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91 - Ich verspreche es!

Ich habe den ganzen Tag das verdammte Bett sauber gemacht und die stinkende Bettwäsche gewaschen, das Laken genäht und mich nur ein paar Minuten hingesetzt, um an einem Kleid den Saum zu kürzen. Dabei habe ich gar nicht gemerkt, dass es draußen immer dunkler geworden ist.

Natürlich meckert Lestat wegen der Nadel, aber ich glaube, am meisten stört ihn, dass ich mit Ote über Graf de Roux gesprochen habe. Warum hat er denn plötzlich so eine Wut auf Ote?Haben die sich gestritten? Warum sonst rastet Lestat denn so aus? Ging es in dem Streit etwa um mich? Wahrscheinlich bin ich bei Ote nicht auf taube Ohren gestoßen, was die Sache mit dem Erbe von dem Grafen angeht...

Soll Lestat mich doch schlagen! Ich werde aufstehen. Ich werde IMMER aufstehen!

Seine Stimme ist dunkel und bedrohlich geworden: „Vielleicht sollte ich dich wieder zu Ote bringen, aber diesmal endgültig. Du scheinst dich ja mittlerweile gut mit ihm zu verstehen!" Er kommt auf mich zu und packt mich grob am Arm. Dabei zieht er mich auf die Beine, weil ich wohl nicht schnell genug aufgestanden bin. „Vielleicht hast du ja recht, ich kenne nur eine Antwort auf dein Verhalten: Gewalt!"

Lestat zieht mich aus der Kajüte nach draußen in den Flur. Ein Pirat, der im Flur steht, schaut Lestat und mich noch verblüfft an, schweigt aber.

Ich komme kaum mit, weil er so schnell geht und versuche zu begreifen, wieso die Situation wieder eskaliert ist. Ich habe ihm indirekt vorgeworfen, schwach und dumm zu sein. Das wars. Nun lande ich bei Ote... Die nächsten Wochen muss Nouel also wieder in fremden Quartieren nach Nahrung suchen und riskiert jedenTag, dass er entdeckt wird.

Meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich hätte einfach still sein sollen! Nun habe ich den Bogen überspannt. Obwohl ich mich heute kurz mit Ote unterhalten habe, so ist er trotzdem schlimmer als Lestat. Meine Zeit bis Konstantinopel wird die Hölle auf Erden sein.

Ich sehe gar nicht, wohin wir gehen und kämpfe darum, auf meinen Beinen zu bleiben. Alles dreht sich. Nein ,eigentlich schwankt es heftig und ich stolpere wieder. Habe ich mir den Kopf doch zu stark angeschlagen?

Lestat hält plötzlich an, aber ohne mich loszulassen. Es wird kalt und nass.

Ich schaue nach oben und der Regen prasselt in Strömen auf mich nieder. Ich bin an Deck! An Deck...!

Lestat greift nach einem Seil.

Bindet er mich jetzt nackt an den Mast? Hat er mir nicht so etwas angedroht? Starr vor Angst bleibe ich stehen und schaffe es kaum, meinen Atem zu beruhigen. Selbst die Kälte ist völlig nebensächlich geworden.

Panisch schaue ich mich um. Überall laufen Piraten umher. Sie beachten uns aber gar nicht, weil sie zu beschäftigt sind. Aber bald werden sie mich sehen und über mich herfallen. Regen hin oder her...

Erst als Lestat an meinem Arm reißt, merke ich, dass ich wieder loslaufen muss.

Bindet er mich jetzt wirklich an den Mast?! Bei dem Wetter?! Will mich jetzt hier sterben lassen? Oder abwarten, bis das Unwetter vorbei ist, damit ich keine Kraft mehr habe? Dann können die Piraten einfach über mich herfallen und ich könnte mich nicht mal wehren. Ich wäre hilflos...

Wie versteinert starre ich aufs Deck und glaube einen Moment, mein Herz setzt aus. Nicht nur, wegen dem Deck, sondern auch wegen dem Gewitter. Ein Blitz erscheint an Himmel und ich zucke heftig zusammen, während Lestat mich wieder zur Treppe zerrt.

Dabei rutsche ich auf dem nassen Boden aus und schreie kurz auf. Allerdings wird mein Schrei von einem lauten Donnergrollen geschluckt.

Er zieht mich wieder auf die Beine und ich bin fast schon erleichtert, als wir wieder in seiner Kajüte ankommen und er die Tür hinter sich schließt.

Ich wage mich nicht zu fragen, was er jetzt vorhat. Er lässt mich sogar los und ich stehe in der Mitte des Raumes. Zitternd lege ich die Arme um mich und das nicht, um mich zu verdecken, sondern weil mir wahnsinnig kalt ist. Ich bin total nass und das Wasser tropft an meinen Haaren auf den Boden.

