Familie
Alex
In den letzten Wochen hatte sich viel getan in Erlings und meinen Leben. Mittlerweile lebte meine Tochter Mayla nun ganz bei uns. Sie wollte nach den zwei Wochen die sie bei uns verbrachte nicht mehr nach Hause zu ihrer Mutter. Glücklicherweise konnten wir uns außergerichtlich einigen das Mayla bei mir leben durfte und ihre Mutter sie regelmäßig sehen durfte.
Zwischen Mayla und Erling war es anfangs nicht ganz so einfach. Sie war ihm gegenüber unglaublich schüchtern und er hat lange gebraucht bis er ihr Vertrauen gewonnen hatte. Jetzt waren die beiden aber ein Herz und eine Seele was mich unglaublich glücklich machte. Ich war wirklich froh das die beiden sich so gut verstanden und konnte derzeit nicht glücklicher sein.
Gerade kam Erling ins Schlafzimmer und kuschelte sich zu mir ins Bett. Es war zum Ritual geworden das er sie ins Bett brachte während ich sie morgens weckte. ,,Na schläft unsere Prinzessin?", fragte ich lächelnd worauf Erling nickte. ,,Nachdem ich ihr die Geschichte von Prinzessin Mayla erzählt hatte ist sie ganz friedlich eingeschlafen", schmunzelte er und glücklich lächelnd kuschelte ich mich an. Er schlang die Arme um mich und zog mich noch enger an sich. ,,Meins", murmelte er und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. ,,Nur deins Baby", gab ich sanft zurück und küsste seine Wange. Irgendwann fielen mir die Augen zu und ich schlief in den Armen meiner großen Liebe ein.
Mitten in der Nacht wurde ich wach, verwirrt tastete ich nach Erling, doch dann wurde mir klar warum ich wach geworden war. Erling lag nicht mehr neben mir. Irritiert darüber stand ich auf und ging als erstes in das Zimmer von Mayla. Als ich sah das auch ihr Bettchen leer war wurde ich etwas besorgt. Ich ging runter ins Wohnzimmer. Dort fand ich die beiden. Mayla saß auf Erlings Schoß und schlummerte vor sich hin, während er sie sanft hin und her wiegte. Leise um Mayla nicht zu wecken setzte ich mich neben ihn. ,,Hey Schatz", flüsterte ich und Erling sah zu mir. ,,Hey sorry das wir dich geweckt haben. Ich war was trinken und hab Mayla weinen gehört. Um dich nicht zu wecken sind wir nach unten ins Wohnzimmer gegangen", sagte er leise worauf ich nickte. ,,Was hatte sie denn?", fragte ich besorgt und strich unserer Tochter durch die Haare. ,,Sie hatte einen Albtraum. Ich konnte sie aber mit einer Tasse warmen Kakao beruhigen und vor wenigen Minuten ist sie wieder eingeschlafen", sagte er und ich nickte müde. ,,Wir sollten uns auch wieder hinlegen. Ist ja noch sehr früh", murmelte ich und Erling nickte. Wir entschieden uns das Mayla bei uns schlafen würde und so legten wir uns zu dritt ins Bett. Mayla lag auf mir und Erl hatte uns beide im Arm.
Am nächsten Morgen
Immer noch Alex
Ein zupfen an meinen Haaren weckte mich am nächsten Tag. Grummelnd hielt ich die Augen geschlossen bis ich ein leises Kichern vernahm. Ich öffnete grinsend die Augen und sah die Augen meiner Tochter die mich freudig anfunkelten. ,,Papaaa", quiekte sie begeistert und lächelnd fuhr ich ihr durch die Haare. ,,Guten Morgen Prinzessin", sagte ich lächelnd und küsste ihre Stirn. ,,Morgen Papa", nuschelte die Kleine und kuschelte sich an mich. Erling lag nicht mehr neben uns, anhand der Geräusche die von unten zu hören waren vermutete ich das er schon das Frühstück zu bereitete. ,,Lust auf Frühstück Prinzessin?", fragte ich worauf Mayla begeistert nickte. Lächelnd nahm ich sie auf den Arm und zog sie für den Tag an. Anschließend machte ich mich selber fertig und ging mit ihr auf dem nach unten. Bald schon würde sie 4 Jahre alt werden. ,,Guten Morgen Baby", begrüßte ich Erling und küsste ihn kurz. ,,Guten Morgen ihr zwei", sagte er lächelnd und gab Mayla einen Kuss auf die Stirn. ,,Bringst du sie nachher in den Kindergarten oder ich?", fragte ich und sah Erling an. ,,Ich nimm sie mit wenn ich gleich zum Training fahre. Nur abholen kann ich sie nicht. Hab heute zweimal Training", antwortete er worauf ich nickte. ,,Kein Problem ich hol sie ab", sagte ich lächelnd und so begannen wir gemeinsam zu frühstücken. Erling half Mayla noch etwas beim Essen und ich war einfach überglücklich das die beiden sich so gut verstanden. Ich liebte meine Familie mehr als alles andere und deswegen hatte ich mich entschieden mein Tennis Jahr 2021 vorerst zu beenden. Ich spürte das ich echt erschöpft war und dringend Erholung brauchte. Daher würde ich erst in 2022 wieder an Turnieren teilnehmen.
Nachdem wir aufgeräumt hatten und ich der Kleinen (unter Protest ihrerseits) die Zähne geputzt hatte, war es an der Zeit sich für den Kindergarten fertig zu machen. Mayla flitzte in den Flur und kam mit ihren neuen Punkten Glitzerschuhen auf Erling zu gelaufen. ,,Papi helfen?", sagte sie und sah Erling mit großen Augen an. Auf seinen Lippen bildete sich Lächeln während sich in seinen Augen Tränen bildeten. Zum ersten Mal nannte sie ihn ,,Papi" und ich konnte nicht beschreiben wie glücklich mich das machte. ,,Natürlich helfe ich dir Prinzessin", sagte Erling lächelnd und half ihr die Schuhe anzuziehen und zu binden. ,,Danke", strahlte sie und gab ihn einen Kuss. Erling lächelte und nahm sie auf den Arm. ,,Sagst du den Papa schön tschüss?", sagte Erling liebevoll. Mayla streckte die Arme nach mir aus und sanft nahm ich sie auf den Arm. ,,Tschüss Papa", murmelte sie und gab mir einen Kuss. ,,Tschüss Prinzessin. Viel Spaß im Kindergarten. Ich hol dich nachher ab ja?", gab ich sanft zurück worauf sie strahlend nickte. Erling nahm sie wieder auf den Arm, schnappte sich ihren Rucksack und küsste mich zärtlich. ,,Bis nachher Baby", sagte er lächelnd worauf ich nickte und lächelte. ,,Bis nachher Engel", gab ich zurück. Erling lächelte nochmal ehe er mit Mayla das Haus verließ. Durchs Fenster beobachtete ich wie Erling die Kleine ins Auto setzte, anschnallte und nachdem er selber eingestiegen war losfuhr. Lächelnd sah ich dem Auto hinterher und konnte derzeit nicht glücklicher sein. Ich hatte endlich die Familie die ich mir immer gewünscht hatte.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi
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