
Kapitel 48: Große Schwester
Nurnoch 2..... Es ist so traurig.....
Diese Geschichte ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen, sofass ich sie eigentlich gar nicht beenden will, aber irgendwann geht alles zuende.....
Aber, keine Angst, eine zweite K FF ist bereits in Planung, ebenso viele weitere Projekte ^^
Aber hier nun das angekündigte Kapitel. Viel Spaß!
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Navyas Sicht:
Es waren inzwischen ein paar Monate vergangen und mein Bauch war um einiges gewachsen, allerdings konnte ich ihn, oh Wunder, tatsächlich noch immer einigermaßen verbergen. Inzwischen sah man mich auch fast ausschließlich in Mikotos Shirt und einer Leggings, da das einfach bequem war. Und solange ich mich nicht groß streckte oder dergleichen, fiel mein Bauch tatsächlich nur bei genauerem hinschauen auf. Langsam wurde es auf unserer geliebten Couch allerdings leider zu eng, sodass Mikoto und ich dort nicht mehr aneinander gekuschelt schlafen konnten. Sehr zu seinem Leidwesen. Einmal hatte er mich tatsächlich mehr oder weniger genötigt, es zumindest zu versuchen, was jedoch mit dem Resultat geendet war, dass ich fast auf dem Boden gelandet war, sodass er es einsehen musste. Und auch auf meinem Schoß konnte er nicht mehr richtig schlafen, mein Bauch war einfach im Weg. Es war frustrierend. Andererseits bekam ich so recht niedliche Szenen zu Gesicht, während ich mit Kusanagi nach einer Wohnung suchte. Na ich nun nicht mal als Kuschelpartnerin fungieren konnte, solange wir unten in der Bar waren, musste tatsächlich Anna herhalten, wobei es dieser wohl kaum etwas aus machte. Des öfteren lag Mikoto nun mit dem Kopf auf ihrem Schoß oder aber, so wie letztens, als Mikoto und Tatara jeweils eine Couch belegt hatten und Anna nach der Schule so müde war, dass sie an der Bar eingeschlafen war und Mikoto sie dann zu sich geholt hatte, wo sie auf ihm geschlafen hatte. Seine Jacke hatte er ihr dabei wie eine Decke übergelegt. So hatten die beiden da gelegen und friedlich geschlafen. Irgendwann war Anna wach geworden und es sah wirklich niedlich aus, wie sie Mikoto zunächst total verwirrt angesehen hatte.

Allerdings kam es heute zu einer äußerst amüsanten Unterhaltung zwischen Tatara und unserem König, als diese zurückkamen. Ich war mit Izumo in der Bar geblieben, immerhin musste noch immer eine Wohnung gefunden werden, was sich als gar nicht so leicht herausstellte. Somit waren wir sehr überrascht, als die anderen wiederkamen und Mikoto von Totsuka zurecht gewiesen wurde.
"Man King! Das hätte doch wirklich nicht sein müssen, wie oft soll ich dir denn noch sagen, dass du die Jugendlichen nicht immer so erschrecken und verprügeln sollst?!" meckert dieser den Rothaarige gerade an, welcher nur genervt seufzte und sich auf die Couch setzte. Kusanagi und ich sahen und fragend an.
"Sie sind doch selbst Schuld" brummte Mikoto nur, lehnte sich zurück und schloss die Augen.
"Was ist denn los?" fragte Izumo nun nach.
"Ach ein paar Jugendliche haben in unserem Gebiet für Radau gesorgt und sich aufgespielt, daraufhin hat King sie wiedermal mit seinen Flammen erschreckt und verprügelt" erklärte der Gitarrist uns. Die alte Leier also.
"Du kennst ihn doch" Tatara stemmte die Hände in die Hüften und sah wieder zu Mikoto.
"Trotzdem! Mikoto, duwirst bald Vater! Du solltest deiner Queen wirklich nicht ständig solche Probleme und Sorgen machen, die ist durch die Schwangerschaft und die Hormone sowieso schon in einer anstrengenden Situation, da kann sie das wirklich nicht gebrauchen. Deswegen solltest du deine Kräfte wirklich etwas zügeln und dich zurück halten! Lass das lieber die jungs regeln und sei du für die Queen und dein Kind da!"redete er ihm ins Gewissen. Überrascht sah ich ihn an. Gut, in letzter Zeit hatte ich wirklich immer mal wieder mit Stimmungsschwankungen und dergleichen zu kämpfen, aber so schlimm.....?
