Nach dem Friseur steige ich wieder auf mein Bike und fahre nach Hause. Als ich in unsere Straße fahren will bemerke ich schon vorher den Stau. Slso schlängel ich mich an den Autos vorbei. An unsere Straße angekommen, ist die Straße durch die Polizei gesperrt. Ich parke mein Bike am Straßenrand und steige ab. Während ich den Helm ab nehme gehe ich zum Polizist und frage was denn los sei, da man von hier aus schon die Feuerwehr sehen kann. Der Polizist antwortet nur ruhig:
Das Haus 12 steht im Flammen und die Feuerwehr versucht es zu löschen
Ich realisiere das es unser Haus ist und renne an dem Polizist vorbei, der mir hinterher ruft. Doch all das registrier ich nicht mehr. An unserem Haus angekommen will ich rein rennen, als mich ein Feuerwehrmann fest hält. Ich schreie und wehre mich gegen die Umklammerung. Meine Welt steht still. Ich will nur zu meinen Eltern, als zwei Feuerwehrmänner die Leichen meiner Eltern raus tragen. Der Anblick ist zu viel für mich und ich erleide einen Nervenzusammenbruch. Alles um mich wird schwarz. Was noch  alles passiert ist weiß nicht mehr. Als ich ich meine Augen öffne, fühle ich mich so leer. Neben mir sitzt Yasmin, sie hält meine Hand und schaut mir mit Tränen in den Augen ins Gesicht. Wie durch Watte nehme ich ihre Worte wahr:  Es tut mir so leid für dich Lia, ich habe den Anwalt deiner Eltern angerufen. Er wird morgen her kommen. Ich antworte nicht darauf sondern starre nur mit leerem Blick auf die weiße Wand vor mir. Nach einer Stunde kommt eine Schwester rein und bittet Yasmin zu gehen, da sie meinte ich bräuche Ruhe. Yasmin nimmt in den Arm, was ich still ohne mich zu regen ertrug. Sie flüstert mir ins Ohr: ich habe dir ein paar Sachen von mir mit gebracht. Ich komme morgen nach der Schule wieder
Dann geht sie und ich bin wieder alleine in meiner zerstörten Welt.

Zur gleichen Zeit in der Anwaltskanzlei Meyer
Gregor Meyer sucht die Papiere der Familie Clearwater raus. Er ist betrübt, denn über die ganzen Jahre sind Thomas und er gute Freunde gewesen. Er reibt sich müde über die Augen und liest sich dann den letzten Willen und Anordnungen seines Freundes durch. Er beschließt morgen bei der Familie Clearwater in La Push anzurufen. Er legt die Akte zur Seite und denkt darüber nach was mit Ophelia werden soll bis alles geklärt ist. In ein Heim hätten Thom und An nie gewollt, außerdem bräuchte man eine Sondergenehmigung das sie ja schon volljährig ist. Er nimmt das Telefon und ruft zu Hause an. Es tutet 4 mal, dann hört er die Stimme seiner Frau Christin.
Gregor ist was passiert?
Natürlich merkt sie es sofort. Er stützt die Ellenbogen auf und fängt an zu sprechen. Er erzählt alles was passiert und das Ophelia im Krankenhaus ist. Er erklärte ihr das die Kleine ja schon 19 ist und ein Heim nur in Sonderfall in Frage kommt. An der anderen Leitung hört man ein Schluchtzen, dann fragt er worauf er die ganze Zeit hinaus will.
Können wir Ophelia nicht zu uns nehmen bis alles wegen ihrem Verbleib geklärt ist?
Natürlich, was ist das denn eine Frage? Sie waren unsere Freunde
Okay, ich mache jetzt Feierabend und komme nach Hause.
Er legt auf und geht.
Zur selben Zeit im Krankenhaus:
Ich sitze immer noch regungslos und in die Leere starrend, verdeckt und gefangen in Unglaube, im Bett. Eibe Schwester kommt rein und schaut mich mitleidig an.
Frau Clearwater sie müssen doch was essen.
Ich reagiere nicht. Die Schwester räumt das raus und kommt eine Stunde wieder rein, gefolgt von einem Arzt. Dieser informiert mich das er mir etwas zum schlafen spritzen würde. Doch ich merke und reagiere nicht. Ein Augenblick später fallen mir die Augen zu und ich falle in einen tiefen Schlaf.