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𝐗𝐗𝐕𝐈

𝐋 ⋆

Obwohl ich spät aufgestanden war und tagsüber vier Stunden geschlafen hatte, war gestern ein unglaublich langer Tag gewesen. Halloween hatte seinen einzigen Job der Schreckensvertreibung nicht besonders gut erledigt und gestern zu meiner persönlichen Hölle gemacht. Nicht, dass vage Post-Party-Kopfschmerzen, Schuldgefühle wegen eines leichtsinnigen One-Night-Stands und eine Reise zu meiner Nan das Schlimmste waren, das ich je erlebt hatte. Egal, was Zayn sagte; es mussten nicht immer die Superlative sein. Vielleicht war Mittelmäßigkeit härter als alles andere. In echtem, dunklen Leid konnte ich friedlich ertrinken. Aber nicht sinken zu können, sich nur manchmal zu verschlucken; das raubte mir die Kraft.

Sogar jetzt wusste ich, wie kritisch und ganz und gar nicht produktiv diese Ansicht war. Aber ich konnte mich nicht dagegen wehren.

Vielleicht wollte ich mich auch nur für das echte, dunkle, nie erlebte Leid wappnen. Vielleicht könnte ich es mir jetzt schon schön reden, wenn ich es nur stark genug versuchte.

Heute war bisher ein wenig besser verlaufen. Am 2. November traute die Sonne sich schon in Sekundenerscheinungen heraus. Manchmal hielt ihr Licht nicht länger an als von einem Blinzeln bis zum nächsten, eine Fata Morgana, aber der Regen blieb fern. Noch.

Wieder hatte eine heiße Dusche die größten Wunder vollbracht und meinem Leben zumindest die Illusion eines unbeschriebenen Blattes verliehen. Ich hatte überraschend gut geschlafen, in einem Bett, das schon zur zweiten Nacht in Folge nicht mein eigenes gewesen war. Aller guten Dinge sind drei.
Es war wie ein kleines Wunder; Hemsworth schien mich mit der Atmosphäre meiner Kindheit zumindest mit der Angst vor meinen Albträumen zu verfolgen, aber dazu war es nicht gekommen.

Das Frühstück war zu dem Tsunami geworden, den ich gestern erwartet hatte. Harmloses Verschieben von den Haw-Park-Woods-Plänen auf morgen, Herausforderung des Wetters. Tee mit Milch, endlich. Tränen meiner Nan. Sie hatte meine Hand gehalten, als wäre ich Abwender alles geschehenen und bevorstehenden Unglücks. Als könnte mein junges Herz Kraft an alle schwachen spenden. Als wäre ich nicht ihr Enkel.

Ich hatte geschafft, tränenfrei zu bleiben. Alles andere wäre fatal gewesen. Rettungsthema wieder; Fußball. Heute 15 Uhr. Sicherlich ein Sieg für uns. Aber was waren schon Wahrscheinlichkeiten?

Wir hatten noch ein bisschen oben aufgeräumt. Freiwillig waren Fotos tabu gewesen. Ich hatte mich nicht mal auf die Bücher eingelassen. Philip Larkin ruhte an der Spitze eines flachen Turmes, unberührt. Dann waren wir in den kleinen Garten gegangen. Es gab keinen Baum, dessen Laub wir hätten harken können. Also betrieben wir Frostschutz, was auch immer das bedeutete. Meine Nan erklärte es mir, wir waren so spät dran, ich verstand trotzdem nichts. Das Wetter blieb gnädig.

Wir hatten die Reste des Abendessens zum Mittag. Fast wünschte ich, der Effekt des Rotweins würde nicht verkochen. Dann schämte ich mich dafür.

Ich schaltete den Fernseher zwei Stunden zu früh ein. Untätig ließ ich mich von inhaltslosen Sendungen überschwemmen, bis es zu viel wurde. Das Vorprogramm zum Spiel stellte ich auf stumm und las, nicht Philip Larkin, nicht Pearl Poet, nicht Tony Kushner. John Gower, das Mittelenglisch mein Sicherheitsabstand.

Meine Nan setzte sich zu mir, las über meine Schulter hinweg, bis sie empört den Kopf schüttelnd ein Rätselheft herausholte und auf den freien Sessel umzog.

Erst zum Anpfiff erlaubte ich der Vertonung ihre Rückkehr. Meine Nan rätselte weiter. Ich verfolgte das Spiel, kleine rote gegen weiße Trikots. Drei Tore für Manchester in 13 Minuten. Sogar meine Nan erklärte Anerkennung. Das Gegentor in der zweiten Spielhälfte war national irrelevant. Am Ende des Spiels fühlte ich mich zumindest besser als davor.

Ich schaute direkt nach, ob Zayn mir geschrieben hatte, aber fand keine Nachricht. Also wollte ich ihm eine schreiben, doch mein Blick blieb an seiner letzten hängen.