Auch Mikoto öffnete nun seine Augen wieder und sah Tatara gleichermaßen verwirrt, als auch ein Stück weit entsetzt an.
"Wie jetzt? Nur weil meine kleine Königin schwanger ist, darf ich nicht mehr kämpfen?" fragte er, als sei das ein Weltuntergang für ihn.
"Ganz genau. Keine Kämpfe mehr. Kümmer dich lieber um die Queen und das Ungeborene!" bestimmte Tatara fest entschlossen. Daraufhin sah Mikoto so drollig aus, fast schon, als würde er schmollen, sodass ich nicht anders konnte und einfach lachen musste. Das sah zu putzig aus.
"Tch" ertönte es da lediglich von diesem und er legte sich mit dem Rücken zu uns hin. Perplex stoppte ich mit dem Lachen und sah auf seinen uns zugewandten Rücken.
"Oh oh" murmelte Kusanagi lediglich, doch da kullerten mir bereits die ersten Tränen über die Wangen und ich fing an zu schluchzen. Verdammt, ich wollte ihn doch nicht verletzen oder sauer machen..... Ich blöde Kuh, warum lache ich denn auch?
"Q-queen, was hast du denn auf einmal?!" fragte Tatara perplex, doch ich konnte nicht reden. Ich war viel zu sehr mit weinen beschäftigt. Meine Hände hatte ich mir vor das Gesicht geschlagen und wischte mir immer wieder die Tränen weg. Ein leises Rasseln ertönte und kurz darauf spürte ich eine Hand auf meinem Kopf. Schniefend blickte ich zu Mikoto hinauf.
"Hör auf zu weinen kleine Königin" meinte er sanft und wischte mir die Tränen weg.
"I-ich wollte dich nicht sauer machen...." schluchzte ich verzweifelt.
"Hast du doch gar nicht" brummte er leise und hoffnungsvoll sah ich zu ihm auf.
"Nicht?"
"Nein...... Spürst du es denn nicht mehr?" fragte er ruhig nach und irritiert sah ich ihn für einen Moment an, ehe ich es spürte. Tatsächlich..... Er war nicht sauer. Auch nicht verletzt. Er war eigentlich ziemlich entspannt und zufrieden. Mein König lächelte leicht, als wolle er sagen 'Na also'.
"Wisst ihr was? Ich hab eine Idee. Wir gehen alle gemeinsam Baseball spielen!" meinte Tatara urplötzlich begeistert. Irritiert sahen wir ihn alle an.
"Baseball?" fragte ich ihn. Ich wusste, dass sie das schon einmal gemacht hatten, kurz nachdem Yata Homra beigetreten war, deswegen kämpfte er auch mit einem Baseballschläger, weil Mikoto so gut darin war.
"Ja, das haben wir schon lange nicht mehr gemacht! Das wird lustig!"
"Da passe ich wohl lieber. Ist glaube ich nicht so gut, wenn ich da dabei bin.... Nachher bekomme ich noch den Ball ab...." murmelte ich.
"Ich bleibe au-"
"Nichts da King! Du kommst mit! Sieh es als Ausgleich zum kämpfen! Wir werden jetzt regelmäßig gemeinsam Sport machen. Erst Baseball und nächstes Mal spielen wir Fußball!" meinte er euphorisch. Ich kicherte leise darüber.
"Geh ruhig mit. Ich mache mir dann einen schönen Tag mit Anna und kaufe mit ihr ein paar Sachen für unser Baby" meinte ich sanft zu Mikoto und Strich leicht über seinen Arm. Er seufzte leise.
"Okay.... Aber wenn was ist, sagst du bescheid...." murmelte er und lehnte seine Stirn an meine.
"Versprochen"
"Super, dann fange ich direkt an zu planen!" meinte Tatara und machte sich ans Werk.
Am Freitag war es dann so weit. Tatara hatte alles organisiert und nun waren alle aufbruchsbereit. Zumindest alle außer der König höchst persönlich. Dieser lag, wie so oft, auf seiner Couch und schlief. Das dachte zumindest jeder. Außer mir natürlich, denn ich wusste, daß er wach war. Jedoch traute sich nun auch niemand, eben jenen scheinbar zu wecken.
