Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

47 - Er ist verletzt

Nachdem ich endlich alleine bin, atme ich tief durch und versuche, das Erlebte zu vergessen. Aber jedes Mal, wenn ich die Augen schließe, sehe ich das Mädchen vor mir und wie sie über die Reling springt.

Ich halte mit Mühe und Not die Tränen zurück und reibe über meinen Unterarm, wo sie mich gebissen hat. Die Zahnabdrücke sind deutlich zu sehen und färben sich blau und rot.

Oh Gott...

Ich hebe den Kopf und starre an die Decke, aber die Tränen laufen trotzdem. Das Mädchen war noch so jung...

Es klopft an der Tür und ich wische schnell die Tränen weg. Dann öffnet sie sich und Pepin kommt herein. Er schließt sie auch wieder, aber bleibt an Tür stehen. „Hast du dich wieder etwas beruhigt?"

Ich presse kurz die Lippen aufeinander, damit ich nicht anfangen muss zu weinen. Dann drücke ich wieder mit einer Hand auf die Bisswunde. „Es ist ein Kind gestorben und du fragst mich ernsthaft, ob ich mich beruhigt habe?!"

Pepin lehnt sich gegen die Tür und seufzt auf. „Wir haben keine Kinder an Bord geholt, das zum einen und zum anderen, es sterben immer wieder Menschen. Nur, weil du das bisher nicht so mitbekommen hast, heißt es nicht, dass es nicht so ist. Hier auf dem Schiff sterben aber weit weniger als auf den Straßen." Seine Stimme wird sanfter. „Sie ist gesprungen und wollte es. Wenn du sie davon abgehalten hättest, wäre sie dennoch bei der nächsten Gelegenheit gesprungen."

„Sie war erst zwölf, höchstens dreizehn Jahre alt... Sie...! " Ich breche ab und schaue wieder bei Seite. Warum rede ich überhaupt mit ihm? Sobald ein Mädchen die erste Periode bekommen hat, gilt sie für einen Mann schon als Frau. Aber, dass sich das Mädchen immer noch als Kind fühlt, spielt für die Männer doch keine Rolle.

Meine Cousine war doch auch erst vierzehn Jahre alt, als sie verheiratet wurde.

„Genau, sie war kein Kind mehr. Wir sind Piraten. Sie kann froh sein, dass wir sie nicht getötet haben. Du hast, glaube ich, keine Vorstellung, mit wem du es gerade zu tun hast. Vermutlich hattest du einen kleinen Palast und Wachen, oder?"

Ich öffne den Mund, um zu antworten, doch die will er gar nicht, denn er redet direkt weiter: „Es geht eben nur den Adligen gut. Der Rest hat das Nachsehen. Wenn du Graf Roux geheiratet hättest, dann wäre dir sicher nie aufgefallen, wie dreckig und gemein die Welt in Wirklichkeit ist. Dir wäre es gut gegangen und ich denke, du wärst sogar ewig Jungfrau geblieben. Ich glaube kaum, dass sein schrumpeliger, alter Schwanz noch funktioniert." Nach einer kurzen Pause fügt er noch hinzu: „Warum hatte er eigentlich Interesse an dir?"

„Woher soll ich das denn wissen? Ich bin ja nur eine Frau. Mein Vater hat bloß gesagt, er hätte einiges zahlen müssen", antworte ich und füge in Gedanken hinzu: 'damit er mich endlich loswird.'  Aber das konnte ich so gerade eben noch für mich behalten. Vielleicht hoffen die Piraten ja wirklich noch, mein Vater zahlt Lösegeld für mich. Aber da nun meine ganze Mitgift weg ist, wird er wohl kaum doppelt und dreifach draufzahlen.

„Ja, dein Vater hat richtig was springen lassen, um dich an den alten Herrn zu bringen. Aber warum? Ging es ihm um den Titel oder nur um eine neue Handelsbeziehung? Du kanntest Graf Roux also nicht?"

„Es geht immer um Geld und Titel. Außerdem gab es ja auf dem Festland keinen mehr, der mich zur Frau genommen hätte." Ich denke an all die Bemühungen meines Vaters zurück und wie sehr er schon in den letzten Jahren versucht hatte, mich zu verheiraten.

Eigentlich will ich mit Pepin auch gar nicht über dieses Thema reden und weiß, dass er mich ausfragt. Aber zumindest schlägt er mich nicht, oder lässt mich halb verdursten, damit ich antworte. Also kann ich das durchaus honorieren. Zudem lenkt es mich gerade ab und ich denke nicht mehr an das Mädchen. Daher füge ich noch hinzu: „Und nein, ich kenne diesen Grafen nicht. Ich hätte ihn erst am Traualtar kennengelernt. Damit ich keine..."

Nun, alles muss ich Pepin jetzt auch nicht erzählen und schweige daher wieder.

Pepin schaut mich aber interessiert an und wartet scheinbar. „Damit du keine? Keine was?"

„Damit ich keine Dummheiten mache", antworte ich kurz angebunden. Es war nicht unbedingt das, was ich erst sagen wollte, kommt dem aber sehr nahe. Ich hebe kurz die Schultern und blicke zur Tür. Es wird bald dunkel und Lestat ist immer noch nicht zurück. „Wirst du es ihm sagen? Dass ich an Deck war?"