𝗩𝗶𝗲𝗹𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗵𝗮𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗷𝗮 𝗭𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗟𝘂𝘀𝘁, 𝗺𝗮𝗹 𝗺𝗶𝘁 𝗺𝗶𝗿 𝘇𝘂 𝘁𝗲𝗹𝗲𝗳𝗼𝗻𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻...

Den Rest des Satzes überlas ich absichtlich, aber das wichtigste hatte mich erreicht. Ja, ich wollte telefonieren. Mit Zayn reden. Vielleicht über Fußball oder meine Nan oder das Wetter oder ›Von The North Ship bis Party Politics – Eine Chronologie von Philip Larkins Dichtungen‹. Einfach reden.

»Nan?« Ich hob kaum die Stimme, wollte in meinem ruhigsten Tenor bleiben. Sie sollte nicht aufgeschreckt werden. »Ich denke, ich gehe einen kleinen Spaziergang machen.«

Sie sah auf. »Ja? Der Sportplatz ist am Wochenende abgeschlossen, Louis. Da kommst du alleine nicht rauf.«

Als würde ich jetzt Fußball spielen wollen. Alleine. »Ich möchte nicht zum Sportplatz. Nur ein bisschen frische Luft schnappen. Bevor morgen nicht doch vielleicht wieder die Wassermassen auf uns einstürzen.«

Sie nickte und widmete sich erneut ihrem Sudoku. »Mach das. Nimmst du bitte einen Schlüssel mit? Vorne neben der Tür?«

»Bist du weg, wenn ich zurückkomme?«

»Nein, nein, aber die Klingel funktioniert gerade nicht immer. In letzter Zeit musste ich fast alle Päckchen von Pattie abholen. Dabei bin ich immer zuhause!«

Was für Päckchen bekam meine Nan? »Ich nehme einen Schlüssel mit.«

»Danke, Louis.« Sie lächelte, ohne mich anzusehen. »Vielleicht auch einen Regenschirm..? Vorsicht ist besser als Nachsicht.«

Ich würde keinen Regenschirm mitnehmen. Kein überschüssiges Gepäck. »Mal schauen.«

»Viel Spaß.« Sie setzte den Stift auf, aber bevor sie eine Zahl schreiben konnte, hielt sie inne. Und sah mich doch wieder an. »Moment. Ist es okay, wenn ich hierbleibe? Sieh mich an; mein Enkel kommt zu Besuch und ich alte Dame bin zu bequem-«

»Nein, alles gut, Nan!«, versicherte ich, mit Nachdruck, aber nicht zu viel. »Ist okay, ich wollte sowieso telefonieren.«

»Ach ja? Na dann mach das mal.« Sie streckte ihre Hand aus und drückte meine Finger kurz. Dann schossen ihre Augenbrauen in die Höhe. »Aber fühl dich nicht rausgeschmissen! Du kannst gerne hier telefonieren, auch mit meinem Telefon. Ich werde dich nicht belauschen, versprochen!«

So sehr sie sich auch bemühen würde; ein bisschen Belauschen wäre trotzdem dabei. Aber darum ging es nicht mal. Ich wollte wirklich raus. »Danke, Nan, aber ich vertrete mir lieber ein bisschen die Füße.«

Sie nickte gutwillig. »Aber zieh dich warm genug an.«

»Mach ich. Bis später!«

Und das Sudoku war wieder ihr Hauptfokus. In blauer Tinte schrieb sie eine geschwungene Zahl. »Bis nachher, Liebling.«

Ihre Zahlen und sie, ich ließ sie alleine. Meine Schuhe von gestern waren enger getrocknet. Ich trug sie wie Zeitung und nahm die Schlüssel mit. Regenschirm nein, Regenjacke ja. So leichtsinnig war ich dann doch nicht. Mein Handy ruhte warm in meiner Hand.

Über meine Schulter hinweg rief ich einen weiteren Abschied und trat in die Freiheit der Kleinstadtluft. Ich erlaubte mir nicht viel mehr als den Vorgarten und weitere hundert Meter, bis ich schon nach Zayns Kontakt suchte. Als ich die 18% in der oberen Ecke sah, hätte ich mich selbst ohrfeigen können. Aber jetzt konnte ich nicht mehr umdrehen. Vielleicht passierte ja ein Akku-Wunder. Gelegentlich erlebte ich eines.

Das dumpfe Tuten an meinem Ohr spannte mich auf eine bauchige Folter. Die Sonne schlummerte hinter milchigen Wolken. Selbst, wenn ich versuchte, es auszublenden, konnte mir nicht entgehen, wie sehr Hemsworth wie die äußeren Viertel von Doncaster aussah. Yorkshire, und wie. Ein Thema, von dem ich Zayn abbringen würde.
Wenn er nur abnahm.

