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10. Kapitel

„Wow, das ist eine wirklich gute Frage..." Wenn sie darauf nur eine Antwort hätte. Sie hatte sich bereits so daran gewöhnt, dass Gisela sie so nannte, dass sie es vollkommen vergessen hatte.

„Und eine wirklich gute Frage, verdient eine wirklich gute Antwort. Findest du nicht?" Neo zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Heißt du überhaupt Keira?"

„Ja! Ja, natürlich. Aber das hier ist ein wenig...schwieriger. Und ich weiß nicht, ob ich dich da mit rein ziehen möchte..." Am liebsten wäre Keira aufgesprungen und rausgerannt. Was ging es ihn auch an? Immerhin hatte sie ihn eingeladen und nicht umgekehrt. Zudem Keira ihn nicht wirklich kannte und nur wusste, dass er die Stimmungsschwankungen einer Schwangeren hatte.

Doch zu ihrer Überraschung zuckte Neo nur mit den Schultern. „Meinetwegen. Du musst mir nichts sagen, ich weiß sowieso nicht, ob ich es wissen möchte..." Vollkommen überfordert sah sie ihn an. War das jetzt umgekehrte Psychologie? Oder wollte er es wirklich nicht wissen?
„Vielleicht erzähl ich dir das mal wann anders", murmelte sie nur und wich dem Blick seiner blauen Augen aus.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der sie sich angeschwiegen hatten und Keira immer wieder Blicke zur Küchentür geworfen hatte, kam Gisela endlich mit ihrem Essen.

„Tada!", schmunzelte sie, als sie die Gerichte vor ihnen abstellte, und fügte noch hinzu: „Lasst es euch schmecken, ich hab mir extra viel Mühe, für euch Beide, gegeben." Sie zwinkerte ihnen zu und Keira hörte Neo etwas murmeln, das wie „Und sonst gibt sie sich nicht viel Mühe?" anhörte, aber sie ging nicht darauf ein, sondern starrte auf ihr Essen. Es sah köstlich aus, aber der Appetit war ihr vergangen. Wieder mal überkamen sie Zweifel daran, dass sie ihren Verstand noch besaß.

Neo fiel über sein Käsefondue her, als wäre er am Verhungern und Keira konnte ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. Wie schnell er ihre Unterhaltung zu vergessen schien...
Aber Keira war sich absolut sicher, dass das nochmal zur Sprache kommen würde und sie hoffte sie würde bis dahin eine sehr sehr gute Ausrede finden oder am besten ganz weit weg sein...

„Hat es euch geschmeckt?", fragte Gisela fröhlich, als sie auf sie zu dackelte und ihnen die leeren Teller abnahm. Keira und Neo nickten zustimmig und Neo strich sich, wie um es zu betonen, über seinen Bauch, der sicher gut gefüllt war, da er schließlich auch noch die Reste von Keiras Essen verschlungen hatte. Sie hatte nichts mehr herunter bekommen und Neo stand ihr sogleich zur Seite und bot ihr an, den Rest aufzuräumen, wie er es nannte.

Keira kramte in der Tasche ihrer Lederjacke, in der sie etwas Geld gestopft hatte und auf einmal schien sie unendlich tief, während sie nach den Münzen und dem Schein suchte. „Wie viel?", fragte sie und zog schließlich doch gewünschtes Zahlungsmittel heraus, zusammen mit einer Feder (wie auch immer die darein gekommen war) und etwas, von dem sie lieber nicht wissen wollte, was es war und wie es darein gekommen war. Angewidert stopfte sie es zurück und legte das Geld auf den Tisch.

„Ach! Ihr müsst doch nichts zahlen! Du bist doch meine Stammkundin und, nebenbei bemerkt, auch meine Lieblingskundin. Das Essen geht aufs Haus!", widersprach Gisela, aber Keira sah, wie ihr Blick immer wieder zu dem Schein wanderte und das Mädchen schüttelte den Kopf.

„Gutes Essen muss bezahlt werden. Keine Widerrede!" Keira musste jedesmal mit ihr diskutieren, aber irgendwann ließ sich Gisela dazu bringen, dass man wenigstens die Hälfte zahlen durfte. Doch diesmal schien sie wirklich hartnäckig.