Ich schaue auf die Pfütze unter mir. Wenigstens sieht er meine Tränen dadurch nicht. Ich zucke wieder zusammen, als ich den nächsten Donner höre. Dann spüre ich, wie Lestat wieder nach mir greift und mich zum Bett zerrt. Wie konnte alles wieder so schnell eskalieren?

Ängstlich schaue ich auf. Auch Lestat hängen die Haare nass ins Gesicht. Sein Blick ist gesenkt, während er ein Ende von dem Seil nimmt und es um meine Handgelenke fesselt.

Er sieht dabei so ernst und konzentriert aus, dass ich einen Moment völlig fasziniert bin, wie gut er aussieht, wenn er so verbissen guckt. Tränen der Erleichterung sammeln sich in meinen Augen, weil ich offensichtlich nicht nach Ote komme. War das ein Schuss vor den Bug? Die allerletzte Warnung? „Was hast du jetzt vor?", frage ich unsicher. Meine Stimme bricht und ich fange unkontrolliert an zu zittern. Vor Angst? Schock? Erleichterung...? Wieder donnert es heftig und ich zucke zusammen.

„Das wirst du gleich sehen!" Er schmeißt mich mit dem Bauch voraus aufs Bett und spannt das Seil um meine Arme durch die Ösen, die im Holz sind.

Ehe ich mich versehe, hat er mich an den Beinen und an den Handgelenken festgezogen, sodass ich mich nicht mehr rühren kann. Ich versuche dennoch etwas an den Fesseln zu rütteln, merke aber, dass sie sich dadurch nur fester ziehen.

Plötzlich lässt er seine flache Hand auf meinen Hintern knallen und das schmerzt so heftig, weil ich auch noch nass bin, dass ich einen Aufschrei nicht unterdrücken kann. „Aaaah! Warum?"

Erneut saust seine Hand auf meinen Hintern und ich jammere auf. Diesmal lässt er seine Hand einen Moment liegen und ich spüre die Hitze, die davon ausgeht. Der nächste Schlag landet jedoch wieder an derselben Stelle, dass mir die Luft wegbleibt. So heftig hat er noch nie zugeschlagen! Zumindest kommt es mir so vor.

„Versuch dich lieber zu entspannen, sonst tut es richtig weh."

Was hat er gerade gesagt? Ich soll mich entspannen?! Dieser...!

Und wieder schlägt er zu!

Auaaaa! Scheiße... verdammt...! Ich fluche innerlich auf, während ich meine Zähne fest zusammendrücke. Warum ist der Schmerz so verdammt....

Da knallt wieder seine Hand auf meinen Hintern und ich fluche laut: „Scheiße! Stopp! Bitte...!"

Ich presse mein Gesicht in das Kissen. Das ist ja noch schlimmer als die Schläge, die ich an meinem ersten Tag aushalten musste. Wie soll ich mich da entspannen?!

Wieder fange ich an zu zittern und spanne mich an, um es zu unterdrücken. Es ist so kalt! Und es tut so weh! Nicht nur körperlich... Denn bis heute habe ich mich bei Lestat sogar sicher, beinahe schon geborgen und beschützt gefühlt. Er war da, als ich ihn brauchte. Aber das habe ich nun ruiniert.

Seine Hand verweilt auf meinem Hintern und ich spüre wie er hinein greift. Auch das tut ungewöhnlich weh. Er kennt aber keine Gnade, denn im nächsten Moment schlägt er wieder zu und gleich danach nochmal und nochmal. Ich habe gar keine Gelegenheit, um meinen Schmerz herauszubrüllen.

Am liebsten würde ich weinen und jammern, mich einen Moment einfach nur dem Selbstmitleid hingeben. Aber ich wurde dazu erzogen, stark zu sein... Wie ein Junge. Ich drehe meinen Kopf zur Seite, um tief Luft zu holen. Kurz überlege ich, ob ich noch einmal betteln soll. Aber es wird ihm egal sein.

Also schließe ich einfach die Augen und versuche, es über mich ergehen zu lassen. Er wird irgendwann aufhören und ich werde wieder tagelang nicht sitzen können. Wegen einem Gespräch, das keine fünf Minuten gedauert hat. „Es tut mir leid", keuche ich schnell zwischen zwei Schlägen.

„Was tut dir leid?"

Wieder prasseln einige Schläge auf meinen Hintern ein, sodass ich gar nicht antworten kann. Erst als er mit seiner Hand auf meinem Po verweilt, komme ich zu Luft.

Wenn ich wüsste, worauf genau erwütend ist... Das ich mit Ote über Roux gesprochen habe? Das Ote von meinem Vorschlag erzählt habe?

Ein erneuter Donner lässt mich fast aufschreien und ich ziehe an den Fesseln, bis sie sich in meine Haut einschneiden. Verzweifelt rufe ich: „Ich weiß es nicht...! Dass ich mein Schicksal nicht akzeptieren will? Dass ich einen Ausweg suche?"