"Na los Leute, wo bleibt ihr denn? Wir müssen echt los!" meinte Totsuka, als dieser rein kam.
"Aber King schläft noch" meinte jemand. Ein Seufzen ertönte, ehe Tatara schon zu der Couch ging und sich etwas über Mikoto beugte.
"Oi, King. Wach auf, wir wollen los" meinte er. Doch dieser dachte gar nicht erst daran und drehte sich einfach weg.
"King nun mach schon, wir haben das doch gestern schon geklärt!" meinte er dann beleidigt. Als der Rothaarige darauf auch nicht reagierte, sah er hilfesuchend zu mir, woraufhin ich schmunzelnd aufstand und zu den beiden kam. Totsuka ging ein paar Schritte zur Seite, sodass ich mich nun über den König beugen konnte.
"Hör schon auf zu schmollen Mikoto-san. Anna und ich wollen auch langsam los. Und je früher ihr los geht, desto früher seid ihr auch wieder hier und dann kannst du weiter schlafen" meinte ich und strich ihm einmal durch seine Haare, wodurch er brummen die Augen öffnete und zu mir sah. Sanft lächelte ich ihn an und er seufzte leise, ehe seine Hand in meinen Nacken wanderte und er mich ein kleines Stück weiter zu sich hinunter zog. Gleichzeitig kam er mir entgegen, wodurch sich unsere Lippen unweigerlich trafen. Genießend schloss ich kurz meine Augen, ehe wir uns wieder lösten und er sich aufsetzte.
"So gehst Du aber nicht allein raus" meinte er noch, während er über meinen Bauch strich. Ich schmunzelte leicht.
"Okay. Ich ziehe mir etwas über" versprach ich ihm. Zufrieden stand er auf und endlich ging die Bande los, nachdem sie sich von Anna und mir verabschiedet hatten. Somit ging ich also nochmal hinauf und zog mir eine weite Jacke über, wodurch mein Bauch tatsächlich noch mehr verschleiert wurde. Wieder unten angekommen ging ich dann mit Anna an der Hand los. Sie freute sich wirklich schon ungemein auf das Kleine und somit freute sie sich auch, dass sie mit mir einkaufen gehen konnte. Wir stöberten also durch einige Läden und deren Kinderabteilung und kamen fast um vor Niedlichkeit. Die Sachen waren alle noch so winzig und einfach alles wirkte putzig. Letztendlich hatten wir beide eine mittelgroße Tasche. Und trotzdem konnten wir nicht genug bekommen und standen bereits vor dem nächsten Laden.
"Wir machen Mikoto noch arm" schmunzelte ich leicht. Eigentlich hasste ich shoppen, doch das hier war eine völlig andere Situation. Als ich den Laden betreten wollten, hielt Anna mich an meiner Hand zurück. Irritiert sah ich zu ihr runter. An ihrem Blick und der Art und Weise, wie sie mich festhielt, bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte.
"Anna-chan, was ist los?" fragte ich sie leise.
"Sie haben uns umzingelt" sprach sie wie immer erstaunlich ruhig. Fragend sah ich sie an. Umzingelt? Wer denn?
"Strains" antwortete sie auf meine unausgesprochene Frage. Strains? Aber was sollten die wollen? Waren sie wegen Anna hier? Das ergab doch gar keinen Sinn. Erst jetzt bemerkte ich, dass die vermeintlichen Passanten uns alle ansahen und inzwischen sogar auf uns zu kamen. Verdammt. Keiner von uns konnte kämpfen. Ich nicht in diesem Zustand und Anna war eben Anna. Das beste wäre es wohl, zu kooperieren, damit keinen von uns etwas geschah. Je näher sie uns kamen, desto mehr bemerkte ich, dass sie uns versuchten, in eine Richtung zu drängen. Natürlich. Hier auf offener Straße war ein Angriff oder Überfall viel zu offensichtlich. Ich verstärkte meinen Griff um Annas Hand ein wneig und lief mit ihr in die angegebene Richtung. Die Gruppe steuerte uns aus der Innenstadt mit den Geschäften hinaus und in ein Industriegebiet. Manchmal fragte ich mich wirklich, was Kriminelle und dergleichen an solchen Orten fanden. Es waren so oft Industriegebiete.......