Die Straße endete, mündete in einer Gabelung, aber das Tuten blieb. Links oder rechts? In welcher Richtung konnte ich es akzeptieren, dass Zayn nicht rangehen würde? Ich überquerte die Straße und bog nach links ab. Tut tut tut tut tut. Sogar die Pfützen von gestern waren verschwunden.

Zayn hatte keine Mailbox und so legte ich auf. Kein Tuten war sogar noch schlimmer als Zayns ausstehende Antwort. Er war sein eigener Mensch, mit einem eigenen Leben, in einer anderen Stadt, und nahm an einem Samstagnachmittag meinen Anruf nicht an. Das Normalste auf der Welt, aber wer wäre ich, wenn ich mit Ablehnung umgehen könnte, die nicht mal Ablehnung war? Ich versenkte das Handy in einer Jackentasche, bevor ich etwas Dummes anstellen konnte.

Die Sekunde, in der ich realisierte, dass mein ›Spaziergang‹ durch Hemsworth jetzt nicht mehr als zielloses Gehen beinhalten würde, wog schwer auf meinen Schultern. Ich schaffte es nicht ganz, das Gewicht abzuschütteln. Kälte schlang sich um meine Handgelenke. Wo wollte ich hin?

Ich konnte nicht direkt zurück zu meiner Nan. Genauso wenig wollte ich in Richtung Innenstadt. Nichts wäre an diesem Wolkentag trüber als das träge Pseudoleben einer verschlafenen Kleinstadt an einem Samstagnachmittag.

Ich behielt meine Richtung bei. Meine Knie genossen die Tragödie. Einfamilienhäuser schmiegten sich aneinander, bis es Reihenhäuser waren. Beim Anblick von Vorgarten-Trampolinen zog mein Herz sich zusammen. Es gab Kinder, die hier aufwuchsen. Hemsworth, jahrelang, bis niemand mehr wissen konnte, ob Erwachsenwerden Segen oder Fluch war. Wie navigierte man ein Leben, das man nie gelebt hatte? Was, wenn die Zeit zu schnell war? Gab es jemals einen Grund, der gut genug dafür war, das Rennen wirklich anzutreten?

Ich stolperte fast über meine eigenen Füße, als das Handy in meiner Tasche begann, zu klingeln. Stattdessen verschluckte ich mich an nichts als Luft, Speichel und Glück. Ich wurde selten genug angerufen, um die Gänsehaut beim Klang meines eigenen Klingeltons abschütteln zu müssen. Hustend und schluckend drückte ich auf den grünen Hörer, Zayns Namen darüber musste ich nicht mal lesen. Es war eines der Wörter, dessen Buchstaben in meinem Gehirn einfach Klick machten. Sein Name war keine Kombination aus Buchstaben, sondern ein Gesicht. Ich kannte ihn von jeder Seite, als Ganzes.

»Hi!«, probierte ich es mit einem kurzen Laut, das trockene ›H‹ keine gute Idee. Ich räusperte mich.

»Louis, hey!« Seine glatte Stimme hätte nicht befriedigender und frustrierender zugleich sein können. Wieder schluckte ich. »Ich habe deinen Anruf eben schon gesehen. Aber ich war in der Bibliothek. Musste erst schnell raus. Hey! Wie geht es dir?«

»Du bist extra raus gekommen? So dringend ist es nicht, Zayn, ich will dich nicht aufhalten.«, log ich meinen Weg in unsere Freundschaft.

»Du hältst mich nicht auf! Ich bin froh über eine Pause. Und Luft. Und Nutzung meiner Stimmbänder. Und dich zu hören.«, versicherte er. Es war windiger in Manchester.

Ich vergrub meine freie Hand in der Jackentasche. »Wieso bist du an einem Samstag in der Bibliothek, Zayn?«, erkundigte ich mich missbilligend. »Es ist Okto- November. Erst November.« ›Erst‹ war die konstanteste Lüge meines Lebens, und der Menschheit, aber Zungen wären keine Zungen, wenn sie nicht lügen könnten.

»Nur so. Schreibe ein bisschen vor. Und ich muss ein paar Sachen lernen. Apokalyptik. Koloniale Begegnungen auch. Nicht alle können Faktenwissen so gewissenlos ignorieren wie du, Louis.« Die ewige Opferrolle, als hätte er seinen Studiengang nicht selbst gewählt.

»Als würdest du es nicht lieben «, erinnerte ich ihn genau deswegen, »das Faktenwissen zu deiner Waffe zu machen.« Vielleicht war es doch eher ein Vorwurf, liebevoll, Reibung erzeugte immerhin Wärme.

