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04 | Ein Flummi im Club und Durchfall an der Bar.

┊┊ Hayley Kiyoko - Pretty Girl ┊┊

"Warum ziehst du das Jäckchen eigentlich nicht aus, Han? Hier ist es doch scheißegal, ob sie jemand sieht. Und wenn du tanzt, wir dir mit Sicherheit warm." Ida redet laut, so laut, dass ich das Gefühl habe, ihre Worte hallen auf der anderen Seite wieder aus meinem Kopf. Sie streicht sich eine ihrer blonden Strähnen hinter das Ohr und wirft mir einen Blick zu.

Verbissen schüttle ich den Kopf, nicke zur Bar und sehe sie fragend an. Ida legt den Kopf schief und mustert mich. Ihre Stirn ist in Falten gelegt und ich merke, dass sie sich Sorgen macht. Hör auf dir Sorgen zu machen, Ida. Es ist alles gut.

"Sie sind nunmal ein Teil von dir. Und wenn dich jemand deswegen dumm ansprechen sollte, bekommt er es mit mir zu tun." Sie reckt ihren Arm in die Luft und versucht, ihren Bizeps in gutes Licht zu rücken. Ich quittiere ihre Versuche mit einem müden Lächeln und ziehe sie zur Bar. An der Bar ist viel los, aber ich quetsche mich neben eine Gruppe Jungs, die sich lautstark unterhalten. Genervt verdrehe ich die Augen. Das sind mit Sicherheit noch Kinder. Ungeduldig halte ich nach dem Barkeeper Ausschau, aber der ist am anderen Ende der Bar beschäftigt. Ida sieht mich an und sieht kurz zu der Gruppe Jungs. Ich folge langsam ihrem Blick und sehe direkt in zwei strahlendblaue Augen, die mich anfunkeln. Sein meerblauer Blick hält mich fest und ich drohe, ziemlich schnell in seinen Augen zu ertrinken. Durch das milchige Licht an der Theke erinnern mich seine Augen an ein Meer, das mit dem tosenden Sturm um die Wette tobt. Er lächelt mich an und legt seinen Kopf schief. Er ist gefühlte zwei Meter groß und sieht mich über seine Freunde hinweg an. Der Moment in dem unsere Augen zusammentreffen ist kurz, nur einige Sekunden, aber es fühlt sich irgendwie interessant an. Hannah, entspann dich. Es ist nur ein sehr attraktiver Mann. Kein Grund dir sofort vorzustellen, wie du ihm die Kamotten vom Leib reißt. Und obwohl ich gegen die oft angewandte Männermagie immun bin, hat er etwas an sich, das mich absolut fasziniert. Scheint so, als wäre nicht nur in Nils' Kopf nur eine Erbse vorhanden. Schüttel mal, Han, dann kannst du es klackern hören. Ich erwidere sein Lächeln, werde aber dann von Ida abgelenkt, die mich anrempelt und auf den Barkeeper deutet, der jetzt vor uns steht und uns neugierig ansieht. Ob die hier auch Pizza haben?

Wir bestellen unsere Getränke und ich werfe noch einen Blick neben mich. Aber die Gruppe Jungs hat sich inzwischen verkrümelt. Und somit auch Blauauge. Verdammt, ich mochte sein Lächeln. Kurz überfliegen meine Augen die Menschen, aber es sind einfach zu viele. Einige Minuten später bekommen wir unsere Getränke. Ida hat ein Bier und ich ein Glas Weißeeinschorle. Von einem Glas wird man ja nicht betrunken. Der Barkeeper stellt uns zwei kleine gefüllte Gläser vor die Nase.

"Von der Gruppe Jungs, die grad neben euch stand", sagt er und zwinkert uns an.

"Na dann, weg damit, Han!", ruft Ida und reckt das Glas in die Luft. Wir stoßen an und trinken das kleine Glas in einem Zug leer. Ouzo. Verdammt, ich darf nicht so durcheinander trinken. Ida knallt das leere Glas auf den Tisch und grinst mich an.

"Han, ich bin froh, dass ich dich habe", sagt sie und drückt mich an sich. Völlig perplex schaffe ich es erst ein bisschen später, die Umarmung zu erwidern. Sie hält mich fest, als wäre sie ein Schraubstock. Kurz frage ich mich, woher sie diese Kraft nimmt. Naja, ihr Bizeps war schon wirklich beeindruckend. Ich verbeiße mir ein Lachen.

Eine Weile stehen wir noch an der Bar und beobachten das bunte Treiben. Heute ist der Club wirklich voll. So voll wie schon lange nicht mehr. Die Tanzfläche ist mit Leuten gefüllt, die ihre Sorgen wegtanzen wollen, die einfach Spaß haben wollen und voll von Typen, die die Mädels abchecken und sich die Bilder vermutlich für die einsamen Stunden merken.

