Queen's Husband
Schon wenn Taehyung morgens die Augen aufmachte wurden ihm alle unangenehmen Aufgaben des Tages abgenommen. Noch in Halbschlaf half einer der Bediensteten beim Anziehen der schweren und aufwendigen Tracht, sein Essen war schon auf goldenem Tablett serviert und wartete nur darauf das er sich setzte, seine Tag waren für ihn bis auf das kleinste detail geplant und alles was er tat war von Wachen verfolgt um sicher zu gehen das ihm nichts geschah.
Dabei war alles was er jemals wollte frei sein, draußen zu sein, unangemeldet den großen Palast zu verlassen. Doch er konnte nicht, und sein leid verschärfte sich von Tag zu Tag mehr. Nun da er 19 geworden war war schickte es sich für einen Jungen Mann zu heiraten und Kinder zu bekommen, vor allem er als Trohnfolger musste Erben heran schaffen.
Seine Frau war schon für ihn ausgewählt, sie soll eine liebevolle junge Dame sein, mit einem hübschen äußeren, doch Taehyung kannte sie nicht selbst. Alles was er gesehen hatte war ein Portrait, welches schon Jahre alt gewesen war.
Zu den Fesseln die sein Stand ihm anlegte schnürten die Fesseln der Ehe seine Träume nun weiter ab und er wusste dass es hoffnungslos war, den wenn diese ihn nicht schon erdrückten musste er bald die Verantwortung für tausende Menschen tragen.
Seine Braut war schon auf den Weg zu ihm und im Palast wurden alle Vorbereitungen für die Hochzeit getroffen die schon in zwei Tagen stattfinden sollte. Je näher der Tag der Vermählung rückte umso größer wurde Taehyungs Wunsch nach Freiheit, das Verlangen auszubrechen, er hatte es oft in den letzten Wochen versucht, doch er kam nie weit. Nicht einmal den Wald vor ihren Palastmauern hatte er allein erreicht.
,,Kann ich helfen Majestät?'', wurde taehyung schließlich aus seinen Gedanken gerissen. Er hatte seit einigen Minuten stumm vor sich her gestarrt, versunken in den Gedanken an seine Hochzeit. Er hob seinen Kopf und sah den jungen Mann an der ihn abgesprochen hatte, er war etwas so alt wie Taehyung selbst, seine Kleidung zerrissen und schlicht, sie war, so wir er selbst auch, dreckig. Seine Wachen waren bereit den jungen Mann weg zu scheuchen, denn es schickte sich nicht mit dem niedrigeren Volk zu reden, doch Taehyung deutete ihnen dass es in Ordnung war.
Stark fiel der Geruch des jüngeren auf, nach Erde und schweiß. Man sah ihm an der er hart arbeitete den in Gegensatz zu Taehyung selbst war der junge Mann vor ihm von der Arbeit in der Sonne gut gebräunt.
,,Ich suche die Ställe'', antwortete er ihm und stellte sich nun etwas ordentlicher hin.
Der Junge Mann nickte und deutete Taehyung vorran zu gehen ,,Ich bringe euch hin''.
Taehyung nahm das Angebot an, mit langsamen schritten ging Taehyung vorne weg und ließ sich den Weg Beschreiben, dicht hinter ihnen die Wachen. Es dauerte nicht lange da kamen sie an und der Mann öffnete die großen Stalltüren für Taehyung, dann begann er den Pferden im Stall Heu zu fressen zu geben.
Taehyung hatte vergessen wofür eigentlich her gekommen war, stattdessen sah er dem anderen still bei der Arbeit zu, dieser bemerkte ihn erst gar nicht und fuhr mit seiner Arbeit fort, bis er irgendwann zum jungen Prinzen sah.
,,Wollt ihr reiten ? Ich kann euch ein Pferd satteln." Bot er freundlich an, doch Taehyung schüttelte den Kopf ,,Ich kann nicht reiten." Erklärte er ruhig und kam etwas näher zu dem anderen.
,,Wirklich ? Ihr habt so viele Tiere, ich bin davon ausgegangen ihr könntet es", der andere klang ehrlich überrascht, was Taehyung ein leicht bedrücktes lächeln entlockte.