An einem großen Hof angekommen umringten sie uns, sodass wir stehen bleiben mussten. Eine ziemlich miese Situation, wie wir hier standen, eine Mauer im Rücken und vor uns eine Wand aus Strains. Ich sah zu Anna hinunter, welche scheinbar völlig entspannt zu mir hoch blickte. In ihren Augen erblickte ich Zuversicht, Sicherheit, Vertrauen und ich bemerkte, dass ihre freie Hand, in der Tasche ihres Kleides versteckt waren. Ihre Murmeln. Ich lächelte leicht. Natürlich. Anna würde niemals unterwegs sein, ohne eine Absicherung.
Mikotos Sicht:
Wir spielten nun bereits seit 3 oder 4 Stunden, hatten 2 Pausen gemacht und insgesamt viel Spaß. Kusanagi übernahm wie auch beim letzten Mal die Funktion des Schiedsrichters und alle waren mit Eifer dabei. Ich schmunzelte leicht darüber, während ich meine Zigarette rauchte. Ich hatte ganz vergessen, wie lustig das doch sein konnte. Ich musste zugeben, die Idee von Tatara war gar nicht mal schlecht gewesen. Auch, wenn ich meine Königin gerne bei mir hätte, doch sie hatte recht. Würde sie den Ball mit dieser Wucht abkriegen, womöglich genau in den Bauch..... Ich wollte gar nicht über die Folgen nachdenken.
"LOS TOTSUKA-SAN!" brüllte Yata gerade, als genannter am Schläger stand.
"Das geht sowieso daneben" brummte ich amüsiert und Izumo neben mir schmunzelte darüber.
"Sei doch mal zuversichtlich Mikoto. Vielleicht hat er es ja endlich raus" meinte er ebenso amüsiert, wie ich.
"Red nicht so-" ich brach aprubt ab, als ich etwas spürte. Sogleich tauchte Annas Gesicht vor meinem inneren Auge auf. Wenig später spürte ich auch das vertraute Ziehen in mir. Verdammt. Ich trat augenblicklich meine Zigarette aus und drehte mich um.
"Hm? Mikoto?" fragte Izumo mich verwundert, als ich losging. Ich sah ihn kurz über meine Schulter hinweg an und er begriff sofort. Ich hätte sie nicht allein lassen sollen. Aber wer konnte es sein? Wer konnte diese Situation ausnutzen? Mir fiel beim besten Willen niemand ein. Verdammte Scheiße aber auch.
"Nimm mein Auto" meinte Izumo und warf mir den Schlüssel zu, welchen ich geschickt auffing. Ich nickte ihm zu und machte mich auf den Weg zum Parkplatz. Dort stieg ich augenblicklich in das rote Auto ein und fuhr auch schon los. Wenn Ihnen etwas passiert war..... Ich knirschte mit den Zähnen und mein Griff um das Lenkrad verstärkte sich.
Navya's Sicht:
Eine ganze Weile standen wir einfach nur so da, umringt von sicher 50 Strains. Keiner von ihnen sah aus, wie aus Japan. Es mussten Ausländische sein, die hier Urlaub oder dergleichen gemacht und dann Kräfte entwickelt hatten. Aber das brachte mich in der Frage, was sie wollen könnten, leider überhaupt nicht weiter. Ein murmeln ging durch die Gruppe und ich konnte Bruchstücke verstehen. Das war definitiv kein Japanisch. Auch kein Deutsch. Es war gebrochenes Englisch. Das bestätigte meine Vermutung. Es waren Ausländische Personen. Schließlich kehrte Ruhe ein und ein junger Mann trat ein paar Schritte vor. Unser Blick richtete sich auf ihn.
(Achtung in folgender kursiv geschriebener Unterhaltung sind Fehler bewusst. Es wird in Englisch gesprochen)
"Keine Angst. Wir nicht Ärger wollen. Wir Hilfe wollen. Dein Hilfe"
"Meine Hilfe? Wobei wollt ihr meine Hilfe? Und warum soll ausgerechnet ich euch helfen?" fragte ich ihn skeptisch.
