Kapitel 12
Der stille Raum und die Dunkelheit umhüllten sie sanft. Ich liebe dich, hatte sie gesagt, und die Worte brachten einen Frieden, den sie lange vermisst hatte.
Alex sah sie an, seine Augen leuchteten sanft im gedämpften Licht des Zimmers. „Danke, Emilia, dass du das mit mir teilst. Ich werde bei dir bleiben, egal was passiert," sagte er ruhig, doch mit einer Wärme, die sie tief berührte.
Mit einem warmen Lächeln drückte Emilia sich näher an ihn, ihre Herzen schlugen im Einklang. Sie spürte, wie ihre Sorgen der letzten Tage langsam von ihr abfielen, und stattdessen eine tiefe Freude in ihr aufstieg. Alex' Präsenz war beruhigend, und sie konnte nicht anders, als seine Hand zu nehmen und sie zärtlich zu streicheln.
„Ich wollte es dir schon lange sagen," gestand sie leise und sah ihm in die Augen. „Ich hatte Angst, dass es unsere Freundschaft ruinieren könnte."
„Dafür gibt es keinen Grund. Im Gegenteil, ich fühle mich dir näher denn je," antwortete er und legte eine Hand auf ihre. „Du bist ein wichtiger Teil meines Lebens, und ich schätze alles, was du für mich getan hast."
Emilia lächelte und blickte aus dem Fenster. Die Nacht war klar, und der Himmel war mit glitzernden Sternen übersät. „Schau dir das an," sagte sie und deutete nach draußen. „Es ist so schön, nicht wahr?"
Alex trat näher ans Fenster, und die Kühle der Nacht wehte ihnen entgegen. „Es erinnert mich daran, wie unendlich groß unsere Welt ist und wie viele Abenteuer noch vor uns liegen," murmelte er.
In diesem Moment fühlte beide die Verbundenheit zwischen ihnen noch stärker an. Emilia legte ihren Kopf an seine Schulter, und sie standen einfach nur da, betrachteten den Himmel und genossen die Stille und die Nähe zueinander.
„Ich möchte, dass du weißt, dass ich immer für dich da sein werde, egal was kommt," flüsterte Emilia und spürte, wie ihr Herz vor Zuneigung überquoll.
„Das weiß ich, und ich werde ebenfalls für dich da sein. Lass uns diese Reise gemeinsam gehen," antwortete Alex und umarmte sie fest.
Emilia atmete tief durch. Die Worte, die sie so lange zurückgehalten hatte, fanden endlich ihren Weg. „Alex, wie empfindest du für mich?" fragte sie leise, während ihr Herz schneller schlug.
Alex hielt ihren Blick, seine Augen schienen für einen Moment nach einer Antwort zu suchen. „Amy," flüsterte er schließlich, seine Stimme kaum hörbar. Langsam trat er näher, bis der Abstand zwischen ihnen verschwand und sie leicht gegen die Wand gedrückt wurde, unfähig, sich seinem Blick zu entziehen.
„Was du für mich bist, kann ich nicht in Worte fassen," flüsterte Alex und neigte sich nah an ihr Ohr. „Denn wenn ich es sage... wirst du dann immer noch bei mir bleiben wollen?"
Emilia blinzelte überrascht. Seine Worte hallten in ihrem Kopf nach, und ein Hauch von Angst regte sich in ihr. Fühlte er etwa anders als sie? Sie spürte, wie Unsicherheit in ihr aufstieg, doch sie zwang sich, die Gedanken beiseitezuschieben. Mit fester Entschlossenheit hob sie den Kopf und sah ihm direkt in die Augen.
„Alex," begann sie mit bebender Stimme, „ich habe gesagt, dass ich dich liebe, weil ich es ernst meine. Bei dir fühle ich mich sicher. Du faszinierst mich. Ich habe immer geglaubt, dass du genauso fühlst. Aber jetzt frage ich mich: Hast du mir etwas vorgemacht? Spielst du mit meinen Gefühlen? Oder... empfindest du genauso?"
Ihre Stimme zitterte leicht, doch ihr Blick blieb fest, während die Unsicherheit in ihr mit der Entschlossenheit kämpfte, Klarheit zu finden.
Ihre Beine wurden weich, und sie spürte, wie die Kontrolle ihr entglitt. Verletzlichkeit durchströmte sie, gemischt mit einer tiefen Unruhe. Wenn er nur mit ihr spielte, war dies der Moment, in dem sie am verletzlichsten war.
Getrieben von ihren Gefühlen ließ sie die Illusion fallen. Ihre Valkyrien-Ohren und ihr Schweif wurden sichtbar, ein unmissverständliches Zeichen ihrer tiefen Verbundenheit - und ihres Vertrauens.
„Alex, was fühlst du wirklich?" fragte sie, ihre Stimme jetzt klarer, während sie versuchte, ihre Unsicherheit zu überwinden.
Alex sah sie an, und in seinen Augen spiegelte sich eine tiefe, unverkennbare Liebe. „Emilia, du bist die Liebe meines Lebens," sagte er, seine Stimme warm und voller Bedeutung.
Für einen Moment schien die Welt stillzustehen. Emilias Ängste lösten sich auf, ersetzt durch die Bestätigung, nach der sie sich so sehr gesehnt hatte.
Alex lehnte sich näher zu ihr, seine Nähe vertraut und beruhigend. „Ich bewundere dich mehr, als ich sagen kann. Deine Stärke, dein Mut - und jede Sekunde mit dir ist wertvoll."
Emilias Lächeln vertiefte sich, während Glück und Erleichterung sie durchströmten. „Ich will das alles mit dir teilen, Alex. Gemeinsam, egal was kommt."
„Und das werden wir," versprach er, seine Augen sanft und entschlossen zugleich. „Wir stehen das zusammen durch - alles, was vor uns liegt."
In dieser stillen, intimen Verbindung zwischen ihnen wusste Emilia, dass sie nicht mehr alleine war und dass sie in Alex einen Partner gefunden hatte, mit dem sie ihre Träume und Ängste teilen konnte.
„Ich bin so froh," sagte Emilia und umarmte Alex fest. Sie spürte, wie ihr Herz leichter wurde, als sie in seinen Armen war. Alex seufzte und hielt sie sanft, als ob er ihre Freude in sich aufnehmen wollte.
„Amy, ich liebe dich," flüsterte Alex, doch sein Tonfall war schwerer als zuvor. „Aber ich verschweige dir vieles. Kannst du mir das verzeihen?"
Emilia erstarrte für einen Moment, bevor sie sich fing. „Du gibst also zu, dass du mir etwas verschweigst?" Ihre Stimme war jetzt ernst, ihre Augen suchten die seinen. „Was ist es, Alex? Welche Geheimnisse verheimlichst du mir?"
Alex schloss kurz die Augen, seine Stirn leicht gerunzelt, als ob er mit sich rang. „Es ist... kompliziert," sagte er schließlich, leise, nachdenklich. „Es gibt Teile meiner Vergangenheit, die ich dir nicht erzählt habe. Nicht, weil ich dir nicht vertraue, sondern weil ich Angst hatte, dass du mich dann anders sehen würdest."
Emilia atmete tief durch und trat einen Schritt näher an ihn heran. „Alex, was auch immer es ist - ich werde bei dir bleiben." Ihre Stimme war ruhig, aber entschlossen. „Ich will alles über dich wissen, auch die Dinge, die du als Last empfindest. Wir schaffen das gemeinsam."
Alex öffnete die Augen und sah sie an, Erleichterung und Unsicherheit zugleich in seinem Blick. „Du bist unglaublich, Amy," murmelte er, seine Stimme weich.
„Es tut mir leid, dass ich dir nicht alles gesagt habe. Ich wollte nicht, dass du mich anders siehst," gestand Alex, seine Augen voller Ehrfurcht. „Aber ich weiß jetzt, dass ich nicht nur das Gute mit dir teilen kann. Du verdienst die Wahrheit."
Emilia hielt seinen Blick, ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen. „Ich weiß, dass du stark bist und vieles alleine tragen willst. Aber ich bin hier, Alex. Es ist okay, verletzlich zu sein - du musst das nicht allein bewältigen."
Sein Blick wurde weicher, doch die emotionale Last war noch deutlich zu erkennen. „Ich verspreche dir, dass ich dir alles erzählen werde. Aber ich brauche noch Zeit, um mich darauf vorzubereiten," sagte er leise.
„Nimm dir die Zeit, die du brauchst," antwortete Emilia und nahm seine Hand in ihre. Ihre Stimme war ruhig, aber bestimmt. „Ich bleibe bei dir, egal wie lange es dauert. Du bist mir wichtig, Alex - und ich lasse dich nicht allein." In diesem Moment spürten sie beide, dass sie eine tiefere Verbindung zueinander hatten, und dass die Herausforderungen, die vor ihnen lagen, sie nur noch näher zusammenbringen würden.