Nach einer gefühlten Ewigkeit der Diskussion, in die sich auch schließlich Neo verwickelte, gab Keira auf. „Gut!", schnaufte sie genervt und rieb sich die Schläfe. „Herzlichen Glückwunsch, ich bezahle nicht. Aber das nächste Mal lasse ich mich nicht so leicht überreden!" Gisela nickte lächelnd und verabschiedete sich mit den Worten: „Einen schönen Tag euch beiden noch und hoffentlich lasst ihr euch nochmal hier blicken!"

Damit tippelte sie davon und ließ Neo und Keira am Tisch zurück.
„Du hast nicht wirklich vor, nicht zu zahlen, oder?!", fragte Neo sie und das Mädchen schüttelte den Kopf und ließ den Schein liegen.

„Das Essen geht auf mich", meinte sie noch und drehte sich um, aber diesmal war es Neo, der offenbar wieder diskutieren wollte.
„Vergiss es! Der Mann bezahlt!", widersprach er und kramte in seinen Taschen. Lachend drehte Keira sich um.

„Erstens: Du bist noch nicht volljährig, also für mich auch kein Mann... Und zweitens: Diese Regel gilt bei einem Date und da das hier keins ist, kann ich ganz getrost sagen: Ich bezahle. So und jetzt komm, bevor es nachts ist!" Beleidigt murmelte Nep irgendetwas, doch offensichtlich fiel ihm keine gute Antwort ein und so folgte er Keira einfach wieder nach draußen.

Mittlerweile musste es ungefähr um eins sein, aber da Keira keine Uhr dabei hatte, konnte sie es auch nicht überprüfen und ging davon aus, dass noch genug Zeit war. Jetzt wo sie schon mal hier war, konnte sie ja auch ihre Eltern besuchen gehen.
„Komm mit! Ich muss noch wohin..." Ohne ein weiteres Wort lief sie voran und bog in eine Gasse ein. Sie hörte Neos Schritte hinter sich, drehte sich aber nicht um. War das wirklich eine so gute Idee? Sie unternahm quasi zum ersten Mal etwas mit Neo und zog ihn mit in etwas herein, was er vermutlich nicht so wie sie verstand. Zumal sie doch gesagt hatte, sie wollte ihn nirgends mit rein ziehen...
Blend ihn einfach aus, riet ihr eine kleine Stimme in ihrem Kopf, das ist nicht für ihn wichtig, sondern nur für dich!

„Wo gehen wir jetzt hin? Zu noch irgendeinem Bekannten von dir?" Keira drehte sich nun doch zu Neo um.

„Nein. Wir gehen zum Friedhof." -Schweigen. Natürlich, was soll er darauf auch antworten? Offenbar hatte er doch eine Antwort oder er hatte sie sich eben zusammen gesucht.

„Aber du gehörst keiner geheimen Friedhof-Gang an, oder?!"

Keira schnaubte sowohl genervt, als auch belustigt. „Wie hast du das so schnell raus gefunden? Ich dachte ich wäre unauffälliger...Aber keine Angst, ich verschiebe meine Totentänze auf das nächste Mal..." Doch sie konnte sich nicht richtig auf ihre Aussage konzentrieren. Sie war das letzte Mal am Grab ihrer Eltern gewesen, als sie auch bei Gisela essen war.

An diesem Tag hatte sie es einfach nicht mehr bei ihrer Tante und ihrem Onkel ausgehalten, war einfach losgelaufen, ohne zu wissen wohin, und hatte erst gemerkt, dass ihre Beine sie zum Friedhof getragen hatten, als sie schon vor dem Grab ihrer Eltern stand. Sie hatte einfach angefangen zu reden, hatte nicht darauf geachtet, dass sie auf einen Friedhof war, sondern einfach wie mit lebendigen Menschen geredet. Ihren Eltern hatte sie gebeichtet, dass sie ihre Verwandten nicht ausstehen konnte, dass ihre Noten den Bach runter gingen und das sie sowieso immer mehr Probleme in der Schule hatte. Ihr Besuch hatte damit geendet, dass sie anfing zu weinen und die Grabsteine anschrie, warum ihre Eltern gegangen waren, warum sie sie verlassen hatten und schließlich hatte ein älteres Paar, welches wohl ebenfalls zum Trauern da gewesen war, sie mit mitfühlenden Blick vom Friedhof geführt. Keira wusste bisher ihre Namen nicht und der Rest der Erinnerung versank in Tränen, bis sie am Tisch in Giselas Restaurant saß und versuchte weitere Tränen zu unterdrücken.