Ich hebe nun den Blick und sehe Lestat an. In ein paar Wochen, ja vielleicht sogar in ein paar Tagen sind wir in Athen. Ich muss nur noch eine Weile durchhalten. Nur noch etwas länger all das hier über mich ergehen lassen. Aber mein Kampfgeist schwindet und ich spüre, dass ich am liebsten aufgeben will. „Ich sage einfach nichts mehr", gebe ich monoton von mir.

„Vielleicht wäre das manchmal schlauer!" Seine Stimme klingt noch immer wütend und laut. Er setzt sich neben mich auf das Bett und massiert meinen Hintern. Aber es ist nicht angenehm, sondern brennt wie Feuer. „Was soll ich nur mit dir machen? Nicht nur, dass du dein loses Mundwerk nicht unter Kontrolle hast! Du wagst es, mich zu treten und mich zu schlagen! Denkst du ernsthaft, ich lasse mir das gefallen, nur weil du hier in meiner Kajüte bist? Wolltest du dich nicht bessern?!"

Ich drehe meinen Kopf bei Seite, damit ich ihn nicht ansehen muss. Aber hauptsächlich, damit er mein Gesicht nicht sieht. Heiße Tränen brennen in meinen Augen. Nicht nur, weil mein Hintern schmerzt. Denn die Tatsache, dass er meine Gegenwehr anspricht, tut mehr weh. Weil ich auf seine Gewalt sofort reagiere und ebenfalls mit Gewalt antworte. Dabei hatte ich ihm vorgeworfen, dass er die Gewalt nur anwendet, wenn er mit Worten nicht mehr weiter kommt. Und es ist ja bei mir genauso. Auch die Tatsache, dass ich mich bessern wollte, ärgert mich. Denn ich habe versagt. Ich kann nicht auf ihn einreden und muss trotzdem irgendwie meine Ablehnung ausdrücken. Er darf meinen Willen nicht brechen. Und trotzdem ist er immer wieder kurz davor.

Die nächsten Schläge sind viel weniger schmerzhaft, obwohl mein Hintern schon brennt. Ich ertrage sie fast stumm. Erst, als er mir zwischen die Beine greift merke ich, wie sich da wieder alles zusammenzieht und ein süßes Kribbeln auslöst, das mich wieder aufstöhnen lässt. Jedoch werden meine Laute von den heftigen Windgeräuschen von außen verschluckt.

Ich drehe meinen Kopf wieder zu Lestat der sich gerade auf die Lippe beißt und gar nicht mehr so wütend aussieht. Ich schaue sein Profil an, während er sich darauf konzentriert, seine Finger zwischen meinen Beinen zu bewegen.

Und es fühlt sich verdammt gut an, was er da macht. So sehr dass ich merke, wie sich alles in mir zusammenzieht und bereit ist, sich zu entladen.

Er hat meinen Blick bemerkt, denn sein Kopf dreht sich plötzlich in meine Richtung. „Du wirst den Namen Roux nie wieder in deinen Mund nehmen!" Nach dem Satz zieht er seine Hand zurück und knallt sie wieder auf meinen Hintern.

Ich schreie auf und spanne mich heftig an. Mein ganzer Körper kribbelt und erhitzt sich und meine Mitte pocht verlangend. „Ja...!", rufe ich aus und bin überrascht, wie tief meine Stimme klingt, daher kneife ich schnell die Augen zusammen, um mich ein wenig zu beruhigen. „Ich meine... Ich verspreche es!"

Es fühlt sich mies an, über dieses Thema zu reden. Vor allem, weil sich mein verräterischer und schwacher Körper gerade nach Lestat verzehrt. Und das alles nur, weil seine Finger kurz an meiner Mitte waren.

Lestat steht plötzlich auf und hält sich dabei am Bett fest. Alles schwankt heftig und wieder dpnnert es so laut, dass ich zusammenzucke. Lestat sieht wieder wütend aus und greift nach seiner Hose, aber nicht um sie auszuziehen. Er richtet sie nur und beugt sich etwas zu mir. „Ich muss raus, der Sturm wird heftiger. Du rührst dich nicht vom Fleck."

Ich schaue ihn kurz genervt an, denn ich kann mich ja sowieso nicht bewegen, aber im nächsten Moment zieht er ein Messer und schneidet die Fesseln an meinen Füßen und Händen durch.

Während er zur Tür geht, reibe ich meine schmerzenden Handgelenke und schlüpfe unter die Decke. Auch, wenn ich diese Nacht wohl kein Auge zutun werde. Ich hasse Unwetter! Vor allem vor Gewittern habe ich Angst, seit ein Blitz mal in unserem Garten eingeschlagen ist und einen Baum gespalten hat. Der Donner war so laut gewesen, dass meine Ohren geklingelt haben.

Lestat geht zur Tür und korrigiert dabei mühelos seinen Schritt, weil das Schiff wieder heftig schwankt.

„Ich hasse dich!", rufe ich ihm voller Verachtung hinterher.

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