Maid for a day
Er hatte es tatsächlich geschafft. Ich kann mir bis heute nicht genau erklären wie, aber irgendwas an seiner Art brachte mich dazu es wirklich zu tun. Gut, wir kannten uns jetzt schon über zwei Jahre, aber kann man das wirklich kennen nennen? Natürlich hatte ich ihm inzwischen mehr über meine sexuellen Vorlieben erzählt als irgendjemand anderem, und auch ich wusste sehr genau, worauf er steht. Trotzdem war es, rein vernunfttechnisch gesehen, völlig absurd, dass ich mich mit klopfendem Herzen ins Taxi setzte, das Kostüm säuberlich zusammengelegt in meinem kleinen Handkoffer.
Die Fahrt über wirbelten meine Gedanken nur so durcheinander: Warum hatte er gerade mich gefragt? Ich hatte sowas ja noch nie zuvor gemacht. Kannte er mich inzwischen wirklich so gut, dass er ahnte, dass ich darauf anspringen würde. Gefällt es ihm vielleicht sogar, dass ich unerfahren bin in solchen Dingen und mir das ganze ziemlich peinlich sein wird? Wen hat er alles eingeladen? Wie werden die Leute auf mich reagieren?
Da die Fahrt nur circa 15 Minuten dauerte, wurde ich recht jäh aus meinen Gedanken gerissen. Ein Blick auf das großzügige Grundstück mit dem schicken Haus ließ mich ahnen, dass wir bereits am Ziel angekommen waren. Ich bezahlte den Fahrer, und ging dann unsicheren Schrittes auf die Eingangstür zu.
Als ich geklingelt hatte, öffnete mir eine stämmige Frau Mitte 50, die sich mir als Selma vorstellte. Wie ich kurze Zeit später erfuhr, war sie die Haushälterin. Da hatte mir der gute Herr doch tatsächlich etwas verheimlicht. Ich wusste zwar, dass er nicht gerade arm war, aber das mit der Haushälterin war mir dann doch neu. Selma führte mich zu einem kleinen Raum, offensichtlich eine Art Vorzimmer, in dem ich mich umziehen sollte. Mit den Worten: "Ich hole dich in 15 Minuten wieder ab.", überließ sie mich mir selbst.
Ich atmete nochmal tief durch, öffnete dann den Koffer und holte sorgsam die einzelnen Kleidungsstücke heraus. Nachdem ich mich ausgezogen hatte schlüpfte ich zunächst in den schwarzen Spitzenslip, zog mir dann den Push-Up BH an und streifte anschließend das schwarze Kleid mit dem weissen Saum über. Es folgte eine schwarze, durchsichtige Strumpfhose, bevor ich meine schwarzen Heels anzog. Schließlich band ich mir noch die weiße Schürze um, setzte das Häubchen auf und machte mir zwei Zöpfe, um meinen Look zu komplettieren. Als ich mich selbst im Spiegel betrachtete wurde mir heiss und kalt. Einerseits fühlte ich mich unglaublich sexy, der Gedanke mich so gleich vor lauter wildfremden Leuten zu zeigen, trieb mir jedoch gleichzeitig die Schamesröte ins Gesicht. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig, in meinem Kopf nochmal kurz die "Regeln" durchzugehen, als Selma auch schon an der Tür klopfte um mich abzuholen.
Sie führte mich direkt in die Küche, wo es auch schon unglaublich verführerisch roch. Selma stellte den Aperitif auf das Tablett, gab mir einen aufmunternden Klaps auf die Schulter und nachdem ich nochmal tief ein- ausgeatmet hatte, trat ich durch die große Holztür in den Speisesaal. Der Raum war schlicht, aber sehr stilvoll eingerichtet. Die Möbel waren in schwarz und weiss gehalten, an der Wand hingen einige Kunstwerke, die auf die speziellen Vorlieben des Gastgebers hindeuteten und ich fühlte mich in dem Moment beinahe, als wäre ich die lebendig gewordene Version der auf Leinwand verewigten Schönheiten. Ein Objekt der Begierde und Lust für die anwesenden Gäste. Scheinbar machte Eric kein Geheimnis aus seinen Leidenschaften.