„Ist es sehr weit?", fragte Neo lustlos, der sich vermutlich lieber irgendwo hingelegt und geschlafen hätte, um sein Essen zu verdauen. Keira zuckte mit den Schultern. „Kommt darauf an. Es sind schon ein paar Gassen, aber wenn wir uns beeilen, sind wir in einer Viertelstunde da."

Das Mädchen bog bereits um die nächste Ecke und lief in eine weitere Gasse herein, die mehrere Abzweigungen besaß. Neo musste ihr wohl oder übel folgen, denn, auch wenn dieses Viertel eigentlich für Touristen gedacht war, war es wie ein Labyrinth aufgebaut und wenn man einmal falsch abbog, konnte man sich ziemlich leicht verlaufen. Zum Glück war Keira bereits unzählige Male hier gewesen und kannte die meisten Wege auswendig auswendig, auch wenn sie sich beim ersten Mal ebenfalls verirrt hatte. So hatte sie auch das Restaurant von Gisela gefunden und die Frau viel zu schnell ins Herz geschlossen.

Neo holte schließlich zu ihr auf und sie liefen nebeneinander her, jeder seinen eigenen Gedanken nach hängend, bis Keira schließlich überlegte, woran Neo wohl dachte. Warum laufe ich eigentlich mit diesem verrückten Mädchen mit oder Wieso laufe ich mit eben diesen Mädchen zum Friedhof?

Keira schüttelte den Kopf. Warum stellte sie sich vor, was Neo dachte? Das war absurd. Vermutlich dachte er einfach darüber nach, welche Bahn er am Ende des Tages nehmen sollte oder das er noch immer Hunger hatte... Keira hatte nie verstehen können, was in den Köpfen anderer, besonders derer Jungen, vorging. Natürlich, sie hatte gelernt Gefühle von den Gesichtszügen abzulesen, aber nicht einmal in den Augen konnte man Gedanken erkennen. Gedanken waren einzigst und alleine für die Person bestimmt, welche sie auch erdachte und vermutlich war das auch besser so. Sie wollte sich gar nicht ausmahlen, wie es wäre, wenn ein jeder ihre Gedanken lesen könnte. Oder sie die Anderer. Dann gäbe es keine Geheimnisse mehr, keine unausgesprochenen Worte, keine Stille. Nein, in so einer Welt könnte sie nicht leben.

Noch einiger Zeit wanderten sie durch die Gassen, ab und zu blieben sie stehen, damit Keira sich besser orientieren konnte, ehe das Mädchen sie Beide wieder zielsicher durch die Gassen führte. Nichtsdestotrotz merkte man Neo an, dass er kein großes Vertrauen in ihrem Orientierungssinn hatte und wenn er Brotkrumen gehabt hätte, so hätte er diese wohl gestreut.

Aber schließlich kamen sie wirklich  Tor des Friedhofes an, der wie ein Mahnmal am Rande der Stadt lag und deshalb nicht so gut besucht war. Deshalb oder weil er sogar noch gruseliger wirkte, als andere. Das rostige Metalltor war hoch, als hätte jemand Angst, die Toten könnten ausbrechen und die meisten der Grabsteine waren überwuchert. Auch so glich der Ruheort einem kleinen Dschungel, Gärtner schien er nicht zu kennen.

Keira verdrehte die Augen, als der Junge neben ihr erleichtert seufzte. Vermutlich weil sie sich doch nicht verlaufen hatten. Ihm schien die düstere Aura des Friedhofes nichts auszumachen. Er lief einfach auf das Tor zu und riss es auf, als wenn es keine schönere Aussicht gab, als ein kleiner Spaziergang über dem Ort, an dem nur die Toten herrschten.

„Na komm schon!", rief er ihr zu und war schon längst hinter dem Tor. Und mit einer ziemlich schlechten Imitation ihrer Stimme setzte er noch hinzu: „Bevor es nachts ist..."

Grummelnd folgte Keira ihm und ließ ihren Blick über die Grabsteine schweifen, die sich bis ins unendliche zu erstrecken schienen. Das Grab ihrer Eltern lag glücklicherweise nicht zu weit vom Eingang entfernt, denn, auch wenn sie das niemals zugeben würde, der Friedhof machte ihr Angst. Es war nicht die Tatsache, dass hier Tote lagen. Eher diese Stille. Normalerweise hatte sie keine Angst vor der Stille, sie genoss sie oft sogar. Aber das Schweigen der Toten war so endgültig, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief, wenn sie nur daran dachte.

