Bei George am Morgen zu Hause
George steht auf und geht in die Küche, dort stellt Cristin ihm schon ein Becher frischen Kaffee hin. Er geht zu ihr, schließt sie in die Arme und gibt ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Sie schließt die Augen, lächelt und genießt diese simple intime Geste.
G: Guten Morgen Engel. Ich fahre gleich in die Kanzlei und versuche die Clearwaters zu erreichen, danach fahren wir in die Klinik und holen Ophelia ab.
Cristin nickte.

Zeitpunkt Kanzlei
Um 9 setzt sich George an seinen Schreibtisch und wählt die Nummer der Clearwaters. Es klingt eine ganze Zeit bis sich eine junge männliche Stimme sich meldet: Clearwater.

3 Uhr morgens bei den Clearwaters in La Push
Müde schleppt sich Seth aus seinem Bett, genervt stöhnt er  welcher Idiot ruft mitten in der Nacht an?
Er hebt ab
Seth: Clearwater
George: Guten Morgen Mr. Clearwater, mein Name ist Meyer und ich bin Rechtsanwalt aus Deutschland. Könnte ich bitte mit Harry Clearwater sprechen? Es ist wirklich sehr wichtig.
S: Es tut mir leid aber mein Vater starb vor einem Jahr.
G:  Könnte ich denn bitte mit Ihren Mutter sprechen?
S: Warten Sie bitte, ich werde meine Mum wecken.
Seth legt das Telefon und geht zu seiner Mutter, schüttelt sie sachte an der Schulter.
S: Mum, Mum wach bitte auf.
Sue: was ist denn los?
S: Da ist ein Mann am Telefon, er meinte er heisst Meyer und sei Rechtsanwalt aus Deutschland und es sei wichtig.
Bei dem Wort Deutschland war Sue auf schlag wach, denn sie wusste genau das Harrys Bruder mit Frau und Kind dort hin ausgewandert war. Sie rappelt sich auf und läuft ins Wohnzimmer gefolgt von Seth.
Sue: Sue Clearwater am Apparat
George: Guten Morgen Mrs. Clearwater. Mein Name ist George Meyer und ich bin der Rechtsanwalt Ihres Schwagers und seiner Frau.
S: Okay, was ist denn los?
G: Ich muss Ihnen leider mitteilen dass Thomas und Anabell gestern bei den Brand ihres Hauses um kamen.
Er schluckt schwer. Er hat einen guten Freund verloren.
Sues Augen weiten sich und werden glasig. Seth schaut seine Mutter an und fragt sich was los war.
Sue: oh wie schrecklich. Und was ist mit Ophelia?
Fragt sie panisch.
G: ihr ist nichts passiert. Sie war zum Zeitpunkt nicht im Haus, liegt aber mit einem Schock im Krankenhaus. Meine Frau und ich holen sie heute zu uns.
Sue fängt nun endgültig an zu weinen. Nicht aus zu denken wie sich Ophelia fühlt. Seth beobachtet seine aufgelöste Mutter und streicht ihr beruhigend über den Rücken. Als Sue das Telefonat beendet hat. Klärt sie Seth kurz auf und schickt ihn wieder ins Bett. Sie hat im gleichen Moment entschieden nach Deutschland zufliegen um Ophelia nicht alleine zu lassen. Zur gleichen Zeit auf der anderen Seite fährt George nach Hause um seine Frau abzuholen. Er fährt einen kleinen Umweg und fährt an dem zerstörten Haus seiner Freunde vorbei, er blickt schwermütig darüber als er Ophelias Motorrad am Straßenrand stehen sieht. Im nächsten Moment greift er zu seinem Handy und ruft den Abschleppdienst an um das Bike zu sich nach Hause bringen zu lassen. Als dieser vor Ort ist und den Auftrag entgegen nimmt, lädt er das Bike auf den LKW und fährt los. George steigt wieder ins Auto und fährt nach Hause. Cristin steht bereits draußen, sie legt eine schwarze Reisetasche auf die Rückbank und steigt vorne ein.
C: Hallo Schatz, wie war dein Tag? Konntest du alles klären?
G: Ja mein Engel, Mrs. Clearwater versucht schnellst möglich her zu kommen, aber jetzt lass uns los und Ophelia abholen.
Am Krankenhaus angekommen parkt George den Wagen und sie steigen aus. Zusammen gehen sie zur Information und holen sich die Station auf der sich Ophelia auf hält. Sie begeben sich dort hin und melden sich im Schwesternzimmer an. Gefolgt von einer Schwester gehen sie zum Zimmer. Als die beiden Ophelia erblicken rastet George komplett aus, denn die Kleine sitzt völlig apathisch und verdeckt auf dem Bett. Cristin schiebt ihren schimpfenden Mann und die Schwester nach draußen und schließt leise die Tür. Sie geht zu Ophelia

