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Namira Pov

Wütend lief ich zu der kleinen Höhle zwischen den Felsen, die ich vorhin entdeckt hatte.

Ich war so blöd! So. Unglaublich. Blöd!

Es hatte verdammt noch mal seinen Grund, warum ich hier oben war.

Ich war es schließlich, die Conri nachgelaufen war und trotzdem hatte er mich jetzt einfach in der Gruppe akzeptiert.

Ich rollte mich in dem kleinen Hohlraum zusammen.

Da spürte ich, wie Soo-Ris Bewusstsein gegen meins drückte, wahrscheinlich tat er das unbewusst im Schlaf.

Kurz verband ich meinen Geist mit seinem.

>>Lass mich in Ruhe, du blöder Vogel!<<

Es schien etwas bewirkt zu haben, er zog sich zurück.

Doch ich nahm mir vor, ihm bei der nächsten Gelegenheit zu zeigen, wie man seine Gedanken schützte.

Wenn er sich bewusst war, dass er seinen Geist ausschicken konnte und so in Gedanken mit anderen sprechen konnte, verschwand der natürliche Schutzschild und im Prinzip konnte jeder in seinen Kopf eindringen. Auch wenn er mich so unfassbar wütend machte, es war nicht gut, wenn jemand in seinen Kopf schauen konnte, ihn vielleicht sogar manipulieren konnte.

>>Wir gehen weiter<< , hörte ich Conri.

War ich eingedöst?

Sah ganz danach aus.

Ich streckte mich und kroch wieder ins Sonnenlicht.

Anscheinend war er nicht allzu wütend auf mich, sonst hätte er mich bestimmt hiergelassen.

Konnte noch jederzeit passieren. Aber im Moment fühlte ich mich relativ sicher.

Soo-Ri war auch schon auf den Beinen.

Conri sah mich nicht an, als ich zu ihnen stieß.

Doch noch sauer? Shit.

"Wir sind viel zu lange hiergeblieben, wir sollten schauen, dass wir den Wald auf der anderen Seite des Gebirges erreichen. Erst müssen wir den Berg runter, das dürfte in einem Tag geschafft sein. Unten müssen wir dann aber noch durch Graslandschaften. Spätestens dort sollten wir Gesellschaft bekommen."

"Wie, Gesellschaft?", fragten Soo-Ri und ich gleichzeitig, nur um uns sofort giftige Blicke entgegenzuschießen.

"Nun, unsere Reisegruppe wird sich vergrößern."

>>Uuh, wie cool. Wahrscheinlich sind die auch so wie wir. Ich frag mich nur, welche Tiere.<<

Wir machten uns zügig an den Abstieg.

Weiter oben war es ziemlich schwierig, auf den schmalen, steilem Pfaden.

Nicht, dass ich Probleme gehabt hätte.

Soo-Ri schummelte und flog über uns Kreise.

Die Stunden gingen recht schnell an mir vorüber.

Plötzlich zuckte ich zusammen und hielt mir die Ohren zu.

>>BRYNN!!!<< , brüllte Conri. Leider noch einmal und in Gedanken, also brachte Ohrenzuhalten nichts.

Ich jaulte protestierend auf und als er endlich aufhörte, fauchte ich ihn gereizt an.

"Was bei allen Naturgeistern sollte das eben?"

"Du wirst schon sehen", entgegnete er ruhig und glich wieder dem Conri, den ich kennengelernt hatte.

"Das war grausam", schnaubte ich, ließ es dann aber gut sein.

Mehr als einmal täglich wollte ich ihn sicherheitshalber doch nicht gegen mich aufbringen.

Morgen könnte ich mich beschweren, hing von seinem Verhalten ab. Wenn ich mich sicher genug fühlte...

Soo-Ri schien meine Gedanken zu erraten und sah mich teils genervt, teils warnend und teils... belustigt? an.

Ich ignorierte ihn und hing wieder meinen Gedanken nach, wodurch ich kaum etwas von der Außenwelt mitbekam.