„Lass uns einfach diesen Moment genießen," schlug Emilia vor und schmiegte sich wieder an ihn. „Wir haben Zeit, und ich bin froh, dass wir jetzt offen miteinander reden können."
Alex nickte, ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. „Ich auch. Kein Druck, keine Erwartungen - nur wir."
Die Stille, die folgte, war voller unausgesprochener Gedanken und Gefühle. Die Dunkelheit des Zimmers und die Nähe zwischen ihnen ließen die Welt um sie verblassen, während die Verbindung zwischen ihnen tiefer wurde.
Nach einer Weile brach Alex die Stille. „Es gibt Teile meiner Vergangenheit, die schwer zu erklären sind. Meine vampirische Natur - ich habe gelernt, sie zu kontrollieren und zu verstecken, weil ich Angst hatte, sie könnte andere verletzen. Es war nicht einfach, diese Seite von mir zu akzeptieren, und es fiel mir schwer, darüber zu sprechen."
Emilia sah ihn an, ihre Stimme ruhig, aber voller Mitgefühl. „Ich verstehe, wie schwer das für dich sein muss. Aber ich bin hier, Alex. Wann immer du bereit bist, werde ich zuhören."
Alex seufzte leise, als ob die Last seines Geständnisses für einen Moment von ihm abfiel. „Danke, Amy. Aber im Moment will ich dir nicht zu viel auf einmal aufbürden. Es ist komplex, und ich möchte, dass du die Zeit hast, alles zu verstehen, wenn ich bereit bin, mehr zu erzählen."
Alex hielt kurz inne, um seine Gedanken zu sammeln, bevor er weitersprach. „Ich habe Erinnerungen an frühere Leben - und sie betreffen dich, Amy. Dein Mal und deine Seele spielen eine zentrale Rolle."
Emilias Herz schlug schneller. „Was meinst du damit? Was hast du gesehen?"
„Es sind keine einfachen Bruchstücke," begann Alex, seine Stimme ruhig, doch sein Blick verriet mehr. „Es sind Erinnerungen, die präsent sind und klarer werden - wie ein Bild, das sich langsam zusammensetzt. Und ich weiß, dass dein Mal uns verbindet und eine entscheidende Rolle spielt."Und ich habe Angst, dir die Wahrheit zu sagen - aus Sorge, dass es deine Seele überwältigen könnte."
„Alex, ich will es wissen," sagte Emilia entschlossen und sah ihm fest in die Augen. „Ich habe keine Angst vor der Wahrheit."
Alex nickte langsam, seine Augen suchten die ihren. „Gut. Aber ich muss dich warnen - diese Erinnerungen sind nicht immer schön. Manche davon sind schmerzhaft. Ich möchte, dass du dich sicher fühlst, bevor ich dir mehr erzähle." Emilia spürte eine Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit. „Wann immer du bereit bist, Alex, werde ich zuhören. Wir stehen das gemeinsam durch - ich weiche nicht zurück."
Ein sanftes Lächeln huschte über Alex' Gesicht. In diesem Moment spürte er, dass er ihr vertrauen konnte. Es war ein Schritt zu einer tieferen Verbindung, und obwohl die Zukunft ungewiss war, fühlte er sich stärker mit Emilia an seiner Seite.
„Es ist belastend, und ich weiß nicht, wie viel ich dir jetzt sagen kann, ohne deine Seele zu überfordern," gestand Alex, sein Blick ernst. „Emilia, ich habe Angst, dir zu schaden, deine Seele zu belasten, wenn ich dir zu viel offenbare. Verstehst du das?"
Die Besorgnis in seiner Stimme war spürbar. Emilia nickte, obwohl die Sehnsucht nach Antworten in ihr nagte. „Ich verstehe, aber ich möchte wissen, was du fühlst und denkst."
Alex' Stimme wurde leise, doch bestimmt. „Die Mana-Kontrolle, die ich dir beibringe, und die Arbeit mit deinem Mal - genau darum geht es. Du musst im Einklang mit deinem Mal und deinem Mana-Fluss sein, damit du später alles verarbeiten kannst, was ich dir zeigen muss."
Emilia spürte, dass Alex noch immer nicht alles sagte. Sie sah ihn ruhig an. „Du musst mir nichts erzählen, wenn du Angst hast, mir zu schaden. Aber gibt es nicht etwas, das du mir erklären kannst? Ich will es verstehen!" Alex seufzte schwer, sein Blick wanderte, als ob er nach den richtigen Worten suchte. „Die meisten meiner Erinnerungen sind klar, aber manche verblassen oder verwirren mich noch. Was ich dir sagen kann, Emilia, ist, dass wir uns nicht nur in diesem Leben geliebt haben - sondern schon in vorherigen. Es war vorbestimmt, dass wir uns finden."
Er hielt kurz inne, seine Stimme wurde weicher. „Dein Mal hat uns verbunden. Es war nie ein Fluch - es ist ein Versprechen. Ein Band, das dafür sorgt, dass wir uns immer wiederfinden, egal wo oder wann."
Alex beobachtete aufmerksam Emilias Reaktion, suchte in ihrem Gesicht nach dem kleinsten Zeichen von Überforderung. Er wusste, dass er vorsichtig sein musste. Ihre Seele war noch nicht bereit für alles, was er wusste, und doch hoffte er, dass er ihr genug gesagt hatte, um ihre Zweifel zu zerstreuen.
Amys Herz begann zu rasen. „Was...?" hauchte sie, überrascht von der Offenbarung.
Alex hatte ein feines Gehör und bemerkte sofort, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte. Er hielt inne und betrachtete sie aufmerksam, als ob er jede Regung ihrer Gefühle lesen wollte.
Er zögerte, weiter zu sprechen, und schluckte die nächsten Worte herunter. „Emilia, eigentlich solltest du diese Sachen selbst herausfinden. Ich glaube, an der Stelle habe ich genug gesagt. Verstehst du?"
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Momente der Stille vergingen, während Alex' Blick von Sorge erfüllt war. Schließlich sagte Emilia leise: „Danke, Alex. Ich weiß, wie schwer es dir fällt, mir das anzuvertrauen. Ich schätze es wirklich."
Alex sah sie an, und die Anspannung in seinem Gesicht ließ etwas nach. „Es fällt mir schwer, über meine Vergangenheit zu sprechen. Aber ich will, dass du die Wahrheit kennst - nicht nur die guten Seiten von mir."
„Ich bin bereit, alles zu hören, was du mir erzählen möchtest," erwiderte Emilia ruhig. „Du bist mir wichtig, und ich möchte, dass wir ehrlich zueinander sind."
Alex nickte langsam, seine Augen schimmerten im gedämpften Licht. „Ich habe Erinnerungen an frühere Leben, die uns beide betreffen. Sie sind komplex und oft schwer zu begreifen. Ich fürchte, dir alles auf einmal zu erzählen, könnte deine Seele überfordern - und das will ich nicht riskieren."
Emilia spürte eine Mischung aus Aufregung und Besorgnis in sich. „Ich verstehe, dass es schwer ist. Aber ich bin hier, um dich zu unterstützen. Was auch immer es ist, ich werde bei dir bleiben," sagte sie mit fester Stimme.
Alex atmete tief ein, schloss kurz die Augen und nickte. „Gut. Lass uns in deinem Tempo weitermachen. Aber ich werde dir die Augen nicht vor der Wahrheit verschließen. Dein Mal und deine Seele sind eng mit meinem Schicksal verbunden."
„Ich verstehe," erwiderte Emilia, ihr Blick blieb auf Alex gerichtet. „Aber kannst du mir jetzt nicht mehr erzählen?"
Alex dachte nach. Sollte ich? Die Antwort lag schwer auf seiner Seele. Es gab so vieles, das sie jetzt noch nicht begreifen konnte. Ihr die Wahrheit über seine Identität und die anderen elf Sünden jetzt zu offenbaren, würde die Ordnung der Dinge stören - den natürlichen Rhythmus, den sie immer gefunden hatte.
Wenn sie beginnt zu erkennen, was ich bin, wird sie auch verstehen, was ich verkörpere. Bis dahin muss ich geduldig bleiben.
Mit neuer Entschlossenheit nickte er. „Emilia, es ist spät. Lass uns an einem anderen Tag weitersprechen."
Emilia nickte widerwillig, ein Gefühl der Erschöpfung überkam sie. „Begleite mich ins Bett, Alex," murmelte Emilia müde und schmiegte sich an ihn.
Gemeinsam gingen sie zum Bett. Als Emilia sich auf die Kante setzte und langsam hinlegte, nahm Alex Platz neben ihr.
„Gute Nacht, Emilia," flüsterte er, bevor er ihr sanft einen Kuss auf die Wange gab. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung, und ein leiser Seufzer des Glücks entfuhr ihr, bevor die Müdigkeit sie überwältigte.
