Unentdecktes
,,Wem schreibst du eigentlich?" Meine Stimmer hört sich klarer an, ein wenig tut das sprechen weh. ,,Du sprichst?" Verwirrt sie er zu mir hoch und ich zucke nur mit den Schultern. Entgeistert schaut er mich weiter an. ,,Thalia Black, seit 3 Jahren sprichst du kein Wort mit mir und jetzt auf ein Mal, hat es was mit diesem Snivellus zu tun?" Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen, aber ich schüttele den Kopf und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Dann ist ja gut, sonst mache ich ihn fertig." Ich verdrehe die Augen und lege mich auf mein riesiges Bett. ,,Das habe ich gesehen junges Fräulein, aber ich bin ja nicht Mutter, also ich schreibe für Remus, könntest du mir vielleicht Kontrolle lesen?" Lächelnd nicke ich die Wand an, er versteht sicher. ,,Sag mal ehrlich jetzt, liebst du Snape etwa?" Verwirrt sehe ich zu ihm. ,,Mensch Thalia, glaubst du das es ungesehen bleibt wenn du ständig alleine mit ihm in der Bibliothek lernst? Ich hasse ihn, wir hassen ihn, er hat Lily ein Schlammblut genannt." Stumm höre ich zu, wissend das James ihn davor schon fertig gemacht hat, der ältere Sirius hat sich das nämlich schon eingestanden. Aber ich sage nichts sondern schüttele den Kopf. ,,Du trägst eine neue Halskette, woher hast du sie?" Ich schüttele den Kopf, nicht von Snape das steht fest.
,,Ach Öhrchen, ich bin fertig, aber mein Herz pocht bei dem Gedanken ihn ihm zu geben." Lächelnd stehe ich auf, was ist wohl so wichtig das Sirius Remus schreibt, obwohl er ihn morgen sieht und warum kriegt er dabei Herzklopfen. Ich lege meinen Kopf auf die Schulter meines Bruder und beginne den Text zu lesen.
Geliebter Remus,
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als diese eine Nacht auf dem Astronomie Turm zu wiederholen, wieder deine sanften Lippen auf den Meinen zu spüren. Ich weiß, dass es nie jemand rauskriegen dürfte. Aber diese Verbindung wäre es mir Wert, es ist ein unglaubliches Gefühl deine Berührungen auf meiner Haut zu spüren. Ich möchte nur ganz sicher gehen, dass du das hier genau so siehst wie ich, also genau so empfindest.
In aller höchster Liebe, dein Pfote.
Gerührt sehe ich zu meinem Bruder, nie hatte der erwachsene Sirius so etwas über seinen ehemaligen Schulfreund erzählt, ich frage mich woran die Beziehung wohl gescheitert ist. Ich werde es sicher eines Tages erfahren. Nachdem ich seine Rechtschreibfehler korrigiert habe und wir den Brief in einen wunderschönen tiefblauen Umschlag getan habe, unterbricht uns unsere Mutter. ,,Sirius, Thalia, was macht ihr noch hier? Ab in dein Zimmer junger Mann!" Sie sieht ihn mit einem unglaublich angewiderten Blick an. Mit dem Brief in seiner Hand und dem Kopf gesenkt, läuft er aus dem Raum und sieht über die Schulter bittend zu mir herüber. Dann schließt Walburger die Tür und schaut mich wütend an. Langsam schreitet sie auf mich zu. ,,Jetzt hör mir zu junges Fräulein, deine drei Cousinen sind bereits fast verheiratet, ich lasse dir deine Ausbildung ohne Gedanken daran zu verschwenden. Höre ich noch ein Mal das du Zeit mit diesem Schlammblut von Evans verbringst, werde ich diese Einstellung ändern." Sie geht um meinen Stuhl herum und beginnt durch meine mittlerweile Trockenen Haare zu streichen. ,,Du hast so wundervolles Haar meine Kleine, es macht mich so traurig deine Stimme nicht mehr hören zu können." Warum ich wohl nicht mehr spreche, irgendwas mit meiner Familie wahrscheinlich. ,,Thalia, du musst auf deine Brüder aufpassen, vor allem auf Sirius, er wirkt so verändert seit er mit diesem Potter befreundet ist, du weißt das er nach dem 7ten Jahr zu du weißt schon wem gehören sollte." Ihre Stimme wird leiser, als wäre es ein jahrelanges Geheimnis über das wir Nachts flüstern. Sie flechtet meine Haare fest am Kopf zusammen und bindet unten eine Schleife um meine Enden. ,,So, Morgen sehen deine Locken dann wieder wunderschön aus." Ich nicke langsam. ,,Euer Vater wird nicht da sein, er hat wichtigeres zu tun, er geht heute Nacht, solltest du also noch Zeit mit deinen Cousinen oder deinen Brüder ersuchen, ich gehe jetzt schlafen." Fast sehe ich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen, aber der strenge Blick kommt so schnell zurück, das ich es mir auch eingebildet haben könnte. Eigentlich würde ich schon gerne zu Regulus.
