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21

Es waren ein paar Wochen vergangen, seit Chan und Hyunjin verkündet hatten, dass sie ausziehen würden. Die Nachricht hatte in der WG eingeschlagen wie eine Bombe, und obwohl wir alle versucht hatten, uns mit dem Gedanken anzufreunden, blieb ein bitterer Nachgeschmack. Chan und Hyunjin waren nicht nur unsere Mitbewohner gewesen, sie waren unser Fundament, die, die alles irgendwie zusammengehalten hatten. 

Nun standen wir alle vor ihrer neuen Wohnung, Kartons und Taschen in den Händen, und ich spürte, wie schwer mein Magen war. Es war seltsam, diesen Moment zu erleben – den Moment, in dem sie wirklich gingen. 

Die Wohnung war hell und gemütlich, mit großen Fenstern und einer kleinen Küche, die perfekt für zwei Personen war.
Hyunjin und Chan hatten offensichtlich viel Zeit in die Einrichtung gesteckt. Die Möbel passten perfekt zueinander, und an den Wänden hingen bereits Bilder, die die beiden gemeinsam gemalt hatten.
Es war... schön. Doch irgendwie fühlte es sich nicht richtig an. 

„Stell das einfach in die Ecke da drüben“, sagte Chan und deutete auf eine freie Stelle neben der Couch. Ich nickte stumm und stellte den Karton ab, während ich Jisung aus dem Augenwinkel beobachtete. 

Er war in den letzten Wochen seltsam distanziert gewesen.
Nicht direkt abweisend, aber... anders. Er lachte weniger in meiner Nähe, suchte nicht mehr so oft meine Aufmerksamkeit, und seine beiläufigen Berührungen – die kleinen Momente, in denen er meine Schulter drückte oder sich an mich lehnte – waren fast vollständig verschwunden. Es war, als würde er bewusst eine Mauer zwischen uns ziehen, und ich hatte keine Ahnung, warum. 

„Minho, träumst du?“
Felix’ Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Er stand mit einem Karton vor mir und zog eine Augenbraue hoch. 

„Nein, ich... alles gut.“ Ich nahm den Karton und brachte ihn in die Küche, wo Hyunjin gerade Gläser in ein Regal räumte. 

„Danke fürs Helfen, Minho“, sagte er, ohne mich anzusehen. Seine Stimme klang erschöpft, aber auch irgendwie... erleichtert. 

„Kein Problem“, murmelte ich und stellte den Karton ab. 

Nach ein paar Stunden war der Umzug geschafft. Die Wohnung sah bereits erstaunlich wohnlich aus, und Chan hatte es irgendwie geschafft, eine Playlist zusammenzustellen, die im Hintergrund lief, während wir auf dem Boden saßen und Pizza aßen. 

„Okay, zugegeben“, sagte Changbin und schnappte sich ein weiteres Stück Pizza. „Das hier ist echt gemütlich.“ 

„Ich weiß, oder?“ Hyunjin grinste und warf sich ein Kissen hinter den Rücken. „Es fühlt sich schon an wie Zuhause.“ 

„Ein sehr kleines Zuhause“, murmelte Jeongin, der sich zwischen zwei Kartons gequetscht hatte. 

„Klein, aber fein“, konterte Chan und prostete ihm mit seiner Cola zu. 

Ich saß zwischen Felix und Seungmin, versuchte mich auf die Gespräche um mich herum zu konzentrieren, aber meine Gedanken schweiften immer wieder zu Jisung, der auf der anderen Seite des Raumes neben Hyunjin saß. Er lachte über etwas, das Hyunjin gesagt hatte, und sein Lächeln war so strahlend wie immer.
Doch irgendetwas daran fühlte sich... falsch an. 

„Alles okay?“ Felix’ Stimme war leise, fast ein Flüstern. Ich sah zu ihm, und er sah mich mit einem wissenden Blick an. 

„Ja, klar“, log ich und griff nach meiner Cola. 

Felix schnaubte leise, sagte aber nichts weiter. 

Als der Abend sich dem Ende zuneigte, beschlossen wir, die Wohnung offiziell einzuweihen.
Chan brachte eine Flasche Sekt aus der Küche, und obwohl niemand von uns ein großer Fan von Alkohol war, schien es irgendwie passend, auf diesen neuen Abschnitt anzustoßen. 

„Auf ein neues Abenteuer“, sagte Chan, als er die Gläser verteilte.
„Und darauf, dass ihr uns trotzdem nicht vergesst.“ 

„Wie könnten wir?“ sagte Seungmin. „Hyunjin hinterlässt ein Chaos, das niemand jemals vergessen wird.“ 

„Hey!“ protestierte Hyunjin, doch sein Grinsen verriet, dass er es nicht ernst nahm. 

Als wir anstießen, konnte ich nicht anders, als zu Jisung zu sehen. Er stand ein paar Schritte entfernt, das Glas in der Hand, und sah irgendwie... abwesend aus. Bevor ich darüber nachdenken konnte, warum, hob er den Kopf und erwischte meinen Blick. Für einen Moment sahen wir uns einfach nur an, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Doch dann senkte er den Blick, als wäre nichts passiert, und wandte sich wieder Hyunjin zu. 

Zurück in der WG herrschte eine seltsame Stimmung. Die Wohnung fühlte sich leerer an, obwohl Chan und Hyunjin nie besonders viel Platz eingenommen hatten. Ich schloss meine Zimmertür hinter mir, ließ mich aufs Bett fallen und starrte an die Decke. 

Es war nicht nur der Abschied von Chan und Hyunjin, der mich belastete.
Es war Jisung.
Diese Distanz, die er aufgebaut hatte, war wie ein ständiger Schatten, der mich verfolgte. Ich wusste, dass ich mit ihm reden sollte, dass ich herausfinden musste, was los war. Doch jedes Mal, wenn ich den Mut fasste, fehlten mir die Worte. 

