16
Murrend rollte sich Keynna auf die Seite, wobei sie fast aus dem Bett fiel und einer ihrer Arme nun hinunter zum Boden baumelte. In ihrem Kopf hämmerte es nicht, dennoch konnte sie sich nicht gänzlich an den gestrigen Abend erinnern. An die gute Laune der Stadtwache erinnerte sie sich nur zu gut, wie auch, dass Daemon zunehmend munterer wurde.
Mit einem Mal fuhr Keynna hoch und schaute wie wild umher. Wie hoch die Sonne stand, brauchte sie nicht zu sehen, um zu wissen, dass sie längst zurück in der Herberge hätte sein sollen. So viel zum Thema nicht bereuen lassen. Dies würde das letzte Mal gewesen sein, dass Roran sie unbeaufsichtigt gehen ließ, wohin auch immer, beziehungsweise, dass sie zukünftig noch irgendwohin durfte.
Neben Keynna war Daemon weiterhin tief und fest am Schlafen, der sich bloß minimal bewegte, als sie begann aus dem Bett zu klettern. So leise wie es ihr möglich, sammelte sie ihre Kleidung zusammen, zog sich an und schaute über ihre Schulter als ein Rascheln zu hören war.
"Deine Manieren lassen zu wünschen übrig", wurde Keynna von Daemon getadelt, doch sie neigte bloß den Kopf zur Seite und schenkte ihm einen Blick, der sagte, dass er ihr ruhig was Neues erzählen sollte und ihn damit zum Lächeln brachte, "Was hast du heute vor?"
"Ich kehre nach Hause zurück", eine Antwort, die Daemon stutzig werden ließ und demnach, offensichtlich nicht hat kommen sehen oder erwartet hatte, "Das Turnier ist vorbei. Der Grund für meine Reise nach King's Landing und da es vorbei ist, gehe ich wieder zurück."
"Hast du keinen Grund zum Bleiben gefunden?", hakte Daemon mit einem gewissen Unterton in Stimme nach und versuchte nach Keynna zu greifen, doch die Blonde war aus seiner Reichweite, "Einen wüsste ich."
"Gib mir einen besseren", erwiderte Keynna freudlos und schaute Daemon traurig an, "Du meintest, es dürfte mir nicht schwerfallen, einen Mann zu finden und dies würde noch vor Ende des Turniers der Fall sein. Sobald mein Name fällt, ist es vorbei. Lange macht mein Vater dies nicht mehr mit."
"Was ist mit dem Mann beim Turnier?", erkundigte sich Daemon, der aus dem Bett stieg, zu Keynna ging und seine Hände auf ihre Taille legte, "Für mich sah es danach aus, als habe dieser Interesse. Lass mich raten. Zu unbedeutend, wenn es nach deinem Vater geht?"
"Davon gehe ich nicht aus", gewiss nicht, das wusste Keynna, die zu dem Weißhaarigen hochschaute, sein Gesicht in die Hände nahm und zum Abschied küsste, "War schön Euch zu sehen mein Prinz. Ich wünsche Euch alles Gute."
Vermutlich war es so besser. Was sollte Keynna auch schon zukünftig in King's Landing machen? Für sie gab es nun mal nichts in der Hauptstadt.Und was Sivas Bolton anging. Da hatte Daemon etwas gesehen, was nicht war.
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