35. Der Ausweg & Geplanter Frisörbesuch
*TONI POV*
Ich wurde wach durch den Regen, der auf unser Autodach prasselte. Gerade als ich mich strecken wollte, fiel mir ein, dass das vielleicht nicht die beste Idee war, da ich natürlich immer noch auf dem Körper von Nia lag.
Also strich ich mit meinen Finger über seine Brustwarzen um ihn zu wecken. Er fing an zu grinsen aber regte sich nicht weiterhin.
"Ich weiß das du wach bist, ich hab's genau gesehen!"
"Ach scheiße..."
"Ich denke, wir sollten uns langsam mal auf den Weg machen hier raus zu finden."
"...Und uns vielleicht vorher anziehen."
"Ach warum das denn? Noch nie nackt Auto gefahren?"
"Nein, du etwa?"
"Klar, ist doch mein Hobby, aber erzähl keinem davon!"
"Natürlich nicht, das erbringt mir ja einen Vorteil... Aber wir sollten langsam echt mal los, wir schweifen ab."
"Jap, dann los."
Wir nahmen unsere Klamotten, die im ganzen Auto verteilt waren und zogen uns an. Anschließend setzten wir uns vorne auf die Sitze und Nia fuhr los.
"Ich hab einfach immer noch keine Ahnung, wo wir hier sind."
"Glaubst du ich? Aber ich hab langsam Hunger!"
"Ja toll Toni, und was soll ich dagegen machen?"
"Schneller suchen?"
"Danke für diesen wirklich hilfreichen Tipp."
"Gerne doch."
"Ist das da vorne nicht die Straße, die wir gestern gesucht hatten?"
"Ich glaub's auch, jedenfalls ist es dort nicht so ruhig wie hier."
Als wir der Staße noch ein Stück näher kamen, stellten wir fest, dass es tatsächlich die richtige Straße war.
"Als ob wir gestern so dumm waren."
"Anscheinend ja schon."
"Naja egal, gleich sind wir daheim und dann kann ich was essen!"
"Denkst du grad eigentlich nur ans Essen?"
"Ehrlich gesagt schon."
Als wir endlich wieder zu Hause waren, packten wir alle Sachen aus dem Auto, duschten und frühstückten.
"Was planst du noch so für heute Nia?"
"Mh, eigentlich nichts mehr, wird wohl wieder ein gammeliger Tag auf der Couch."
"Hab' ich auch nichts dagegen."
Wir legten uns zusammen auf die Couch und legten uns irgendeinen Film ein.
Ich lag hinter Nia, und spielte mit seinen langen Haaren, die ihm immer wieder ins Gesicht fielen.
"Jetzt hab ich 'nen Plan für heute, zumindest, was mich betrifft."
"Was denn?"
"Ich muss unbedingt zum Frisör."
"Eh... wieso denn?"
"Diese Haare nerven, die sind viel zu lang geworden und durch das ganze Färben sind sie auch kaputt."
"Bitte tu das nicht.."
Nia schaute mich fragend an.
"Eh..du weißt ich liebe deine Haare.."
"Ja, trotzdem müssen sie ab."
"Aber.."
"Kein aber, Toni."
"Das dauert doch dann voll lange, bis sie nachwachsen?"
"Ja und? Ist doch nicht schlimm."
"Doch schon..."
"Hä? Als ob meine Haare so wichtig wären."
"Ja, doch..", sagte ich und ließ seine Haare immer noch durch meine Finger kreisen.
"Man, Nia. Ich liebe es durch deine Haare zu wuscheln, ich liebe es, wenn deine Haare mein Gesicht kitzeln, wenn du mir einen Kuss gibst. Ich liebe es..."
"Hä, wie viel fällt dir bitte nur über meine Haare ein?"
"Genug. Ich wollte noch sagen, ich liebe es, wenn deine Haare meine Bauchdecke kitzeln, wenn du mich verwöhnst."
"Als ob du dir sowas merkst."
"Siehst du doch. Ich kann mir sehr viel merken."
"Sogar voll die bescheuerten Dinge."
"Bescheuert?"
"Ja, wenn du mit so Argumenten kommst, wie das von vorhin, ist das echt bescheuert."
"Dann ist es halt bescheuert, hab ich dich jetzt überredet nicht zu gehen?"
"Nein, ich bleibe bei meiner Meinung."
"Deine Haare sind perfekt!"
"Ich hasse sie."
"Aber ich liebe sie! Tu's für mich... lass sie bitte dran..."
"Nun gut, du hast gewonnen. Wegen dir darf ich mich damit weiter abquälen."
"Danke."
"Krass, dass du in meine Haare so verliebt bist."
"Nicht nur in die."
"Wenn wir schon dabei sind, was magst du an mir? Und jetzt sag nicht alles, sei kreativ."
"Mh, lass mich kurz nachdenken..."
Ich betrachtete Nia noch einmal von oben bis unten, um ihn dann genauestens zu antworten.
"Deine Augen.. die haben so ein tolles Blau.."
"Die sind doch voll normal?"
"Nein, meine sind normal, weil es so viele Leute gibt, die braune Augen haben."
"Na ja egal... noch was?"
"Wie vorhin erwähnt deine Haare."
"Witzig, dass du das liebst was ich am meisten an mir hasse."
"Ah, ich hab noch was."
"Mh?"
"Definitiv deine Lippen. Du hast so schön volle Lippen, die ich selbst gern haben würde. Deswegen genieße ich es auch, wenn du mich mit deinen Lippen überall berührst..."
"Was dir alles einfällt.."
"Eine Sache gibt es da noch."
"Was denn bitte noch?"
"... deine Hände."
"Meine Hände?"
"...ja."
Er musterte seine Hände gerade kurz selbst und schaut mich verwundert an.
"Die sind doch voll normal?"
"Ja, für dich vielleicht, weil du nicht immer darauf achtest. Ich starre oft auf Hände."
"Interessante Vorlieben, die du da hast Toni."
"Jetzt will ich auch deine hören!"
"Sicher, dass du das willst, Toni?"
"Ja?"
"Okay, wenn du meinst... Du findest deine Augen langweilig? Ich liebe sie. Du weißt, ich liebe braune Augen. Außerdem mag ich deine Locken, die du mich nie durchwuscheln lässt, weil du deine Haare stylest."
"Du willst mir doch damit nicht sagen, dass du meine Haare gern mal durchwuscheln willst?"
"Ich darf es doch sowieso nicht, und du scheinst bei mir ja auch Spaß daran zu haben."
"Ja gut stimmt... ich geb dir die Erlaubnis, aber nur dir!"
"Dann will ich das sofort tun!"
Kaum hatte er das gesagt spürte ich Nias Hand in meinen Haaren, die meine Locken wohl in alle mögliche Richtungen schleuderten.
"He, es reicht mal wieder!"
"Ja, jetzt bin ich glücklich."
"Wow und meine Haare sehen aus als..."
"...hätte ich dich ordentlich durch genommen."
"Danke, dass du mir ein Beispiel gegeben hast", lachte ich.
"Gerne."
"Ah fast hätte ich's vergessen, ich liebe deinen Bart, der kitzelt beim Küssen immer!"
"Und du sagst, ich würde mir bescheuerte Dinge merken?"
"Ja, ich weiß, dass war gerade von mir genauso bescheuert."
"Gut das du's eingesehen hast, haben wir das Thema Vorlieben nun beendet?"
"Ich denke schon, aber witzig darüber gesprochen zu haben."
"Jetzt wissen wir zumindest, wie wir den anderen nerven können."
"Haha, ja."
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