Er schnaubte leise, ein Lachen oder Verhöhnung. »Ja, genau das wollte ich damit andeuten.«, bestätigte er ohne Ernst. »Ich bin mächtiger als du.«

Ich grinste nicht, sondern verdrehte die Augen ohne Publikum. »Ich erzittere. Vor all deinem Wissen über Apokalyptik. Die Maya?«

»Damit sind wir durch. Religionen, jetzt.« Ein Reißverschluss wurde zugezogen. Vielleicht hätte ich mir Handschuhe mitnehmen sollen.

»Aha.«, war mein diplomatisches Feedback. »Trotzdem ein wenig überdramatisch an einem Samstag.«

»Du hast nur Angst, dir einzugestehen, dass ich ohne dich produktiver bin. Musterstudent. Eigentlich würde ich jetzt in Oxford sitzen, hätten wir getrennte Leben geführt.«

»Du würdest den Elitismus in Brand setzen.«, widersprach ich unbeeindruckt.

»Das wäre ja der Spaß! Lass mir meine Fantasien, Louis.«

»Sie haben dich zu viel Freud lesen lassen.«

»Leeres Argument! Aber ja, haben sie. Arschlöcher. Aber das gibt mir das Stichwort zu meinem ungeduldigsten ›Apropos‹!«

Ich überquerte eine weitere tote Mini-Kreuzung. »Ach ja? Das da wäre?«

»Du! Danny! Halloween!«

Ich atmete aus, ohne Luft in den Lungen. »Was war das ›Apropos‹?«

»Fantasien natürlich! Louis, ich will alles hören. Was keine Grenzen überschreitet.« In seiner Stimme hörte ich die Bestätigung seiner getippten Worte von gestern. Er wusste wirklich nicht, ob Sex mit Danny unbedingt ein Fehlgriff sein musste. Aber darauf gab es natürlich nur eine einzige Antwort.

Trotzdem... »Kann ich nicht lieber von dir und Niall hören?«

Das Lächeln in seiner Stimme war fast lächerlich, über jegliche Polyptota hinaus. »Erst du; Danny. Dann ich und Niall.«

Ich gab mir Mühe, die Ritzen unter meinen Füßen nicht zu treffen, aber die Steine waren zu klein. »Ich soll dich von meiner Nan grüßen, Zayn. Sie sagt, du sollst sie mal wieder besuchen.«

Zayn lachte, aber es war nicht zynisch. Trotzdem wusste ich, dass er in den nächsten zwei Jahren wohl kaum hier auftauchen würde. Das erwartete auch niemand von ihm. »Liebe Grüße zurück. Jetzt erzähl, Louis! Dorian Gray. Ich muss zugeben, ich war ein bisschen neidisch, als ich Danny gesehen habe. Ich habe auch überlegt, ob ich mich als Dorian verkleiden will. Aber seine Haarlänge hat viel besser gepasst. Es ist ihm wirklich gut gelungen. Das Make Up!«

»Möchtest du von Danny erzählen oder soll ich?«

»Du!«, ruderte er schnell zurück. Ich hörte ihm die berauschende Euphorie an, die
frischer Sauerstoff auslösen konnte, wenn er direkt zu Kopf stieg. »Ich schweige. Du redest.«

Ich zwang mich, zu reden, bevor erste Worte in dem immer kritischen Shredder meines Gehirns landeten. »Ja. Okay. Also; wir waren bei ihm.« Das war kein erstes Mal. Zwei von unseren drei Nächten vor Halloween hatten bei ihm stattgefunden. ›Stattgefunden‹ – wie ein kultiviertes Event. »Wir waren bei ihm und...ja, hatten Sex.«

»Louis!«, beschwerte Zayn sich jammernd. »Wie ist es passiert? Hast du ihn angesprochen? Du wolltest nicht mehr mit ihm schlafen! Und seine Wohnung ist zwar dichter an der Academy als deine, aber auch einen kleinen Fußweg weg...was ist auf dem Weg passiert? Weißt du, ob es jetzt wirklich das letzte Mal war? Oder stehen alle Möglichkeiten wieder offen? Und die wichtigste Frage, für mich, natürlich – vergib mir die Neugier, Louis – was ist mit dem Breathplay?«

Wahrscheinlich war es die Wörtlichkeit, aber ich brauchte meine ganze Kraft, um das Gesagte nicht zu verschlucken. »Ich weiß nicht, ob ich die Frage, die Fragen, beantworten kann, ohne über Harry zu reden.«

»Rede über Harry!«

»Nicht, ohne, dass du vorher über Niall erzählst.«, verlangte ich.

Zayn überlegte kurz. »Dann ohne Harry. Du erzählst mir von Danny, dann ich dir von Niall, dann du von Harry.«

Ich wollte mit Zayn über alles reden, wollte ich wirklich, deswegen wusste ich nicht, wieso ich den Mund nicht aufbekam. War mein Gehirn zu langsam und verschuldete meine Wortlosigkeit? Ich musste es hinbekommen.

