Schicksalstag
Phenix Pérez aka Fénix de fuego pov.
Nachdem bereits... fünf Minuten von der zweiten Pause an dem Abend vergangen sind, hab schnell was getrunken und was Kleines gegessen, kommt auf einmal ein telefonierendes Jace zu mir.
Zur Erinnerung, der Busfahrer, mein bester Freund und so nebenbei erwähnt, die einzige durchgehend halbwegs vernünftige Person hier.
"Ist für dich", etwas verwirrt nehme ich ihm nun sein Handy ab, bevor Jace mich auch schon wieder allein lässt: "Phenix Pérez?"
"Ah... Gut das ich sie erreiche. Ich bin Mr. Gold. Ich muss ihnen leider etwas über ihre Mutter mitteilen Mr. Pérez. Setzen sie sich am besten, wenn sie dies noch nicht tun", spricht er beruhigend mit mir und ich ahne bereits um was es geht: "Ich fürchte, ich weiß schon auf was sie hinaus wollen..."
*Nein, ich bin mir sicher, dass ich es weiß. Ich hoffe trotzdem, dass ich falsch liege!*
"Es tut mir wirklich leid für sie", seufzt nun wieder der Mann. "War doch inzwischen eh unvermeidlich", gebe ich etwas in Gedanken zurück, "Wann?" "Vor etwa einer halben Stunde haben wir ihren tot festgestellt. Es ging sehr schnell", gibt er nun wieder etwas professioneller, dennoch beruhigend zurück, "Es wird bereits nach eurem Vater gesucht, damit sie und ihre zwei Schwestern nicht getrennt werden müssen." "Okay...", seufze ich nun ein weiteres Mal in Gedanken.
*Halbe Stunde... 30 Minuten.*
"Danke für den Anruf." "Aber natürlich Mr. Pérez", im nächsten Augenblick lege ich auch schon wieder auf. Kaum kommt der Ton, den das Handy beim auflegen macht, bei meinen Ohren an, steigen mir Tränen in die Augen.
Ein paar Minuten später kommt Dolan zu mir rein: "Es geht in...", Er sieht nur das Handy auf dem Tisch neben mir liegen und meinen völlig zerrissenen Blick, da weiß er bereits was los ist. Im nächsten Moment zieht er mich in eine feste, tröstende Umarmung: "Es tut mir so leid..."
Dann kommen auch schon Jasi und der Rest der Truppe dazu, die natürlich alle sofort wissen was passiert ist. Meine beiden kleinen Schwestern sitzen im Moment oben bei den Logenplätzen und lassen sich bedienen.
Ich hab ihnen immer Geschichten erzählt das nuestra madre, also unsere Mutter ein Himmelsvogel sei. Das sie gerne wieder nach Hause möchte, es aber nicht kann, weil sie uns noch nicht allein lassen kann und wenn sie stirbt, dann ist sie wieder Zuhause. Oben im Himmel bei den anderen leuchtenden Himmelsvögeln.
Die Zwei haben zwar immer gelacht, dass Sterne keine Vögel sind, aber ich habe nie einen anderen Weg gesehen zwei sechs Jahre alten Mädchen, ja sie sind Zwillinge aber zweieiig, den vielleicht bald tot ihrer Mutter zu erklären.
Jedenfalls... Ich hab ihnen auch gesagt, dass ich ein ganz bestimmtes Lied für Mamá singen werde, wenn sie in den Himmel zurück geht. Genau das hab ich jetzt im Kopf.
"Geht's langsam..?", Fragt Dolan mich ruhig, als meine Tränen allmählich weniger werden, worauf ich allerdings bloß mit meinem Kopf schütteln kann: "Noch nicht..." "Woran denkst du?", Kommt es nun mitfühlend von Jasi. "An einen Song. Ich hab KC und Shila versprochen ihn zu singen, wenn nuestra Madre nicht mehr lebt", erkläre ich beinahe zu ruhig, "Ihr kennt die Geschichte mit den Himmelsvögeln ja schon, die ich den beiden immer erzählt hab."
"Dann wird das der nächste Song. Welcher ist es?", Kommt es plötzlich beinahe enthusiastisch von Jace, der augenblicklich von Ginger einen Schlag auf den Hinterkopf kassiert. "Birds", antworte ich dennoch auf seine Frage.