Nachdem ich die Umgebung kurz betrachtet hatte, musterte ich zum ersten Mal die Gäste etwas genauer. Eric sah in seinem schicken, eng anliegenden Anzug noch umwerfender aus, als auf den Fotos, die ich von ihm kannte. Außer Eric waren drei weitere Herren und drei Damen anwesend. Augenscheinlich alles Pärchen. Auch die anderen Gäste waren außerordentlich schick gekleidet und nachdem ich meine Gedanken wieder etwas gesammelt hatte, wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass mich die Anwesenden förmlich angafften, wobei die Blicke der Frauen nicht weniger lüstern waren als die der Männer. Ein komisches, aber auch kribbelndes Gefühl, dass ich so noch nicht kannte. Die Anwesenden schienen in Erics Alter zu sein, und damit alle deutlich älter als ich. Vermutlich machte es ihm sogar Spaß, dass ich mich dadurch noch unsicherer fühlte . Das Blitzen in seinen stahlblauen Augen verschaffte mir einerseits weiche Knie, andererseits aber auch ein nicht zu erklärendes Gefühl von Sicherheit.
Nachdem ich den Aperitif serviert hatte, folgten Vorspeise und Hauptgang, sowie die jeweiligen passenden Getränke ohne irgendwelche Zwischenfälle. Beim Dessertwein passierte es schließlich dann doch. Zuerst erschrak ich fürchterlich, als mir ein Glas vom Tablet rutschte und genau zwischen einem der Pärchen klirrend zu Boden fiel. Fast im gleichen Moment wurde mir jedoch bewusst, dass nur so Erics Plan aufgehen würde. Instinktiv blickte ich zu ihm, und das leichte Lächeln das seinen Mund umspielte, bestätigte meine Vermutung. Zu gerne hätte ich ihn gefragt, in wieweit er seine Gäste eingeweiht hatte, doch das traute ich mich natürlich nicht.
Lange Zeit zum überlegen blieb mir sowieso nicht, denn der Herr neben mir, dem ich eben fast den Wein auf die Hose gekippt hätte, sprach mich deutlich und bestimmt an: " Ich nehme an, Eric hat dich darüber informiert, wie wir hier mit kleinen Tollpatschen umgehen?" Ich merkte wie mir augenblicklich die Röte ins Gesicht schoss. Ich senkte den Blick und nickte stumm. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm er mir das Tablett aus den Händen, zog mich zwischen sich und seine Partnerin und packte mich dann an beiden Händen um mich zu sich nach unten zu ziehen.
Ich musste erst Mal meine Gedanken sortieren: Warum hielt er mich an den Händen fest? So konnte er doch gar nicht...Eric hatte doch gesagt...die Erklärung ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Offensichtlich hatte der Herr meinen verwunderten Blick bemerkt: "Das hat schon so seine Richtigkeit Kleine. Linda hat, wie du gleich merken wirst, eine ganz ordentliche Handschrift, und damit du nicht zu sehr zappelst, kann es nicht schaden, dich etwas zu bändigen. Und so habe ich nicht nur eine gute Aussicht auf dein süßes Gesicht sondern auch auf dein hübsches Dekolleté."
Erst jetzt wurde mir bewusst, dass sich durch meine gesenkte Haltung meine Brüste genau auf seiner Augenhöhe befanden. Ich musste schlucken. Kurz überkam mich der Wunsch, mich zu bedecken, was selbstverständlich nicht möglich war. Gleichzeitig verursachte diese Hilflosigkeit ein Pochen in meiner Mitte, dass ich so selten zuvor erlebt hatte. Als mir dann auch noch der Rock hochgehoben wurde und mir Lindas Hand sanft über meine Strumpfhose fuhr, wurde ich endgültig feucht. Der erste Schlag traf mich unerwartet. Ich schrie kurz auf, biss mir dann aber auf die Lippe. Es folgten 19 weitere Schläge. Ein unbeschreibliches Gefühl. Die Hilflosigkeit, der Schmerz, das Wissen dass die anderen mich beobachteten und nicht zuletzt die Tatsache, dass ich es für Eric tat, der es sich genau so gewünscht hatte. Am Ende liefen mir die Tränen über die Wangen. Aber ich genoss jede einzelne. Als Linda schließlich fertig war, stand ich auf. Eric sah mir in die Augen. Er musste nichts sagen. Ich wusste, was er fühlte. Wir hatten oft genug darüber geredet.
Schweigend nahm ich mein Tablett, lief in Richtung Tür und drehte mich dann nochmal kurz um. Eric zwinkerte mir zu. Seine Lippen formten ein lautloses "Ich komme gleich." Und ich frage mich noch heute, ob er das in dem Moment nicht doch zweideutig meinte.
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