Während sie einschlief, ließ auch Alex die Anspannung des Tages los. Die Ruhe ihrer Nähe umhüllte sie beide wie ein sanfter Zauber, und sie fanden schließlich friedlich in den Schlaf.
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Am nächsten Morgen war die Sonne bereits hoch am Himmel, als Emilia noch tief schlief. Die Straßen von Lantaris waren erfüllt von Leben, doch ihre Erschöpfung hielt sie fest im Schlaf.
Alex war früh wach, seinem gewohnten Rhythmus folgend. Er lag eine Weile still und beobachtete Emilias entspanntes Gesicht, ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen. Dankbar für diesen friedlichen Moment, stand er schließlich leise auf, um die Zeit sinnvoll zu nutzen.
Leise schlich Alex zur Tür, um Emilia nicht zu wecken, und trat hinaus in den Flur. Er suchte eine ruhige Ecke im Gasthaus, um seine Mana-Kontrolle zu trainieren. Mit geschlossenen Augen konzentrierte er sich auf den Fluss seines Mana, atmete tief ein und aus. Die Meditation half ihm, seine Gedanken zu klären und seine innere Balance zu stärken.
Nach einer Weile machte er sich auf den Weg zum Markt. Zwischen den bunten Ständen fiel ihm ein silberner Ring ins Auge, der im Licht schimmerte. Obwohl er keine besonderen Kräfte besaß, spürte Alex, dass der Ring Emilia gefallen würde - ein kleines Symbol ihrer wachsenden Verbindung.
Mit dem Ring in der Tasche kaufte Alex noch frische Lebensmittel und kehrte ins Gasthaus zurück. Leise stellte er das Frühstück auf den Tisch und warf einen Blick auf Emilia, die noch tief schlief.
Sie braucht noch etwas Zeit, dachte er lächelnd. So friedlich sieht sie aus.
Alex setzte sich an den Tisch und zog sein Tagebuch hervor. Während er schrieb, kreisten seine Gedanken um Emilias Mal und die Herausforderungen, die vor ihnen lagen.
Bald werden die anderen Todsünden auftauchen. Ich freue mich darauf, sie wiederzusehen - das wird interessant. Emilia ist in diesem Leben so viel schüchterner, obwohl ihr Temperament noch immer da ist. Aber in Sachen Romantik wird sie sich schwer tun. Das könnte unterhaltsam werden...
Er schloss das Tagebuch und blickte zu Emilia, die sich langsam regte. Vielleicht ist es Zeit, sie zu wecken, dachte er und stand auf, um sie zu begrüßen.
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Nachdem Alex sein Tagebuch geschlossen hatte, entschied er, Emilia zu wecken. Er setzte sich leise auf die Bettkante und betrachtete sie, wie sie friedlich schlief. Ihre flauschigen Ohren fielen ihm ins Auge, und ein sanftes Lächeln huschte über sein Gesicht.
Vorsichtig strich er mit der Hand über ihre Ohren. Emilia zuckte leicht und öffnete langsam die Augen. Ihr Blick fiel sofort auf Alex' warmes Lächeln, und ihr Herz schlug schneller.
„Guten Morgen, Amy," flüsterte er sanft. „Hast du gut geschlafen?"
Emilia lächelte verschlafen zurück. „Guten Morgen, Alex. Ja, ich habe sehr gut geschlafen, danke."
„Das freut mich," sagte er und ließ seine Hand sinken. „Ich habe dir Frühstück vorbereitet."
Emilia setzte sich auf und rieb sich die Augen. „Das klingt perfekt! Ich hätte nie gedacht, dass ich so lange schlafe, aber ich fühle mich großartig."
Alex lächelte, während er sie beobachtete. Ihre Freude war für ihn der schönste Start in den Tag.
Emilia lächelte dankbar, als sie das Frühstück entdeckte, das Alex für sie vorbereitet hatte. Auf dem Tisch lag ein üppiges Frühstücksbuffet: frisch gebackenes Brot, das noch warm war, ein kleiner Krug mit goldener Honig, eine Schale mit frischen Früchten - Äpfel, Birnen und saftige Beeren - und ein dampfender Becher mit warmer Milch, der verführerisch nach Vanille duftete.
„Das sieht köstlich aus!" rief sie begeistert und richtete sich im Bett auf. Während sie in das warme, frisch gebackene Brot biss, fühlte sie, wie ihre Glücksgefühle überfluteten. Die Kombination aus süßem Honig und der warmen Milch war einfach himmlisch.
„Danke, Alex! Du hast dir so viel Mühe gegeben," sagte sie mit vollem Mund, während sie einen Schluck der warmen Milch nahm. „Ich fühle mich so glücklich, und das Frühstück schmeckt fantastisch!"
Alex beobachtete sie mit einem zufriedenen Lächeln. „Ich bin froh, dass es dir schmeckt. Du hast ja auch lange genug geschlafen.
Seit wann bist du wach? Du konntest sogar Frühstück holen? Habe ich so lange geschlafen?" fragte Emilia, als sie realisierte, wie viel Zeit vergangen war.
Mit einem spielerischen Grinsen hatte Alex seine gewohnte lässige Haltung wiedergefunden. „Ich bin bei weitem produktiver als du," neckte er sie mit einem Hauch von Spott.
Emilia konnte nicht anders, als zu schmunzeln, und sie bemerkte sofort, dass er wieder der Alex war, den sie kannte. „Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht. Das gibt mir Sicherheit, weißt du?"
„Ja, nachdem ich mein Verlangen gestillt habe, geht es mir heute sehr gut," sagte Alex und streckte sich. „Ich war hungriger, als ich dachte. Das war leichtsinnig. Ich werde in Zukunft besser darauf achten."
Emilia nickte, während sie weiter aß. „Ich freue mich darauf, das Fest heute weiter zu erkunden. Es wird sicher spannend."
„Ein großartiger Tag wartet auf uns," erwiderte Alex, in seinen Augen lag das Versprechen von Abenteuern.
Emilia verdrängte die Gedanken an den gestrigen Tag, der sie überfordert hatte. Der Schlaf hatte geholfen, ihre Gedanken zu sortieren, und sie fühlte sich endlich wieder gefasster.
„Danke, dass du mich hast schlafen lassen," sagte sie mit einem dankbaren Lächeln. „Ich möchte nicht über gestern sprechen, wenn das okay ist. Du hattest recht - ich brauchte die Pause."
Alex nickte. „Es ist wichtig, seine Grenzen zu kennen," sagte er ruhig. „Aber vergiss nicht, ich bin an deiner Seite. Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, um alles zu verarbeiten."
Emilia lächelte, seine Worte gaben ihr Kraft. „Spricht da der Mediziner aus dir?" fragte sie schalkhaft und nahm einen Bissen ihres Frühstücks.
Alex grinste. „Vielleicht ein bisschen. Aber vor allem bin ich jemand, der sich um dich sorgt. Du bist mir wichtig, und ich möchte, dass du dich sicher fühlst."
„Das weiß ich, und es bedeutet mir viel," erwiderte Emilia, ihre Stimme voller Dankbarkeit. „Es tut gut zu wissen, dass ich auf dich zählen kann."
„Immer," sagte Alex, und in diesem Moment spürte sie, wie stark ihre Verbindung war.
Emilia sah Alex direkt an. „Wenn du mein Blut brauchst, sag es mir. Ich werde dich niemals ablehnen."
Alex hielt inne, überrascht von ihrer Offenheit. „Das ist sehr großzügig von dir, Emilia," sagte er und suchte ihren Blick. „Ich schätze das wirklich. Aber ich will nicht, dass du dich zu etwas gedrängt fühlst, das du nicht willst."
„Ich fühle mich nicht unwohl," sagte Emilia mit einem sanften Lächeln. „Es ist Teil meiner Natur, und ich vertraue dir. Ich möchte, dass du dich sicher fühlst und bekommst, was du brauchst. Unsere Verbindung ist besonders, und du kannst immer zu mir kommen."
Alex spürte, wie sein Herz schneller schlug. Ihre Worte gaben ihm die Geborgenheit, nach der er sich gesehnt hatte. „Das bedeutet mir viel, Emilia. Ich werde daran denken, falls ich hungrig bin."
„Mach dir keine Sorgen. Wir sind ein Team und stehen uns bei - egal, was kommt," sagte sie und legte eine Hand auf seine.
In diesem Moment spürten sie die Tiefe ihrer Verbindung. Emilia fühlte sich sicher, und die Last der vergangenen Tage schien ein wenig leichter.
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Sie ließen den Moment wirken, als Alex mit einem schelmischen Lächeln sagte: „Was wäre, wenn ich dir gestehe, dass es mir großes Vergnügen bereitet, dein Blut zu trinken?"
Emilia schnaubte. „Willst du mir damit die Erlaubnis entlocken, mich jederzeit ungefragt beißen zu dürfen?"
