Kapitel 12
Verdammt, dachte ich mir als mich Eunji vorstellte, lies seine Hand abrupt los und überlegte was ich nun machen sollte.
„Ahm....sagt Lola zu mir", brachte ich hervor und stockte bevor ich weitersprechen konnte, „aber wir wollten euch nicht stören, also gehen wir wieder." Ich hörte wie meine Stimme zitterte und hoffte, dass es ihnen nicht aufgefallen war. Bevor mir noch etwas Peinlicheres passieren konnte, drehte ich mich und lief in Richtung Treppe.
Dieser JB hatte mich genauso verdutzt angesehen wie die anderen Sechs der Truppe und ich konnte nur von Glück sprechen, dass mein Gesicht nicht rot geworden war. Froh darüber, dass ich endlich die Ecke erreicht hatte und so ihren Blicken entkommen war, übersah ich zwei Stufen und stolperte ungeschickt die anderen hinunter. Ich konnte gerade noch mein Gleichgewicht finden und sah mich hektisch um. Keiner zu sehen. Glück gehabt.
Ich atmete erleichtert auf und machte mich auf den Weg zu meiner Wohnung.
Peinlich, peinlich. Ich beschloss mir ein Bad einzulassen um mich zu entspannen. Wieso ich so nervös geworden war, wusste ich bei Gott nicht. Ich wusste nur, dass ich der Truppe sicherlich einige Wochen aus den Weg gehen würde, sofern das möglich war, denn es war mir unangenehm ihnen nach so einen Auftritt wieder unter die Augen zu treten.
Vor der Wohnungstüre zog ich meine Schuhe aus und stellte sie sorgfältig daneben. Reine Gewohnheit. Ich schloss die Türe hinter mir und lehnte mich dagegen.
Wieso musste ich mich immer wieder so aufführen? Das nervte echt. Und dabei hatte ich gedacht, das wäre schon wieder verschwunden. Hatte sich ausgewachsen und war nur eine Nebenwirkung von der Pubertät gewesen. Wobei, ich hatte kein Problem damit gehabt mit Ying oder Eunji zu reden. Mit ihnen zu reden ohne, dass ich nervös wurde und nicht wusste, was ich sagen sollte. Vermutlich war es einfach, weil sie berühmt waren. Das musste es sein!
Immer noch ein wenig grummelig ging ich ins Bad und schaltete das Wasser ein. Die Wanne füllte sich dampfend und als ich noch ein gut duftendes Öl hinzufügte, besserte sich meine Laune um einiges.
Ich holte mein Handy und stieg ins Wasser. Zwei neue SMS. Eine von Romi und eine von Ying. Romi fragte ob ich Lust hätte etwas mit ihr zu unternehmen. Hmm... Würde schwierig werden, dachte ich mir und sagte ihr ab.
Ying freute sich für mich und sagte, er würde mich mit Tsung besuchen kommen. Das besserte meine Laune noch mehr und ich wusste nicht mehr warum ich vorhin schlecht gelaunt gewesen war.
Als das Wasser kalt war, lies ich das Bad aus, suchte mir etwas zu anziehen und wusch mir das Öl aus den Haaren. Während ich sie kämmte und feststellte, dass sie meine Traumlänge erreicht hatten, klingelte es an der Türe-
Ich verstrubelte sie ein wenig, damit sie schneller trockneten und die Locken schöner wurden und ging zur Türe. Als ich sie öffnete erstarrte ich und starrte meine Gegenüber ungläubig an. Dieser JB und die anderen Sechs standen vor meiner Wohnung.
Ich blinzelte und brachte ein leises ‚Hallo' heraus. Na toll. Von wegen ihnen die nächsten Monate aus den Weg gehen. Daraus wurde wohl nichts.
„Wir wollten dich willkommen heißen und fragen ob du heute Abend bei uns essen möchtest?", sagte JB freundlich. Überrascht sah ich ihn an.
„Gerne", antwortete ich und grinste.
„Ahm....wollt ihr rein kommen? Ich hätte Tee hier, glaube ich", fragte ich und hoffte, dass ich wirklich Tee in der Wohnung hatte. Sie sahen sich an und JB fuhr sich durch seine silber türkisen Haare.
„Wir haben mehr als nur Tee in unserer Wohnung", grinste einer mit roten Haaren.
„Mark hat Recht. Möchtest du gleich mitkommen oder sollten wir uns eine Zeit ausmachen zu der du zu uns kommst?", freundlich sah mich JB an. Mark muss ich mir merken, dachte ich mir. Ich legte den Kopf schief und dachte nach.
„Ich weiß nicht wo eure Wohnung ist", bemerkte ich vorsichtig.
„Stimmt. Dann bleiben Bambam und Mark bei dir", meinte JB. Noch bevor ich protestieren konnten und ihnen erklären konnte, dass das nicht nötig war, drehte er sich schon um und verschwand mit den restlichen Vier. So stand ich vor dem rothaarigen Mark und Bambam. Ich trat einen Schritt zur Seite und lies sie eintreten.
„Tee?", fragte ich verunsichert. Mark grinste und musste erkannt haben, dass ich nervös war.
„Nein danke", antwortete er mit einem leisen Lachen und lies sich auf die Couch fallen. Bambam schüttelte ebenfalls den Kopf.
„Kann ich euch sonst irgendetwas anbieten?"
„Ein Glas Wasser vielleicht", meinte Mark und Bambam rief: „Ich auch!"
Mark warf ihm einen strengen Blick zu, woraufhin er hinzufügte: „Bitte." Grinsend füllte ich ihnen zwei Gläser mir Wasser und gab sie ihnen, bevor ich mir einen Stuhl schnappte und mich zu ihnen setzte. Die Couch wäre zwar groß genug für uns drei gewesen, aber am Anfang war ich immer eher auf Abstand.
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