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Greenwich Park

„Wenn deine Lebenszeile nicht endlich runter geht schwöre ich dir, dass ich es ernst meine!" Nici beißt sich gereizt auf ihre Unterlippe und spürt im nächsten Moment einen Kuss an ihrem Nacken. „Das sagst du schon seit Stunden, mach mal eine Pause." Alucard steht hinter ihr und will sie endlich mal zum Aufstehen bewegen. Seit vier Stunden sitzt sie jetzt an dem verdammten Ding und ignoriert ihn komplett. „Aber der eine-" „Kann warten, Kätzchen. Ich hatte einen beschissenen Tag und will kuscheln." Seufzend pausiert sie das Spiel und legt das Headset auf den Schreibtisch. „Für jemanden der mich anfangs auf Abstand gehalten hast bist du verdammt kuschelbedürftig geworden." Ein wenig beleidigt verschränkt Alucard die Arme. „Ich kann auch wieder gehen, ist dir das lieber? Der Pater kommt erst wieder in zwei Tagen." Langsam dreht sich Nici auf dem Drehstuhl zu ihm um. „Dann musst du mich wieder teilen." Zwar sieht er entgeistert auf die Seite, setzt sich aber auf das Bett. Nici folgt ihm, setzt sich hinter ihn und legt die Arme von hinten um ihn. „Hab dich lieb!" Langsam lässt er sich nach hinten fallen und liegt auf ihr drauf, was sie aber nicht mehr stört. „Hau raus. Was war so beschissen?" Fünf Wochen sind seit dem Treffen im Vatikan vergangen. Es hat sich herausgestellt, dass sich überraschend viele gegen die eigentliche Lockerung ausgesprochen haben und somit war das mit den vier bis fünf Tagen bei Alexander für die Katz. Stattdessen waren es zwei Wochen, in denen er nur Überzeugungsarbeit leisten musste. Zwischendurch hatte er das Waisenhaus besucht und konnte so wenigstens ein wenig entspannen. Facetime mit Nici und dem Vampir im Hintergrund sind ja in Ordnung gewesen, aber in Person bei ihr zu sein wäre halt etwas anderes. Nach diesen zwei Wochen konnte er vier Tage im Anwesen verbringen, bevor er wieder zurückbeordert wurde um Aufstände in Usbekistan zu untersuchen und den Grund zu beseitigen. Für den Pater ist das nicht die einfachste Zeit, da tägliche Ghul- und sogar koordinierte Vampirangriffe das Land in Unruhen, Angst und Verzweiflung gestürzt hat. Hellsing hat nichts mit diesem Land zu tun und Alucard hält eine Nachfrage ob man da helfen solle nicht für relevant genug, um dies der Lady vorzutragen. Aber laut eigenen Aussagen sollte es eben in ungefähr zwei Tagen ruhiger werden und mit der Hilfe von einigen Stützpunkten Iskariots vor Ort sollte die Zusammenarbeit eben schnell und flüssig klappen. „Hey, Kätzchen!" Nici sieht zu Alucard runter und sieht dann das Handy. „Ein Video? Wirklich?" Der schwarzhaarige legt den Kopf in den Nacken und grinst. „Natürlich. Der werte Pater muss doch sehen was er verpasst." Sie legt ihm die Hände auf die Augen und sieht in die Kamera. „Viel verpasst du nicht, Schatz. Nur einen teilweise nervigen Vampir." Mit der zweiten Hand nimmt er eine von ihren Händen von seinem Gesicht und wirkt ein wenig beleidigt. „Hallo? Du hast mich vier Stunden lang ignoriert weil du gezockt hast!" Die braunhaarige brummt zustimmend. „Und ich würde es immer noch tun, wenn du keinen beschissenen Tag gehabt hättest." Entgeistert sieht Alucard selbst zu seinem Handy. „Seht Ihr mit was sie mich hier abspeist?" Mit diesen Worten beendet er das Video und schickt es über Whatsapp in den Gruppenchat.