»Ich habe ihn angesprochen.«, begann ich wahrheitsgemäß und versuchte, mich von der Wahrheit ermutigen zu lassen. »Wegen seines Kostüms, aber ich bin mir sicher, dass er von der ersten Sekunde an wusste, worauf mein Wille hinauslaufen würde. Bevor ich es selbst wusste. Grausam eigentlich. Ich war nicht betrunken genug, um das zu rechtfertigen.«

»War Danny betrunken?«

»Nicht nüchtern. Und das ist eine Umwegsformulierung für; ja, war er. Nicht so sehr wie ich, oder vielleicht überspielt er es besser. Das hört sich jetzt an wie eine alkoholisierte Farce – und wahrscheinlich ist es dumm, wenn ich versuche, das zu revidieren, oder relativieren, weil es eigentlich auch genau das war – aber es hat sich angefühlt, als wären wir ziemlich auf Augenhöhe. Bei allem, was passiert ist.«

»Wann habe ich dich das letzte Mal ›Farce‹ sagen hören, Louis?«

»Ich bin gebildet und älter, als ich aussehe.«, erklärte ich, weil es Zayn war. »Aber ja, egal. Es war auf jeden Fall alles sehr ebenbürtig, alle Entscheidungen, alle Bewegungen. Das klang sexuell, aber ich meine es auf alle Weisen. Wir wussten beide, worauf wir uns einlassen würden. Vielleicht sagt das mehr über Danny aus als über mich.«

»Es beweist seinen guten Geschmack. Vielleicht warst du nicht der einzige, der nach euren gemeinsamen Nächten Grund für Schwärmereien hatte.«

Ich konnte mich nicht entscheiden, ob diese Vorstellung sich richtig oder falsch anfühlte. »Auf dem Weg zu seiner Wohnung hat er von der Uni erzählt. Ich auch ein bisschen. Sie machen interessante Sachen. Vielleicht sollte ich mich mehr mit Harry über sein Studium unterhalten. Danny ist unaufhaltbar, wie ein kleiner Bach, wenn er erstmal anfängt, über irgendwelche kreativen Konzepte zu reden, die ihn begeistern.«

»Schon wieder Harry.«, Zayn merkte den gefallenen Namen nur sachlich an, aber ich wusste, dass sein Urteil nicht rein sachlich blieb. »Vielleicht solltest du mir doch gleich von beiden erzählen.«

Die Sonne schob sich zwischen den Wolken hervor und floss gnädig über Dächer, Zäune und meine Wangen. »Nein, hey. Wir halten uns an die Reihenfolge. Du kommst nicht einfach so um Niall herum!«

»Na gut. Aber dann beantworte die Breathplay-Frage!«, verlangte er hartnäckig. Vielleicht hätte ich immer meinen Mund halten sollen – ohne den Fokus wieder auf Wörtlichkeiten lenken zu wollen.

Ich blinzelte ein paar Mal, brauchte den Halt oder den Kitzel der Prokrastination. »Ich hatte die Krawatte um.«, gab ich mich schließlich geschlagen, obwohl ich gleichzeitig nichts mehr wollte, als Zayn sowieso alles wissen zu lassen. »Und ich glaube, Danny hätte es sonst nicht nur nicht von mir verlangt, sondern es nicht mal selbst vorgeschlagen. Hätte es sich nicht irgendwie ergeben. So wie alles an dem Abend mit uns beiden.«

Ich wartete auf einen Kommentar von Zayn, der es mir erlauben würde, vielleicht doch noch den Themenkurs zu wechseln. Aber er schwieg, also fuhr ich fort. »Ich hatte die Krawatte um, natürlich, Atticus, genau die gleiche wie im Film.«

»Warte.«, unterbrach Zayns aufmerksame Stimme mich. »Hatte Danny nicht auch eine um?«

»Ja. Nein. Also ja. So ein elegantes...Schal-Tuch-Krawatten-Ding. Viktorianisch. Ich glaube, es fängt mit A an. Aber...ja, ich glaube für Danny geht es weniger darum, selbst in Atemnot zu gera- Oder, nein, das denke ich mich nur aus. Eigentlich war ich mir nur zu unsicher, glaube ich. Deswegen habe ich ihn lieber machen lassen, als selbst Fehler zu machen.«

»Wie beim ersten Mal?«

»Das war das zweite Mal. Obwohl, beim ersten auch.« Ich war mir nicht sicher, wie sehr ich darüber jetzt noch nachdenken wollte. »Aber nein; so war es nicht. Bei den beiden Malen war ich offen fürs Experimentieren.«

