 

„Felix… ich atme noch.“ 

„Sorry! Aber ich kann’s nicht glauben. Jisung ist wieder hier? ERNSTHAFT?“ 

Changbin grinste und setzte sich neben Seungmin. „Wo ist er überhaupt?“ 

„Kommt gleich“, sagte ich knapp und warf einen Blick zur Tür. 

Und dann – als hätte das Schicksal nur auf diesen Moment gewartet – ging sie erneut auf. 

Jisung trat ein. 

Er trug einen einfachen schwarzen Pulli, die Ärmel leicht hochgekrempelt. Sein Blick wanderte über den Raum, bis er uns fand. Und dann zögerte er. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er aus, als würde er am liebsten wieder verschwinden. 

Doch dann trafen sich unsere Blicke. Und ich sah es – die Unsicherheit, die Angst, aber auch den Funken, den ich so gut kannte. 

Ich nickte ihm kaum merklich zu. Und das reichte. 

Er atmete tief durch und kam auf uns zu. 

Stille breitete sich aus. 

Dann sprang Felix plötzlich auf, riss Jisung in eine Umarmung und kreischte dabei fast.
„DU IDIOT! WIE KONNTEST DU EINFACH VERSCHWINDEN?!“ 

Jisung lachte nervös, doch ich sah, wie seine Schultern sich entspannten. „Schön, dich auch wiederzusehen, Lix.“ 

Changbin stand auf und schubste ihn leicht gegen die Schulter. „Du hättest wenigstens mal schreiben können, du Arsch.“ 

„Ich weiß, ich weiß… Es tut mir leid“, murmelte Jisung und kratzte sich verlegen am Nacken. 

Seungmin und Jeongin hatten sich noch nicht gerührt. 

Schließlich lehnte sich Seungmin zurück und sah ihn mit schiefem Blick an.
„Du bist also zurückgekommen.“ 

Jisung nickte langsam. „Ja.“ 

„Hoffentlich diesmal für länger.“ 

Jisung schluckte, dann lächelte er leicht. „Ja. Diesmal für länger.“ 

Jeongin sprang auf, fast so impulsiv wie Felix, und umarmte ihn fest. „Du verdammtes Arschloch! Ich hab dich vermisst!“ 

Jisung lachte und erwiderte die Umarmung. „Ich dich auch, Innie.“ 

Und plötzlich war das Eis gebrochen. 

Wir setzten uns, bestellten Essen, und nach und nach fühlte es sich wieder… richtig an. 

Felix erzählte viel zu laute Geschichten über seine neuesten Back-Experimente, Changbin beschwerte sich darüber, dass er in letzter Zeit kaum noch trainieren konnte, weil Felix ihn mit neuen Rezepten fütterte. Seungmin und Jeongin hatten eine Art stillen Wettkampf, wer Jisung am meisten mit Fragen bombardieren konnte. 

Und ich? 

Ich saß einfach da und beobachtete. 

Beobachtete, wie Jisung lachte, wie er mit seinen Händen gestikulierte, wenn er sprach, wie seine Schultern nicht mehr so angespannt waren. 

Es fühlte sich gut an. 

Nur Chan und Hyunjin fehlten.

Irgendwann, als sich die Gespräche vermischten, lehnte sich Jisung näher zu mir und flüsterte: „Danke, dass du mich hergebracht hast.“ 

Ich drehte mich zu ihm, betrachtete ihn einen Moment und erwiderte leise: 

„Danke, dass du geblieben bist."

Die Nacht war still.
Nur das leise Ticken der Uhr an der Wand und das entfernte Summen der Straßenlaternen durch das angekippte Fenster füllten die Dunkelheit. Ich lag auf dem Bett, die Hände hinter meinem Kopf verschränkt, und starrte an die Decke. 

Obwohl der Abend perfekt gewesen war – besser, als ich es mir hätte vorstellen können –, nagte etwas an mir. Vielleicht war es die Erkenntnis, dass alles sich veränderte, selbst wenn es sich für einen Moment so anfühlte, als wäre nie Zeit vergangen. 

Ich drehte mich auf die Seite und schloss die Augen. Doch der Schlaf wollte nicht kommen. 

Dann – ein leises Klopfen an der Tür. 

Ich wusste sofort, wer es war. 

„Komm rein“, murmelte ich, ohne mich zu bewegen. 

Die Tür öffnete sich leise, und ich hörte vorsichtige Schritte auf dem Holzboden. Sekunden später spürte ich, wie sich das Bett neben mir leicht senkte. Ein vertrauter Duft – eine Mischung aus frischer Wäsche und etwas, das nur nach ihm roch – drang in meine Nase. 

„Kannst auch nicht schlafen?“ fragte Jisung leise. 

Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. „Zu viele Gedanken.“ 

Er seufzte und legte sich neben mich, die Decke leicht über sich ziehend. „Geht mir genauso.“ 

Wir lagen nebeneinander in der Dunkelheit, unsere Schultern berührten sich kaum. Für einen Moment herrschte Stille – keine unangenehme, sondern eine, die sich vertraut anfühlte. 

Dann spürte ich, wie er sich bewegte. Seine Hand fand langsam ihren Weg auf meine Brust, und Sekunden später spürte ich sein Gesicht an meiner Schulter. 

„Minho?“ murmelte er. 

„Hm?“ 

„Es fühlt sich komisch an, aber gleichzeitig... genau richtig.“ 

Ich schluckte. Mein Herz schlug schneller, doch ich wagte es nicht, mich zu bewegen. 

„Ja“, sagte ich leise. 

Er schmiegte sich näher an mich, und automatisch hob ich meine Hand, fuhr mit den Fingern durch sein weiches Haar. Es fühlte sich genauso an wie damals – seidig, leicht wellig, als würden meine Finger durch warme Wellen gleiten. 

Jisung atmete tief ein, als würde er sich daran erinnern, wie es war, mir so nah zu sein. 

„Ich hab das vermisst“, flüsterte er. 

Mein Griff in seinem Haar wurde fester, meine Finger streichelten sanft seinen Nacken. 

„Ich auch.“ 

Er rückte noch näher, bis sein Gesicht an meiner Halsbeuge lag. Sein Atem war warm gegen meine Haut, und mein Herz klopfte so laut, dass ich sicher war, er konnte es hören. 

„Glaubst du…“ Er stockte, als würde er nach den richtigen Worten suchen. 

Ich wusste genau, was er fragen wollte. 

Ich drückte ihn sanft an mich, meine Lippen streiften fast unmerklich sein Haar. 

„Schlaf jetzt, Jisung.“ 

Er seufzte leise – zufrieden, fast erleichtert. Und dann, mit einem sanften Lächeln, das ich auch in der Dunkelheit spüren konnte, murmelte er: 

„Gute Nacht, Minho.“ 

Ich schloss die Augen, mein Arm fest um ihn gelegt. 

„Gute Nacht, Jisung.“ 

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