Als wir zurück auf die Bühne gehen sind meine Augen noch leicht gerötet, was augenblicklich relativ vielen auffällt.
"Was ist los?" "Warum hast du geweint?", Kommt es keinen Moment später von allen Seiten. "Weder kann ich diese Fragen im Augenblick beantworten, noch möchte ich das", gebe ich relativ schnell zurück, wobei sich die Leute auch schon wieder beruhigen. Kurzerhand wische ich mir eine neue Träne aus dem Auge. "Könnt ihr mir einen Gefallen tun? Holt für den nächsten Song bitte Mal alle eure Handys raus und schaltet die Taschenlampen an, okay?"
Und wieder muss ich mir ein paar Tränen weg wischen, als die Anderen auch schon mit dem Song Starten.
"Two hearts, one valve.
Pumpin' the blood, we were the flood.
We were the body and... Two lives, one life."
*Mein Schwestern und ich... Zwei Leben und mein Leben...*
"Stickin' it out, lettin' you down. Makin' it right.
Seasons, they will change... Life will make you grow.
Change will make you cry, cry, cry..", fast schon von Schmerz gequält kneife ich in diesem Moment meine Augen zusammen. Ab diesem Moment laufen meine Tränen ungehindert über meine Wangen. Ich kann sie einfach nicht mehr zurück halten.
"Everything is temporary. Everything will slide..
Love will never die, die, die.."
Irgendwie muss ich bei diesen Worten lächeln. Obwohl ich sie bereits kenne, ich sie aufgeschrieben habe, merke ich jetzt erst wie Recht ich damit eigentlich hatte.
"I know that.. ooh", ab da sind alle Taschenlampen oben. Es wirkt als würden.. Tausende kleine Sterne die gesamte Arena erhellen. Kurz fliegt mein Blick nach oben zu meinen Schwestern, die meine Botschaft scheinbar erhalten haben. Auch ihre Köpfe sind gerötet. Mehr erkenne ich von hier unten allerdings nicht..
"Ooh, ooh, ohh.. Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! I hope to see you again.."
Tief atme ich durch, um zu verhindern, dass mir die Stimme abbricht.
"Sunsets, sunrises.
Livin' the dream, watchin' the leaves. Changin' the seasons.
Some nights.. I think of you..", ein paar kleinere Tränen kommen mir bei diesen Worten wieder.
Ich habe jede Nacht daran gedacht ob mi Madre am nächsten Morgen noch lebt. Ob es ihr gut geht, ob sie das ganze doch überlebt. 3 ½ Jahre... Ich weiß, auch ohne diese Zahl wirklich zuordnen zu können, dass das sehr lang ist. Und falls ihr euch wundert warum ich mich mit Zahlen so schwer tue. Ich hab ne Dyskalkulie. Anderes gesagt: Zahlenschwäche.
"Relivin' the past, wishin' it'd last. Wishin' and dreamin'.
Seasons, they will change. Life will make you grow.
Death can make you hard, hard, hard", erneut kommen bei mir Tränen hoch. Keine Ahnung wie ich das vorher aufschreiben konnte, ohne auch nur eine Träne zu vergießen. Mamá hat den Song geliebt. Sie mochte es wenn ich für sie gesungen hab.
"Everything is temporary. Everything will slide.
Love will never die, die, die..!", Und wieder kann ich bloß lächeln, während mein Tränenfluss sich bei diesen Worten tatsächlich etwas legt.
"I know that ooh..!", Und wieder sind alle Taschenlampen oben, "Ooh, ohh..", Gleichmäßig wigen sich die kleinen Lichter im Takt hin und her, "Ohh..!
Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! I hope to see you again.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! Birds fly in every direction.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! So fly high.. So fly high.."
*Es tut wirklich gut, dass gerade einfach raus zu singen, ohne mir Gedanken über irgendwelche Gerüchte zu machen...*
"When the moon is lookin' down__
Shinin' light upon your ground____
I'm flyin' up to let you see______
That the shadow cast is me_________
I know that...
Ooh, ooh, ooh, ooh... Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! I hope to see you again..!