Ophelia Pov.
Ich sitze auf dem Bett und bemerke den Trubel um mich herum wie durch Watte, gedämpft und erdrückend das Gefühl von totaler leere lassen mich nicht los. Jemand zieht mich zart vom Bett, als ich auf blicke entdecke ich Cristin, die mir mit teilt das sie mich jetzt sauber machen wird. Sie schiebt mich sanft ins Bad und duscht mich, danach trocknet sie mich ab und hilft mir beim anziehen. Eine schwarze Jogginghose und Hoddie dazu schwarze Nikes. Alles lasse ich regungslos über mich ergehen. Ich setzte mich ans Fenster und gucke hinaus. Mein Blickt verschwimmt und alles bricht über mich ein. Der unterdrückte Schmerz, die Trauer und der Verlust lasten schwer auf meiner Brust, nimmt mir die Luft zu atmen und umklammert mein eh schon schwaches, krankes Herz. Gestern bei der Untersuchung kam raus dass ich unter Herzrytmusstörung und einer Herzschwäche leide. George kommt mit den Papieren und einem Arzt rein. Dieser spritzt mir was zur Stärkung und zur Beruhigung. Etwas später ist der Schmerz schwächer und mein Blickt klärt sich. Ich bin in der Lage dem Arzt zu folgen, der mir mit teilt das ich ab sofort täglich Medikamente nehmen muss und in regelmäßigen Abständen zum Kardiologen.  Als alles geklärt ist nimmt mich George auf den Arm und trägt mich zum Auto. Als würde ich gleich zusammen brechen, wenn ich selber laufe. Er flüstert mir ins Ohr: Ich habe dein Motorrad zu uns bringen lassen.
Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. Bei ihnen zu Hause angekommen zeigt mir Cristin das Gästezimmer. Es ist Lavendelfarbend gestrichen und mit weißen Möbeln ausgestattet. Eine Bank, bestückt mit weichen Kissen, ist unter dem Fenster eingelassen.
Cristin: Ich hoffe es gefällt dir, im Kleiderschrank sind Kleidung und alles was du brauchst.
Ich gehe auf sie zu und schließe sie aus Dankbarkeit in die Arme. Da sie damit nicht gerechnet hat versteifte sie sich kurz, dann erwidert sie meine Umarmung
Ich: Danke für alles, es ist wunderschön. Wie geht es jetzt eigentlich weiter?
Cristin:  George hat sich bereits mit deiner Familie aus La Push in Verbindung gesetzt. Deine Tante wird herkommen. Die Frage ist ob sie es rechtzeitig zur Beerdigung schaffen wird.
Ich: Warum?
Cristin:  Wegen dem Visum und die Beerdigung ist ja schon in ein paar Tagen. George hat alles schon in die Wege geleitet, da deine Eltern schon lange klare Vorstellung hatten.
Ich:  Okay
George kommt rein und teilt uns mit das er meine Tante heute Abend noch mal anruft.
Zur gleichen Zeit bei Sue
Sue Pov.
Ich verlasse das Haus, gefolgt von meinen Kindern und gehe zu Sam und Emily. Am Haus angekommen gehen Seth und Leah rein und werden vom Rudel begrüßt. Die Jungs sitzen alle am Esstsisch und warten auf Emilys berühmten Blaubeermuffins. Ich gehe zu Sam und bitte ihn um ein Gespräch unter vier Augen. Wir gehen vors Haus um ungestört zu reden
Sam: Was ist denn los Sue, du bist so blass
Sue atmet tief ein und versucht sich zu sammeln.
Sue:  ich muss dringend nach Deutschland. Thomas und Anabell sind bei dem Brand ihres Hauses ums Leben gekommen, ich will meine Nichte nach Hause holen. Kannst du dich bitte solange um Seth und Leah kümmert während ich weg bin? Das wäre eine große Hilfe.
Sam nimmt mich in den Arm und meint ich soll mir keine Sorgen machen, er kümmert hier sich um alles. Ich bedanke mich bei ihm wische mir die Tränen vom Gesicht, die ich habe ohne es gemerkt zu haben. Danach gehe ich rein verabschiede mich von meinen Kindern und wünsche den Jungs noch einen schönen Tag. Ich gehe nach Hause und rufe Mr. Meyer an um alles weitere zu klären.