Alex grinste breiter. „Das kam jetzt von dir. Aber ehrlich - hat es dir nicht gefallen? Vielleicht könnte ich dich hin und wieder ein wenig verführen. Es schien dir gestern jedenfalls nicht unangenehm."
Emilias Gesicht wurde heiß, und ihr Schnauben klang lauter. Flirtet er gerade mit mir? Sie wollte ihn eigentlich aufziehen, doch seine Worte brachten sie durcheinander. Nach seinem Geständnis gestern - musste sie sich wirklich noch zurückhalten?
Emilia folgte seinem Spiel und konterte mit einem spöttischen Summen. „Der Herr will also mein Blut trinken und denkt, er verschafft mir damit ein gutes Gefühl? Und was, wenn ich ablehne?"
Alex grinste breit, das Funkeln in seinen Augen verriet seinen Spaß. „Tzz, dann hole ich mir meine Mahlzeiten eben woanders. Glaubst du, du bist meine einzige Option? Du bist lediglich mein Favorit. Schon bevor wir uns trafen, gab es genug Freiwillige, die es genossen haben, von mir gebissen zu werden."
„Oh, wirklich?" fragte Emilia trocken, während sie versuchte, sich nicht von seinem Selbstbewusstsein beeindrucken zu lassen. „Das klingt ja, als würdest du dich auf ein Buffet freuen. Also bist du ein Vampir, der auch über die Grenzen hinausgeht?"
„Ich genieße es, die verschiedenen Geschmäcker zu entdecken. Jeder ist einzigartig, und manchmal überraschen die besten Kombinationen," sagte Alex mit einem verführerischen Grinsen. „Aber ehrlich - nichts schmeckt so gut wie dein Blut."
Emilia schmunzelte, wusste jedoch, dass er sie herausforderte. „Das mag sein, aber ich bin nicht sicher, ob ich dein Buffet-Angebot annehmen möchte."
„Amy, du bist wirklich schwer zu überzeugen," entgegnete Alex und rückte näher. „Vergiss nicht: Du bist nicht nur meine Favoritin, sondern die Einzige, die mir wirklich etwas bedeutet."
Die Spannung zwischen ihnen wuchs, und Emilia spürte die feine Linie zwischen Flirten und Ernsthaftigkeit. Mit funkelnden Augen fragte sie herausfordernd: „Und was, wenn ich einfach nicht mitspiele? Was, wenn ich entscheide, nicht mehr deine Favoritin zu sein?"
Alex grinste breit. „Dann müsste ich einen Ersatz finden - aber glaub mir, du würdest bereuen, was dir entgeht."
„Das klingt ziemlich einseitig, Alex," konterte Emilia, während sie sich zurücklehnte. „Was, wenn ich nicht überzeugt bin, dass das so sicher ist?"
„Sicherheit ist relativ," sagte Alex, sein Tonfall ernster. „Ich bin kein Monster, Amy. Ich will nur unsere Verbindung erkunden. Ja, es gäbe andere Optionen, aber ich bevorzuge dich - immer."
Emilia spürte die Wärme seiner Worte, doch auch die Unruhe, die ihre eigenen Gefühle hervorriefen. Das Spiel zwischen ihnen zog sie in seinen Bann, aufregend und gefährlich zugleich.
„Ich verstehe, was du sagst," gestand Emilia leise. „Vielleicht ist es nicht ganz sicher, aber ich möchte diese Verbindung nicht verlieren. Ich will wissen, was es bedeutet, in deiner Nähe zu sein."
Alex lächelte sanft, in seinen Augen lag Verständnis. „Das ist alles, was ich wollte. Egal, ob es um Blut oder Liebe geht - ich werde immer für dich da sein."
Emilia nickte, ein Funken Entschlossenheit in ihrem Blick. „In Ordnung. Aber nur, wenn ich die Regeln mitbestimmen darf."
„Deal," grinste Alex, und der Schimmer in seinen Augen verriet, dass er bereit war, nach ihren Bedingungen zu spielen.
Die Spannung zwischen ihnen wuchs, doch Emilia wusste, dass sie die nächsten Schritte bedacht gehen mussten. Vor ihnen lag noch das Fest - und die Zeit, die sie gemeinsam hatten, wollte sie in vollen Zügen genießen.
--
Emilias Wangen glühten, während sie Alex' Nähe spürte. Ihr Atem ging flach, ihr Blick unsicher zwischen der Decke und Alex hin und her wandernd.
Sanft bewegte Alex sich näher, bis er sie im Bett umschloss.
„Emilia..." flüsterte er, seine Stimme kaum hörbar, aber voller Intensität. Ihr Atem stockte, ihre Brust hob und senkte sich schneller.
Die Spannung zwischen ihnen war greifbar, ihr Herz pochte wild. In diesem Moment verschwamm die Welt um sie herum - nur die Verbindung zwischen ihnen blieb, stark und unausweichlich.
...
„Alex... wir sollten-"
„Schhh," flüsterte Alex und legte sanft eine Hand auf ihre Lippen. „Sag nicht, dass wir uns fürs Fest fertig machen müssen. Lass diesen Moment nicht enden. Das Fest kann warten."
Emilia spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Er kannte sie einfach zu gut. Sie hielt seinem warmen, vertrauten Blick stand, während die Welt um sie herum zu verblassen schien. In diesem Augenblick zählte nur die Nähe zwischen ihnen.
„Du hast recht," flüsterte Emilia, ihre Stimme kaum hörbar. „Aber ich kann nicht aufhören, ans Fest zu denken..."
„Vergiss das Fest für einen Moment," erwiderte Alex sanft. „Ich will einfach nur hier bei dir sein."
Seine Worte beruhigten ihren inneren Konflikt. In seiner Nähe fühlte sie sich sicher, und für einen Augenblick verschwanden die Erwartungen und die bevorstehenden Ereignisse aus ihrem Kopf.
Alex rückte näher, sein Blick lag fest auf ihr. Emilia wurde nervös, ihr Blick huschte weg, unfähig, dem intensiven Augenkontakt standzuhalten.
„Amy, warum zerstörst du immer den Moment?" fragte er mit spielerischem Ton. „Jedes Mal, wenn ich dich küssen will, weichst du aus."
Emilias Wangen glühten vor Verlegenheit. „Ich... ich wollte nicht ausweichen," stammelte sie. „Es ist nur... alles fühlt sich so neu an, und ich weiß nicht, wie ich reagieren soll."
Alex lächelte sanft, seine Augen voller Verständnis. „Es ist in Ordnung, Amy. Nervosität ist normal, wenn man echte Gefühle hat. Aber ich bin hier, und du kannst mir vertrauen."
Emilia atmete tief ein, die Sicherheit in seiner Nähe ließ sie ein wenig entspannen. Vielleicht sollte ich einfach dem Moment nachgeben, dachte sie und versuchte, ihre Nervosität loszulassen.
„Du hast recht," sagte sie leise und sah ihn an. „Ich will nicht, dass meine Unsicherheit zwischen uns steht."
„Dann lass uns diesen Moment genießen," erwiderte Alex sanft, seine Stimme bestimmt. Er lehnte sich näher, die Distanz zwischen ihnen schien zu verschwinden.
Emilia schloss die Augen und wartete... doch der erwartete Kuss blieb aus. Hä, wo bleibt der Kuss? War das alles?
Emilia öffnete die Augen und sah Alex, der sich zurückhielt und enttäuscht wirkte. „Alex, was ist los?" fragte sie leise.
Er seufzte, sein Blick senkte sich. „Du bist nicht bereit, und das ist in Ordnung. Ich will dich nicht drängen. Ich liebe dich und wollte dir näher kommen, aber vielleicht ist es besser, das später fortzusetzen. Du wolltest doch zum Fest, oder?"
Er begann, sich zurückzuziehen, als hätte er den Moment bereits abgehakt.
Emilia griff nach seiner Hand und hielt ihn zurück. „Nein, geh nicht. Bitte... küss mich."
Alex hielt inne, sichtlich überrascht. „Aber-"
„Nein," unterbrach sie ihn, ihre Stimme zitterte leicht, aber sie sprach entschlossen weiter. „Ich will es. Ich habe nur Angst, weil es mein erster Kuss ist. Ich habe noch nie... Ich habe Angst, dich zu enttäuschen. Aber ich will dich küssen, Alex."
Ihre Augen suchten seinen Blick, die Spannung zwischen ihnen wurde greifbar. Emilias Herz raste, doch sie fand den Mut, ihren Wunsch auszusprechen.
„Alex, ich will dich. Alles an dir."
Langsam beugte sie sich vor, hauchte ihm einen Kuss auf die linke Wange, dann auf die rechte. Ihre Berührungen waren zärtlich und elektrisierend, die Luft zwischen ihnen schien zu knistern.
„Küss mich," flüsterte Emilia, ihre Stimme sanft, aber voller Entschlossenheit.