Ooh, ooh, ooh, ooh..! Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! So fly high, so fly high..
Ooh, ooh, ooh, ooh..! So fly high, so fly high..
Ooh, ooh, ooh, ooh..! So fly high..! So fly high..", in diesem Moment blicke ich nach oben. Durch das offene Dach der Arena ist der Sternenhimmel nämlich sehr gut zu erkennen.
*Te quiero mamá.. Das wird sich auch nie ändern. Ich hoffe, es geht dir jetzt besser, da oben..*
Im nächsten Augenblick werde ich von Dolan, Jasi und eigentlich allen, die gerade in meiner Nähe sind und die Möglichkeit dazu haben, in den Arm genommen. Allerdings hängt mein Blick weiter zwischen den Sternen fest. Allerspätestens jetzt hat auch der letzte bemerkt, dass eine Person gestorben ist, die mir sehr wichtig war.
*Ich werde dich nie vergessen, Mamá. Du wirst da oben doch auf KC, Shila und mich warten, damit wir zusammen gehen können, oder?*
"Sing's bitte nochmal!", Höre ich auf einmal ein paar Jungs rufen, als wieder alle auf ihren Plätzen stehen. "Ja, sing's nochmal bitte!", Kommt es nun auch von ein paar Mädels.
Ich weiß nicht wirklich was ich darauf antworten soll, daher bleibe ich vorerst still und beobachte wie sich diese Bitte langsam überall ausbreitet: "Los Phenix!" "Bitte!" "Sing's nochmal!" "Zugabe!" Etwas überfordert blicke ich nun wieder Dolan und Jasi an, die mir aufmunternd zu lächeln bzw bestätigend nicken.
Erneut muss ich erstmal durchatmen. "Okay, wenn ihr's wirklich wollt", gebe ich weiterhin etwas überfordert von mir. Noch im selben Moment kommen allerdings Fragen auf wie: "Wen habt ihr denn verloren?" Kurz muss ich mir bei dem Gedanken an Mamá eine Träne wegwischen.
Dann landet mein Blick wieder im Himmel: "No perdimos a mamá... Sie sitzt doch da oben und sieht uns drei an." Ich kann in diesem Moment nicht anders als zu lächeln.
Vielleicht werden mich jetzt so einige für verrückt oder dämlich halten... Aber ich glaube langsam selbst an die Geschichte mit den Himmelsvögeln. Ich hab sie mir zwar eigentlich nur ausgedacht, aber... Was ist, wenn es wirklich so funktioniert? Im nächsten Moment kommen wieder rufe wie: "Sing den Song nochmal!" "Tu's für sie!" "Zugabe!" Ein letzter Blick nach hinten, ehe sie mit dem Song auch schon starten.
"I know that.. ooh", ab da sind wieder alle Taschenlampen oben und wirklich alle singen mit.
"Ooh, ooh, ohh.. Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! I hope to see you again..
Sunsets, sunrises.
Livin' the dream, watchin' the leaves. Changin' the seasons.
Some nights.. I think of you..
Relivin' the past, wishin' it'd last. Wishin' and dreamin'.
Seasons, they will change.
Life will make you grow.
Death can make you hard, hard, hard..
Everything is temporary. Everything will slide.
Love will never die, die, die..!
I know that ooh..!", genau wie beim letzten Mal singen wieder einige mit, während sie ihre Taschenlampen in die Höhe strecken.
"Ooh, ohh.. ohh..! Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! I hope to see you again.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! Birds fly in every direction.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! So fly high.. So fly high.."
Zu diesem Zeitpunkt singe nur noch ich. Auch die Instrumente werden jetzt von Ginger leiser gestellt. Die Taschenlampen sind aus. Ein einzelner Scheinwerfer ist an, der auf mich zeigt.
"When the moon is lookin' down__
Shinin' light upon your ground____
I'm flyin' up to let you see______
That the shadow cast is me_________
I know that..
Ooh, ooh, ooh, ooh.. Birds fly in different directions.
*Wow..*
"Ooh", genau zu diesem Zeitpunkt sind alle Taschenlampen wieder angegangen und wieder singen alle mit, "Ooh, ooh, ooh..! I hope to see you again..!", Ab diesem Moment lasse ich das Publikum singen. Das hab ich ehrlich gesagt noch nie gemacht und es ist wirklich unglaublich.
Ein Stadion voll mit Menschen... 100.000 Leute Singen meinen Song.
"Ooh, ooh, ooh, ooh..! Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh, ooh..!"
"So fly high, so fly high..", singe ich nun wieder kurz mit.
"Ooh, ooh, ooh, ooh..! So fly high, so fly high..
Ooh, ooh, ooh, ooh..! So fly high..! So fly high..!"
Dann wieder nur noch ich:
"I know that.. Ooh, ooh, ohh.. Ooh..
Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh.. Ooh.. So fly high.. So fly high.."
"Ooh, ooh, ooh, ooh.. So fly high.. So fly high..", kommt es nun wieder von den Menschen vor der Bühne. Meine Augen funkeln, als sie alle ihre Taschenlampen wieder anmachen und einfach weiter singen: "So fly high.. So fly high..
Ooh, ooh, ohh.. ohh..! Birds fly in different directions.
Ooh, ooh, ooh, ooh..! So fly high.. So fly high."
"Phenix", zieht nun Rose meine Aufmerksamkeit auf sich, "Ab heute gehörst du zu den ganz Großen. Sie wär wirklich stolz auf dich." "Gracias...", gebe ich bloß lächelnd, etwas in Gedanken zurück, "Ich wünschte nur das hätte sie noch gesehen." "Du hast es doch selbst gesagt", lächelt das Mädchen aufmunternd weiter, "Sie ist nicht weg. Sie sitzt jetzt im Himmel und sieht dir zu. Außerdem glaube ich, dass sie jetzt in Ruhe gehen kann."
"Mag sein...", leicht lächelnd mit Blick auf die Taschenlampen lasse ich mich nun auf die Bühne sinken. Und während ich da so im Schneidersitz sitze werden es immer weniger.
Das Konzert ist schon zwei Stunden vorbei, als auch die letzten gehen. Immer noch sitze ich auf der Bühne. Nun liegt mein Blick allerdings in den richtigen Sternen.
Im nächsten Augenblick kommen KC und Shila zu mir gerannt, die wahrscheinlich auch erstmal durchatmen mussten. Bis vor etwa... zwanzig Minuten haben die zwei kleinen Mädchen nämlich noch oben gesessen, sich in den Armen gelegen, während Jasi irgendwie versucht hat meine Schwestern zu beruhigen.
Mit Tränen in den Augen klammern die beiden sich an mich: "Sie ist wirklich weg, oder?" "Sie ist wieder nach Hause gegangen. Ihre Aufgabe ist erfüllt", versuche ich nun irgendwie sie etwas zu beruhigen. "Das ist unfair! Sie hat nicht Mal adios gesagt." "Hey, seht mich an...", meine Stimme beruhigt die Kleinen etwas, "Warum hätte sie sich verabschieden sollen? Sie ist doch nicht weg. Guckt doch Mal nach oben."
Im nächsten Augenblick sitzen beide neben mir, ich also in der Mitte. "Genau da sitzt sie jetzt und sieht zu uns runter", ich deute mit meiner Hand in den klaren Sternenhimmel, "Sie wird immer auf euch aufpassen, okay?"
"Denkst du wirklich, dass es ihr jetzt besser geht..?", Noch etwas traurig, jedoch bereits deutlich ruhiger lehnt KC sich nun an mich. "Si, sie ist Zuhause. Sie wartet da oben bei den Anderen auf uns, schon vergessen?", Tröstend drücke ich die Zwei an mich. "Warum hast du dann geweint, als du das Lied gesungen hast?", Will jetzt wieder Shila wissen.
"Weil sie auf euch zwei aufpassen wird. Nicht auf mich. Ich hatte schließlich schon genug Zeit mit ihr... Deswegen geht ihr vor", Seufze ich schwer, "Für euch wird sie immer da sein, wenn ihr sie braucht."
