48. Aufregung
*TONI POV*
Endlich war der große Tag da, an dem ich Nia zu meinem Mann nehmen würde. Meinen Nia. Ich war unglaublich aufgeregt, als ich an diesem Morgen ins Bad ging und meinen Anzug anzog. Mein Vater und meine Mutter waren auch schon wach, beide schon fertig angezogen. Sie sind früher als ich aufgestanden, sodass ich meine Ruhe im Bad hatte.
Ich stylte meine Haare immer wie sonst auch. Danach betrachtete ich mich einmal im Spiegel.
"Mama, Papa?", rief ich sie zu mir ins Bad.
"Ja, Toni?", hörte ich meinen Vater von der Küche aus rufen, der bereits zu mir kam.
"Sieht das gut aus?"
"Das sieht klasse aus!"
Auch meine Mutter stimmte dem zu.
"Papa, den Ring hast du?"
"Natürlich."
Die Ringe für den jeweils anderen, hatten wir bei unseren Trauzeugen abgegeben.
"Gut, dann lass uns los!"
"Ist es nicht noch viel zu früh? Du hast noch 'ne knappe Stunde zeit."
"Papa, bitte lass uns schon losfahren. Wir warten vor der Kirche."
"Wie du meinst. Dann komm."
Wir fuhren schon zur Kirche, stiegen aus uns warteten davor.
*NIA POV*
Heute war es endlich soweit. Heute war unser Tag. Ich hatte die Nacht bei Vik verbracht, wegen den Vorbereitungen morgens, da wir uns natürlich vorher nicht sehen durften. Tonis Eltern waren gestern Abend angereist und diese waren nun mit Toni in unseren Haus.
Ich lief die ganze Zeit den kleinen Flur auf und ab. Es war noch relativ früh gewesen, es ging erst in 3 Stunden los.
"Nia, ich kann's echt verstehen, dass du wahnsinnig aufregt bist, aber setzt dich verdammt nochmal endlich hin!"
"Hinsetzen? Ich werd' heute heiraten! Wie soll ich mich da hinsetzen und die Ruhe bewahren?"
"Wenn du noch 50 mal den Flur auf und ab läufst, vergeht die Zeit auch nicht schneller!"
"Ja...sorry, du hast wahrscheinlich recht."
Ich nahm platz auf der Wohnzimmercouch.
"Ich freue mich einfach wahnsinnig auf heute. Ich warte so lange darauf."
"Ich freu mich auch wahnsinnig für euch, ihr habt dieses Glück so verdient."
"Vik, hast du den Ring?"
"Ja, ich hab ihn, beruhig dich."
"Ja ist gut.."
Als Vik fertig war, und aus dem Bad kam, war ich an der Reihe. Einen Moment später stand ich auf und ging ins Bad, um mir meinen Anzug anzuziehen. Dies hatte ich auch ziemlich schnell geschafft. Nur bei der Krawatte musste mir Vik helfen.
"Vik? Was soll ich mit meinen Haaren machen?"
"Mach sie doch so wie immer?"
"Wäre das nicht zu langweilig?"
"Warum sollten sie zu langweilig sein? Mach' dir keinen Stress."
"Ja, du hast recht."
Ich war fertig und verließ das Bad.
"Denkst du das ist okay so?"
"Nur okay? Das sieht klasse aus! Toni wird es lieben!"
"Okay... dann bin ich soweit."
"Dann lass uns zur Kirche fahren. Ist ja nicht schlimm, wenn wir früher da sind. Vielleicht ist Toni ja schon da."
"Okay dann los."
"Hast du alles was du brauchst im Auto?"
"Ja."
Wir gingen hinaus und stiegen ins Auto, gut, dass Vik mir anbot, zu fahren. Ich hätte es wahrscheinlich vor Nervosität nicht geschafft. Als wir an der Kirche angekommen waren, stand Toni mit seinen Eltern tatsächlich schon davor.
"Oh mein Gott, er ist... wunderschön.."
"Da muss ich dir Recht geben."
Toni sah mich auch schon ankommen und hatte sofort ein tiefes Grinsen im Gesicht.
Als Vik das Auto endlich auf einen der Parkplätze stellte, rann ich schon fast zu Toni, den ich erst einmal umarmen musste.
"Wow, Toni du...siehst wunderschön aus."
"Du aber auch, Nia..."
Ich konnte in diesen Moment einfach nicht anders als meine Hand in seinen Nacken zu platzieren und ihn einen Kuss zu geben. Toni lief dabei eine vereinzelte Träne aus dem Auge.
"Hey... was ist los?"
"Ich weiß es nicht.."
Vik und Tonis Eltern entfernten sich ein paar Schritte von uns, ich denke, damit wir noch kurz ein paar Minuten für uns allein hatten.
"Toni, hör auf zu weinen, sonst passiert mir das auch gleich..."
"Ich kann nicht, ich weiß nicht mal warum ich heule. Das kommt wohl von diesen unfassbaren Glück..."
"Ich versteh' dich.. ich bin auch wahnsinnig glücklich und aufgeregt."
Als sich die Gäste angesammelt hatten, und sich in der Kirche einen Platz suchten, wurde es auch für uns langsam Zeit hinein zu gehen. Tonis Vater und Vik waren die einzigen, die noch bei uns standen.
Ich umarmte Toni noch einmal, bevor wir mit unseren Trauzeugen den Gang entlang liefen. Die Musik fing an zu spielen und wir setzten uns auf die zwei Stühle vor dem Altar.
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