Alex hielt inne, überrascht von ihrer Initiative, doch dann leuchteten seine Augen auf. Er beugte sich vor, drückte ihr einen zarten Kuss auf die Stirn und ließ seine Nasenspitze spielerisch die ihre berühren. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, doch die Spannung zwischen ihnen wuchs spürbar.
Langsam näherte er sich, und ihre Lippen trafen sich in einem sanften, vorsichtigen Kuss. Der Moment war voller Zärtlichkeit und Gefühl, und Emilias Unsicherheiten lösten sich wie Nebel in der Sonne auf. Sie schloss die Augen, verlor sich im Kuss und spürte, wie ihre Herzen im Einklang schlugen.
Alex griff nach ihren Händen, verflechtete ihre Finger mit den ihren, und Emilia spürte, wie ihr Herz vor Freude pochte. Sein zweiter Kuss war ebenso zärtlich, doch mit einer Wärme, die tief in ihr Innerstes drang. Der dritte Kuss war intensiver, und die Welt um sie herum verblasste.
Als Alex sich sanft zurückzog, suchte er ihren Blick. In Emilias Augen lag Staunen, Freude - und eine Sehnsucht, die sie kaum kontrollieren konnte.
Mit neuer Entschlossenheit neigte er sich erneut zu ihr und küsste sie, diesmal gefühlvoller, leidenschaftlicher. Ihre Körper kamen näher, und Emilia spürte die Wärme seiner Haut. Es war, als ob ihre Seelen in perfektem Einklang miteinander verschmolzen.
„Ich möchte nie, dass dieser Moment endet," flüsterte sie, ihre Stimme zitterte vor Emotion.
Alex zog sie näher an sich, seine Stirn an ihre gelehnt. „Das müssen wir nicht. Lass uns diesen Augenblick genießen."
Alex spürte die wachsende Spannung und wollte den Moment festhalten. Sanft griff er nach Emilias Taille und zog sie näher zu sich, ihre Körper verschmolzen förmlich, als er sie behutsam in die Matratze drückte.
„Du bist wunderschön," murmelte er mit ehrfürchtiger Stimme, während sein Blick tief in ihren ruhte. Seine Hände glitten zärtlich, aber bestimmt über ihre Seiten.
Emilia spürte das Pochen ihres Herzens, während die Welt um sie verblasste. Alex' Berührung war zugleich schützend und fordernd, und sie fühlte sich geborgen, aber auch aufregend lebendig.
„Alex..." hauchte sie, und ihre Augen funkelten im schwachen Licht des Zimmers. Sie spürte, wie die Wärme zwischen ihnen intensiver wurde, während er sie weiter in die Matratze drückte und ihre Hände sanft über ihren Körper gleiten ließ.
„Ich will, dass du weißt, wie sehr ich dich will," sagte er, und seine Stimme war voll von Verlangen. „In diesem Moment zählt nur das hier und jetzt."
Emilia antwortete nicht mit Worten, sondern lächelte ihn an, und ihr Blick war voller Leidenschaft. Sie fühlte, wie ihre eigene Zärtlichkeit und ihr Verlangen zu ihm zurückströmten, während sie den Moment in vollen Zügen genoss.
Emilia merkte, wie sie auf die Berührungen von Alex instinktiv reagierte; in ihr erwachte eine lodernde Flamme die sich nach mehr dieser Berührungen sehnt.
Ihr Körper zuckte freudig bei jeder seiner Berührungen, als seine Hände sanft über ihren Körper streiften.
Alex' Kuss wurde fordernder; er biss sanft auf Emilias Oberlippe und kauerte sanft auf ihrer Unterlippe, während er mit seiner Zunge nach ihrer suchte.
Alex steckte seine Zunge sehnsuchtsvoll nach Emilias und verschmolz ihre Küsse zu einem leidenschaftlichen Tanz-
Die Welt um Emilia verblasste, als Alex' Zunge sehnsüchtig die ihre berührte und ihre Küsse in einen leidenschaftlichen Tanz verschmolzen. Ihre Herzen schlugen im Einklang, und sie tauchten in einen Strudel aus Emotionen und Verlangen.
Die Intensität ihrer Küsse wuchs, Wärme durchflutete Emilias Körper. Ihre Hände glitten über seine Schultern und zogen ihn näher. Alex drückte sie behutsam in die Matratze, als wollte er sie vor allem anderen beschützen.
„Du bist so wunderschön," murmelte er zwischen den Küssen, seine Stimme rau und voller Leidenschaft. Jedes Wort schien sie tiefer in diesen Moment zu ziehen, und Emilia konnte nicht anders, als sich in der Zärtlichkeit seiner Stimme zu verlieren.
In der Hitze des Augenblicks zogen sie sich für einen kurzen Moment voneinander zurück, und ihre Augen trafen sich. Alex' Blick war intensiv und fordernd, während Emilia spürte, dass der Raum um sie herum vor Aufregung pulsierte.
„Ich wollte immer, dass wir diesen Moment teilen," gestand er und legte eine Hand an ihre Wange, als ob er jeden Teil von ihr erkunden wollte. „Es fühlt sich so richtig an."
Emilia nickte, ihre Wangen immer noch rot von der Nähe und der Intensität, die zwischen ihnen herrschte. „Es fühlt sich perfekt an," flüsterte sie, während sie sanft über seine Hand strich.
In einem weiteren Kuss verschmolzen ihre Lippen wieder miteinander, und die Leidenschaft umhüllte sie wie eine warme Decke. Alex nahm sich Zeit, ihre Küsse zu erkunden, und Emilia fühlte, wie alle Ängste und Unsicherheiten von ihr abfielen. Es gab nur noch sie beide und diesen unvergesslichen Moment.
Alex begann, ihren Hals zärtlich zu küssen, und Emilia konnte nicht anders, als leise zu schnurren. Die Berührung seiner Lippen ließ ein angenehmes Prickeln durch ihren Körper strömen, und sie konnte sich nicht zurückhalten.
In einem impulsiven Moment griff sie nach Alex' Haaren, ihre Finger gleiteten durch die weichen Strähnen, während sie seinen Kopf sanft streichelte. Alex riecht so gut, dachte sie, der Duft seiner Haut und seiner Nähe war überwältigend und verführerisch.
Die Kombination aus seinen Küsse und der Wärme seines Körpers ließ Emilias Herz schneller schlagen. Sie fühlte sich geborgen und gleichzeitig von einer Welle der Leidenschaft überflutet, die alles andere in den Hintergrund drängte.
„Du machst mich verrückt," flüsterte sie, während sie ihn anblickte, ihre Augen funkelten vor Freude und Verlangen.
Alex lächelte und hielt kurz inne, um sie anzusehen. „Nur auf die gute Art, hoffe ich," antwortete er spielerisch, bevor er sich wieder auf ihren Hals konzentrierte und mit seinen Küssen weitermachte.
„Alex, was ist das für ein Duft? Du riechst so gut!" sagte Emilia und atmete seinen Duft tief ein. „Ich kann nicht anders, das zieht mich so an."
„Was?" summte Alex verträumt, seine Augen funkelten vor Belustigung. „Ich weiß nicht, was du meinst." Mit einem schelmischen Lächeln setzte er zu einem neuen Kuss an und ließ seine Lippen sanft auf ihren verweilen.
Emilia konnte das Lächeln auf seinem Gesicht sehen, und es machte sie noch mehr verrückt. Seine Küsse waren voller Wärme und Leidenschaft, und der Duft, den sie so anziehend fand, schien mit jedem Atemzug intensiver zu werden.
„Alex, diese Hitze... spürst du sie auch?" fragte Emilia, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
„Ich..." Ihre Gedanken verschwammen, und in einem impulsiven Moment drängte sie ihr Bein zwischen seine Beine.
Alex nuschelte in den Kuss hinein: „Hmhh? Amy... du bist so nah. Ich-"
Seine Hand wanderte sanft zu Emilias Ohren, wo er begann, sie zärtlich zu streicheln. Der sanfte Druck seiner Finger ließ sie noch mehr in den Moment eintauchen, und ein wohliges Kribbeln durchfuhr ihren Körper.
Emilia schloss die Augen und genoss die intime Berührung, während sie sich näher an ihn schmiegte. Die Verbindung zwischen ihnen wurde intensiver, und die Welt um sie herum verblasste immer mehr.
Emilia entwich ein leises Keuchen, als ihr ganzer Körper auf diese Berührung reagierte.„Alex, was ist das für ein Geruch?" fragte sie verwirrt, ihre Stimme klang zugleich neugierig und voller Verlangen, während sie ihn mit großen Augen ansah.
Alex lächelte sanft und blickte ihr tief in die Augen. „Es ist einfach nur ich," antwortete er, seine Stimme warm und beruhigend. „Aber ich denke, es liegt auch an dir und dem Moment, den wir teilen. Du machst alles intensiver."