,,Ich würde gern, aber das Risiko zu stützen ist zu hoch..", erklärte er und trat zu den Pferd welches gerade von dem jungen Mann neu beschlagen wurde, dieser hatte den Nerv zu lachen als Taehyung das sagte ,, Stürzen ? Das gäbe eine Prellung vielleicht, mehr nicht, selbst ihr würdet das Überleben."
Sofort als diese Worte seine Lippen verließen realisierte er wieder mit wem er sprach und weitete etwas seine Augen, dann stand er auch schon auf und verbeugte sich während er sich mehrmals entschuldigte während sein Blick nervös zu den gereizten Wachen geleitete. Er wusste solche frechen Aussagen hatten Konsequenzen und er fürchtete sich verständlicherweise von einer nun folgenden Strafe, doch Taehyung lachte nun selbst.
,,Entschuldige dich nicht, ist schon gut. Ich bin mit klar darüber dass ein Pferd mich nicht groß verletzen wird wenn ich es nicht reize, ich fürchte mich auch nicht vor ihnen." Er streichelte das Pferd ruhig. ,,Es sind meine Eltern die sich fürchten, deshalb haben sie nie erlaubt das ich es lerne. Dabei würde ich so gern ..", er seufzte leise.
Der junge Mann war überrascht dafür dass er keine Strafe erhielt, er sah dem jungen Prinzen zu wie er das Pferd streichelte und hörte dessen Geschichte zu, Ehe ihm ein Einfall kam.
,,Wisst ihr, ich könnte es euch zeigen." Schlug er nun ruhig und vorbilden leise vor und sah Taehyung an.
Dieser bekam große Augen und schielte zu den Wachen, doch diese hörten sie nicht. Die Verlockung dies zu tun war groß und er kämpfte mit seinem Verstand.
,,Hier auf dem Hof werde ich sicher erwischt werden..'' seufzte er leise und sah entschuldigend zu dem anderen, dessen Angebot er nur zu gern angenommen hätte. Er wollte sich umdrehen und den stall verlassen, da sprach der andere ihn erneut an.
,,Und wenn wir vor die Tore gehen ?"
,,..Vor die Tore..? Einfach so ?", Er drehte sich wieder zu ihm um. Der Gedanke nach Freiheit hatte ihn sofort wieder gepackt.
,,Ich könnte euch dort hin bringen ihnen das eure Eltern etwas merken, nur die ein paar Stunden." Flüsterte der junge Mann Taehyungs zu.
,,Das..das klingt perfekt..wie war noch gleich dein Name ?" Taehyung sah ihn lächelnd an.
,, Jungkook. Mein Name ist Jungkook. Ich habe heute noch viel zu arbeiten, trefft mich morgen früh zu der Dämmerung hier, dann gehen wir los."
Taehyung stand selten so früh auf, es war so früh das seine Angestellten die ihm gewöhnlicherweise mit der Kleidung halfen noch nicht auf ihn warteten, das Essen war noch nicht fertig und die Wachen die ihn beaufsichtigten waren minimiert, er schaffte es sie abzuhängen. Seine Kleidung war unordentlich angezogen und er verzichtete auf Frühstück, dann machte er sich auf den Weg heraus. Er schaffte es unbemerkt zum Stall, wo Jungkook schon auf ihn wartete. Um sie herum war es noch fast Dunkel und Taehyung konnte nicht anders als lächeln als er den anderen sah.
,,Ich hatte befürchtet ihr hättet es euch anders überlegt", meinte Jungkook schmunzelnd als Taehyung ihm näher kam.
,,Niemals, ich wünsche mir schon lange das Reiten zu lernen", erklärte Taehyung und sah sich das Pferd an, welches Jungkook schon fertig gesattelt hatte, ,, können wir gleich los ?" Fragte er aufgeregt, fast schon wir ein Kind.
,,Gleich, ihr müsst euch umziehen Majestät. In dieser Kleidung wird man von weit weg sehen wer ihr seid, und wir wollen doch nicht das sie dreckig wird." Erklärte er und reichte Taehyung nun ein schlichtes Gewand, eines wie Jungkook es selbst trug.