"Du sein wie wir. Du sein stark. Du sein unser Königin. Wir brauchen Anführer. Du sein Anführer von uns." sprach der Mann. Perplex sah ich ihn an. Wie bitte? Ich sollte ihre Königin werden? Ihre Anführerin? Was ging denn hier ab? Hier lag ganz offensichtlich ein großes Missverständnis vor.
"Ich muss euch enttäuschen, ich bin nicht, wie ihr. Ich-"
"Doch, du sein wie wir! Wir spüren, du seist. Du auch ein Strain. Und du stark! Du musst sein Königin!" unterbrach er mich bestimmt. Anna sah mich lediglich fragend von unten hinauf an. Natürlich, immerhin verstand sie kein Wort von dem, was hier gesprochen wurde. Auch ich hatte Schwierigkeiten, das gebrochene Englisch zu verstehen.
"Nein ich bin keine Strain. Ich bin eine Königin" versuchte ich ihm zu erklären.
"Unser Königin!"
"Nein nicht eure Königin. Ich bin-"
"Du Schlampe. Du denken, du sein besseres? Wir nicht sein wert?"
"So meinte ich das nicht, wirklich nicht, es ist nur-"
"Du Angst um Tochter. Wir aufpassen auf Tochter" Als ich zu einer erneuten Erklärung ausholen wollte, hörten wir das brummen eines Autos und kurz darauf sauste ein rotes Gefährt auf die Gruppe zu, sodass diese gezwungen war, sich etwas zu teilen. Der Wagen kam mit quietschenden Reifen zum stehen, ehe Mikoto aus dem Wagen ausstieg und eilig zu uns lief. Erleichtert lächelte ich ihn an, als er seine Hände an meine Wangen legte.
"Alles okay?"
"Ja.... Uns geht es gut..... Du bist hier.... Jetzt ist alles gut" lächelte ich sanft. Erleichtert atmete er durch, ehe er sich neben mich stellte und sich umdrehte.
"Was ist hier los?"
"Das sind offenbar Ausländische, die durch einen Zufall hier zu Strains geworden sind. Sie können ihre Kräfte offenbar weder richtig einordnen, noch kontrollieren. Sie denken ich sei ein sehr starker Strain und wollen mich als ihren Anführer haben" erklärte ich ihm schnell die Lage.
"Wer sein Mann? Vater von Tochter? Du bleiben bei uns! Du unser Königin!" meinte der Mann erneut und würde ziemlich wütend.
"Nein bin ich nicht. Ich habe bereits einen Ort, wo ich gebraucht werde. Ich kann nicht eure Königin werden"
"Warum nicht, du Schlampe? Du wie wir! Du Angst haben? Du Mann nicht brauchen! Wir beschützen Tochter und Königin!" langsam wurde der Strain lauter und ziemlich ungehalten.
"Selbst wenn ich wollte, könnte ich euch nicht anführen"
"Du denken du sein besseres! Schlampe! Du wie wir! Wir nicht Müll!" brüllte er.
"Was sagt er?"
"Er versteht nicht, dass ich nicht ihre Königin werden kann.... Ich glaube das geht nicht mehr lange gut...." murmelte ich leise und klammerte mich an ihn. Ich sah ihm deutlich an, wie er mit sich kämpfte. Ich spürte sein Unbehagen. Vermutlich dachte er an Totsukas Worte. Er wollte keinen von uns in Gefahr bringen, aber er konnte uns nur hier raus holen, indem er kämpfte. Dann musste er jedoch sowohl seine Kräfte einsetzen, als auch unsere Seite verlassen und so riskieren, dass ihm einer der Strains durch die Lappen ging und uns Angriff.
"Wir dir zeigen, dass wir wert! Du uns besiegen musst! Du unser Königin werden!" rief er und unsere Gegner machten sich bereit. Mikoto neben mir spannte sich an und schob mich halb hinter sich. Jeder Muskel in seinem Körper war zum zerreißen gespannt. Ängstlich legte ich eine Hand auf meinen Bauch. Das hier konnte nicht gut ausgehen.... Und dann ging es los. Die Gruppe stürmte auf uns zu, bereit anzugreifen.
Plötzlich geschah etwas, womit keiner von uns gerechnet hätte. Ich spürte, wie der Griff um meine Jacke nachließ, Anna von mir abließ und sah, wie sie vor uns trat. Entschlossen.