Die Nachricht bekommt Alexander erst, als er sich in dem Hotel wiederfindet, in welchem er die Nacht verbringen wird. Dort verbindet sich sein Handy nämlich wieder mit dem Wlan und im Zimmer angekommen setzt er sich erschöpft auf sein Bett. Bald ist es vorbei und er kann hier endlich wieder weg. Er prüft sein Handy auf Nachrichten und sieht das Video, welches er sich ansieht. Automatisch muss er Lächeln und lacht kurz als Alucard schon fast wehleidig meint, dass sie ihn ignoriert hätte. Er liebt diese Frau einfach nur und ist froh, dass seine Überzeugungsarbeit gut genug war, sodass man nun an den Änderungen arbeitet. Diese müssen schriftlich ausgegeben werden, weshalb die Gestaltung der neuen Gesetze dem Papst überlassen wurde. Alexander selbst macht zwar kein Video, aber eine Sprachnachricht. „Also erstens, gut gemacht, mein Engel. Zweitens, Pech gehabt, Blutsauger! Wenn sie dich damit ‚abspeist', dann wirst du schon etwas gemacht haben, was dieses Verhalten verdient!" Er seufzt und schmunzelt. „Aber häng nicht zu viel am PC, verstanden Nici? Ich weiß, dass du im Moment nicht viel zu tun hast aber... was weiß ich. So ein Höllenhund muss doch sicherlich auch das, was er gefressen hat rauslassen. Geh mit dem ein wenig Spazieren oder so. Du hast doch auch gemeint, dass du mit Sport anfängst! Wie sieht es da aus?" Stille. Anderson sieht auf die Seite und gähnt kurz. „Aber ich werde jetzt duschen gehen und dann schlafen, es war ein ziemlich anstrengender Tag. Ich hab dich lieb, Nici. Alucard? Stell keinen Mist an, aber ich vertrau dir mal genug dahingehend. Wir sehen uns bald, bis dann." Damit schickt er die Sprachnachricht ab und legt das Handy auf die Seite. Hoffentlich reicht die Zeit aus, um den Rest noch zu erledigen. Langsam steht der Pater auf, geht ins Bad, zieht sich dort aus und stellt sich unter die Dusche. Zumindest so halb, da der Duschkopf jetzt nicht wirklich für seine Größe ausgelegt ist. Es wird Zeit, dass er einmal eine Nacht schlafen kann ohne sich am Morgen Sorgen darum zu machen, ob es keine weiteren Ghulangriffe oder Vampirattacken in seiner Nähe gab. Das Wasser wird nur langsam warm, während er sich ein wenig entspannt. Fühlt er sich allein? Durchaus. Irgendwie vermisst er sogar die kleineren Streitereien mit Alucard. Die Warnungen, die er ihm gegenüber ausgesprochen hat. Die wenigen Minuten voller Frieden in der Halle als die Seelen aufgestiegen sind, das war ein Moment in dem er sogar mit Alucard hätte Frieden schließen können. Vielleicht hat er es sogar gemacht, wenn man seine eigenen Gedankengänge betrachtet. Alucard ist für ihn kein direkter Feind mehr. An sich ist er ein Anhängsel mit der Beziehung zu Nicole! Aber kein direkter Feind mehr, den er auf der Stelle umbringen will. Ob dies aber an ihm selbst liegt oder dem Fakt, dass Nici diese Aktion nicht gutheißen würde... wohl eher letzteres. Wobei man zugeben muss, dass die beiden gleiche Intentionen haben, fast das gleiche Ziel besitzen und man sich mit dem Vampir eigentlich ganz gut unterhalten kann.

Es tut gut seine Stimme zu hören, das gibt Alucard aber nicht offen zu. „Hm, ist keine schlechte Idee. Willst du Baskerville Gassi führen? Er könnte auch mal wieder ein wenig Auslauf gebrauchen und somit hättet ihr beide was Sinnvolles zu tun. Dann kann ich der Lady bescheid geben, dass ich mich um das nächste kümmere." Nici runzelt die Stirn und setzt sich auf, als Alucard es endlich zulässt. „Hast du nicht gemeint, dass es ein beschissener Tag war?" Kurz klaut er sich einen Kuss und steht vom Bett auf. „Jetzt passt er wieder. Deal?" Zwar verdreht sie die Augen, stimmt aber nickend zu. „Wenn du meinst." Sport macht sie an sich, in dem sie sich an dem Training der Söldner beteiligt. Ihrer Meinung nach würde es reichen wenn Saturn und Merkur in einer Linie mit Venus stehen, die Erde eine perfekte Gradstellung von 18 erreicht hätte und in der Vollmondnacht zuvor eine Jungfrau geopfert wurde, vorzugsweise sie! Aber Alucard wäre nicht Alucard, wenn er sie nicht jeden Morgen aus dem Bett schmeißen und persönlich zum Training bringen würde. Während Baskerville erscheint und sich erst einmal komplett streckt, deutet Alucard nur auf den PC. Bis jetzt ist noch keine Zwischenwand eingezogen worden und irgendwie war es Nici dann doch zu viel Arbeit. „Mach das Ding mal komplett aus." Auch hier hört sie und geht aus dem Game raus, um alles einmal herunter zu fahren und dann halb über den Höllenhund zu stolpern, welcher sich direkt hinter sie hingelegt hatte. Nur dank den Reaktionen des schwarzhaarigen fliegt sie nicht auf ihren Hintern. „Dass du mir aber immer vor die Füße fallen willst.", meint er und stellt sie wieder auf ihre eigenen Beine. Mit einem leisen: „Danke." Sieht sie erst einmal nach unten und weiß zumindest, dass sie nicht zu dumm zum Rückwärtsgehen ist. „Komm, raus mit euch beiden. Ich bin wieder unterwegs." Nici nickt lächelnd und hat Baskerville schnell neben sich, der von dem ganzen Plan weiß. „Pass auf dich auf und hab vielleicht ein bisschen Spaß." Wie schnell sie sich hier einfach eingewöhnt hat. „Ich bringe Menschen um." Sie zuckt mit den Schultern und geht an ihm vorbei zur Tür. „Ich weiß." Beide gehen auf den Gang und bevor er sich umdrehen kann, hält sie ihn noch kurz auf. „Oh, bevor ich es wieder vergesse. Kannst du wieder bei dem Paketshop vorbei und mir ein Paket mitbringen?" Eine hochgezogene Augenbraue begegnet ihr. Was hat sie sich jetzt bitte wieder bestellt? Sie bestellt sich in letzter Zeit ziemlich viel unnützes Zeug, oder zumindest in seinen Augen unnütz. Sie muss noch genug Geld für die Wohnung zurück halten! „Kätzchen...?" Nici sieht nur auf die Seite und zuckt mit den Schultern. „Ich versuch was zu basteln und dafür brauche ich halt noch ein bisschen was." Auf was für eine Idee ist sie durch TikTok jetzt schon wieder gekommen? Erst irgendwelche Food-Trends, dann Lifehacks, irgendwann muss das doch ein verdammtes Ende haben, oder nicht? „TikTok?" Ein Kopfschütteln. „Pinterest." Ach du scheiße, das ist unter umständen noch schlimmer, vor allem wenn man ihr handwerkliches Geschick ansieht. Angeblich soll sie durch ihren Vater einiges können! Davon zu sehen ist aber nichts.

