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8 - Bloß weg hier!

Er hatte die Tür gar nicht abgeschlossen?!

Ich ärgere mich über mich selbst. Allerdings währt dies nicht lange, denn sobald diese Frau hereinkommt, ändert sich schlagartig die ganze Atmosphäre im Raum.

Schockiert sehe ich dabei zu, dass sich diese Guilia auszieht und dann... Keine Ahnung, was der Pirat macht, aber es lenkt ihn ab!

Er ist mit seinem Kopf zwischen ihren Beinen, wenn ich es von meiner Position aus richtig sehe und ich erinnere mich an den Finger, den er so dreist in mich gesteckt hatte, bis es unangenehm wurde.

Schnell verwerfe ich den Gedanken, laufe zur Tür und bin dankbar und erleichtert, dass mich meine Beine tragen. Sofort reiße ich die Tür auf und renne raus in den Gang und die Treppe hoch.

Auf Deck angekommen, verharre ich einen Moment. Ich sehe zu meiner Linken die Vierge Marie und laufe zu der Brüstung. Während ich noch die Entfernung schätze, schaue ich prüfend auf das Wasser und sehe eine Stelle, die rot gefärbt ist. Große Fische tummeln sich dort und ich sehe...

Mir wird schlecht, als mir klar wird, dass da offenbar die Toten entsorgt wurden und nun Haie darüber herfallen und sie regelrecht zerreißen.

Schnell wende ich den Blick ab, drehe mich um und sehe, dass einige Piraten an Deck auf mich aufmerksam geworden sind und mich anstarren.

Einer, der die dicken Seile spannt, lässt von seiner Aufgabe ab und nähert sich mir. „Na, wo kommst du denn her, hübsches Kätzchen?"

Ich drehe mich um und laufe vor ihm weg. Allerdings führt es nur dazu, dass jetzt auch die anderen Piraten hinter mir herlaufen. Sie lachen dabei sogar und es macht ihnen offenbar Spaß, mich über das Deck zu jagen.

„Hab dich!" Jemand packt meinen Arm und ich schreie auf, weil ich zur Seite gerissen werde.

Dadurch verliere ich den Halt und rutsche aus. Der Mann hält mich jedoch fest und zieht mich wieder auf die Beine. Vier andere Piraten sind inzwischen bei mir, die mich umzingeln und mit gierigen Augen angaffen, während deren Grinsen immer breiter wird. „Hübsch, die Kleine. Die habe ich bisher ja noch gar nicht gesehen."

Er nähert sich mir und ich weiche sofort zurück. Der Pirat, der meinen Arm festhält, stellt sich hinter mich und greift noch nach meinem zweiten Arm.

„Lass mich sofort los...!"

Aber der Pirat grinst nur dumm.„Sonst... was?"

Natürlich kann ich in meiner Situation keine Drohung aussprechen und das wissen auch die Piraten und lachen laut und dreckig auf. Der Pirat vor mir geht einen weiteren Schritt auf mich zu und legt beide Hände auf meine Brüste. Er drückt sie so fest, dass es schmerzt.

Sofort trete ich nach ihm. Direkt zwischen die Beine. Nouel sagte mir mal, dort tut es den Männern besonders weh. Und der Mann krümmt sich tatsächlich und wankt ein paar Schritte bei Seite.

Ich versuche mich aus dem gnadenlosen Griff zu befreien, aber ein weiterer Pirat ist schon vor mir, der unter mein Kinn greift und es anhebt, damit ich ihn ansehen muss. „Blaue Augen! Und so schönes Haar." Er beugt sich weiter zu mir vor und riecht an meinen Haaren.

„Nun trödle nicht rum, pack' sie endlich aus!", mault ein anderer Widerling neben mir. Die kleine Gruppe johlt nun und ein anderer Pirat greift nach meinem Rock und zieht ihn schamlos hoch.

„Nein! NEIN!", schreie ich aus Leibeskräften.

Schmierige Hände greifen nach meinen Beinen und ich schreie verzweifelt auf, presse meine Oberschenkel fest zusammen.

„Wenn du an Deck bist, dann hast du was ausgefressen und wir können tun, was wir wollen."

Ein weiterer Pirat nähert sich der Gruppe. „Nein, das könnt ihr nicht. Nicht mit ihr. Sie gehört Lestat. Und nur ihm!"

„Ote... Wir dachten...", stammelt einer von ihnen und sie lassen sofort von mir ab.

