12 - So niederträchtig!
Ich würde mich am liebsten auf dem Boden zusammenrollen und weinen. Hätte ich bloß nicht nach Nouel gefragt! Damit fing alles an... Aber ich mache mir Sorgen um ihn und will nicht, dass er stirbt!
Aber ich will auch nicht dem Piraten gehorchen, der mich nun sicher vergewaltigen will! Ich kann einfach nicht zu ihm gehen und mein Schicksal hinnehmen. Alles in mir wehrt sich dagegen, ihm zu gehorchen!
Ich will es nicht!
Mein Blick wandert zu meinem zerrissenen Kleid. Aber wenn ich dahin will, müsste ich an ihm vorbei. Ich habe nichts, als meine Hände, um mich zu bedecken.
Ich sehe aus den Augenwinkeln, dass er auf mich zukommt und warte ab, was passiert, aber er geht einfach zur Tür. Er ist doch jetzt nicht nackt hinausgegangen?
Mein Blick wandert zu meinem Kleid. Ich könnte es jetzt schnell holen. Der Gedanke, mich zu bedecken, ist einfach viel zu stark, also laufe ich los und hebe mein Kleid auf. Es ist zwar zerrissen, aber ich kann es vor meinen Körper pressen und fühle mich direkt etwas wohler.
Lestat kommt wieder herein und ich halte den Atem an. Er grinst dreckig und geht an mir vorbei zu seinem Schreibtisch, um sich zu setzen.
Er hat mir mein Kleid nicht weggenommen. Ich atme langsam wieder ein, aber bin noch nicht erleichtert. Er hat doch etwas vor, oder nicht? Warum ist er immer noch unbekleidet?
Ich drücke mich an die Wand, so weit von ihm entfernt, wie nur möglich. Zudem traue ich mich auch nicht mehr, noch ein Wort an ihn zu richten. Wahrscheinlich bekomme ich eh kein Wort heraus. Mein Hals schmerzt immer noch schrecklich.
Allerdings starre ich ihn an und versuche wirklich, meinen Blick in seinem Gesicht zu halten. Ein Gesicht, das mir durchaus gefallen würde. Darf ein Pirat überhaupt so gut aussehen? Immer wieder schaue ich an ihm herunter. Aber weiter, als bis zu seiner Brust, traue ich mich nicht zu schauen.
Er holt ein Pergament aus seinem Schreibtisch, legt es vor sich und beschwert alle vier Seiten mit Steinen. Ich strecke meinen Hals ein wenig, um zu gucken, was er da liest.
Ich sehe eine Karte. Guckt er gerade, wo er als Nächstes hin will oder was macht er da? Ich will nach Marseille! Einfach zurück nach Hause. Das werde ich jetzt aber sicher nicht sagen. Er ignoriert mich gerade und das ist auch gut so!
Dann höre ich ein schleifendes Geräusch und schwere Stiefel, die sich der Tür nähern. Ich schaue
gespannt dahin, aber sehe, dass auch Lestat seinen Blick hebt und wieder ist da dieses schreckliche Grinsen auf seinem Gesicht.
Bevor jemand klopfen kann, ruft Lestat: „Kommt herein!"
Kurz bin ich irritiert. Er ist noch immer nackt. Kommen da Frauen? Dann geht die Tür auf.
Zwei Männer ziehen einen anderen Mann herein und ich erkenne nur anhand der Statur, dass es sich um Nouel handelt.
Ich widerstehe dem Reflex, zu Nouel zu laufen. Einerseits will ich natürlich nicht, dass die Piraten meinen blanken Hintern sehen. Andererseits will ich auch nicht, dass dieser Lestat sieht, wie groß meine Sorge um Nouel ist.
Die beiden Piraten starren kurz zu Lestat, dann zu mir und entfernen sich lachend, während bittere Galle meine Kehle hochsteigt. Denn nun sehe ich, wie übel Nouel zugerichtet ist. Nur wegen einer Strähne, die sich über seiner Nase bewegt, sehe ich, dass er noch atmet.