„Ja. Er sollte es wissen."

„Nein! Ich wollte ja nur kurz gucken und wieder gehen! Hätte ich das Mädchen nicht gesehen..." Ich fühle mich mies, weil ich jetzt an mein eigenes Wohl denke und fürchte, dass Lestat mich bestrafen wird. Immerhin sagte er sehr deutlich, dass ich in der Kajüte bleiben soll. Und ich habe wirklich Angst.

Aber dieses Mädchen hatte eine noch größere Angst und nahm in Kauf, dass ihre Seele für immer in der Hölle schmoren wird.

Ich höre plötzlich Schritte. Pepin kann gerade noch einen Schritt vormachen, da er ja gegen die Tür lehnte, bevor Lestat sie öffnet.

Dieser schaut Pepin verwundert an. „Was machst du hier?"

Pepin grinst kurz. "Es war heute turbulent und laut an Deck und du bist danach immer für Stunden weg... Ich wollte nur nach der Kleinen sehen."

„Und?" Er schaut an ihm vorbei zu mir.

Pepin zuckt mit der Schulter. „Du siehst es ja." Er geht an Lestat vorbei. „Ich habe noch zu tun."

Mit den Worten verlässt er die Kajüte. Lestat hat sich noch nicht bewegt und schaut mich von oben bis unten an. Seinen Blick kann ich nicht deuten. Er tut gerade so, als wäre ich diejenige, die dreckig ist. Dabei ist sein Hemd völlig blutig und an der rechten Schulter sogar angerissen. Zudem hat er auch noch Blutspritzer im Gesicht.

Als mir bewusst wird, dass ich ihn wieder anstarre, senke ich schnell den Blick und nage auf meiner Unterlippe herum. Pepin hat ihm nichts gesagt. Noch nicht, denke ich. Vielleicht sollte ich Lestat von dem Vorfall erzählen. Aber ich bringe es gerade nicht über mich.

„Hast du schon etwas zu essen bekommen?", fragt Lestat und reißt mich damit aus meinen Gedanken.

Nur kurz schaue ich zum Tisch. „Es war noch genug vom Frühstück da." Ich spüre seinen Blick auf mir und fange an, mich wirklich unwohl zu fühlen und lege daher die Arme um meinen Bauch.

Er brummt auf, dreht sich zur Tür und spricht draußen auf dem Flur mit jemandem. „Hol mir Wasser zum Waschen und noch etwas zu Essen." Dann geht er zu seinem Schreibtisch und setzt sich in seinen Stuhl.

Ich beobachte ihn nur aus den Augenwinkeln, aber ich sehe, wie er sich mit beiden Händen durch das Gesicht fährt und ziemlich fertig aussieht. Ich schweige aber und versuche, mir nicht anmerken zu lassen, wie elend ich mich fühle. Als es dann nach einigen Minuten an die Tür klopft, erschrecke ich kurz und zucke dabei leicht zusammen.

Dabei wird nur eine große Schüssel Wasser und Seife auf den großen Schreibtisch gestellt, sowie ein sauberes Tuch. „Danke, bring mir nachher noch das Essen. Ich wasche mich erst mal."

Der Schiffsjunge verlässt die Kajüte wieder, als sich Lestat schon entkleidet. Er zuckt etwas auf bei seinem Hemd. Vorsichtig sehe ich auf und starre auf seine Schulter. Da ist eine tiefe Schnittwunde. „Du bist verletzt!", rufe ich erschrocken.

Als er das Hemd zu Boden wirft und die Schulter dabei bewegt, sickert sogar frisches Blut auf der Wunde und läuft über seinen Oberkörper. „Nur ein Kratzer." Er nimmt den Schwamm und wäscht sich sein Gesicht. Dabei schaut er immer mal wieder kurz in den Spiegel, den er heute früh schon zum Rasieren nutzte. Als er fertig ist, taucht er den Schwamm wieder in das Wasser und will ihn an seinen Hals legen.

Ich sehe, dass er zu mir herüberschaut und ich senke schnell wieder den Blick. Nein! Warum kann ich den Blick nicht unten halten?!

Es klopft kurz an der Tür und es kommt nun ein Tablett mit Essen herein. Fisch und Obst, wenn ich es richtig sehe. Nachdem der Schiffsjunge wieder gegangen ist, fordert mich Lestat auf: „Komm her, du kannst mir beim Waschen helfen." Er zieht sich seine Hose noch aus.

Ich reiße entsetzt die Augen auf und starre Lestat an. Genau das wollte ich verhindern! Dennoch setze ich mich in Bewegung und gehe langsam zu ihm und greife zögernd nach der Seife. „Wo...?"

Lestat schließt die Augen und atmet laut auf.

Mein Blick huscht über seinen nackten Körper und ich bin wirklich unsicher. Fange ich jetzt beim Oberkörper an oder will er, dass ich zuerst seine Männlichkeit verwöhne? Ich darf aber nicht mehr zögern, er öffnet gerade schon wieder die Augen und schaut zu mir.

Ich mache meine Hände kurz nass, Seife sie ein und gehe vor ihm auf die Knie. Sein Penis hängt schlaff herunter. Also seife ich erst seinen Bauch ein. Am Bauchnabel abwärts, bis ich zu seinem Schambereich komme.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro