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[21] Ein Black kommt selten allein

"Lily?", ihre Stimme war zögerlich, als sie ihren Namen rief. Sie sprach so leise, dass es Lily vorkam, als hätte sie extra so leise gesprochen, damit sie niemand anderes hörte. Doch Lily hatte sie gehört und schaute nun fragend von ihrem Blatt auf. "Sirius, er geht mit Marlene zum Ball.", sagte Evangeline mit gesenkter Stimme und schob ihr Pergament zur Seite. Auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck der Betrübtheit. Auch wenn sie schon seit einer ganzen halben Stunde an ihren Hausaufgaben sass, standen da nicht mehr als fünf Wörter. Lily und Evangeline hatten sich zusammen in der Bibliothek eingefunden, um zu lernen und ihre Hausaufgaben zu erledigen. Doch Evangelines Gedanken konnten einfach nicht sachlich bleiben. Egal wie sehr sie es auch versuchen mochte, sie schweifte ab. Tatsächlich wusste Lily davon. Marlene hatte schliesslich kein Geheimnis darum gemacht. "Tut mir Leid, Eve. Sie hat es mir gesagt.", sprach die Evans mitleidig und rückte mit ihrem Stuhl näher an Evangeline heran. Madam Pierce, die aufsehende Bibliothekarin sah vorwurfsvoll in ihr Richtung.

"Wirst du trotzdem hingehen?", harkte das rothaarige Mädchen nach und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich hatte da eine Idee. Aber ich denke nicht das dies schlau wäre.", gab Evangeline preis, noch immer unsicher, ob sie wirklich mit der Wahrheit herausrücken sollte. Als Lily nicht antwortete, sondern ihr nur auffordernd entgegenblickte gab sich das Mädchen einen Ruck. "Regulus Black. Aber ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll.", flüsterte sie. Lily verschluckte sich beinahe an ihrer eigenen Spucke. "Du meinst doch nicht wirklich den Regulus an den ich gerade denke.", sagte sie hysterisch lachend, fast so, als erkenne sie die Evangeline vor sich nicht wieder. Und das tat sie auch nicht. In diesem Moment schien das Mädchen vor ihr nicht mehr diese zu sein, aus der man jedes Wort hatte herauskitzeln müssen. Nun stand Evangeline da, vollkommen Ernst und erzählte ihr, dass ihr ultimativer Racheplan dieser war, Sirius Blacks Bruder zum Ball auszuführen. "Eve ich bin schockiert.", scherzte sie. Sofort darauf folgte Evangelines Körperliche Reaktion, als sich ihre Wangen mit einem sanften Rosaton deckten. "Ich weiss die Idee ist bescheuert.", murmelte sie und neigte ihren Kopf dabei leicht nach vorne, sodass ihre offenen Haare wie ein Vorhang ihr Gesicht bedeckten. "Ach was, wieso eigentlich nicht.", sagte Lily plötzlich breit grinsend und stand auf. Mit einer schnellen Handbewegung wischte sie ihre Bücher vom Tisch und klemmt sie sich unter den Arm. Evangeline blinzelte verwirrt in ihre Richtung. Hätte sie doch bloss nichts gesagt. "Wir sehen uns im Unterricht, okay?", fragte die Evans rein rhetorisch und huschte somit hinüber zur Bibliothekarin Pierce um ihre Bücher zurückzugeben. Merryweather sah ihr schweigend hinterher. Verdammt, wo hatte sie sich da reingeritten. 

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Regulus Black hatte Evangeline schon immer Leid getan. Der Junge mit den kurzen, schwarzen Haare hatte sie vor ihrer Zeit in Hogwarts nur einmal gesehen. Sie erinnerte sich nur noch wage an ihr zusammentreffen. Damals war sie etwa vier Jahre alt gewesen. Unerfahren. Naiv. Wie jedes Jahr hatte ihre Mutter sie in die Nockturngasse mitgenommen. Eine Einkaufsstätte und gleichzeitig ein Sammelplatz für die seltsamsten Leute. Oft kamen nur dunkle Zauberer an diesen Ort. Wie das Mädchen erst Jahre später herausfand, fand an diesem Tag, zu dieser Zeit ein Treffen zu Ehren von Du-weisst-schon-wem statt. Dem weitaus grössten dunklen Zauberer der Geschichte. So sagte man zumindest unter seinen Anhängern. Jung wie sie war hatte sie nicht verstanden worum es ging. Hatte sich von der fröhlichen Stimmung und den Jubelrufen mitreissen lassen. Doch wenn sie nun darauf zurückblickte spürte sie nichts als Scham. Und hass. Und trotz allem war sie dankbar, dass sie den kleinen Jungen damals getroffen hatte. Sie erinnerte sich daran, als wäre es gestern gewesen. 

"Ein kleines Mädchen hält die Hand ihrer Mutter fest umklammert. Sie hat Angst, dass sie alleine zurückbleibt, dass man sie vergisst. Plötzlich wird alles Still. Das Mädchen, ist sie selber, zupft verwirrt an der Schwarzen Robe, die ihre Mutter angezogen hat. Sie will fragen, was los ist, doch ihre Mutter unterbricht ihr Stimme, noch bevor sie zum Sprechen ansetzten kann. Evangeline versteht und schweigt. Nun ist nicht der richtige Moment um zu sprechen. Ein laues Murmeln geht durch die Menschenmassen. Das Mädchen hört Schritte. Wie sie Barfuss auf dem kalten Steinboden auftreffen. Ehrfürchtig stellt der Merryweather Sprössling sich auf die Zehenspitzen, sie sieht zur Seite und sieht, dass ihr Bruder es ihr gleich tut. Doch sie sieht nichts weiter. Die Menschenmassen sind zu dicht. Evangeline gibt auf, verliert das Interesse an der Sache, so schnell sie auch gekommen ist. Ohne das es ihre Mutter zu bemerken scheint dreht sie sich um und geht davon. Mit kleinen Schritten rennt sie fort und dreht sich nicht um. Ihr Gefühl sagt ihr, das sie hier nicht sein sollte. Darum geht sie. 

Er sitzt auf einem Stein. Seine Schwarzen Locken fallen ihm ins Gesicht, doch er macht sich nicht die Mühe sie fortzuwischen. Erst als Evangeline näher kommt, vernimmt sie das leise Schluchtzen das aus seiner Richtung kommt. Besorgt tritt sie näher an ihn heran und erhebt die Stimme. "Weinst du?", fragt sie schüchtern und streicht ihm eine der Strähnen aus dem Gesicht. Er schreckt zusammen. Sieht zu ihr auf. Das erste was sie sieht sind seine grauen Augen. Sie erinnern Evangeline an einen Sturm. Evangeline liebt Stürme. Sie sind Wild und bringen Chaos mit sich.  Der Junge antwortet nicht, sondern starrt sie nur aus grossen Augen an. "Tut mir Leid. Mir ist nur Langweilig. Meine Mum ist gerade dort drüben. Sie hat mich hierhergebracht. Aber es fühlt sich nicht richtig an, weisst du...", murmelt sie und lässt sich ohne zu fragen neben ihm nieder. Überrascht sieht er mich an. "Geht mir genauso. Mutter kommt oft hierher um IHN zu bewundern. Ich kenne ihn nicht. Aber er tut schlimme Sachen.", flüstert er ehrfürchtig aus Angst seine Mutter würde ihn hören. "Wie heisst du eigentlich?", fragt das Mädchen schliesslich lächelnd. Sie findet den Jungen sympathisch und wäre gerne mit ihm befreundet. "Ich bin ein Black.", erwidert der fremde stolz und hält ihr ein Taschentuch mit seinem Familienwappen unter die Nase. "Wenn ich grösser werde will ich ein Rebell werden.", lacht er. Evangeline will gerade antworten, da entdeckt sie ihre Mutter, die sich aus der dichten Menschentraube löst. "Oh da kommt Mutter.", erklärt sie dem Black und kann ihre Enttäuschung kaum verbergen. "Geh, sonst wird sie noch wütend.", gibt er ihr zu verstehen. Sie umarmt ihn kurz. Sie weiss das sie sich nicht mehr sehen werden. Das hat sie im Gefühl. Dann wendet sie sich zum gehen. Doch bevor sie gehen kann, drückt der Junge ihr etwas in die Hand. Es ist ein Stein. Klein und bläulich an einem Ledernen Band befestigt. "Vergiss mich nicht.", flüstert er und grinst, dann springt er auf und rennt davon. Evangeline sieht ihm nach. Dann rennt auch sie zu ihrer Mutter zurück. Am Abend als sie Zuhause ist wundert sie sich, wie wohl sein Vorname lautet. Und sie weiss bis heute nicht, woher sie wissen kann das es kein anderer als Regulus Black war."

"Merryweather?" Evangeline schreckte jäh aus ihren Gedanken, als jemand ihren Namen rief. Mit zusammengekniffenen Augenbrauen sah sie von ihrem Buch auf. Doch als sie erkannte wer da vor ihr stand, da wäre sie am liebsten im Erdboden versunken. "Black?", fragte sie mehr zu sich selbst als ihn, doch er antwortete. "In der Tat. Ich frage mich wirklich wieso du auf einmal so tust als hättest du mir den Brief nicht geschickt.", lachte er und liess sich gegen die Kühle Korridorwand lehnen. Nun verstand die Gryffindor die Welt nicht mehr. "Wie bitte, was für ein Brief?", harkte sie nach, schloss das Buch und setzte sich aufrecht hin. Regulus zögerte nicht und zog ein zusammengefaltetes Stück Pergament aus seiner Umhangs Tasche. "Der Brief, in dem du mich quasi anbettelst dich auf den Schulball zu begleiten.", gab er ihr die Antwort, die sie am wenigsten hatte hören wollen. Noch immer verständnislos starrte sie auf die vereinzelten Buchstaben die unmöglich von ihr stammen konnten

. Dann schlug sie die Erkenntnis wie ein Feuerblitz. "Lily Evans.", presste Evangeline mühsam hervor und sprang auf. Als sie wie eine wildgewordenen Furie an ihm vorbeistürmte, drückte sie ihm das Pergament in die Brust. Fassungslos blieb der Slytherin zurück. "Hey, Merryweather warte.", rief er ihr hinterher. Zu seiner Überraschung drehte sie sich tatsächlich zu ihm um. "Was willst du? Dich über mich lustig machen Black?", fragte sie und verschränkte Augenverdrehend die Arme vor der Brust. "Im Gegenteil. Ich denke über deine Absichten beschied zu wissen. Sirius, nicht wahr?", er liess sie nicht antworten. "Ich habe auch noch eine Rechnung mit ihm offen. Win Win Situation für uns beide. Und mein Bruderherz wird sich furchtbar darüber aufregen. Meine Antwort lautet also ja." Evangelines Herz machte einen erleichterten Luftsprung. "Du weisst aber schon das ich eine Gryffindor bin.", stellte sie fest, immer noch ungläubig, dass Regulus tatsächlich zugesagt hatte.  "Danke, das ist mir auch schon aufgefallen. Aber deine Familie ist voller Geheimnisse und in Slytherin sind wir uns alle einig, das tief in deinem Herzen, auch du eine Slytherin bist." Damit verabschiedete er sich von ihr. Doch seine Worte schnitten tief. So wie es Worte immer tun. 

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