Die Mischung aus seiner Nähe und dem verführerischen Duft überwältigte sie, und sie konnte nicht anders, als ihn neugierig anzusehen. ,,Es zieht mich so an. Ich kann es nicht erklären''
Alex lächelte während er sie sanft über ihre Ohren strich. ,,Das ist nur ich Amy. Es ist nichts besonderes..nur der Duft, den ich habe.''
Emilia schüttelte den Kopf, immer noch von dem Gefühl und dem Aroma fasziniert. ,,Es fühlt sich alles so intensiv.. an. Ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken.''
Emilias Sinne schärften sich, während der intensive Kuss mit Alex sie fast die Kontrolle über ihre Handlungen verlieren ließ. „Alex, ich..." flüsterte sie atemlos und versuchte, ihre Gedanken zu sortieren. „Ich fühle so eine Hitze in mir, so unkontrolliert. Du bist Heiler - was lässt mich so fühlen?"
Alex räusperte sich, ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. „Amy, du bist unmöglich..."
Alex dachte kurz nach und grinste schelmisch. „Ah, jetzt verstehe ich - du willst es wirklich wissen, hm?" Er lehnte sich näher und flüsterte verschmitzt: „Vielleicht macht es das aufregender, wenn ich es nicht verrate."
Emilia zögerte. „Nein, ich glaube, ich weiß es schon. Ich bin in der Paarungszeit, oder? Deswegen dieser Geruch. Valkyrien nehmen in dieser Phase den verführerischen Duft des Objekts ihrer Begierde wahr. Ich habe es nicht gleich begriffen." Ihre Stimme wurde leiser. „Dieser Geruch ist intensiv... er macht mich verrückt."
Alex' Augen weiteten sich vor Verständnis. „Wow, Amy, du bist wirklich clever. Das erklärt einiges."
„Tu nicht so überrascht," säuselte sie, leicht errötend, als ihr die Wahrheit über ihre Gefühle klar wurde. Ihre Reaktion auf Alex war nicht nur Nähe - es war auch diese tiefe, natürliche Anziehung.
„Das heißt, du bist also nicht nur eine Valkyrie, sondern auch eine äußerst anziehende," neckte Alex mit einem schelmischen Lächeln.
„Idiot," gab sie zurück. „So funktioniert das nicht. Ich finde dich anziehend, nicht andersrum!"
Alex lachte leise und hob eine Augenbraue. „Heißt das, ich darf dich nicht anziehend finden? Unverschämt!"
Emilia lächelte und warf Alex einen spielerischen Blick zu. „Natürlich darfst du, aber vergiss nicht - ich gebe hier den Ton an!"
„Da bin ich mir nicht so sicher," erwiderte Alex mit einem schelmischen Grinsen, während er sich näher zu ihr beugte. „Vielleicht bin ich derjenige, der dich verführt, ohne dass du es merkst."
Die Hitze stieg in Emilias Wangen, und obwohl sie ihn anstarren wollte, verlor sie sich in seinen Augen, die vor Vorfreude funkelten.
Alex näherte sich ihrem Ohr, und seine Lippen spielten sanft mit ihrem flauschigen Ohr. Er biss leicht hinein und leckte darüber, seine Berührung war provozierend und zugleich zärtlich.
Ein überraschtes Geräusch entfuhr Emilia, tief und unkontrolliert. Sie selbst war erschrocken darüber, und ihr Herz raste.
Die Hitze zwischen ihnen wurde fast unerträglich, und Emilias Sinne wurden von Alex' Nähe und Berührungen überwältigt. Schließlich ließ sie die Zurückhaltung los und gab sich dem Moment hin.
„Alex, das fühlt sich so schön an," flüsterte Emilia, während sie sich in der Intimität verlor. „Aber ich will, dass du dich genauso fühlst."
Mit einem schelmischen Lächeln drehte sie den Spieß um und drückte Alex spielerisch ins Bett.
„Hey!" rief er überrascht, doch sein Lächeln zeigte, dass er es genoss. „Was hast du vor, Amy?"
„Vielleicht möchte ich, dass du mehr von diesem Gefühl erlebst," neckte sie und beugte sich über ihn, ihre Nähe elektrisierend.
Die Rollen hatten sich gewendet, und die Spannung zwischen ihnen versprach, den Moment noch intensiver zu machen.
Emilias Schweif wedelte aufgeregt, während sie begann, Küsse auf Alex' Hals, Nacken und schließlich seine empfindlichen Ohren zu verteilen.
„Deine Vampirohren sind also empfindlich," bemerkte sie schmunzelnd, als sie sanft über die zarte Haut küsste. Alex zuckte leicht zusammen und seufzte, ihre Berührung schien ihn zu genießen.
Mit jeder zärtlichen Geste vertiefte sich die Verbindung zwischen ihnen, und Emilias Aufregung wuchs. „Ich möchte dir heiße Geräusche entlocken. Sag mir, was dir gefällt," sagte sie mit verführerischem Ton und warf ihm einen intensiven Blick zu.
Alex' Atem stockte, die Vorfreude war spürbar. „Du weißt genau, was du tust, oder?" murmelte er, bemüht, seine Stimme ruhig zu halten.
Emilia lächelte geheimnisvoll und genoss die Kontrolle, die sie in diesem Moment über ihn hatte.
Emilia schnurrte leise, als Alex ihren Schweif sanft streichelte. Der unerwartete Kontakt ließ sie zucken, und ein wohliger Schauer durchlief sie, der das Feuer zwischen ihnen nur weiter entfachte.
„Zieh mich aus," flüsterte sie zwischen den Küssen, ihre Stimme voller Verlangen.
Alex griff gerade unter ihren Schlafanzug, als Emilia plötzlich aufschrie: „Warte!"
Er hielt inne, überrascht, und sah sie mit neugierigen Augen an. „Hmhh? Was ist los?"
Emilia zögerte, suchte nach den richtigen Worten. „Alex, bitte warte-"
„Ich warte doch schon," erwiderte er sanft, ein verständnisvoller Ausdruck in seinem Gesicht. „Was bedrückt dich?"
„Ich... ich kann so nicht," gestand sie schließlich, ihre Stimme zögernd. „Es ist mir peinlich."
„Peinlich? Warum?" fragte Alex, sein schelmisches Lächeln kehrte zurück.
Emilia seufzte, ein schräges Lächeln auf ihren Lippen. „Ich trage noch meinen Schlafanzug, habe meine Zähne nicht geputzt und will baden. Es macht mich unsicher, wie ich aussehe - ich fühle mich unwohl."
Alex grinste, seine Stimme sanft. „Amy, ich sehe dich. Und egal, was du trägst oder wie du aussiehst, du bist immer wunderschön."
„Amy, ich will, dass du dich wohl fühlst. Bei mir kannst du natürlich du selbst sein," sagte Alex ruhig.
Emilia seufzte und formulierte ihre Gedanken neu. „Ich meine... ich fühle mich unsauber, schmierig und unrein gerade."
Was für ein Schwachsinn, dachte Alex und versuchte, ihre Worte zu verstehen.
„Emilia, mir ist die Stimmung verflogen," murmelte er. „Wenn ein Mann dich küsst, dann, weil er dich in diesem Moment anziehend findet. Wir machen seit einer halben Stunde rum - glaubst du wirklich, ich würde das tun, wenn ich dich irgendwie abstoßend fände?"
„Idiotin," fügte er leise hinzu, doch seine Worte klangen leicht und nicht verletzend. Was geht in Frauenköpfe eigentlich vor?-
Alex- „Aber ich glaube, es reicht für jetzt. Wenn wir weitermachen, falle ich über dich her - ich brodele schon vor Erregung."
Emilia senkte den Blick und entschuldigte sich leise. „Soll ich dich allein lassen? Ich verstehe nicht viel von solchen Dingen, aber ich will lernen."
Alex schüttelte den Kopf und lächelte sanft. „Nein, das ist nicht nötig. Es ist einfach... manchmal ist es schwer, alles zu erklären. Aber ich schätze dein Angebot."
Er schmunzelte bei dem Gedanken. Ihre Unerfahrenheit ist irgendwie süß, dachte er, während er sie ansah. Die Unschuld in ihren Augen ließ ihn lächeln, und eine Welle der Zuneigung stieg in ihm auf. Es faszinierte ihn, wie offen und ehrlich sie war, und er genoss diese besonderen Momente mit ihr.
_____
Emilia und Alex standen im Bad, das von sanftem Licht erhellt war. Während Alex sich rasierte, versuchte Emilia, ihr Haar im Spiegel zu bändigen. „Ich hoffe, das Fest wird aufregend," murmelte sie und schob eine Strähne hinters Ohr.
„Das wird es bestimmt," entgegnete Alex und legte den Rasierer ab. Er drehte sich zu ihr um und lächelte. „Du siehst jetzt schon fantastisch aus."
