Alleine
Irgendwie haben wir es an diesem Abend geschafft nicht zu streiten, vielleicht auch nur Regulus zur liebe, aber es hat sich beinahe richtig angefühlt. Jetzt stehen wir schon auf dem Bahnsteig und werden von einer zurückhaltenden Andromeda begrüßt, wir haben einiges verpasst, so scheint es zumindest. Sie hat jetzt Augenringe und von meiner Fröhlichen Cousine ist nicht viel übrig. Unsere Familie empfängt uns wie immer nur mit Vorbereitungen und Stress. Also ziehe ich mich in den Dachboden des Hauses zurück, genieße ein wenig die Ruhe, während draußen beriets der Schnee stürmt und es immer kälter wird. Allerdings bleibe ich nicht alleine, Sirius findet ebenfalls seinen Weg in unser früheres Geheimversteck. Sobald er mich sieht will er sich schon entschuldigen und gehen. ,,Oh entschuldige ich kann auch gehen." Aber ich schüttele den Kopf und bitte ihn zu mir. In meiner Hand ist eine halb weggebrannte Zigarette von der ich nur ein paar Züge genommen habe. ,,Willst du darüber reden?" Meine Augen von dem Fenster, aus dem ich die ganze Zeit gesehen habe zu meinem Bruder. ,,Worüber?" Er scheint sich irgendetwas herzustellen, mit Papier und grünen Pflanzenkrümeln, es riecht merkwürdig und ich sehe ihm interessiert zu. ,,Über das Weihnachtsfest, über unseren Bruder, über uns?" Er scheint fertig zu sein, beinahe erinnert mich der weiße Stummel an eine Zigarette, aber wie gesagt es riecht anders. ,,Gerne, wenn du mir sagst, was das da ist?" Dann deute ich auf das Ding. Sirius sieht völlig selbst überzeugt zu mir rüber und streicht sich die Haare nach hinten. ,,Gras meine liebste Schwester, das beste Zeug das du je finden wirst!"
Er zeigt mir wie ich den Rauch einatme und obwohl ich nicht so viel spüre wie er behauptet, habe ich mich lange nicht mehr so gut gefühlt. ,,Also Öhrchen, was tun wir jetzt." Mein Blick wandert zurück zum Fenster und ich beobachte die Straßenlaternen und die junge Frau, eventuell Bella, welche die Straße entlanggeht. ,,Ich halte dir den Rücken frei, das verspreche ich." Die Worte kommen einfach so über meine Lippen, ohne das ich es will, aber ich meine jedes Wort so. ,,Wie meinst du das?" Sirius stimme ist wieder so abwesend, als sie es war, als wir bei Dumbledore waren. ,,Du kannst es alleine schaffen. Regulus ist zu klein, er, er braucht unsere Familie noch. Ich werde auf ihn aufpassen, bis zu meinem Tod." Jetzt sehe ich ihn an und erkenne ein wenig Trauer, aber da ist noch etwas anderes. ,,Ich bewundere dich kleine Schwester, das tue ich ehrlich. Versprich mir auch auf dich aufzupassen, ich könnte es mir nie verzeihen würde dir etwas zustoßen." Obwohl es sich falsch anfühlt nicke ich. An diesem Abend reden wir nicht mehr viel, zu wissen das es jetzt ernst wird ist zu düster als das wir wie früher herumalbern können.
Bevor die Sonne aufgeht trennen wir unsere Wege, ich weiß jetzt das an diesem Mittag die Rumtreiber sich in das Anwesen schleichen, und vor Mitternacht werden sie mit Sirius fliehen. Ich gehe auf leisen Solen in das Zimmer meines kleinen Bruders, um seinen Kopf schwirren kleine schwarze Schmetterlinge und ich lasse sie mit einem wischen meiner Hand verschwinden. Das Gesetzt kann sagen was es will in unserem Bereich können wir zaubern wie wir wollen. Als ich Regulus dort liegen sehe, nahezu friedlich, wird mir klar, dass ich ihn nicht zurücklassen kann. Ich könnte es mir nicht verzeihen. Also gehe ich in mein eigenes Zimmer und schreibe einen Brief für meinen Bruder und seine Freunde. Dann nehme ich Sirius Jacke von meinem Stuhl, sie liegt hier seit ich am Anfang des Schuljahres gegangen bin. Doch als ich den Brief in die Tasche gleiten lassen will, fühle ich einen kleinen Runden Gegenstand, einen echten Zeitumkehrer. Aber bevor ich ihn berühren kann, höre ich die Schritte meines Vaters und lege die Jacke schnell zurück um rechtzeitig ins Bett zu kommen. Da öffnet sich schon meine Tür und ich höre die leisen Stimmen meiner Eltern. ,,Da siehst du es Walburger, unserer Tochter geht es gut, sie wird uns stolz machen, da bin ich mir sicher."