Plötzlich klopfte es leise an meiner Tür. Bevor ich antworten konnte, öffnete sie sich, und Jisung steckte den Kopf herein. 

„Hey“, sagte er leise. „Kann ich reinkommen?“ 

„Natürlich.“ Ich richtete mich auf, und er schlüpfte ins Zimmer, schloss die Tür hinter sich. 

Er setzte sich neben mich aufs Bett, spielte nervös mit den Fingern. „Ich wollte mich für heute bedanken. Dafür, dass du so viel geholfen hast.“ 

„Das war doch selbstverständlich.“ 

Ein kurzes Schweigen entstand, und ich spürte, wie die Spannung im Raum wuchs. Schließlich sah er mich an, seine Augen schienen etwas zu suchen. „Minho...“ 

„Ja?“ 

Er zögerte, biss sich auf die Lippe. Doch dann schüttelte er den Kopf, stand auf und ging zur Tür. „Gute Nacht.“ 

„Gute Nacht“, murmelte ich, doch als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, fühlte es sich an, als wäre etwas Unausgesprochenes im Raum zurückgeblieben. 
Die Nacht war still, nur das leise Ticken der Wanduhr und das gelegentliche Rauschen des Windes draußen füllten den Raum. Jisung lag neben mir, seine Stirn gegen meine Schulter gelehnt, sein Atem gleichmäßig und beruhigend. Ich wusste, dass er nicht schlief – er hatte nie geschlafen, wenn er sich an mich kuschelte. Es war mehr eine Art, sich zu beruhigen, zu entspannen. Und es war meine Art, mich selbst zu zerstören, ohne dass er es merkte. 

Meine Finger fuhren durch sein Haar, wie ich es immer tat, wenn er so nah war.
Sein Haar war weich, fast wie Seide, und immer ein wenig unordentlich, egal wie viel Zeit er damit verbrachte, es zu richten. Es fühlte sich an, als könnte ich in diesen weichen Strähnen versinken, als wären sie ein sicherer Ort, den ich niemals verlassen wollte. Sie rochen nach Shampoo, frisch und süß, und ich musste meine Augen schließen, um nicht vollständig in dem Moment zu ertrinken. 

Er schob sich noch näher, legte eine Hand auf meine Brust, direkt über meinem Herz, das wie verrückt schlug. Ich wusste nicht, ob er es spürte, ob er bemerkte, wie sehr er mich aus der Fassung brachte. Wahrscheinlich nicht. Jisung war so unschuldig in seiner Nähe, so selbstverständlich in seinen Berührungen. Er verstand nicht, dass ich bei jedem seiner Atemzüge tiefer sank. 

Mein Herz fühlte sich schwer an, wie ein Stein, der langsam ins Wasser sinkt. Der Liebeskummer war wie eine leise, schmerzvolle Melodie, die in mir spielte, jedes Mal, wenn er bei mir war. Ich wollte so sehr mehr – mehr als das, was wir hatten. Aber ich hatte Angst. Eine lähmende Angst, die mich daran hinderte, irgendetwas zu sagen oder zu tun. 

Die drei Worte. Die Worte, die ich seit Wochen, vielleicht Monaten in mir trug. Sie brannten auf meiner Zunge, wollten hinaus, wollten von ihm gehört werden.

Ich liebe dich.

Doch die Angst war zu groß.
Was, wenn sich alles veränderte? Was, wenn er es nicht erwiderte? Was, wenn ich die wenigen Momente verlor, in denen er so nah bei mir war? 

Er seufzte leise und drückte sich noch enger an mich, als könnte er die Gedanken in meinem Kopf spüren. Seine Wärme war ein Trost, aber auch eine Qual. Ich wollte ihn so sehr, wollte mehr, wollte, dass er mich so ansah, wie ich ihn ansah. Doch stattdessen war ich still. 

„Du bist immer so ruhig, wenn wir so liegen“, murmelte er plötzlich, seine Stimme leise, fast schläfrig. „Woran denkst du?“ 

Ich schluckte, mein Hals war trocken. „An nichts Besonderes“, log ich, meine Stimme so ruhig wie möglich. 

„Du bist ein schlechter Lügner, Minho.“ Er hob den Kopf leicht an und sah mich an, seine dunklen Augen funkelten im schwachen Licht des Mondes, das durch das Fenster fiel. 

Ich zwang ein Lächeln, obwohl es sich wie ein Messerstich anfühlte.
„Ich denke nur daran, wie schwer es ist, dich loszuwerden, wenn du dich einmal an mich klammerst.“ 

Er lachte leise, ein Klang, der mein Herz wärmer machte, als es sollte. „Tja, Pech gehabt. Ich mag es hier.“ 

Ich wollte etwas sagen, wollte ihm sagen, dass ich es auch mochte. Aber stattdessen fuhr ich wieder durch sein Haar, ließ meine Finger die weichen Strähnen durchkämmen, während er sich wieder gegen mich lehnte. 

Die Worte blieben in meinem Hals stecken, schwer wie Steine.

Ich liebe dich.

Sie würden ihn vertreiben, oder?
Sie würden alles verändern. Und ich war nicht bereit, ihn zu verlieren, auch wenn es bedeutete, mein Herz immer wieder zu brechen, jedes Mal, wenn er lächelte, jedes Mal, wenn er mich berührte, jedes Mal, wenn er nichts von dem bemerkte, was in mir tobte. 

Also schwieg ich. Und ich ließ den Moment weitergehen, so kurz und so unendlich, wie er war.

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