Emilia errötete und wandte sich ab. „Hör auf damit, sonst kann ich mich nicht konzentrieren," murmelte sie verlegen.
Frisch gemacht verließen sie das Bad und begaben sich ins Getümmel des Festes. Die Straßen waren erfüllt von fröhlicher Musik, bunten Ständen und dem verlockenden Duft köstlicher Speisen.
Die erste Vorführung, die sie sahen, kam von den Wortbändigern, Meistern der Sprache, die mit ihren Gesängen und Tänzen die Menge in ihren Bann zogen. Sie erzählten alte Geschichten von Elementen und Ahnen, und ihre Worte schienen die Emotionen der Zuschauer zu berühren und die Luft mit einer greifbaren Energie zu füllen.
„Wow, schau dir das an!" rief Emilia, als ein Wortbändiger mit kraftvoller Stimme die Bühne betrat. Er bewegte sich geschmeidig, während er mit seinen Worten Bilder in die Köpfe der Zuhörer malte, und sie wurden von den rhythmischen Bewegungen und der melodischen Stimme mitgerissen.
Die Runenschmiede präsentierten ihre verzauberten Werke, indem sie Alltagsgegenstände mit Runenmagie verwandelten. Vor den staunenden Zuschauern wurde ein simples Schwert in ein leuchtendes Artefakt verwandelt, das die Elemente kontrollieren konnte - ein beeindruckendes Schauspiel der magischen Handwerkskunst.
Danach zeigten die Heiler ihre Fähigkeiten. Mit der Kraft des Manas heilten sie Verletzungen in Sekunden und linderten Schmerzen, was die Menge in ehrfürchtiges Staunen versetzte.
Die Alchemisten präsentierten ihre neuesten Tränke und Elixiere, bunte Flüssigkeiten und geheimnisvolle Zutaten, die Heilung, Stärke oder geschärfte Sinne versprachen.
„Es gibt so viel zu sehen! Wo sollen wir zuerst hin?" fragte Emilia mit leuchtenden Augen.
„Genießen wir die Atmosphäre und lassen uns treiben," antwortete Alex, während sie durch die festlich geschmückten Stände schlenderten.
Alex nahm Emilias Hand, verflocht ihre Finger mit den ihren, und sie setzten ihren Weg fort. Ein warmes Gefühl der Verbundenheit begleitete sie, während sie gemeinsam das Fest erkundeten.
Emilia lächelte, als sie Alex beobachtete, der die fröhliche Atmosphäre des Festes aufnahm - die bunten Stände, die Musik und das Lachen der Kinder.
„Schau mal, die Künstler dort!" rief sie und zog Alex zu einem Stand, an dem Gemälde die Schönheit der Natur und die Magie der Welt einfingen.
„Lass uns ein Bild für unser Zimmer holen," schlug Emilia vor.
Alex schmunzelte. „Unser Zimmer? Es ist nur ein Gasthauszimmer, aber warum nicht?"
Nach kurzer Überlegung entschieden sie sich für ein Gemälde, das die Stadt im Licht der Abendsonne zeigte. „Das passt perfekt," meinte Emilia begeistert, während Alex das Bild in seiner Endlos-Tasche verstaute. „Jetzt haben wir etwas, das uns an diesen Tag erinnert," bemerkte er lächelnd.
Ein Stand mit verlockenden Düften lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Alex, lass uns etwas probieren!" sagte Emilia und zog ihn mit sich.
„Aber nur, wenn ich auch etwas abbekomme," erwiderte Alex grinsend, während er gebrannte Mandeln kaufte.
Gemeinsam genossen sie die Leckereien, schlenderten weiter durch die Stände und ließen sich von der lebhaften Energie des Festes mitreißen. Der Moment fühlte sich leicht und unbeschwert an - ein Hauch von Glück und Freiheit.
Während Emilia und Alex durch das Fest schlenderten, näherte sich eine Gestalt in einem langen, dunklen Mantel, das Gesicht verborgen im Schatten. Seine geschmeidigen Bewegungen ließen Emilias Instinkt alarmiert aufmerken.
Plötzlich blieb er vor ihnen stehen und flüsterte mit einer charmanten, aber unheimlichen Stimme: „Junge Valkyrie, deine Fähigkeiten sind bemerkenswert. Ich habe deine Vorführung gesehen."
Emilia zuckte zusammen, als der Unbekannte sich nah an ihr Ohr beugte. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. „Wer bist du?" fragte sie vorsichtig und machte einen Schritt zurück.
„Nur ein Bewunderer," antwortete er mit einem kaum sichtbaren Lächeln. „Jemand, der Talente schätzt, die Großes erreichen können."
Alex bemerkte ihr Unbehagen und stellte sich schützend vor sie. „Lass sie in Ruhe," sagte er scharf.
Der Fremde hob die Hände in einer scheinbar friedlichen Geste. „Keine Sorge, ich meine kein Unheil. Ich suche nur Inspiration."
Doch Emilias Instinkt sagte ihr, dass etwas nicht stimmte. Der charmante Ton und der berechnende Blick des Fremden ließen sie frösteln.
„Wir sollten gehen," sagte Alex ruhig, zog sie leicht zu sich und wandte sich ab.
„Wie schade, dass ihr schon geht," rief der Fremde hinterher, ein gruseliges Lächeln auf den Lippen. „Aber die Nacht ist jung. Wir sehen uns sicher wieder."
Emilia fühlte seinen durchdringenden Blick auf ihrem Rücken, als sie weitergingen. „Wer war das?" flüsterte sie nervös und warf einen Blick über die Schulter.
„Ich weiß es nicht, aber er gefällt mir nicht," murmelte Alex und zog sie näher an sich. „Vergiss ihn. Lass uns das Fest genießen."
Sie wandten sich den nächsten Vorführungen zu. An einem Stand zeigten Illusionisten ihre Kunst: Gegenstände verschwanden, und verblüffende Illusionen ließen die Zuschauer staunen.
„Schau mal!" rief Emilia begeistert, als ein Illusionist eine weiße Taube in ein glänzendes Schwert verwandelte. „Das ist beeindruckend!"
„Es ist erstaunlich, was für unterschiedliche Fähigkeiten es gibt," bemerkte Alex, fasziniert von der Darbietung.
Weiter entlang stießen sie auf einen Stand der Waldläufer, die mit präzisen Bogenschüssen beeindruckten. Emilia war hingerissen und stellte sich vor, selbst einmal so geschickt zu sein.
„Willst du es ausprobieren?" fragte Alex grinsend.
„Ich? Ich hab noch nie einen Bogen in der Hand gehabt!" antwortete sie überrascht.
„Es könnte Spaß machen! Komm schon, lass es uns versuchen!"
Emilia zögerte, aber die Begeisterung in Alex' Stimme überzeugte sie schließlich. Gemeinsam traten sie an den Stand der Waldläufer, und sie wurden herzlich empfangen.
„Willkommen! Möchtet ihr eure Fähigkeiten im Bogenschießen testen?", fragte einer der Waldläufer mit einem freundlichen Lächeln.
„Ja, gerne!", sagte Alex und schaute zu Emilia, die sich etwas unsicher fühlte.
„Ich werde dir helfen", versprach er, als sie den Bogen in die Hand nahm. „Vertraue auf deine Instinkte."
Mit Alex' Unterstützung gelang es Emilia, einige Schüsse abzugeben, und zu ihrer Überraschung traf sie die Ziele besser, als sie gedacht hätte. Die Freude und das Adrenalin durchströmten sie, während sie gemeinsam lachten und die Herausforderung genossen.
Doch während sie sich in den Aktivitäten verloren, konnte Emilia nicht ganz das mulmige Gefühl, das die Begegnung mit dem Unbekannten hinterlassen hatte, abschütteln.
Als sie fertig waren und weiterliefen, verfluchte sich Emilia laut: „Ich hätte einen Blick auf seine Aura werfen sollen!" Sie war frustriert, dass sie sich ständig aus der Fassung bringen ließ.
Im Tal der Walküren war sie bekannt dafür, wie gelassen und ruhig sie an alles heranging und immer optisch Distanz zur Situation hielt. Aber seit sie dort weg war, gab es ständig Herausforderungen, die sie nicht ganz klar denken ließen.
Alex bemerkte ihr Hadern und war ganz überrascht über diese neue Erkenntnis. „Hast du gerade gesagt, 'Aura lesen'?"
Emilia merkte, dass sie unbewusst laut ihre Gedanken äußerte. „Ach, hatte ich dir das noch gar nicht erzählt? Ich kann die Auren von anderen wahrnehmen. Es erfordert aber viel Konzentration und Präzision."
„Und oft bröckelt die Verbindung, wenn meine Konzentration nachlässt," fügte sie hinzu und seufzte.
Alex war überrascht, weil er das noch nicht gemerkt hatte. Ich dachte, ich wüsste alles über sie und ihre Fähigkeiten, dachte er, während er sie neugierig ansah.