»Und gestern nicht?«

»Es war anders. Gestern war es mehr...ein Kompromiss..? Wir hatten beide schon unsere Meinung und wir kannten die Meinung des Anderen. Eigentlich waren wir schon abgeschlossen. Und wir wussten auch, dass es kein neuer Anfang sein würde. Wir waren nur betrunken und wollten miteinander schlafen. Für die beste Erfahrung für beide von uns, für die eine Nacht, ohne Zukunftsperspektive, kam die Krawatte zum Einsatz. Wow, das waren viele ›Für‹s, oder? Naja. Um deine Frage zu beantworten; ich hatte nicht die ganze Zeit eine ideale Sauerstoffzufuhr.«

»Sehr diplomatische Formulierung.«

Ich bog in eine Straße ein, ohne mir die Zeit zu nehmen, die Kreuzung in meinem Gedächtnis zu speichern. »Diplomatisch, vielleicht, aber sogar noch übertrieben. Die Krawatte geht komplett um den Hals herum. Danny weiß, was er tut. Und jeder Idiot weiß, dass nur von der Seite gewürgt wird. Die Möglichkeiten waren also eingeschränkt. Ich hatte Glück. Oder auch nicht, Danny wollte mich nicht strapazieren. Aber egal, sobald die Kleidung aus war, war das mit der Luft auch vorbei. Mehr als in den drei Nächten davor ging es wirklich nur um die Erfahrung im Moment. Wir hatten Sex, weil wir konnten und wollten. Und ein bisschen betrunken waren.«

»Hm«, summte Zayn leise. Er musste sich in Richtung Straße bewegt haben, Motorengeräusche in der Peripherie. »Hört sich an, als könnte es jederzeit wieder passieren..?«

»Wird es nicht!«, versicherte ich so laut, dass nicht mal ich leugnen konnte, dass ich am allermeisten mich selbst überzeugen musste. Es durfte nicht nochmal passieren. Würde es nicht. Wir hatten es klargestellt.

»Aber es war gut?«

Danny Pereira. »Ja.« Ich seufzte. »Ändert nur leider trotzdem nichts daran, dass es zu meinen Top 5 schlechtesten Entscheidungen dieses Jahres gehört. Top 3.«

»Und es ist schon November!«, bemerkte Zayn anerkennend. Oh, die Hassliebe.

»Hast du das Spiel gesehen?«

»Ich bin in der Bibliothek, Louis.«, erwiderte Zayn trocken. »Aber ich habe den Ausgang gesehen!« Dürre platzte auf durch Platzregen. »Man U; Spitzenreiter! So gut wie.«

Meine Euphorie war nicht schwächer, aber ich wollte sie umpolen. »Du bist dran. Erzähl mir von Niall!«

Stille, ein Auto, bei ihm natürlich. Ich konnte sein Lächeln zucken sehen. »Es gibt eigentlich nicht so viel zu erzählen.«

»Sei nicht so dreist wie ich, Zayn!«, warnte ich.

Er summte zufrieden. »Aber wirklich. Es gibt nicht viel zu erzählen. Wir haben über unsere Gefühle gesprochen, sehr offen. Es war schön. Und verrückt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es in sowas wie den Beginn einer offiziellen Beziehung resultieren würde. Ja, auch wenn wir darüber schon geredet haben. Kurz hatte ich Angst, dass- Nicht wichtig. Ich wusste nicht, dass so schöne Momente im Wohnheim stattfinden könnten. Ich kann nicht glauben, dass eine Erinnerung, die so warm und weich ist, in meinem Mäusezimmer passiert ist.«

Ich lachte, bevor ich mich stoppen konnte. »In deinem Mäusezimmer.«, echote ich sanft. »Was hat er gesagt? Über seine Gefühle?«

»Ähm.«, er brauchte eine Sekunde. Ohne Zweifel nicht, um sich zu erinnern, sondern für Abwägung. Welche Worte wollte er mit seinem besten Freund teilen und welche sollten für immer in dem reaktionären Vakuum zwischen ihm und Niall schweben? Ich gönnte ihnen jede Silbe. »Nüchtern oder betrunken?«

»Beides? Betrunken.« Als ich mich das letzte Mal auf der Party mit Niall unterhalten hatte, war er zwar weit entfernt von nüchtern gewesen, aber in deutlich besserem Zustand als Zayn und ich. Ein betrunkener Niall warf seinen Kopf in den Nacken bei einem Lachen, das bis auf den Grund des Mariannengrabens vorgedrungen wäre. »Abends.«

»Wir haben lange gebraucht auf dem Weg. Zu Fuß.«, begann er.