Nach dem Mittagessen sehe ich wie Sirius in einen der Gänge des Hauses verschwindet und versuche meine Mutter von seinem Verschwinden abzulenken. Ohne ein Wort zu sagen zeige ich ihr die zwei Kleider, welche Andromeda vorgeschlagen hat. Bella habe ich noch nicht gesehen, seit ich zurück bin. Doch bevor meine Mutter antworten kann, kommt meine geliebte Cousine durch die Tür und sieht mich grinsend an. ,,Wenn das nicht Thalia ist!" Lächelnd lasse ich mich von ihr in eine Umarmung ziehen. ,,Bellatrix, bitte wir versuchen hier ihre Klamotten für die Zeremonie herauszusuchen." Für einen Moment verschwindet das Lächeln meiner Cousine und ich sehe beinahe ein wenig Mitleid, doch das verschwindet recht schnell. ,,Dann wäre ich für das dunkel Grün, das sollte hervorragend aussehen." Zufriedenes nicken von meiner Mutter und ich verschwinde mit dem ausgewähltem Kleid.
Sobald ich angezogen bin und mir meine Haare gemacht habe, stecke ich meinen Zauberstab in meinen Ärmel, nur zur Sicherheit. Doch sobald ich vor dem Zimmer meines jüngeren Bruders bin, höre ich eine Stimme die ich hier nicht vermutet hätte. ,,Reggi, es tut mir so leid, wenn du mit uns kommen willst, dann kriege ich das hin, dass verspreche ich." Eine kurze Pause und ich will beinahe durch die Tür stürmen, bis ich die leisere Stimme Regulus höre. ,,Es tut mir leid James, ich muss hier bleiben, irgendwann erkläre ich es dir." Die Ernsthaftigkeit in den Worten meines Bruders lässt mich erschauern und ich erkenne, dass ich nicht alles über meine Brüder weiß, oder wissen muss. Irgendwie erleichtert es mir das, also schreite ich weiter und suche Sirius in seinem Zimmer, doch sobald ich in den richtigen Gang komme, sehe ich ihn mit Isabelle in seinem Zimmer verschwinden. Sie lacht und irgendwie will ich auch hier nicht die Stimmung versauen. Also gehe ich weiter, der Ball wird gerade vorbereitet, sodass ich mir eine Zigarette aus der Jacke meines älteren Bruders an der Tür nehme und auf einen der vielen Balkons verschwinde.
Während ich mir mein persönliches Gift anzünde, höre ich die Schritte eines anderen Menschen hinter mir. ,,Es tut mir leid." Verwirrt drehe ich mich um und erkenne Remus. ,,Ich weiß das du nicht so bist wie du dich gegeben hast." Vorsichtig nicke ich und schaue wieder in das Schneetreiben, welches nur durch den Schutzzauber des Hauses abgehalten wird. ,,Mir ist klar, das ich der letzte bin mit dem du sprechen willst, aber ich will nur das du weißt, egal was ist du hast ein Zuhause bei mir und ich bin immer für dich da." Jetzt nicke ich ernster und drehe mich ganz zu ihm um. ,,Ich komme nicht mit euch. Mein Platz ist hier und das wisst ihr." Die traurigen Augen des Jungen mir gegenüber hätten mich fast überzeugen können, aber ich drehe mich einfach wieder um und rauche weiter. ,,Ich werde auf Sirius aufpassen, das schwöre ich." Ein Lachen erklimmt meine Kehle. ,,Wehe dir wenn nicht."
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