"Wo sollen wir jetzt eigentlich hin?", Erneut werde ich von den Beiden mit großen, meeresblauen Augen angeblickt. "Erstmal bleibt ihr mit mir, Dolan und den Anderen auf der Tour. Soweit ich das gehört hab, gehen wir danach zu unserem padre", antworte ich weiterhin beruhigend. "Und wer ist das?", Mit Kulleraugen blicken Shila und KC mich nun erneut an. "Das weiß ich nicht genau, aber das werde ich sicher bald", lächel ich beruhigend zurück: "Und wo genau ziehen wir dann hin?" "Das wird sich alles noch zeigen. Macht euch da keine Sorgen, okay?"
Wenige Minuten später, in denen ich einfach weiter die Sterne beobachtet hab, höre ich von beiden Seiten ein leises Schnarchen. Vorsichtig drehe ich mich leicht zur Seite, als ich Dolan bemerke. Er sieht augenblicklich was genau Sache ist und hilft mir schnell aus der Zwickmühle.
*Will die Zwei ja auch nicht wecken...*
Als KC und Shila endlich im Bett liegen, kann ich allerdings nur kurz durchatmen, denn keine Sekunde später Vibriert mein Handy.
*Unbekannte Nummer...*
Etwas verwundert nehme ich Abstand zu meinen Schwestern und gehe ran: "Phenix Pérez..?" Niemand antwortet. Kurz blicke ich auf die Uhr. 02:37...
*Äh... spät.*
"Wie kommt man bloß darauf um diese Uhrzeit jemanden anzurufen?", schnaube ich genervt, ehe ich schnell wieder auflege. Muss mich noch bettfertig machen und hau mich dann auch endlich hin. Schließlich ist morgen oder eher heute Abend schon das nächste Konzert.
"Phenix... Hey, Phenix", die vorsichtige, allerdings ziemlich müde Stimme von Vince zieht mich aus meinen eigentlich ziemlich schönen Träumen. Mamá war da... "Was ist denn? Hast du Mal auf die Uhr gesehen?", Murmel ich ihm noch im Halbschlaf entgegen, ehe ich mich einfach wieder umdrehe. In der Hoffnung wieder in den selben Traum zurück zu finden kuschel ich mich in mein Kissen. Das hab ich von ihr...
"Ja du verschlafenes Huhn, gleich drei Uhr morgens. Aber der hier nicht...", bei diesen Worten hält er mir sein Handy vor die Nase, "Irgendwer aus den USA... keine Ahnung. Kann kein Englisch", schnaubt er weiterhin müde, bevor ich ihm auch schon das Handy abnehme. Ich geb mir nicht die Mühe aufzustehen oder mich anderweitig aus bzw in dem Bett zu bewegen: "Phenix Pérez?"
*Drei... Ich habe nicht Mal... eine Stunde geschlafen. Toll.*
Murrig lässt Vince sich zurück in sein Bett fallen. Bei mir währenddessen: Wie auch vorhin schon... keine Antwort.
Gerade als ich wieder auflegen will, nehme ich allerdings die extrem nervöse Stimme eines Mannes war: "Bist du's wirklich?" "Wer ist da?", Misstrauisch richte ich mich nun auf. "Jake... Jake Reader", antwortet er mir weiterhin aufgeregt, obwohl er scheinbar Probleme hat meine Worte zu entschlüsseln. Schließlich spreche ich ja gerade Spanisch und nicht Englisch, wie er.
*Reader... Jake... Padre!*
"Meldest du dich auch Mal", gebe ich jetzt angespannt, allerdings auf Englisch zurück, setze mich genervt auf. "Es tut mir wirklich leid, dass ich einfach abgehauen bin! Wirklich..!", Er klingt beinahe schon verzweifelt.
"Warum hast du's dann erst gemacht? Du hättest dich ja wenigstens Mal zwischendurch melden können", gebe ich deutlich mehr als bloß ein bisschen verachtend zurück, "Oder wiederkommen."
"I.ich hatte Angst, d.dass ihr eh n.nichts von mir hören wollt...", stammelt der Mann noch unsicherer, als eh schon.
*Nichts... Null. Eine der wenigen Zahlen, die man genau so gut mit einem anderen Wort erklären kann.*
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Und Kapitel 2!
(Ich hab beim Schreiben geheult wie'n Schlosshund..)
Bye, eure Skyla
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