„Wo lang?", fragte Neo, nachdem sie zu ihm aufgeholt hatte und seine Stimme hallte unnatürlich laut von den verschiedenen Steinen der Gräber wider. Keira deutete mit einem Nicken nach links und sie bogen in einen kleineren “Gang“. Sie führte Neo fast bis an das Ende und blieb schließlich vor zwei unauffälligen Gräbern stehen. Die Steine waren bereits von Efeu überwuchert, der sich offenbar ziemlich schnell ausgebreitet hatte. Keira streifte so viel, wie es ging, ab und warf dann das Gestrüpp unachtsam beiseite.

Die Einschrift auf dem Gestein war ein wenig verschlungen und die Namen waren mit einer feinen Goldlinie unterstrichen. Kein echtes Gold, das wusste Keira.

Auf dem ersten Grabstein, der ein wenig kleiner war, stand: Sonja Schwerdt ,und darunter das Geburts- sowie das Todesdatum ihrer Mutter. Der Grabstein, welcher direkt daneben in die Erde eingelassen wurde und der um einige Zentimeter größer war, war von einem ebenso unscheinbaren Grau. Auch hier standen das Datum, an dem ihr Vater das Leben geschenkt bekam und zum ersten Mal das Licht der Welt erblickte, sowie der Tag, an dem ihn ebendieses Leben genommen wurde.
Karsten Lane, ebenso früh verstorben, wie die Mutter Keiras. Sie waren nie verheiratet gewesen, aber vor ihrem Tod schon fast ein Jahr verlobt. Doch immer kam irgendetwas dazwischen oder das Geld für die Hochzeit fehlte. Keira hatte oft beobachtet, wie sich ihre Mutter heimlich Brautkleider im Internet ansah, aber Sonja war eine Person gewesen, die immer auf das Wohlergehen anderer achtete und so hatte sie kein Geld für ein Hochzeitskleid ausgegeben, dass auf einer Hochzeit getragen werden würde, die noch nicht einmal in Planung gewesen war und es nun auch nie sein wird.

Als Keira sich das Grab so ansah, so düster, so...tot..., bekam sie ein schlechtes Gewissen. Nicht einmal Blumen hatte sie mitgebracht für ihre Eltern. Suchend sah sie um sich. Die Gräber ringsherum waren ebenfalls nicht wirklich versorgt mit Blumen, aber auf einem lagen mehrere Haufen Blumen, einige älter, andere frischer. Ihr Blick wurde von einer vertrockneten Rose angezogen, die wohl einmal rot gewesen war, aber durch den Wasserentzug, dunkler geworden war. Nun hatte sie die Farbe von getrocknetem Blut.

Mit leichten Schritten ging Keira zu dem Grab und beugte sich herunter. Dann nahm sie die Rose vorsichtig in die Hand und betrachtete sie genauer. Schließlich drehte sie sich wieder um, lief zurück zu der Grabstätte ihrer Eltern und legte die Rose in die Mitte der beiden Gräber. Irgendwie kam es ihr richtig vor, keine lebende, frische Blume abzulegen, sondern diese Blume, die genauso tot war, wie alles andere hier.

„Wieso sind sie gestorben?", fragte Neo hinter ihr und der Klang seiner Stimme ließ sie zusammen zucken. Beinahe hätte sie vergessen, dass er auch hier war. Keira drehte sich um und sah ihn an. Seine hellen Augen schimmerten in dem Licht der untergehenden Sonne. Waren sie wirklich schon so lang unterwegs? Es war ihr nicht so lang vorgekommen...

„Ein Unfall..." Keira fand ihre Eltern hätten einen besseren Tod verdient, einen heldenhaften, bei dem sie viele Leben retten würden. Doch das Schicksal hatte anderes mit ihnen vor und so fanden sie den unspektakulärsten Tod überhaupt. Auch wenn es gemein klang, aber es war nunmal so. Und Keira wäre eben dieses Tod vermutlich auch gestorben.

Neo nickte verstehend und sah sich das Grab ihrer Mutter an.
„Was ist eigentlich mit deinen Eltern?", wollte Keira wissen und sah ihn aufmerksam an. Wie erwartet, zuckte Neo ein wenig zusammen und mied ihren Blick.