Während Alucard sich zur Lady begibt um sich einen der letzten Standorte zu sichern und dort seine Arbeit zu verrichten, gehen Nici und Baskerville wirklich raus. Abwechslung gibt es hier nicht! Aber zumindest frische Luft, kalter Wind und die ersten Regentropfen. Das wechselhafte Wetter kennt sie sonst nur vom deutschen April. „Babe? Vergiss das Trinken nicht." Er sollte das durch Baskerville eigentlich hören und schnell schickt sie noch ein ‚Schlaf gut! <3' an Alexander, bevor sie das Handy weg steckt und einfach nur weiter geht. Der Höllenhund selbst hat kein Problem mit dem Wetter und genießt die Freiheit so ein wenig. Erwartungsvoll sieht er zu der braunhaarigen Frau hoch, die ihn aber nicht ganz beachtet. Ein kurzes Stupsen mit dem Kopf reicht aus und er bleibt stehen. „Was ist los?" Ist was mit Alucard? Doch Baskerville sieht sich selbst auf den Rücken. Hier ist es tatsächlich langweilig. Vielleicht könnte er das Ganze ein wenig aufpeppen? Skeptisch mustert sie den Dämon, vertraut ihm aber vollkommen und klettert auf seinen Rücken. Überrascht krallt sie sich in die fellähnliche Struktur und macht es, wie sie es damals bei den Pferden gelernt hat. Beine an den Körper, festhalten und sich an die Bewegung anpassen. „Wo willst du hin, Basky?" Seine Sprünge werden immer ausgreifender und die Geschwindigkeit erhört sich immer mehr. Schon bald rasen sie einfach nur über die weite Ebene und während der Höllenhund den Straßen und Orten mit vielen Menschen eher ausweicht, fühlt sich Nici trotz der Geschwindigkeit und des unbekannten Ziels sicher. Sie sollten gleich da sein. Mit einem letzten Sprung über einen Zaun ohne weitere Überwachung sollte es passen. Der Dämon bremst ein wenig ab und wird langsamer. Ein gemütlicher Trab gibt der jungen Frau die Möglichkeit, sich endlich ein wenig umzusehen. Vorher tränten ihr die Augen durch den Wind zu sehr. Auch jetzt muss sie sich noch ein paar Tränen aus dem Gesicht wischen und die Augen brennen noch leicht, aber zumindest weiß sie nun wo sie ist. Im Greenwich Park. Durch das Wetter sind eigentlich keine Leute hier und die Aussicht ist trotz der aktuellen Lage mehr als spektakulär. „Ehm... danke fürs herbringen. Warum auch immer gerade hier. Gibt es einen besonderen Grund?" Baskerville hebt kurz seinen Kopf und die Ohren spielen, er kann aber nichts Auffälliges entdecken. Langsam und selbst die Zeit ein wenig draußen genießend, trottet er über die Wiese und bleibt trotzdem aufmerksam, sollte irgendwer auf die Idee kommen bei dem miesen Wetter trotzdem raus zu gehen. Vereinzelte Tropfen sind zu spüren. Ob sie- Egal. Einfach probieren, er wird schon wissen wenn sie es nicht mag. An dem kleinen See angekommen herrscht totenstille, was irgendwelche Menschen angeht. Nichts. Aber zumindest gäbe es Unterstandsmöglichkeiten, sollte der Regen zu viel werden. Baskerville bleibt stehen und Nici steigt ab. Immer hatten ihr ihre Eltern gesagt, dass sie sich die Sehenswürdigkeiten Londons ansehen müsse. Sie lebe in einer historischen Stadt! Groß Lust hatte sie nicht gehabt, aber wenn sie schon einmal hier ist, warum nicht? Ihr Blick geht zum See. Dann herum. Dann in den dunkelgrauen Himmel. Dann zu Baskerville. „Wie viel Ärger krieg ich von Alucard wenn ich jetzt spontan baden gehe?"

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