„Das ist beeindruckend, Emilia. Warum hast du mir das nicht früher gesagt?"
„Ich weiß nicht," antwortete sie nachdenklich. „Vielleicht, weil ich es selbst noch nicht ganz verstanden habe. Es ist einfach etwas, das ich gemacht habe, ohne groß darüber nachzudenken."
„Es klingt, als könnte es dir in Zukunft helfen. Vielleicht solltest du versuchen, diese Fähigkeit mehr zu nutzen, besonders bei so seltsamen Begegnungen wie mit dem Unbekannten vorhin," schlug Alex vor.
„Ja, vielleicht hast du recht," murmelte Emilia, während sie versuchte, das Gespräch auf die positiven Aspekte ihrer Fähigkeiten zu lenken. „Ich sollte mehr Vertrauen in meine Talente haben."
„Das solltest du definitiv! Du bist stärker, als du denkst," sagte Alex und lächelte sie ermutigend an.
Mit neuer Entschlossenheit setzten sie ihren Weg fort, während die Vorfreude auf das Fest in der Luft lag.
Sie liefen zur Sonnenblick- Terrasse, dem Ort, an dem sie sich neulich mit Annette und den anderen versammelt hatten. Die Sonne strahlte hell am Himmel und tauchte alles in ein warmes Licht, während die Atmosphäre des Festes weiterlebte.
Als sie an einem Tisch Platz nahmen, fühlte sich Emilia von der fröhlichen Umgebung umgeben. Alex beugte sich nah zu ihr, seine Stimme war sanft und verträumt. „Gib mir deine Hand," flüsterte er, während er sie mit einem liebevollen Blick ansah.
Emilia reichte ihm zögerlich ihre Hand, und Alex nahm sie sanft in seine. Er zog einen kleinen, schimmernden Ring hervor, der silbern im Licht funkelte.
„Hier," sagte er leise und setzte den Ring vorsichtig auf ihren Finger. „Das ist kein Antrag, aber ich möchte, dass du weißt, wie wichtig du mir bist. Dieser Ring symbolisiert unsere Verbindung und die Bindung, die wir teilen."
Emilia sah ihn überrascht an, als die Bedeutung seiner Worte in ihr einsickerte. „Es ist ein Zeichen, dass ich dich als meine Seelenpartnerin sehen möchte, und ich schätze jeden Moment, den wir zusammen haben. Ich hoffe, du nimmst es als ein Versprechen, dass ich immer an deiner Seite sein werde."
Ein warmes Gefühl breitete sich in Emilias Brust aus, während sie den Ring bewunderte. „Alex, das ist wunderschön," flüsterte sie, ihre Augen leuchteten vor Freude und Dankbarkeit.
„Es ist ein kleines Zeichen meiner Zuneigung," antwortete er mit einem Lächeln. „Nichts kann dich davon abhalten, meine Seelenpartnerin zu sein."
Emilia drückte seine Hand fest und lächelte. „Ich werde ihn immer tragen. Er erinnert mich an unsere Verbindung und an die Momente, die wir teilen."
In diesem Augenblick schien die Welt um sie herum zu verschwinden, und sie fühlten sich wie in ihrer eigenen kleinen Blase der Zuneigung und des Verständnisses.
Alex sah Emilia in die Augen, und in diesem Moment war alles andere unwichtig. Die Verbindung zwischen ihnen war stärker als je zuvor. Er beugte sich näher zu ihr, seine Absicht klar und voller Zuneigung.
„Darf ich?" fragte er leise, während sein Blick auf ihren Lippen ruhte.
Emilia nickte leicht, ihre Herzschläge beschleunigten sich. „Ja, bitte."
Mit einem sanften Lächeln näherte sich Alex, und ihre Lippen trafen sich in einem zärtlichen Kuss. Es war ein Kuss voller Wärme und Liebe, der die Worte, die sie nicht aussprechen konnten, überbrachte. Sie spürten die Intensität ihrer Gefühle, während sie sich in diesem Moment verloren.
Der Kuss verlängerte sich, wurde sanfter und gleichzeitig leidenschaftlicher. Emilia schloss die Augen, während sie sich tiefer in die Berührung hineinfallen ließ, und Alex hielt sie fest, als wollte er die Zeit anhalten.
Als sie sich schließlich zurückzogen, lächelte Emilia strahlend. „Das war... schön," murmelte sie, noch immer im Moment gefangen.
„Und das ist erst der Anfang," flüsterte Alex, seine Augen funkelten vor Freude und Zuneigung.
Während sie ihr Mittagessen genossen, flossen die Gespräche zwischen Alex und Emilia leicht und unbeschwert. Die fröhlichen Klänge der Umgebung schufen eine lebendige Atmosphäre, doch in Emilias Gedanken schwirrte eine Frage, die sie schon lange beschäftigen würde.
„Alex, sind wir jetzt ein Liebespaar?" fragte sie unverblümt, ihre Neugier brennend.
Alex zögerte, sein Blick wanderte kurz zu Boden, während er in Gedanken versank. Es wird kompliziert werden, dachte er und überlegte, wie er am besten antworten sollte. Schließlich nickte er und sagte: „Ja, wir sind mehr als das."
Doch er wusste, dass ihre kleine Welt, die gerade entstand, nicht vollständig war. Es gab noch Unbekanntes, das ihre Beziehung belasten könnte.- und noch etwas was sie nicht wusste.
„Amy," begann Alex zögerlich, seine Worte suchend. „Wir sind ein Liebespaar, aber irgendwann wird es... anders sein, also-"
Bevor er weitersprechen konnte, bemerkte er Annette und ihre Gruppe, die auf sie zukamen. Seine Worte blieben unvollendet, und Emilia konnte nur rätseln, was er hatte sagen wollen.
„Hey, ihr zwei! Wie läuft's?" rief Annette fröhlich, gefolgt von Grit, Roy und Maura.
Emilia drehte sich um, lächelte höflich, doch die Ungewissheit über Alex' Worte nagte an ihr.
„Wir genießen das Essen," antwortete sie, bemüht, ihre Gedanken zu ordnen.
Alex lächelte höflich, doch das unausgesprochene Geheimnis schwebte weiter zwischen ihnen. Mit Annettes Gruppe wurde die Atmosphäre bald lebhafter, und der Moment verblasste - zumindest nach außen hin.
„Annette! Schön, dich zu sehen," sagte Emilia strahlend. „Eure Handelsvorführung beginnt bald, oder? Das wollen wir nicht verpassen!"
„Ja, genau," erwiderte Annette mit einem freudigen Lächeln. „Ich hoffe, es wird euch gefallen - wir haben uns viel Mühe gegeben."
Grit grinste stolz. „Wartet ab, wir haben ein paar echte Überraschungen vorbereitet!"
„Es wird ein Spektakel," ergänzte Roy begeistert.
Maura, die still beobachtete, fügte ruhig hinzu: „Es ist schön, wie das Fest uns alle zusammenbringt."
Emilia fühlte sich wohl in der Gesellschaft ihrer Freunde und war dankbar für die gemeinsamen Momente.
„Dann los, suchen wir uns die besten Plätze!" schlug Alex vor, und die Gruppe machte sich auf den Weg, voller Vorfreude auf die Vorführung.
Die Bühne war festlich geschmückt, und die Menge versammelte sich gespannt zur Vorführung der Handelsgilde. Ein junger Händler begann mit einem funkelnden Artefakt: „Dies ist der Kristall des Wissens! Er ordnet eure Gedanken und gibt Zugang zum Wissen der Gilde." Die Zuschauer staunten über das leuchtende Objekt.
Ein Handwerker folgte und präsentierte stolz verzauberte Klingen: „Die schärfsten und sichersten Waffen der Region!" Die Menge applaudierte, als er ihre Magie demonstrierte. Emilia flüsterte beeindruckt: „Das ist faszinierend," und Alex nickte zustimmend.
Der Höhepunkt war eine talentierte Alchemistin, die einen schimmernden Trank mischte. „Die Essenz des Lebens heilt Wunden und steigert Energie!" Freiwillige probierten ihn, und die Begeisterung wuchs.
Schließlich trat eine Dame in fließenden Gewändern auf die Bühne. Mit Autorität erklärte sie: „Kommt nach Eversum, der Stadt der Möglichkeiten! In Eversum findet ihr die Hauptstelle der Wanderflamme, die überall in jeder Stadt vertreten ist. Dort erwarten euch Gildenführer und Rangaufstiegs-Prüfungen, um eure Fähigkeiten zu entwickeln."
Emilias Augen leuchteten. „Das klingt unglaublich!"
„Eversum ist unser nächster Schritt," sagte sie entschlossen, während die Menge applaudierte. Alex legte seinen Arm um ihre Schulter. Gemeinsam genossen sie die festliche Atmosphäre und träumten von den Abenteuern, die vor ihnen lagen.
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Bild von Anette:
Anette
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