Ich atme erleichtert auf – bis ich den Mann sehe, der gesprochen hat. Er hat dunkles, langes Haar, das ihm weit über die Schultern geht und so dunkle Augen, dass sie sicher die Farbe seiner Seele widerspiegeln.
Sein Gesicht ist hager und ernst.

Er sieht mich grimmig an und deutet zu der Tür, hinter der die Treppe ist, die nach unten führt. „Gehst du freiwillig zurück oder muss ich dich an den Haaren zu ihm zurückschleifen?"

Ich schlucke schwer und sehe mich kurz um. Habe ich eine Wahl? Entweder springe ich über die Reling, aber dann fressen mich die Haie. Bleibe ich hier, vergreifen sich die Männer an mir.

Also hebe ich trotzig mein Kinn und bringe meine Kleidung in Ordnung. Danach gehe ich zu der Tür, die nach unten führt. Mein Herz wird schwer und ich bleibe am Treppenansatz stehen. Alles in mir rebelliert dagegen.

„Weiter!" Der Pirat greift meine Haare am Hinterkopf und drängt mich vorwärts. Er reißt mir bestimmt ein paar Haare raus, während er mich die Treppe hinunterschubst und zurück zu der Kajüte schiebt, aus der ich vorhin hinausgelaufen bin.

Dieser Ote klopft an die Tür und hält mich weiterhin an den Haaren fest.

Mittlerweile schmerzt es so sehr, dass ich meine Hände hebe und versuche, seine Finger zu lösen.

Von innen höre ich die Stimme von Lestat: „Ja, was ist?"

Der Piratenkapitän klingt unzufrieden und ich frage mich gerade, ob es wirklich so viel schlimmer da oben... Ja, wäre es!

Ote öffnet die Tür und schubst mich in die Kajüte. Dabei lässt er meine Haare los und ich falle hart zu Boden, obwohl ich mich noch mit den Händen abfange.

Ich schaue auf und sehe diese Guilia halb auf dem Tisch, während der Pirat hinter ihr steht.

Ihr Gesichtsausdruck ist eine Mischung aus Schmerz und... irgendwas anderem. Während Lestat wütend aussieht.

„Viel Spaß noch mit den beiden", dabei nickt Ote seinem Kapitän zu.

Ich schaue zurück, aber sehe nur noch, wie der Pirat die Tür zuknallt.

Guila schreit auf. „Ahhh.... Au..."

Ich bleibe wir erstarrt sitzen und schaue erschrocken zu ihr, aber dann lenkt der Kapitän seine Aufmerksamkeit auf sich, indem er fragt: „Und, mhm... war dein Ausflug erholsam?"

Ich rümpfe die Nase und verschränke die Arme vor der Brust, während ich mich darum bemühe, nur in sein Gesicht zu sehen, während er sich komisch hinter der Frau hin und her bewegt. Aus diesem Blickwinkel sehe ich nicht genau, was er macht. Aber das will ich auch gar nicht wissen. Daher bleibe ich einfach auf dem Boden sitzen.

„Ja sehr! Ich habe ein wenig fangen gespielt mit Ihren Piraten!" Wobei das alles andere als ein Spiel war und das weiß er sicher.

Er sieht mich plötzlich mit einem merkwürdigen Blick an und fixiert meine Augen, während sich seine Muskeln anspannen. „Ohhh.... jah...! Endlich." Einen Moment steht er reglos da, wie eine Statue und macht dann einen Schritt zurück von Guila, die erleichtert aufkeucht. Doch im nächsten Moment holt Lestat aus und schlägt ihr mit der flachen Hand auf den Hintern.

Ich zucke bei dem lauten Geräusch fast genauso zusammen wie Guila, die direkt flucht: „Ahhhh... Scheiße....!"

Lestat knurrt leise: „Sieh zu, dass du hier rauskommst!"

Das lässt sich die junge Frau nicht zweimal sagen. Sie verzieht noch schmerzerfüllt das Gesicht, packt sich ihr Kleid vom Boden und hält es lediglich vor sich, als sie an mir vorbei zur Tür stürmt. Dabei wirft sie mir noch einen mitleidigen Blick zu. Dabei ist sie es, die Mitleid verdient!

Ich schaue ihr noch nach und sehe den heftigen, roten Handabdruck von Lestat auf ihrem Hintern. Dann wende ich mich langsam wieder dem fremden Piraten zu und frage: „Wann sind wir in Marseille?" Am besten erinnere ich ihn daran, warum ich überhaupt auf seinem Schiff bin.