"Ist in Ordnung, gib mir eine Sekunde..", er trat kurz in den Stall hinein. Umständlich stieg er aus den teuren Kleidern und zog an was Jungkook ihm hatte gegeben. Er fühlte sich sofort etwas anders, er konnte sich frei und leicht bewegen, er fühlte sich gut.
Er versteckte sein Gewand und und kam wieder zu Jungkook hinaus, der sich mit ihm auf den Weg heraus aus den Mauern machte.
Taehyung fühlte sein Herz geradezu beben als er neben Jungkook her lief und sie dem Tor näher kamen, er hatte Angst dass sie scheitern würden doch nach einem kurzen Gespräch zwischen Jungkook und der Torwache öffnete dieses sich langsam. Taehyung spürte direkt wie vor Aufregung Adrenalin durch seinen Körper gejagt wurde und ergriff Jungkooks Arm um mit schnellen Schritten die Mauern zu verlassen, bevor ihn doch noch etwas hier halten würde.
Er zog ihn mit, weg von der steinernen Straße auf die hohe Wiese, weit weg vom Schloss, so dass es in der Ferne nur noch klein zu sehen war.
Dass erste das er tat war sich in die weiche Wiese zu werfen und vor Überwältigung einfach laut und Herzlich zu lachen, was Jungkook nun ein Lächeln entlockte. Außerhalb der Mauer, in Kleidung die genauso war wie seine, wirkte Taehyung nun nicht mehr bedrohlich, nicht mehr als wäre er ihm so viel Höher gestellt und unnahbar . Er wirkte ganz normal, wenn er so lachte sogar geradezu niedlich.
„Ihr kommt wohl nicht oft raus, oder ?" fragte er amüsiert, was Taehyung mit einem Nicken beantwortete während er sich langsam wieder aufsetzte „Ich komme nicht oft dazu irgendetwas zu machen."
„Ich dachte jemand wie ihr könntet alles tun wonach es euch beliebt."
„Eher im Gegenteil. Ich bekomme die meisten Materiellen Güter die ich mir Wünsche, aber tun darf ich nur was meine Eltern erlauben. Mein Alltag ist reine Vorbereitung auf meine Pflichten, das lernen von Manieren, Eindruck schaffen. Mein Leben mag prunkvoll sein aber es hat wenig das es sich zu genießen lohnt..wobei natürlich bin ich wohl besser dran als jemand der für jede Mahlzeit hart arbeiten muss da er sonst möglicherweise nicht für sich sorgen kann." Fügte er am Ende hinzu und sah Jungkook . Taehyung war bewusst das vor allem die arbeitenden Schichten der Gesellschaft oft nur von der Hand in den Mund lebten und er wollte sich vor Jungkook nun nicht als Opfer präsentieren, den sein Leben war ohne jeden Zweifel einfacher. Er mag vielleicht unglücklich sein, aber für ihn ist gesorgt. Immer.
Jungkook nickte nur und reichte dem Prinzen seine Hand um ihn hoch zu ziehen, „Kommt Majestät, ich zeige euch jetzt wie man reitet."
Taehyung nickte und ließ sich von dem anderen hochziehen, etwas überrascht von der Festigkeit des Griffes und der Kraft des anderen, für eine Sekunde blinzelte er ihn nur an, ehe er sich etwas räusperte „Bitte, sag Taehyung zu mir. Ich will für einen Tag normal behandelt werden. Geh mit mir um wie mit anderen."
„Wenn..du dir da sicher bist ?" Jungkook war noch etwas zögerlich, doch Taehyungs lächeln war für ihn Versicherung das es wohl wirklich in Ordnung war.
Jungkook erklärte ihm wie er auf das Pferd Aufstieg, die ersten Meter saß er einfach nur im Sattel während Jungkook das Tier führte, doch allein das trieb Taehyung ein breites Lächeln ins Gesicht. Vollkommen begeistert hielt er sich fest, bis der andere ihm auch schon die ersten richtigen Anweisungen gab.