„Ich hab keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und meinen Vater habe ich nie kennen gelernt...", der Junge sprach leise, flüsterte fast, aber Keira konnte ihn sehr gut verstehen.
„Tut mir leid...", murmelte Keira ebenso leise.

Plötzlich fing Neo an zu lachen und Keira schreckte zusammen. „Du sagst, es würde dir leid tun, dabei stehen wir vor dem Grab deiner Eltern?! Außerdem konnte ich diese Floskel nie leiden, du kannst ja nichts dafür... Und ich habe den Kontakt selbst abgebrochen, also müsste es mir leid tun..."

Keira fragte nicht weiter nach, er wirkte nicht, als würde er ihr gern erzählen, was passiert war und manches ging einen eben nicht an. Auch wenn sie natürlich neugierig war. Irgendwann müsste sie diese Neugier stillen, aber an diesem Tag konnte sie sich zurückhalten.

Sie starrte noch eine ganze Weile auf das Grab ihrer Eltern, die Sonne wanderte weiter und Neo wartete geduldig. Schließlich drehte sie sich um. „Wir können gehen..." Keira lief wieder voraus, zum Friedhoftor und war froh, endlich wieder zu gehen. Die Zeit am Grab ihrer Eltern hatte sie gebraucht, aber länger würde sie auf keinen Fall bleiben.

Zusammen liefen Keira und Neo wieder zurück durch die Gassen und schwiegen, mal wieder. „Sag mal was, es ist zu still...", murmelte das Mädchen.

„Was denn?" Keira zuckte nur mit den Schultern.

„Okay, wir spielen jetzt das Frage-Antwort-Spiel! Keine zu privaten Fragen und man darf sich weigern zu antworten", bestimmte Keira schließlich und ihr Begleiter zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Dann frag du zuerst..." Sie musste nicht lange überlegen. Es gab viele Fragen und viele, die keinen ernsten Hintergrund hatten, sondern einfach etwas über die Persönlichkeit aussagten.

„Was ist deine Lieblingsfarbe, Neo?"
„Mh....ich mag grün. Aber ein helles grün. Und rot ist auch ganz gut... Und deine?" Keira zog die Schultern nach oben.
„Ich hab keine Lieblingsfarbe. Ich mag viele Farben..."
„Aber wenn du dir eine aussuchen müsstest", gab Neo ihr zu bedenken und sie überlegte. Sie hatte sich nie weiter Gedanken darüber gemacht. Natürlich fragte sie andere Leute (nur wenn es sie interessierte), welche Farbe sie mochten, aber sie selbst hatte nie eine Farbe als besonders schön empfunden.

„Ich glaube ich würde blau nehmen. Aber nichts so ein klares meeresblau, eher ein verwischtes. Vielleicht ein bisschen grau, so wie der Himmel, wenn es regnet..." Ja, das war es. Sie fand Regen oftmals nervig, aber gleichzeitig mochte sie ihn und schon als Kind hatte sie immer bei Gewitter am Fenster gesessen und fasziniert beobachtet, wie der Himmel sich zu öffnen schien, um die Fluten auf die Erde herab regnen zu lassen.
„Extravagant", bemerkte ihr Begleiter und sie zuckte abermals mit den Schultern. „Kann sein."

„Okay, nächste Frage: Wie..." Die Worte der Schwarzhaarigen wurden jäh unterbrochen, als ein ohrenbetäubendes Quietschen die Straßen erfüllte. Ein Auto kam um eine Ecke gerast. Da Keira einige Schritte weiter vorn als Neo lief, sprang sie noch rechtzeitig beiseite. Aber nun fuhr das Auto direkt auf Neo zu. Und der hatte nicht so gute Reflexe. Geschockt starrte der Dunkelhäutige auf das Auto, bewegte sich aber kein Stück weiter und das Auto bremste viel zu spät ab.

Instinktiv hob Keira die Hand und eine Wand aus Licht breitete sich zwischen Neo und dem Auto aus.

Juchu!
A new chapter!
So, also Neo wird offenbar überfahren....😜
Wie findet ihr das Kapitel? Ich hab doch Zeit gefunden es zu schreiben -und siehe da! Hier ist es und eigentlich gefällt es mir ganz gut, außer der Anfang...
Naja wie immer bin ich bereit eure Spekulationen und Meinungen, sowie Kritik entgegen zu nehmen...
Hab euch lüb,
TatzeTintenklecks.

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