Nach einer Weile des Suchens, erkenne ich eine offene Tür, sofort stehe ich im Türrahmen, Regulus sitzt auf dem Bett und zaubert kleine Schmetterlinge, als er mich sieht lässt er sie sofort verschwinden. ,,Sag Mutter bitte nichts." Langsam hebe ich die Augenbraue und er bemerkt seinen Fehler, lächelnd schüttelt er den Kopf. ,,Tut mir leid Tia, ich dachte du wärst jemand anderes" Ich zeige auf das Bett unter ihm. ,,Klar kannst du dich zu mir setzen, könntest du die Tür dann schließen?" Leise hört man das Klacken des Schlosses, bevor ich mich neben meinen kleinen Bruder oder eigentlich Onkel oder so setze. Fragend sehe ich ihn an, wen hatte er denn erwartet. ,,Du weißt doch Sirius nimmt es mir immer noch übel das ich James geschrieben habe." Lächelnd streiche ich ihm eine etwas längere Strähne aus dem Gesicht. Bis jetzt wusste ich es nicht. ,,Ich will doch nur auch ein Mal dazu gehören, warum mag er mich nicht mehr ich, ich will doch nur das er mich mal so anlächelt wie er es bei dir tut." Mitfühlend umarme ich ihn, wie oft ich mir so ein Lächeln von meiner Mutter gewünscht habe. ,,Glaubst du ich darf Morgen zu euch mit ins Abteil? In meinem Jahrgang sind nur zukünftige Todesser und alle Anderen sprechen nicht mit mir." Bestimmt nicke ich, ich werde meinen Zwilling schon überzeugt kriegen, Regulus muss nicht wieder so früh sterben.
Sobald mein kleiner Bruder eingeschlafen ist, bewege ich mich In Richtung des Zimmers meines anderen Bruders. Leicht Klopfe ich an der Tür, von der ich Vermute, dass sie zu ihm gehört. Doch als ich eintrete steht meine Cousine vor mir, das ich daran nicht früher gedacht habe, vor mir steht meine Mutter. ,,Hallo Thalia, was kann ich für dich tun?" Ich lächle nur und deute auf die Tür. ,,Hast du dich schon wieder verlaufen?" Ich nicke. ,,Manchmal kann ich wirklich nicht glauben, dass du hier wohnst." Ich grinse sie an und bekomme ein ehrliches Lächeln zurück, fuck es ist schwer in ihr nicht meine Mutter zu sehen. ,,Zu wem möchtest du denn?" Ich deute auf mich und zeige dann größer an. ,,Zu Sirius?" Ich nicke erneut. ,,Okay, kannst du mir noch kurz bei was helfen, Peter hat mich doch zum Tanzen eingeladen, bei Slugghor, dieses oder dieses Kleid?" Das eine ist etwas kürzer und glitzert Blau, das andere ist rot und anliegend, aber etwas länger. Kurzerhand deute ich auf das Blaue. Glücklich packt meine Mutter, ich meine Chara es ein. ,,Vielen dank Tali du weißt bei sowas immer bescheid, na dann komm mit ich bring dich zu unserem Chaoten." Zufrieden laufe ich ihr hinterher.
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