Tatsächlich hatte er es in wenigen Stunden raus, er Ritt allein um Jungkook herum über die Wiese und lächelte dabei wie ein Kind voller Begeisterung, was Jungkook wiederum geradezu liebenswert fand. Er sah selten jemanden so losgelöst und einfach nur glücklich, zu sehen wie sehr Taehyung sich freute ließ ihn sich selbst freuen.
Nach einer großen Runde kam Taehyung wieder zu Jungkook zurück und stieg etwas umständlich vom Pferd herunter.
„Das war unglaublich Jungkook, ich kann nicht glauben dass ich seltsam noch nie gemacht hab!"
„Du sahst auch sehr danach aus als hättest du es genossen", er schmunzelte ein wenig und streichelte dem Pferd über die Mähne.
„Kannst du mir zeigen weiblich so wirklich schnell reite, oder springe ?" Der Prinz sah den anderen aufgeregt an, diese aber schüttelte langsam den Kopf, „Ich würde zwar gerne, aber das ist dann doch etwas das mehr Übung braucht Taehyung. Vielleicht in ein paar Wochen." Erklärte er ihm.
„Ich weiß nicht ob ich dazu die Möglichkeit habe..geht es nicht doch irgendwie ? Ich wäre vorsichtig."
„Wenn du unbedingt möchtest.. könnten wir zusammen reiten. Du müsstest dich allerdings gut festhalten." schlug Jungkook ihm nun vor. Taehyung musste keine Sekunde überlegen, er nickte sofort und ging wieder zu dem Pferd zurück.
„Ist gut, werde ich !" bestätigte er während er sich aufs Pferd helfen ließ. Dann spürte er auch schon wie Jungkook sich hinter ihm in den Sattel schwang.
Er spürte die Brust des anderen an seinem Rücken und dessen Arme an seinen Seiten um nach den Zügeln zu greifen. Im wurde etwas warm und sah über seine Schulter zu Jungkook, der ihn nur anlächelte.
„halt dich fest." Wies er ihn an, was er tat ohne etwas sagen zu können, dabei wendete er seinen Blick nur zögernd von dem anderen ab.
Jungkook fing an dem Pferd langsam Anweisungen zu geben. Erst Ritte sie nur langsam los, doch mit jedem Meter erhöhten sie ihr Tempo und ehe Taehyung sich versah sprinteten sie auf dem Pferd über die Wiese. Er fühlte den Wind an sich vorbei ziehen, die warme Mittagssonne schien auf seine Haut und Jungkook spürte er nah an sich gepresst. Ihm fehlten die Worte um zu beschreiben wie er sich fühlte, das einzige dass dem annähernde nah kam war Freiheit.
Er wusste nicht was über ihn kam aber während sie in einen Wald ritten und Jungkook immer wieder über einige Baumstämme und Flüsse sprang beginnt er laut zu Lachen und sogar etwas zu jubeln. In diesem Moment war er einfach nur glücklich. Geradezu überwältigt.
Taehyung steckte auch Jungkook mit seiner Freude an, während er die Hindernisse nahm legt er seine Arme etwas um Taehyung um auch wirklich sicher zu gehen das dieser nicht fallen würde.
Nach einer Weile aber stoppte er an einem kleinen See mitten im Wald. Er stieg vom Pferd herunter und half auch dem noch immer lachenden Taehyung auf den Boden ehe er das Tier trinken ließ.
Taehyung hatte sich mittlerweile beruhigt und setzte sich auf einen der Steine, dabei lag sein Blick noch etwas auf Jungkook.
„Ich glaube ich hatte noch nie so großen Spaß wie heute", sagte er während er langsam wieder zu Atem kam.
„Das habe ich gemerkt, du warst ja richtig begeistert." Meinte er schmunzelnd, was Taehyung etwas rot werden ließ, „Wie unangenehm, ich weiß nicht was da in mich gefahren ist."
„Ach was, es war ziemlich niedlich wie du dich gefreut hast." Jungkook lächelte und sah ihn an.
