Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

22

Die Nacht war still und kühl, die Straßenlampen warfen warmes, orangefarbenes Licht auf den Gehweg. Wir hatten alle entschieden, dass Schlaf überbewertet war, also landeten wir aus irgendeinem Grund auf einem Spielplatz, den Jeongin entdeckt hatte. Es war eine absurde Idee, aber genau das machte sie so reizvoll. 

Die metallenen Geräte glitzerten im Mondlicht, die kühle Brise ließ die Ketten der Schaukeln leise klirren. Es fühlte sich seltsam an, diesen Ort zu betreten, an dem normalerweise Kinder lachten und spielten. Aber diese Stille machte den Moment nur noch besonderer – und die anderen machten es chaotisch genug, um sie zu füllen. 

Jeongin und Hyunjin waren die ersten, die losrannten. Hyunjin kletterte sofort auf das Klettergerüst, während Jeongin laut schreiend die Rutsche runtersauste, als wäre er wieder fünf. Felix und Chan hatten sich auf die Wippe gesetzt und versuchten, irgendeine Art von Balance zu finden, was bei ihrem Gewichtsunterschied ein hoffnungsloses Unterfangen war. 

Ich lehnte mich an einen Baum am Rand des Platzes und ließ meinen Blick schweifen. Es war unmöglich, nicht zu lächeln, wenn man das Chaos um sich herum sah. Aber mein Blick blieb immer wieder an Jisung hängen. 

Er hatte sich die Schaukel geschnappt, das Gesicht nach oben gerichtet, während er sich immer höher schwang. Sein Lachen hallte durch die Nacht, frei und leicht, und ich konnte nicht anders, als ihn einfach nur anzusehen. Sein Haar war vom Wind zerzaust, seine Augen funkelten vor Freude, und in diesem Moment sah er so unbeschwert aus, wie ich ihn selten sah. 

„Minho!“ rief er plötzlich und ließ sich mit einem dramatischen Schwung aus der Schaukel fallen, bevor er direkt auf mich zurannte. „Komm schon, du kannst hier nicht einfach nur rumstehen.“ 

„Jemand muss euch ja im Auge behalten“, erwiderte ich trocken, konnte aber das Grinsen nicht zurückhalten. 

„Langweilig“, erklärte er mit einem breiten Lächeln und griff nach meiner Hand, um mich vom Baum wegzuziehen. Sein Griff war warm, fest, und mein Herz setzte für einen Moment aus, als ich ihn ansah. 

„Worauf hast du Lust? Schaukel? Wippe? Oder willst du dich wie Hyunjin zum Affen machen und auf das Gerüst klettern?“ fragte er, die Augen noch immer voller Spaß. 

„Wie wäre es, wenn ich einfach zuschaue, wie du dich zum Affen machst?“ Ich versuchte, lässig zu klingen, aber der Ausdruck in seinen Augen ließ mich kurz innehalten. 

Er zog mich zu einer der Rutschen und grinste schelmisch. „Dann schau genau hin.“ 

Er kletterte die Leiter hoch, rutschte jedoch nicht sofort hinunter. Stattdessen ließ er sich oben auf der Plattform nieder und sah auf mich hinunter. „Komm schon, Minho. Ich weiß, dass du willst.“ 

Ich seufzte, mehr für die Show als aus echtem Widerwillen, und folgte ihm. Der kühle Stahl der Leiter fühlte sich unter meinen Händen an, als wäre ich wirklich wieder ein Kind. Oben angekommen setzte ich mich neben ihn, und für einen Moment war alles still. 

„Es fühlt sich an, als wären wir die Einzigen auf der Welt“, murmelte er und schaute nach oben, wo die Sterne durch die Bäume hindurch schimmerten. 

Ich nickte, unfähig, meinen Blick von ihm abzuwenden. Sein Profil war so weich im Mondlicht, und das leichte Lächeln auf seinen Lippen ließ mein Herz schmerzen. 

Plötzlich sprang er auf. „Jetzt komm runter!“ rief er und rutschte die Rutsche hinunter, die Arme in die Luft geworfen, als wäre das das Spannendste, was er je getan hatte. 

Ich rutschte ihm nach, meine Gedanken immer noch bei dem Moment, den wir oben geteilt hatten. Unten angekommen, zog er mich direkt zur Schaukel, wo er sich neben mich setzte und wieder begann, sich mit einem leichten Schwung in die Luft zu bewegen. 

Ich beobachtete ihn, wie er sich bewegte, wie das Licht auf seiner Haut tanzte, und konnte nicht anders, als zu denken, dass ich diesen Moment niemals vergessen wollte. 