Ich reiße meinen Blick von Nouel los und sehe zu Lestat. Dieser lächelt mich an, als ob er mächtig stolz auf sich wäre. Dann steht er auf und geht zu Nouel. Ich schaue dabei unausweichlich auf seinen nackten Hintern und halte mir aus Reflex schnell die Hand vor die Augen.
Die Stimme des Piraten klingt voller Hohn. „Was ist? Kannst du seinen Anblick etwa nicht ertragen?"
„Das ist so niederträchtig...!", krächze ich mit belegter Stimme. Mir wird klar, dass er seine Forderung wiederholen wird und will, dass ich zu ihm komme. Ich kann mich weigern, aber dann wird Nouel darunter leiden.
Ist es das wirklich wert? Meine Unschuld gegen das Leben von Nouel? Wenn ich mich weigere, wird Lestat trotzdem bekommen, was er will. Ich kann nur verlieren. Wenn nicht jetzt, dann morgen. Aber wenn ich nun mache, was Lestat verlangt, wird er Nouel immer als Druckmittel verwenden. Das Gute daran ist die Tatsache, dass Nouel dadurch am Leben bleibt und einen gewissen Wert für diesen Piraten hat.
Langsam gehe ich auf Lestat zu und lasse das zerrissene Kleid dabei auf den Boden fallen. Bevor ich jedoch in greifbarer Nähe bin, bleibe ich stehen und hebe mit dem letzten Rest meiner verbliebenen Würde den Kopf.
Sein Blick wandert an meinem Körper auf und ab. Das fühlt sich schrecklich an, denn ich muss dem Drang widerstehen, mich zu bedecken. Dann wendet sich Lestat aber von mir ab und geht vor Nouel in die Hocke, um nach seinen Haaren zu greifen. Er zieht ihn etwas hoch und ohrfeigt ihn. Daraufhin stöhnt Nouel auf und öffnet seine Augen. Sie sind so geschwollen, dass er ihn nur aus Schlitzen ansieht.
„Du lebst ja noch, welch Wunder!", scherzt Lestat übertrieben laut.
Langsam bewegt Nouel den Kopf und sieht mich, wie ich völlig nackt und zitternd hier stehe. Ein leiser, kehliger Laut entweicht seinen Lippen, der grob an einen Schrei erinnert. Aber der Knebel dämpft den Ton.
Lestat lässt seine Haare los und sein Kopf knallt dadurch auf den Boden.
Ich zucke in Nouels Richtung und wäre fast zu ihm gesprungen, aus Angst um ihn. Aber ich kann mich im letzten Moment zusammenreißen und bleibe stehen, bevor Lestat wieder zu mir sieht.
Jetzt steht er auf und stellt sich direkt vor mich. Ich hebe mutig den Kopf, ignoriere dabei die beschämende Tatsache, dass ich unbekleidet bin und sehe ihm ins Gesicht. Vor allem, damit ich seinen nackten Körper nicht ansehen muss. Ich werde keine Schwäche zeigen! Nicht hier... nicht vor Nouel. Zwar sehe ich nicht, ob er zu uns sieht, aber er gibt dumpfe Laute von sich, deshalb vermute ich es.
Lestat zieht seine Unterlippe in den Mund und lässt sie über seine Zähne wieder herausgleiten. „Knie nieder!", befiehlt er mir in einem herrischen Ton.
Ich schließe einen Moment meine Augen und bezwinge meinen Stolz, vor allem aber meinen Widerwillen. Trotzdem mache ich, was der Widerling von mir verlangt. Vorsichtig gehe ich auf die Knie und senke schnell meinen Blick auf den Boden, drehe den Kopf dabei leicht zur Seite, um Nouel nicht sehen zu müssen. Nouel ist in Sicherheit... Solange Lestat ihn als Druckmittel gegen mich nutzt.