»Auf dem Weg zum Wohnheim? Oder St. Holy Hell?«

»Wohnheim. Zu mir.«

»Ach ja, stimmt.«, fiel es mir wieder ein. Wie lange könnte ich dieser Straße noch folgen, bevor Hemsworth endete? »Dein Mäusezimmer.«

»Den Namen sollten wir nicht etablieren.«, bemerkte Zayn, aber war in Gedanken wieder an einem Abend vor zwei Tagen. »Wir sind zu mir gegangen. Ich fühle mich, als würde ich nochmal deine und Dannys Geschichte erzählen.«

»Die Gemeinsamkeiten halten sich in Grenzen, denke ich.«

»Wahrscheinlich. Also, ja, wir haben lange gebraucht. Alkohol war nur ein Faktor; ich glaube, wir wollten lange brauchen. Ich auf jeden Fall. Wir haben einfach geredet. Ich bin unter jeder Straßenlaterne auf die Sache mit dem Kostüm zurückgekommen. Einfach ein rotes Shirt und gelbe Hose.«

»Und er meinte es ernst!«

»Ja«, seufzte Zayn. »Wirklich unglaublich. Wie hat er sich das getraut? Naja. Ich konnte auch nicht vom Kleinen Prinzen ablassen. Und Niall- Wusstest du, dass es wirklich einen Asteroiden namens B612 gibt? Benannt nach dem Buch?«

Ich hatte es nicht gewusst. Aber konnte mir mühelos vorstellen, wie der Fakt von Nialls Zunge unter Drogeneinfluss rollte. Ob es Zayns und Nialls Ding werden würde; der kleine Prinz? Gemeinsamer Nenner ihrer Leidenschaften; Literatur und Astronomie? Ich sprach die Frage nicht aus. Es würde passieren, wenn es passieren sollte. Ich würde es nicht in die Welt rufen.

»Vielleicht ist die Welt ja doch noch ein guter Ort.«, war alles, was ich dazu sagen wollte.

»Die Milchstraße.«, stimmte Zayn zu. »Ein guter Ort. Ich habe Daten verdreht und uns ist aufgefallen, dass wir noch nie vorher gemeinsam betrunken waren. Er hat gesagt, dass er mich gerne mag. Dass er nicht warten wollte, bis er wieder nüchtern ist, um das zu sagen. Ich musste an dich denken.«

»In all den besten Momenten.« Mein Grinsen galt nicht der Selbstzufriedenheit, sondern der Freude für ihn. Meine Rolle in der Angelegenheit war nur die Wahrheit gewesen.

Zayn atmete das Lächeln, das von den Erinnerungen gedehnt wurde. »Ja. Und der Rest ist alles, was danach noch kommen konnte. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn auch sehr gerne mag. Es war ein fast natürlicher Sprung zu der Beziehungsfrage. Wir wussten, dass wir dieselben Antworten hatten, also haben wir sie gefunden. So einfach ging es. Niall hat gesagt, dass er zuhause nichts als Enttäuschung für den neuen Status empfangen würde; zusammen mit einem Engländer. Aber das hat er nüchtern nicht wiederholt, und sein Bruder hat aufgeregt reagiert. Die beiden sind süß.«

»Ihr beide seid süß.«, erklärte ich und hoffte, meine ehrliche Begeisterung auszustrahlen. »Grüß Niall wirklich von mir. Siehst du ihn heute noch?«

»Er hat noch so eine St.-Anselm-Hall-Veranstaltung. Aber morgen treffen wir uns zum Frühstücken. Oder Brunchen, wenn wir übertreiben wollen. Pfannkuchen.«

»Du machst Pfannkuchen, wenn ich nicht da bin?!« Eine von Zayns wenigen Spezialitäten. Oder vielleicht nur Spezialität, weil es mir nie gelang, dünne, runde Pfannkuchen zu braten. Oder dicke, runde Pancakes. Irgendwie eine Nummer zu groß für mich.

»Du bist bei deiner Nan, Lou!«, sagte er, und hatte recht. »Du musst von gutem Essen überschwemmt werden. Selbstmitleid nicht erlaubt.«

Es gab kein Gegenargument. »Ich habe einen Larkin von meinem Grandad gefunden.«, berichtete ich stattdessen. Zayn musste den riesigen, unerwähnten Fakt heraushören. Er musste einfach. Das Gespräch gehörte eigentlich wieder mir.

»Philip? Ich habe vor ein paar Wochen...Monaten? Vor einer Weile habe ich mir sein Desert Island angehört. Wenn ich ihn nicht verwechsle, hat er ein paar interessante Sachen über Selektivität gesagt.«

Ich überquerte eine weitere Straße, ohne meine bisherige zu verlassen. Die Farbe des Pflasters unter meinen Füßen änderte sich zum vierten Mal. »Der muss doch schon uralt sein.«

»Er ist tot.«

Ich schielte genug, um meinen Nasenrücken scharf sehen zu können. »Sag ich ja.«

»Bestimmt schon seit 20 oder 30 Jahren. Hatten wir ihn nicht in der einen Klausur, in der Schule noch?«

Ja. »Wenn er schon so lange tot ist, wie hat er dann sein Desert Island Discs aufgenommen?«

»Ist es nicht eine der ältesten Radiosendungen der Welt? Zweiter Weltkrieg oder so?«, spekulierte Zayn. Oder vielleicht wusste er es auch.