Ida zieht mich auf die Tanzfläche, als wir unsere Getränke leergetrunken haben. Seit einem Vorfall vor einigen Jahren lassen wir unsere Gläser nirgends mehr stehen. Das war mir Lehre genug. Es nervt mich, dass ich kurz nach dem Typen Ausschau halte, während wir uns durch die tanzende Masse quetschen und uns einen freien Platz suchen. Schlag' ihn dir aus dem Kopf. Den nimmst du heute nicht mit nach Hause. Du könntet ihm niemals deinen Körper zeigen. Er ist mit Sicherheit so ein oberflächliches Arschloch. Wie alle Kerle. Der erste Schritt beim Tanzen ist für mich immer eine große Überwindung. Es fällt mir schwer, mich inmitten der anderen Leute fallen zu lassen und einfach zu tanzen. Von daher brauche ich ein bisschen, bis ich mich an die Situation gewöhnt habe und beobachte Ida, die in dieser Hinsicht absolut keine Probleme zu haben scheint. Mein Herz schlägt im Gleichtakt mit dem Bass und ich genieße, wie die Musik mich umhüllt. Musik und Pizza. Meine großen Lieben. Wer braucht da schon diese testosterongestörten Vollpfosten? Ich werfe mich der Musik entgegen, die mich mit offenen Armen empfängt. Ich lasse meinen Blick schweifen und hoffe kurz darauf, den Jungen von der Bar noch einmal zu sehen, aber meine Suche bleibt noch immer erfolglos. Die Menschen drängeln und schubsen und einen kurzen Augeblick später verliere ich Ida aus den Augen. Super. Einfach wunderbar. Wir sollten uns mit leuchtenden Blinkpfeilen versehen, damit so etwas nicht mehr passiert. Vielleicht wäre ein blinkender Hut auch nicht schlecht.

Suchend springe ich umher und komme mir dadurch vor wie ein Flummi. Ich muss lachen. Wie das aussehen muss. Doch dann sehe ich Max und winke ihm zu. Er grinst und deutet auf den blonden Schopf vor ihm. Ida ist bei ihm. Endlich. Sehr gut.

Jetzt schwimme ich verloren in der Menschenmasse und suche orientierungslos nach einem Anker. Ich sehe zu Ida und Max und ein Lächeln stiehlt sich auf Idas Gesicht, welches von Max erwidert wird. Allein unter Menschen sein ist irgendwie wirklich bescheiden. Kurz drohe ich zu ertrinken. Mensch Han, du bist hier um Spaß zu haben. Das kannst du auch alleine.

Ich werfe einen Blick zur Bar und beschließe mir noch einen Drink zu gönnen. Nun ist nicht mehr so ein großer Andrang und ich stehe relativ alleine an der Theke und warte, bis der Barkeeper auf mich aufmerksam wird. Auf mich aufmerksam machen ist nicht so meine Stärke.

"Hi! Was darf es sein?" Er hält geschäftigt ein Geschirrtuch in den Händen. Seine Hände sehen stark aus. Und ich habe Hunger.

"Eine Pizza Salami bitte." Warum kannst du nicht einfach mal deine Klappe halten?

Grinsend zieht er eine Augenbraue nach oben.

"Ich habe hier leider nur Getränke, meine Hübsche. Aber ich kann dir gern eine Pizza bestellen. Wenn du sie mit mir isst."

"Ich teile meine Pizza nicht, sorry."

Er zögert kurz, scheint zu überlegen.  "Kann ich verstehen."

Ich grinse. "Ich hätte bitte gerne einen Gin Tonic."

Er grinst zurück, nickt und bereitet meinen Cocktail zu.

Ich betrachte die Flaschen Alkohol, die ordentlich auf den Regalen stehen, als ich eine Stimme neben mir wahr nehme.

"Hey, Süße. Na, so ganz allein?"

Verwirrt sehe ich mich um und blicke in hellbraune Augen, die mich von oben bis unten mustern. Sie gehören einem eher dümmlich wirkendem Kerl, der einen halben Kopf größer als ich ist. Seine Arme sind so muskulös, dass sie den Umfang meiner Oberschenkel haben. Und ich habe keine megaschlanken Oberschenkel. Scheinbar ist ihm heiß, denn er schwitzt so sehr, dass ihm einzelne Tropfen über sein Gesicht laufen und man daraus ein neues Salzmeer gründen könnte. Und so riecht er auch. Mich umhüllt eine ganze Wolke aus Schweißduft und billigem Aftershave, dass ich fast würgen muss. Fast wäre mir das Essen wieder hochgekommen. Das wäre eine Verschwendung gewesen.

Er kommt noch näher und nun berühren sich unsere Arme. Ich bekomme Gänsehaut, weil ich den Brechreiz unterdrücken muss. Er bemerkt das und grinst mich vermeintlich sexy an.

"Wollen wir verschwinden?"

"Ich bleibe hier, aber du kannst gerne gehen."

Verwirrt sieht er mich an. Oh, hier haben wir also noch einen Kandidaten, der lediglich eine Erbse in seinem Kopf vorzuweisen hat. Herzlich Willkommen!

"Nein, nein. Ich will mit dir gehen." Er lehnt sich weiter vor und sofort umhüllt mich eine neue Wolke aus Gestank. Juhu. Wie schön.

"Ja, schön. Ich aber nicht mit dir. Danke."

"Komm schon, Süße. Du kannst doch mit mir kommen." 

"Danke, aber ich komme lieber alleine."

"Aber mit mir kommen ist schöner."

"Das bezweifle ich. Du wüsstest nicht einmal, was du zu tun hast."

Sein Gesichtsausdruck wechselt von verwirrt zu wütend.

"Du hast eine ganz schön große Klappe für jemanden der so klein ist wie du." Wütend blitzen mich seine durchfallbraunen Augen an.

"Und du machst deinen Mund ganz schön weit auf für jemanden, der so dumm ist wie du." Ups. Das hättest du nicht sagen sollen.

Durchfallauge baut sich vor mir auf und lässt seine Armmuskeln tanzen.

"Das hättest du nicht sagen sollen."

"Du sprichst ja auch, obwohl aus deinem Mund nur Scheiße auf den Boden fällt."

"Pass auf was du sagst, sonst ..."

"Sonst was?" Eine männliche Stimme, die ich nicht kenne, erklingt hinter mir und unterbricht Durchfallauge. Neugierig drehe ich mich um. 



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