Immerhin steht ein hohes Lösegeld für mich in Aussicht. Und es lenkt auch meine Gedanken darauf, dass ich nur ein paar Tage an Bord bin. Wenn mein Vater denn zahlt...

Lestat tritt ungeniert hinter dem Schreibtisch hervor und ich sehe, dass er komplett unbekleidet ist! Schnell halte ich eine Hand vor meine Augen und wende dabei den Kopf ab, damit ich nicht auf die Idee komme, zwischen meinen Fingern hindurch zu schauen. Denn wenn ich ehrlich bin, so ist sein Gesicht recht ansprechend und der Rest von seinem Körper sicher auch.

„Wir segeln nicht nach Marseille. Wir sind Piraten, da haben wir nichts zu suchen." Er lacht dreckig auf und ich höre, dass etwas raschelt. Vermutlich zieht er sich gerade wieder an oder das hoffe ich zumindest.

„Wenn dein Vater dich wieder haben will, muss er dich schon holen."

„Was?!", rufe ich schockiert. Bis die Vierge Marie zurück in Marseille ist, dauert es Tage! Falls sie nicht erst Korsika ansegelt. Dann bin ich Wochen auf diesem Schiff!

Ich nehme die Hand von meinen Augen und starre Lestat wütend an. Zum Glück hat er seine Hose wirklich wieder an, aber sein Oberkörper ist immer noch nackt und ich sehe mehrere Narben. Überrascht bin ich aber, dass seine Haut so hell ist. Dabei ist er ein Pirat und doch ständig der Sonne ausgesetzt. Er ist auch nicht vollbepackt mit Muskeln. Wobei mir die Muskeln an seinem Bauch durchaus ins Auge stechen.

Schnell sehe ich ihm wieder in die Augen und konzentriere mich auf das Wesentliche. Er will nicht zurück nach Marseille, sondern sonst wohin segeln? „Ausgeschlossen!", rufe ich erbost.

Er hebt die Augenbrauen und fängt an, mich auszulachen. „Du bildest dir nicht ernsthaft ein, hier irgendetwas zu sagen zu haben, oder?" Lachend kommt er auf mich zu und geht vor mir in die Hocke, weil ich derzeit mit meinem Hintern am Boden festgewachsen bin.

Dann packt er mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und zwingt mich so, ihn anzusehen. „Du bist unsere Beute! Nicht mehr und nicht weniger! Umso schneller dir das klar wird, umso leichter hast du es."

Ich presse die Lippen zusammen und will seine Hand von mir schlagen. Aber er hat diese Bewegung viel zu schnell erkannt und packt mein Handgelenk fest mit seiner anderen Hand.

„Sie tun mir weh!" Ich will keine Beute sein! Ich will nicht... Dass er das mit mir macht, was er mit Guilia gemacht hat. Nun bereue ich es schrecklich, mich mit Nouel davon geschlichen zu haben und meine Augen füllen sich mit Tränen.

„Was du willst, spielt hier keine Rolle, Blondschopf." Er lässt meine Hand mit einem Ruck los, sodass sie auf den Boden schlägt.

Ich beiße die Zähne zusammen, um nicht aufzuschreien, kann aber meinen Kopf nicht wegdrehen, weil er diesen noch am Kinn festhält.

Was will er denn jetzt noch von mir? Warum schaut er mich so an und sagt nichts?

„Lassen Sie mich los, Sie Rüpel!", fordere ich ihn auf. Ich schlucke meine weiteren Schimpftiraden herunter, weil es ihn sicher nur wütend macht - oder ihn sogar noch belustigt!

Seine Augen blitzen tatsächlich kurz auf und mir wird klar, dass ich wohl oder übel doch einen längeren Zeitraum auf diesem Piratenschiff verbringen muss. „Schön...! Wo kann ich Quartier beziehen?", frage ich daher.

„Heute Nacht bleibst du hier." Er lässt mich los, geht zu seinem Schreibtisch und zieht sein blutverschmiertes Hemd wieder über. „Ich lasse dir etwas zu essen bringen und komm nicht wieder auf die wahnsinnig dumme Idee, abzuhauen. Ich werde meine Mannschaft anweisen, dass sie dann mit dir machen können, was sie wollen."

Mit den Worten verlässt er die Kajüteund lässt mich völlig aufgelöst zurück.

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