Auch, dass die Sonne bereits untergegangen war, merkte ich erst, als wir anhielten. Für mich machte es kaum einen Unterschied.

Vereinzelt standen hier wieder Bäume.

Eigentlich waren wir längst über der Baumgrenze, trotzdem standen auf diesem Hang nur eine Gruppe Kiefern, zwischen denen wir unser Lager aufschlugen.

Genauer gesagt, wir legten uns einfach hier hin.



Mitten in der Nacht wurde ich von einem scharrenden Geräusch geweckt.

Ich sprang auf und fuhr meine Krallen aus, mein Schwanz pendelte nervös hin und her.

Verdammter Schwanz.

Einige Steine vor uns erzitterten und kurz darauf brach ein Teil des Bodens in den Hohlraum darunter ein.

Conri stand plötzlich neben mir, Soo-Ri hielt sich über uns.

Feigling.

>>Brynn!<< , rief Conri.

Kräftige Hände schoben sich aus dem Loch. Sie sahen aus, als hätte man einen Maulwurf mit einem Menschen gekreuzt.

Es waren große Hände mit langen, kräftigen Fingern und ungewöhnlich dicken Nägeln.

Dann kamen die Arme und die Schultern eines Menschenmädchens, ein leicht spitzes Gesicht mit großen, verschleierten Augen folgte.

Es war umrahmt von kurzem, erdbraunen Haar.

Dann kam auch der Rest des Körpers ins Freie.

Obwohl es sich offensichtlich gerade durch die Erde gegraben hatte, hing an dem Mädchen selbst keine, als würde sie sie abstoßen.

Ihre Kleidung war wie bei uns allen unauffällig und an den Körper angepasst.

Ihre Füße waren wie ihre Hände ungewöhnlich groß und kräftig.

"Hallo. Ich bin Brynn."

Brynn drehte sich um und schauafelte den Gang wieder zu.

Sie war tatsächlich zum Teil Maulwurf.

Ob sie wohl auch so schlecht sah wie einer?

Ich ging davon aus, denn sie blinzelte kräftig, als sie mich ansah.

"Tiger?", fragte sie.

"Luchs", erwiderte ich leicht gekränkt.

Als ob ich gestreift war!

Soo-Ri landete neben uns.

Diesmal war Brynn sich sicherer.

"Taube, oder?"

Soo-Ri sog scharf die Luft ein.

Ich brach in Gelächter aus.

"Genau, er ist zum Teil Taube!", japste ich und stützte mich auf den Knien ab.

"Ich bin Adler!", protestierte unser Vogeljunge, während ich immer noch von Lachkrämpfen geschüttelt wurde.

Sie schien verunsichert.

"Ist was?"

"Nein, nein, alles in Ordnung", versicherte ich ihr, nachdem ich wieder zu Atem gekommen war.

Beruhigt wandte sie sich nun Conri zu.

"Conri."

Sie neigte ehrfürchtig den Kopf.

Dann meinte sie fröhlich: "Du bist ein Wolf!"

Conri nickte lächelnd.

"Das sind Namira und Soo-Ri."

Er deutete nacheinander auf uns.

"Und ich bin ein ADLER", fügte dieser an.

Brynn blinzelte kurz verwirrt, dann lächelte sie breit.

"Kann ich bei euch bleiben?"


Brynn war ziemlich merkwürdig. Sie schien sich kaum auf etwas konzentrieren zu können und wirkte sehr verpeilt.

Ich beschloss, Conri später zu fragen, warum wir Brynn brauchten und warum wir überhaupt zusammenkamen. Ich war mir extrem sicher, dass er mehr über die ganze Sache und uns allgemein wusste, und ich war mir sicher, dass ich auch ein Recht darauf hatte, zu wissen, was mein Schicksal oder so ähnlich war. Das ging bestimmt, ohne dass er gleich wieder wütend wurde.

Ich wartete, bis Soo-Ri und Brynn schliefen, nur Conri saß da und starrte wie gewöhnlich in die Dunkelheit.

"Warum?", fragte ich.

Er sah mich überrascht an.