Für einen Moment waren sie ruhig, bis Jungkook auf einmal aufstand, „Du hast mittlerweile sicher Hunger." überlegte er und sah sich etwas um, dann griff er einen dicken Ast vom Boden.
„Das geht schon, ich will deshalb nicht schon zurück.." murmelte Taehyung leise, weshalb Jungkook nickte und sich erneut zu ihm setzte, „Müssen wir auch nicht. Lehn dich zurück, ich mache das schon." Erklärte er und holte eine Klinge aus Stein aus seiner Tasche. Als würde er es täglich tun beginnt er das Holz zu bearbeiten und eine Spitze zu formen. Taehyung sah ihm dabei einfach zu, er selbst hatte nie wirklich etwas mit seinen eigenen Händen geschaffen und Jungkooks können faszinierte ihn.
Fertig mit der Arbeit zog der andere sich langsam sein Shirt über den Kopf. Taehyung wurde etwas rot als er nun den Oberkörper des andrehen sah, er schämte sich etwas dafür nicht weg sehen zu können als Jungkook in den See stieg, seine Augen lagen auf den Muskeln des anderen, wie sie sich bei seinen Bewegungen anspannten, er verlor sich bei dem Anblick.
Es dauerte nicht all zu lange, da hatte Jungkook tatsächlich etwas gefangen, gekonnt nahm er die Fische aus und warf den nicht essbaren Teil zurück ins Wasser, damit andere Fische sich davon ernähren konnten.
„Lass mich auch helfen" sagte Taehyung schließlich und kam ihm, er wollte sich nicht von Jungkook bedienen lassen.
„Du könntest mir helfen das Feuer zu machen. Ich brauche zuerst Holz, so trocken wie möglich." ordnete er an, und Taehyung ging sofort los. Es fühlte sich gut an zu helfen, etwas selbst zutun, er war sogar sehr stolz auf sich selbst als Jungkook ihm zeigte wie er die Feuersteine benutzte um das Holz zu entzünden und er es auf den ersten Versuch schaffte.
Zum ersten Mal fühlte er sich nicht wie eine Bürde, nicht hilflos und Unfähig.
Bis der Fisch gebraten war unbesiegt zum Essen kamen setzte langsam die Dämmerung ein, es wurde kühler und sie beide saßen am Feuer, während sie ihr Essen genossen. Um sie herum war es still, doch das störte sie nicht.
Taehyung war zu beschäftigt den Moment zu genießen, jedoch wusste er es hielt nicht ewig.
„Ich sollte dich wohl langsam zurück bringen.." sagte Jungkook und schaute Taehyung an, dessen Blick sich sofort änderte. Sein Lächeln sank und er schaute ihn bedrückt an „Ich will noch nicht gehen.." sagte er leise während er den anderen weiterhin ansah.
„Du musst Taehyung, du wirst sicher schon gesucht" erklärte Jungkook und wollte aufstehen, doch Taehyung griff dessen Hand und hielt ihn bei sich, „Bitte.. ich werde nie wieder die Möglichkeit haben raus zu gehen, sobald ich zurück bin werde ich nicht mehr raus kommen, lass es mich noch etwas länger genießen.." erklärte er und der flehende Blick konnte Jungkook glatt das Herz brechen. Er wünschte sich sofort das Lächeln zurück der er so hinreißend und niedlich fand, und gab schließlich nach.
„Nagut, wir bleiben noch hier" er setzte sich wieder zu ihm, rutschte dabei etwas näher an ihn heran und legte einen Arm etwas um Taehyung, was dessen Wangen sofort wieder rot werden ließ.
Er konnte das Gefühl das Jungkook ihn gab gar nicht beschreiben, wenn er ihn nur ansah hatte Taehyung das Gefühl Fieber zu bekommen, als würde sein Körper beben und sein Herz aussetzen. Er hatte sich noch nie so wohl in der Nähe von jemand anderem gefühlt, als wäre er jemand ganz normales und trotzdem auf eine seltsame art und weise besonders.
Nach kurzem schweigend räusperte sich etwas wund sah zu Jungkook rauf „Ich danke dir für den Tag heute, ich hatte noch Nie so einen großen Spaß.." er lächelte etwas schüchtern.
„Das habe ich gern gemacht, ich habe die Zeit mit dir genauso genossen", er erwiderte Taehyungs lächeln und sah ihn genauso an.
„Ich wünschte ich könnte dich öfter sehen."
„Mach dir darüber jetzt keine Gedanken, okay ? Genießen wir die Zeit dir wir haben." Jungkook lächelte Taehyung aufmunternd an, dabei legte er seine Hand an dessen Wange und streichelte mit seinem Daumen sanft darüber.
„Schenk mir ein Lächeln" flüsterte er ihm dabei leise zu, den er ertrug diesen traurigen Ausdruck in Taehyungs Gesicht nicht.
Taehyung blickte den anderen mit großen Augen an als er ihm so nah kam, wieder fühlet er das starke Schlagen in seiner Brust und köchelt für den anderen.
„Na geht doch", Jungkook schmunzelte ein wenig, wurde dann aber wieder ruhig und sie sahen sich gegenseitig in die Augen. Taehyung wagte es gar nicht zu atmen als Jungkook ihm Nähe kam und bevor er irgendwie hätte reagieren können fühlte er dessen raue Lippen auf seinen. Für einen Moment erstarrte er in Schock, dann aber schloss er sein Augen und erwiderte langsam während seine Hände ihren Weg in Jungkooks Haare fanden.
Sein Körper war gefüllt von Aufregung während des Kusses, er ließ sich nach hinten ins Gras sinken und zog Jungkook dabei etwas über sich.
Wach wurde Taehyung am nächsten morgen durch die Sonne die durch die Baumkronen Drag und auf sie herunter schien, er öffnete seine Augen etwas und brauchte eine Sekunde um zu realisieren wo er eigentlich war, den der gestrige Abend erschien ihm viel zu nah an einem Traum um Realität zu sein, doch seine Zweifel wurden durchbrochen als er den Arm des anderen um seine entblößte Hüfte spürte. Ihm wurde sofort heiß bei dm Gedanken an gestern und langsam drehte er sich in Jungkooks armen um.
Durch die Bewegung wurde auch dieser langsam wach und öffnete nun ebenfalls seine Augen um den anderen anzulächeln „Guten Morgen", sagte er leise und lehnte sich etwas vor, bevor Taehyungs erwidern konnte spürte er erneut einen Kuss des anderen und fühlte sich genauso aufgeregt wie er es gestern getan hatte. Sofort erwiderte er und lächelte geradezu verliebt als sie sich lösten.
Trotz der Tatsache das sie draußen im Rasen geschlafen hatten fühlte Taehyung sich ausgeruht, glücklich. Er wollte am liebsten für immer hier bleiben. Eine ganze Weile blieben sie genauso liegen, doch irgendwann löste Jungkook sich und setzte sich langsam auf.
„Wir sollten wirklich zurück, man sucht bestimmt schon nach dir." sagte er nun und klang ein wenig ernster, den er befürchtete das der andere und vielleicht auch er selbst Probleme bekommen könnte.
Er griff nach einem Shirt und zog es sich langsam über, Taehyung aber bewegte sich nicht.
„Ich möchte nicht wieder zurück..", er schaute Jungkook an. Taehyung hatte ganz verdrängt was auf ihn zukommen würde sobald er zurück ging. Er würde unglaublichen Ärger bekommen und das war sein kleinstes Problem.
„Ich weiß, aber wir können nicht ewig hier bleiben mein Liebling, du musst nachhause." Er lächelte Taehyung sanft an, doch dieser schüttelte seinen Kopf.
„Du verstehst nicht, ich.. ich soll heute heiraten, wenn ich dorthin zurück gehe wird all das hier vorbei sein..", er hatte gar nicht mehr daran gedacht, er hatte seine Ehe vollkommen verdrängt.
Jungkook lächelte nur bedrückt als Taehyung dass sagte, „Das weiß ich doch Taehyung.", er nahm langsam dessen Hand und drückte diese sanft, „Aber es ändert nichts an unserer Situation, du kannst nicht bei mir bleiben, ich kann kaum für mich selbst sorgen, ganz sicher nicht für dich. Ich kann dir nicht geben was du brauchst."
„Du bist was ich brauche, ich habe mich noch meinst lebendig und frei Gefühlt."
„Oh Liebling.. Ich wünschte es wäre so einfach, aber du brauchst mehr als mich. Ich könnte dich gar nicht ernähren Taehyung, dich nicht Gesundhalten, wir könnten nicht einmal zusammen leben. Menschen wie wir werden nicht akzeptiert und ich könnte nicht damit leben wenn dir irgendetwas zustößt.. Ich weiß es wird schwer, aber du gehörst in dein Leben unter Adligen, diese Ehe wird vielleicht nicht dass ein was du dir wünscht aber sie wird dir ein erfülltes Leben bereiten." Erklärte er und nahm Taehyungs Gesicht in seine Hände. Der andere sah Jungkook unter Tränen an, Taehyung wusste das Jungkook recht hatte, aber es schmerzte unglaublich daran zu denken. Er beginnt zu weinen und klammerte sich an Jungkook heran während dieser ihn sanft in den Arm nahm, für den Moment schien es als würde Taehyung sich niemals beruhigen, doch irgendwann verstummten ihm die Tränen.
Sie zogen sich an und machten sich langsam auf den Weg zurück, dabei fühlten beide sich als wäre jeder Schritt in Richtung des Königshofes schwerer als der andere. Taehyung wusste nichts mehr zu sagen, er fühlte sich wie verschlungen von Angst, Missmut und dem Schmerz Jungkook nie wieder zu sehen.
Kurz vor den Mauern küssten sie sich ein letztes Mal, den kaum war Taehyung zurück in seiner vornehmen Tracht griff man ihn unmittelbar vor der Scheune auf und zerrte den Königssohn zurück zu ihrem Palast. Die Hochzeit stand so kurz bevor dass Taehyungs Vater nicht einmal Zeit hatte den Jungen zu Rügen für dessen verschwinden, den dieser wurde sofort zum waschen und ankleiden geschickt, was er nur passiv über sich ergehen ließ. Es kam ihm vor als hätte er Jungkook erst vor wenigen Minuten verlassen, da stand er schon vor dem Altar und seine zukünftige trat auf ihn zu.
Still stand er da während in ihm alles tobte, er wollte weg rennen, schreien, protestieren, doch er ließ den Gottesdienst und die Predigt über sich ergehen und obwohl auf seiner Zunge ein Nein lag, als ihm die entscheidende Frage gestellt wurde, sprach er ein „Ja", welches ihn nun auf ewig an die Frau vor ihm Band , die ihn mit fröhlichen, aufgeregten Augen anblickte, den für sie war nun ihr größter Wunsch wahr geworden, der zugleich Taehyung größter Albtraum war.
Jungkook hatte er nach diesem Tag nie wieder gesprochen, doch immer wenn er in seiner Kutsche an den Feldern vorbei oder auf den Markt fuhr bildete er sich ein ihn dort zu entdecken, nur für einen Augenblick sah er den Mann der ihm hatte sein Herz gestohlen und fühlte jedes Mal wie dieses in seiner Brust hämmerte wie an dem Abend als er ihn geküsst hatte, gefolgt von Schmerz darüber ihm nicht mehr nah zu sein.
Er ehrte ihre kurze und doch so intensive Liebe indem er seinen ersten Sohn nach ihm benannte, nach diesen bekamen er und seine Frau noch vier weitere Kinder und obwohl dass nicht das leben war das er sich so sehnsüchtig wünschte war er ein guter Ehemann und Vater für seine Familie.
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3993 Wörter
Ich schreibe nun seid Wochen an diesem Oneshot und kann voller stolz sagen das es mein Liebling von allen ist und ich bin mehr als frohen ihn beendet zu haben.
Hier meinerseits noch ein Paar Bilder die den vibe dieser story meiner Meinung nach gut einfangen :
Kenne leider nicht alle Artist, aber ich denke ihr werdet an den unglaublichen Bilder genauso viel Freude haben wie ich
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