Der niederträchtige Pirat richtet seinen nächsten Befehl an mich und ich höre die Genugtuung in seiner Stimme: „Nimm ihn in die Hand und massiere ihn! "
Ich hebe kurz meinen Kopf, senke ihn aber sofort wieder und schaue rüber zu Nouel. „Wen?", frage ich irritiert. Er kann nie und nimmer verlangen, dass ich Nouel massiere! Aber was will er dann?
Lestat knurrt auf, greift nach meiner Hand und legt sie an sein Geschlechtsteil. „Hoch und runter massieren und nimm die andere Hand auch dazu!"
Ich zucke heftig zusammen, als ich seine Männlichkeit berühre und will die Hand wieder zurückziehen. Das ist ja widerlich! Aber die Hand kann ich mir danach wenigstens noch abwaschen.
Mit den Fingerspitzen mache ich, was er verlangt und bewege sie hoch und runter. Die andere Hand lasse ich aber auf meinem Schoß. Das Ding ist schlaff und klein. Was soll ich da mit zwei Händen machen?
„Ich sagte, mit beiden Händen und mach schneller!"
Angeekelt davon und noch immer auf den Boden starrend, hebe ich dann doch die zweite Hand und reibe mit beiden hin und her. Lestat stöhnt knurrend auf. Ich mache doch schon, was er sagt? Was will er noch?
Ich werde wütend und drücke etwas fester zu. Am liebsten würde ich ihm das Ding abreißen!
Aber zu meinem Entsetzen wird sein Penis dicker und schwillt unter meiner Hand an. Habe ich es gebrochen?
Nun hebe ich doch den Blick und erwarte, dass er mich jeden Moment schlägt. „Es tut mir leid!", rufe ich panisch.
Er schaut zu mir herunter und packt mich an den Haaren, dabei lasse ich sein Teil los und kneife die Augen zu. Ich habe es versaut! Der Pirat drückt seine Männlichkeit an meinen Mund. „Mach auf und wehe, du beißt!"
„Was...?!" Ich schnappe angewidert nach Luft. Lestat nutzt diesen Moment und steckt mir sein Geschlechtsteil in den Mund. Instinktiv will ich es mit der Zunge wieder herausdrücken und spüre entsetzt, dass sein Glied noch größer wird!
Ich will zurückzucken, aber Lestat drückt mich am Hinterkopf nach vorne. Sein Teil stößt hinten im Hals schon an und ich fange an zu würgen. Ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen, deshalb versuche ich mit den Händen seinen Körper wegzudrücken. Aber er lässt nicht locker, sondern drückt noch weiter.
Ich muss durch die Nase atmen.... Der Gedanke lässt mich wieder etwas Luft bekommen.
Nouels Laute werden lauter, trotz des Knebels und ich höre wie er versucht sich zu bewegen. Er ist aber an Armen und Beinen zusammen gefesselt und liegt auf dem Bauch. Er wird mich nicht retten können.
Der Geschmack ist widerlich und ich habe das Gefühl, mich gleich übergeben zu müssen. Mit aller Kraft lege ich meine Hände an sein Becken und drücke meinen Oberkörper ein wenig zurück. Ich versuche meinen Speichel zu schlucken und drücke sein Geschlechtsteil mit der Zunge gegen den Gaumen. Ein weiteres Geräusch mischt sich zu den wütenden Lauten von Nouel und ich glaube, es ist Lestat, der aufgestöhnt hat.
Erleichterung macht sich in mir breit, weil ich glaube, dass es endlich vorbei ist. Aber dieser Moment verfliegt sofort wieder, denn Lestat rammt sein Glied wieder tief in meinen Rachen. Diesmal lässt er mir keine Pause, bewegt sich leicht zurück und stößt erneut zu, bis ich wieder anfange zu würgen.
Ich schaue flehend zu ihm hoch und hoffe, dass diese Tortur bald ein Ende hat!
Lange halte ich das nicht mehr aus!
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