»Wieso reden wir über die BBC?«

»Weil du wie immer lieber über Literatur redest als deine eigenen Probleme.«

»Hey!«, protestierte ich und hoffte, dass er die Parallele des ersten Buchstabens nicht hörte. Die des letzten auch nicht.

»Ich stehe bei meiner Meinung.«, verkündete Zayn. »Es ist keine Persönlichkeit, sich die eigene aus den Meinungen Anderer zusammenzusammeln.« Wir wussten beide, dass er log. Trotzdem sagte er mir das einmal alle sechs Monate. Eigentlich war er der Heuchler von uns beiden.

»Schon gut«, räumte ich ein. »Ich halte mich an den Deal. Was möchtest du zu Harry-«

»Ja?«, unterbrach mich eine Stimme, die mich so erschreckte, dass mein Handy wie in Zeitlupe der Erde entgegen segelte. Mit einem Geräusch wie Zähneknirschen landete es auf den Steinen. Ich sah den neuen Riss im Display sofort, aber meine Augen fanden ihren Magnetpol woanders. Zwei blasse Füße, zehn saubere Zehen, wächserne Knöchel.

Ich wollte rennen, oder jeglichen Anker in dieser Welt verlieren. Vielleicht war es Hemsworth. Vielleicht träumte ich auch seit einem Monat und wartete darauf, aufzuwachen. Wie lange war Harry hinter mir gewesen?
Meine Muskeln waren eine Verlängerung meines Gehirns; ich konnte nicht handeln.

»Hallo Louis«, sagte Harry; durchschnitt die Stille, die er geschaffen hatte. Konnte er nur in Stille existieren? Verschwunden von der Halloweenparty wie ein vergessener Sturm. »Du hast meinen Namen gesagt, der nicht mein richtiger ist, aber irgendwie doch, manchmal. Mit wem redest du?«

Ich zwang mich in die Hocke und hob mein Handy wie einen Fremdkörper auf. Auch aus der Entfernung einer Armlänge hörte ich Zayns Aufmerksamkeitsrufe gedämpft durch den Lautsprecher. »Hallohallohallohallohallohallohallohallohallohallohallohallohallohallo?«

Irgendwie gelang mir ein entschuldigendes Lächeln. In Harrys Augen sah ich, dass er es nicht verstand. »Zayn«, beantwortete ich seine Frage und hielt mir dann das Handy gegens Ohr. »Zayn?«, echote ich nach Manchester.

»-lohallo- Louis? Hast du mich von einem Auto überfahren lassen? Wurdest du überfahren? Geht es dir gut?«

»Ich-« Sogar mein Mund starrte Harry an. Der mittlerweile vielleicht fast so verwirrt aussah, wie ich mich fühlte. »Ich lege auf, okay?«

»Louis?«, fragte Zayn zu hoch und schloss sich unserem Kult der Verwirrung an. »Hey! Lass mich jetzt nicht ohne eine Erklärung zurück! Ist alles-«

»Harry«, begann ich und Harry riss den Blick von meinem Handy, »ist hier.«

»Warte. Warte! Ich dachte, du wärst in Hemsworth!« Mein bester Freund, die Wurzel aller Rationalität.

»Bin ich. Wir reden später, Zayn. Bis dann.« Ich legte auf, bevor ich den Protest hören konnte. Die Stille tat kurz in meinen Ohren weh. Spinnenwebenfein trennte mein Display sich in neue Splitter. Als würde Harry jetzt buchstäblich das Verständnis meiner Realität sprengen. Kein Ausweg.

Ich vergrub das Handy und meine Hände in meinen Jackentaschen. Harry hatte wie immer keine. Ich wollte die zweifellos eisig kalten Finger mit meinen umschließen und ihn schütteln, bis er im England des 21. Jahrhunderts angekommen war. Vielleicht wäre es dann weniger plausibel, halbbekannten Menschen beim Telefonieren aufzulauern.

»Hallo.«, erwiderte ich ohne Kraft für höfliche Intentionen. Ich hatte Fragen. Eine Menge Fragen. Und wenn es je einen angemessenen Zeitpunkt dafür gegeben hatte, dann vielleicht, nachdem Harry mich ungefragt verfolgt hatte. Ich schaffte es, das Lächeln wiederzubeleben. »Du hast mich ein bisschen überrascht, Harry.«

✩✩✩✩✩✩✩

Unrealistischer als die Engel dieser Geschichte (ohne irgendjemandes Glaube an Engel aberkennen zu wollen) ist, dass Louis und Zayn die Bibliothek ›die Bibliothek‹ nennen :))

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