"Anna-chan, warte, was hast du vor?!" fragte ich sie entsetzt.
"Ich werde.... nicht zu lassen, dass meiner Familie etwas passiert. Ich muss doch..... noch große Schwester werden!" meinte sie mit fester Stimme. Eine Armlänge von uns entfernt blieb sie stehen und holte tief Luft.
"Anna-chan....!" Entsetzt sah ich sie an und sah wie in Zeitlupe, wie die Strains immer näher kamen. Die Lolita hatte ihre Augen geschlossen. Und dann passierte es. Ihre Haare wehrten sanft auf, ehe sie sich klein machte. Unsere Augen weiteten sich, als wir die bekannten roten Flammen um sie herum erblickten. Mikotos Flammen. Das war unglaublich..... Sie bildeten Flügel....
Als die Strains so nahe waren, dass sie nurnoch ihren Arm nach Anna ausstrecken mussten, richtete diese sich auf und öffnete mit einem Ruck ihre rot leuchtenden Augen. Zeitgleich breitete sie nicht nur ihre Arme aus, sondern auch ihre Flügel, wodurch ein starker Windstoß entstand, der die Gruppe zurück schleuderte. Diejenigen, die unmittelbar an Anna dran waren, hatten zudem leichte Verletzungen erlitten. Sie alle knallen zu Boden und schlitterten noch einige Meter weiter, ehe sie liegen bleiben. Stöhnend richteten sie sich auf, blickten das junge Mädchen irritiert an.
"Nayva ist Mikotos Königin, ich lasse nicht zu, dass ihr ihr etwas antut!" sprach diese.
"Das Kind es"
"Sie Strain"
"Kind nicht Königin sein kann"
"Zu jung"
"Sie stark"
"Wir andere suchen"
"Wir sie nicht kriegen" murmelten die Strain untereinander und erhoben sich langsam und wichen zurück. Ehrfurcht stand in ihren Gesichtern, während sie auf die Flammen den Flügel von Anna blickten, welche diese wenige Zentimeter über dem Boden schweben ließen. Dann neigte sie den Kopf, murmelten was von Entschuldigung und Missverständnis und verschwanden eilig. Kaum waren sie weg, da atmete Anna erleichtert aus und setzte auf dem Boden auf, ehe sie bedrohlich schwankte und die Flügel verschwanden, noch während sie nach hinten kippte. Jedoch hatte Mikoto schnell reagiert, sodass sie gegen ihn kippte. Leicht lächelnd sah die Lolita zu ihm hoch und auch er lächelte sanft und legte ihr eine Hand auf den Kopf. Genießend schloss sie ihre Augen. Lächelnd trat ich zu den beiden.
"Danke Anna..... Das hast du toll gemacht" meinte auch ich. Mikoto hob die völlig erschöpft Lolita auf seinen Arm, wo sie sich ausruhte. Da kamen auch schon die anderen versammelt zu uns und waren überrascht, kein Schlachtfeld vorzufinden. Schnell hatten wir ihnen die Situation erklärt und alle waren sehr überrascht und konnten gar nicht glauben, dass das wirklich passiert sein sollte. Ich schmunzelte darüber nur und sah zu Mikoto, und Anna, während ich mir über meinen Bauch strich. Ohne, dass ich es selbst wirklich bemerkte, liefen mir dabei Tränen über die Wangen. Es war wohl doch etwas zu viel Stress für mich gewesen..... Aber ich war mir nun nur umso sicherer...... Anna würde eine fabelhafte große Schwester werden.....
"Fahren wir nach Hause...." brummte Mikoto und ging zu dem roten Auto, welches, wie ich inzwischen in Erfahrung bringen konnte, Izumo Privatwagen war. Wo er den wohl immer parkte?
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❤️ Wir hoffen sehr, dass euch dieses Kapitel gefallen hat. Ja ich weiß, Navya ist irgendwie dauerhaft in Schwierigkeiten und muss gerettet werden, aber..... Ich fand die Idee mit Anna einfach so schön und wollte es unbedingt einbringen und das war die einzige Idee, die uns dazu eingefallen ist.
Wir hoffen, ihr seht es uns nach und vergebt uns❤️
Bis zum nächsten Mal.
LG eure Lana und Dani
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