Kapitel 2
Rückblick Anfang: Beide Lehrer vermochten nicht sie zu trösten und so sprang Hermine irgendwann auf, um ihrem Gerede zu entgehen und, rannte aufgewühlt durch das Schloss. So rannte sie schwungvoll in niemand anderes als Draco MALFOY rein.... Rückblick Ende
Er fing sie auf, und verhinderte so den äußerst unsanften Aufprall am Boden. ,,Was ist los Grang- ähh... Hermine?", fragte er erstaunt, da er sie sonst eher gefasst, vielleicht manchmal verzweifelt über Weasleys Faulheit oder Dummheit kannte, aber nicht so wirr... verzweifelt... Sie schaute mit aufgequollenen Augen zu ihm hoch. ,,Sag schon... Ich höre dir zu. Und man sagt mir nach, dass ich ein guter Zuhörer bin.", versicherte er ihr aufmunternd und lächelte leicht. ,,Lass mich einfach..okay?", bat sie leise und versuchte sich loszumachen, denn erhielt sie immer noch an den Armen fest.
,Nein..", sagte er schlicht. ,,Aber ich weiß nicht ob ich es dir, ausgerechnet DIR sagen kann.." Ein bitterer Ausdruck trat in seine soeben noch warmen, grauen Augen. Mit bitterem Unterton sagte er:,,Du vertraust mir nicht - verstehe schon... Tja, Granger..." Sie guckte Ihn verwundert an und sagte trocken:,,Natürlich nicht.. Wie sollte ich denn auch? Dem, der mir jahrelang das Leben schwergemacht hat soll ich jetzt einfach mal so vertrauen?" ,,Weißt du, ich habe auch Gefühle... und die kann man verletzen. Manchmal braucht es keinen Cruciatus, um jemandem weh zu tun. Worte sind oft genauso verletzend!" Und dann verschwand er, aber nicht ohne Ihr einen äußerst verletzten Blick zu werfen. Sie ließ sich an der nächstbesten Wand herunterrutschen und hielt schluchzend die Hände vors Gesicht. Da war er einmal nett zu Ihr, ohne gemeine Hintergrundgedanken, und sie? Sie blockte alles kalt ab. Und dann, dann erinnerte sie ihn noch daran, dass sie ihm ja gar nicht vertrauen könne, bei dem Verhalten was er jahrelang an den Tag gelegt hatte... Und dann verschwand er, aber nicht ohne Ihr einen äußerst verletzten Blick zu zuwerfen. Sie ließ sich an der nächstbesten Wand herunterrutschen und hielt schluchzend die Hände vors Gesicht. Da war er einmal NETT zu Ihr, ohne gemeine Hintergrundgedanken, und sie? Sie blockte alles kalt ab. Und dann, dann erinnerte sie ihn noch daran, dass sie ihm ja gar nicht vertrauen könne, bei dem Verhalten was er jahrelang an den Tag gelegt hatte...
Irgendwann tauchte ein besorgter Harry auf und war einfach für sie da. Sie saßen gemeinsam eine Weile schweigend nebeneinander, Harry hatte einen Arm um sie gelegt. Er schien zu merken, dass sie im Moment nicht reden wollte und akzeptierte das. Sie konnte einfach noch nicht darüber reden. Zu groß war die Angst, dass Harry - und Ron, Ginny, ja die anderen Gryffindors - sie nicht mehr als Freundin, Mitschülerin, Gryffindor sehen würden. Zusammen gingen sie - als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte - hoch zum Gryffindorturm. Da huschte sie schnell in den Mädchenschlafsaal, legte sich so ins Bett wie sie war und schlief erschöpft ein. Doch natürlich, ließ ihr schlechtes Gewissen ihr auch im Traum keine Ruhe.
Sie war wach geworden und lief - dank ihres Vertrauensschüler-Statuses von Filch nicht angreifbar - durchs Schloss auf der Suche nach Draco. Sie hatte so ein Gefühl, dass auch er gerade "auf Streife" war, war er doch der Vertrauensschüler aus Slytherin. Hermine fand ihn auf dem Astronomieturm. Vorsichtig berührte sie ihn an der Schulter. ER drehte sich um. Als er sie erblickte, waren seine Augen voller Hass. Er zischte:,,Schlammblut.. Du wagst es, mir unter die Augen zu treten? Du... du verletzendes, gefühlloses MONSTER.. Ich... ich wollte nett sein und dir HELFEN.. Aber nein, du stößt mich kalt weg... und wirst auch noch beleidigend" Dann stieß er sie hart zu Boden und rauschte davon.
Zitternd und tränenüberströmt wachte sie auf - diesmal wirklich - und fand sich statt in ihrem Bett am Ausgang zum Gemeinschaftsraum wieder. Sie musste sich entschuldigen. So schnell wie möglich... sonst würde sie immer weiter Albträume haben! Immer noch zitternd huschte sie in den Mädchenschlafsaal zurück, kramte nach einem Pergamentfetzen und einer Feder und schrieb: "Draco, triff mich nach dem Abendessen auf dem Astronomieturm. Wir müssen reden.. Bitte.. Hermine. Dann huschte sie zur Eulerei und schickte ihn ab.. Ein ungeduldiges Klopfen riss Draco an diesem Morgen aus dem Schlaf. Widerwillig schälte er sich aus seinen warmen Decken und ging zum Fenster. Da saß eine der schuleigenen Posteulen. Sein Blick verfinsterte sich. Der Briefschreiber musste einen triftigen Grund haben, sonst könne er sich warm anziehen. Er nahm den Brief entgegen und die Eule flog weg. Verstimmt - und noch etwas im Halbschlaf - öffnete er den Brief. Als er den Absender las war er äußerst verwundert. Denn er war von Hermine. Kaum hatte er gelesen, ließ er den Brief sinken. Dann schmiss er ihn aufs Bett, zog sich an, stylte sich und ging, natürlich mit kühler Maske - ganz malfoysche Arroganz - in die Große Halle.
Interessiert ließ er den Blick zum Löwentisch schweifen. Da saß sie mit dem Weasley Mädchen. Beide frühstückten, aber schweigend, was ihn sehr verwunderte. Die Gedanken über dieses merkwürdige Verhalten von Hermine verdrängend griff er nach einem grünen Apfel. In seinem Augenwinkel nahm er einen flammendroten und einen braunen Haarschopf wahr. Er drehte den Kopf und zog eine Augenbraue hoch: Das Wiesel hatte Hermine, die mittlerweile stand, wie ein Schraubstock an sich gepresst. Er tätschelte ihr den Hintern und sie fühlte sich sichtlich unwohl. Dann besaß Rotschopf auch noch die Frechheit ihr durchs Haar zu streichen und sie kurz und äußerst unbeholfen zu küssen. Draco zerquetschte den Apfel der vergessen in seiner Hand lag vor Wut... Was erlaubte sich dieser Schmierlappen? Hermines Wissen ausnutzen und sie jetzt noch zu begrabschen und belästigen? Äußert gereizt schmiss er den zerdrückten Apfel auf den Tisch und stand auf. Er wollte schon mal zum Astronomieturm gehen... Erstens wollte er sich das nicht ansehen müssen und Zweitens: Es hatte ihn nicht zu interessieren, selbst dann nicht, wenn das Wiesel ihr an die Wäsche gegangen wäre. Schließlich war "Wieselbie" einer ihrer tollen Gryffindorfreunde. Innerlich schüttelte es ihn. So primitiv würde sich kein Slytherin gegenüber einer Mitschülerin verhalten - und einer "besten Freundin", so betitelte das Wiesel Hermine oft - gegenüber schon mal gar nicht.
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