Er sah zu mir rüber und grinste. „Du bist so ruhig heute. Alles okay?“ 

Ich nickte, versuchte, meine Gedanken zu sortieren. Aber wie sollte ich erklären, dass ich in einem Moment wie diesem einfach nur dankbar war, ihn zu kennen?Die Nacht war kühler geworden, und der Spielplatz hatte sich langsam in eine Oase der Ruhe verwandelt. Die anderen hatten sich verstreut – Jeongin saß müde auf einer Bank, Felix und Chan unterhielten sich leise, während Hyunjin ein paar letzte Klimmzüge am Klettergerüst versuchte, bevor Changbin ihn ermahnte, er solle sich nicht verletzen. 

Ich saß mit Jisung am Rand der Schaukel, die Füße im Sand, und wir redeten. Über alles und nichts. Über Träume, die wir hatten, über Dinge, die uns nervten, über das Leben und wie es uns manchmal überforderte. Jisung war derjenige, der die tiefsten Fragen stellte, die man nicht mit einem einfachen „ja“ oder „nein“ beantworten konnte. 

„Glaubst du, wir werden in zehn Jahren noch so hier sitzen können?“ fragte er plötzlich, seine Stimme leise und voller Nachdenklichkeit. 

Ich sah ihn an. Sein Gesicht war weich im silbrigen Licht der Straßenlaternen, seine Augen groß und glänzend. Er hatte diese Art, wie er die Welt ansah, als würde er mehr sehen, mehr fühlen, als andere es konnten. 

„Ich hoffe es“, antwortete ich schließlich. „Aber selbst wenn nicht – ich glaube, ich werde mich immer an solche Momente erinnern.“ 

Er lächelte, drehte sich ein Stück zu mir und lehnte sich leicht gegen die Schaukelkette. „Du bist irgendwie ein Softie, weißt du das?“ 

Ich lachte leise, aber das tat weh. Nicht, weil er es gesagt hatte – sondern weil ich wusste, dass es stimmte. Zumindest bei ihm. 

Eine Weile schwiegen wir, und ich spürte, wie etwas in meiner Brust wuchs. Es war dieses Gefühl, das ich schon so oft gespürt hatte, das ich immer wieder zurückgedrängt hatte. Aber heute, hier, konnte ich es nicht mehr ignorieren. 

Ich atmete tief ein und stand schließlich auf. Mein Herz klopfte so laut, dass es fast schmerzte. „Komm mit“, sagte ich und streckte ihm meine Hand hin. 

Er runzelte die Stirn, lächelte aber neugierig, als er meine Hand nahm und ich ihn an den Rand des Spielplatzes führte, abseits der anderen. Wir standen unter einem Baum, der uns fast vollständig im Schatten verbarg, und die Nacht war so still, dass ich das Rauschen des Blutes in meinen Ohren hören konnte. 

Jisung lehnte sich gegen den Baumstamm, die Hände in den Taschen seines Pullovers, und sah mich an. „Was ist los, Minho?“ fragte er, und sein Ton war leicht, fast verspielt. 

Aber ich konnte nicht spielen. Nicht mehr. 

„Ich…“ Meine Stimme versagte, und ich senkte den Blick, atmete tief durch. „Ich muss dir etwas sagen.“ 

„Okay“, sagte er leise, und ich spürte, wie seine Augen mich durchdrangen. 

Ich sah ihn an, wirklich ansah – die Art, wie er leicht lächelte, wie seine Haare in der kühlen Brise wehten, wie seine Augen voller Vertrauen und Offenheit waren. Und ich wusste, dass ich nicht mehr zurück konnte. 

„Ich mag dich“, sagte ich schließlich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Mehr als ich sollte. Mehr, als nur… als nur ein Freund.“ 

Die Worte hingen in der Luft, schwer und ehrlich, und ich spürte, wie mein Herz in meiner Brust raste, während ich darauf wartete, dass er etwas sagte. 

Aber er sagte nichts. 

Sein Lächeln verschwand langsam, und stattdessen wurde sein Blick weich, fast fragend. Er sah mich an, als hätte er etwas erwartet, aber trotzdem nicht damit gerechnet. 

„Jisung?“ fragte ich schließlich, und meine Stimme brach fast. 

Er öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen, schloss ihn aber wieder. Seine Hände zuckten leicht, als wollte er nach mir greifen, aber er blieb stehen, als hätte er Angst, dass eine Bewegung alles zerstören könnte. 

Die Stille war lauter als alles, was ich je erlebt hatte.

🦋

Vorletztes Kapitel...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro