Kapitel 20
❄Santa Claus is coming to Town❄
~covered by Michael Bublé
Einen schönen 4. Advent euch!
🕯🕯🕯🕯
☆
Zur gleichen Zeit wie Kapitel 19...
Miles' PoV:
Holly verschwand in den Flur Richtung Badezimmer.
Carol beendete gerade ihre Geschichte und die anderen beiden lachten. Schnell stieg ich in ihr Lachen mit ein, obwohl ich gar nicht zugehört hatte.
In Gedanken war ich immer noch bei vorhin, bei Holly und bei unserem Fast-Kuss.
Sie hatte mein Leben wirklich durcheinander gebracht, seit sie vor nur wenigen Tagen das erste Mal bei Covent Garden vor mir gestanden hatte.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich hatte sie wirklich gern.
Mehr als nur gern.
Und mein Gefühl sagte mir, dass es ihr ähnlich ging.
Kathy erzählte gerade irgendwas über eine missglückte Überraschung, als Holly's Handy neben mir vibrierte.
Das Disply erhellte sich und zeigte eine neu eingegangene Nachricht an.
Ganz automatisch schaute ich hin, obwohl es mich eigentlich nichts anzugehen hatte, aber als ich den Absender sah, hätte ich am liebsten das Handy genommen und zurück geschrieben.
Es war Casper. Holly's Ex.
Und mein Drang ihn zu packen und zu schütteln verstärkte sich, als ich unweigerlich die Nachricht las.
Casper: Hey Holly... Ich denke wir müssen reden. Mir ist klar geworden, dass ich immer noch irgendwas für dich empfinde und ich vermisse dich. Es tut mir Leid, dass ich deine Ferien störe. Ruf mich bitte an.
Dieser...
Meine Hände ballten sich zu Fäusten.
Dazu hatte er kein Recht!
Holly war hier um über ihn hinweg zu kommen und jetzt?
Jetzt würde die wahrscheinlich freudestrahlend zu ihm zurück kommen.
Selbst wenn sie irgendwo vielleicht ein paar zarte Gefühle für mich entwickelt haben sollte, nach dieser Nachricht wäre ihr das sicher egal.
Ich wäre ihr wieder egal.
Vielleicht warst du nur eine Ablenkung für sie... flüsterte mir eine leise Stimme in meinem Kopf zu.
Ja, vielleicht...
Ich wollte nicht, dass Holly wieder zu Casper ging.
Vielleicht war es egoistisch, aber ich brauchte sie. Sie machte mich glücklich. Und ich konnte mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen morgens aufzuwachen und mich nicht darauf zu freuen sie zu sehen.
Diese Art der Gefühle direkt Liebe zu nennen schien mir nicht richtig, dafür war es vor allem noch zu früh.
Aber es schlug eine Richtung ein, die unvermeidlich darauf hinzuführen schien.
,,Nicht wahr Miles?" wurden meine Gedanken unterbrochen und ich schreckte auf.
,,Hm?"
Sue lachte ,,Ach die Jugend von heute"
Sie nahm noch einen Schluck von ihrem Scotch ,,Aber sag mal Miles, wie haben Holly und du sich eigentlich kennengelernt?"
,,Ach Mum, löchere den armen Jungen doch nicht so" lenkte Kathy ein, aber ich winkte ab.
,,Nein, alles gut. Es ist noch gar nicht so lange her. Holly war bei Covent Garden und ich habe da Gitarre gespielt. Sie hat mir ein bisschen zugehört und dann sind wir ins Gespräch gekommen." fasste ich es zusammen.
,,Ach" Sue wirkte überrascht ,,wieso hast du denn bei Covent Garden Gitarre gespielt?"
,,Ich bin Straßenmusiker" ich runzelte die Stirn ,,ich dachte das wäre bekannt"
Sue sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihrer Tochter.
Ich ebenfalls.
Kathy versuchte unsere Blicke zu meiden, aber man sah eindeutig, dass sie sich schuldig fühlte.
Und da dämmerte es mir.
,,Achso" sagte ich kühl ,,ich verstehe. Es sollte wohl niemand wissen, was?"
In meinem Kopf setzten sich Puzzleteile zusammen, die ich vorher noch gar nicht wahrgenommen hatte.
Der Grund, warum Holly mich immer unterbrochen hatte, als ihre Grandma mich irgendwas gefragt hatte.
Die neuen Klamotten und die Frisur.
Es war ihr peinlich.
Ich war Holly peinlich.
Kein Wunder, dachte ich bitter niemand würde gerne zugeben einen quasi Arbeitslosen bei sich einzuladen.
Ruckartig stand ich auf.
,,Ich geh wohl jetzt besser."
Und ohne eine Antwort abzuwarten verließ ich den Raum, den Flur und schließlich das Haus.
Gerade als ich am Gartentor angelangt war hörte ich eine Stimme hinter mir, die meinen Namen rief.
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