"Was?"

"Warum das alles? Warum begegnen wir uns erst jetzt? Warum erzählst du uns nicht was los ist? Und... Wenn es so wichtig ist, wie ich denke, dass es ist, wie soll Brynn uns dabei helfen?

Nicht, dass ich was gegen sie hätte, sie scheint nur..."

Ich stockt und suchte nach einem unverfänglichen Wort um sie zu beschreiben.

"Jeder hat seinen Wert und seine Stärken, auch wenn sie nicht offensichtlich sind", belehrte er mich ruhig, doch ich war mir sicher, auch eine Spur Ungeduld und Ärger zu hören.

"Und das andere?"

"Das kann ich dir nicht erzählen. Noch nicht."

Er wollte also spielen? Von mir aus, konnte er haben.

"Hat es was mit Soo-Ris Schattending zu tun?"

Er antwortete nicht.

"Also ja,", meinte ich siegessicher und vielleicht einer Spur Schadenfreude.

"Ich kann dir wirklich noch nichts erzählen, erst wenn alle zusammengekommen sind", überwand er sich schließlich, mir noch etwas zu sagen.

Es gab also noch mehr wie uns, die wir kennenlernen würden. Nur, wie viele?

"Wie viele?

"Noch drei. Die nächste müssten wir auf den Weiden und Steppen dort unten finden."

Er wies wage auf die große, sich sanft im milden Wind kräuselnde Grasfläche, die in der Dunkelheit hellgrau bis an den Felsen reichte.

"Wie kann man nur auf so einer offenen Fläche leben?", fragte ich mich leise, dann fragte ich mich, woher er das alles wusste. Ich hielt es jedoch für besser, weitere Fragen auf wannanders zu verschieben. Ich hatte die Grenzen dessen, was ich mir bei ihm erlauben konnte, ganz schön ausgereizt. In ein paar Tagen versuchte ich es vielleicht noch Mal, wenn ich ihn bis dahin nicht schon wieder wütend gemacht hatte.

"Danke. Schlaf gut", meinte ich fröhlich und schlich zu meinem vorigen Schlafplatz.

>>Übe dich in Geduld, Namira. Zur rechten Zeit wirst du alles erfahren.<<

Erschrocken zuckte ich zusammen.

Die Stimme, warum sprach sie ausgerechnet jetzt mit mir?

>>Aber ist die rechte Zeit auch rechtzeitig? Wenn das Ding gefährlich ist und uns angreift sind wir geliefert, oder nicht?<<

>>Übe dich in Geduld!<<

Das leichte Summen, das die Gegenwart der Stimme bedeutete, verschwand.

"Danke für nichts!", schnaubte ich leise.

"Was is los?", fragte Brynn.

Ich hatte nicht wirklich Lust, ihr zu antworten, tat es dann aber doch.

"Irgendwas ist irgendwo unterwegs und scheint gefährlich zu sein, so wie  Conri sich aufführt, aber keiner, auch die Stimme, will mir sagen, was es ist."

"Oh."

Brynn schwieg eine Weile. Mit fiel jetzt erst auf, dass ihre Augen größer als normal waren und leicht weißlich.

"Schlaf gut, Namira. Wenn du nicht schläfst, bist du morgen wahrscheinlich zu müde", meinte sie lächelnd und blinzelte ein paar Mal.

Ich war nicht einmal besonders überrascht.

"Schlaf gut", antwortete ich so freundlich wie möglich und rollte mich auf dem Boden zusammen.

>>Übe dich in Geduld!<<



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Heute wieder ein neues Kapitel.

Ehrlich gesagt ist mir dieses schwerer gefallen als die anderen, aber durch die paar netten Kommis und dadurch, dass ihr's überhaupt lest habe ich mich motiviert gefühlt, weiterzuschreiben, obwohl ich zuerst nicht soo viel Lust hatte.

Ich hoffe, euch gefällt es bis hier und freue mich jederzeit über Feedback und Kritik, damit ich mich verbessern kann und manche Fehler z.B. nicht wiederhole. :)

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