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Kapitel 27 - Die etwas andere Geburtstagsfeier

Was hältst du von dieser Theorie, dass die Spinnen ein Virus übertragen, das sich auch ohne Biss weiterverbreiten kann?", fragte Mia. Ihre Finger spielten nervös mit einem blauen Nylonführstrick.

Wir saßen auf einer Holzbank am Rande einer Pferdekoppel und beobachteten Olga und Casanova, die zufrieden auf dem eingezäunten Wiesenstück standen, wo sie sich das frische Gras schmecken ließen.

Ich wusste selbst nicht, was ich ihr darauf antworten sollte. Seit bekannt war, dass auch Menschen erkrankten, die gar nicht gebissen worden waren, sondern lediglich Kontakt zu einem Infizierten hatten, begleiteten Angst und Verunsicherung meinen Alltag.

„Ich habe keine Ahnung", erwiderte ich jetzt ein wenig hilflos. „Meine Panik vor Spinnen hat sich jedenfalls verhundertfacht."

Mia lachte, aber es klang freudlos.

„Ich hätte niemals gedacht, dass so eine Bedrohung auf uns zukommen könnte. Und nicht genug damit, dass dieses Virus tödlich ist, hat man es auch noch mit Spinnenattacken zu tun. Ich kann mir echt nichts Ekelhafteres vorstellen, als von solchen Viechern angefallen zu werden."

Sie schüttelte sich angewidert und ich bemerkte, wie eine heftige Gänsehaut meine Unterarme überzog.

„Habt Ihr denn besondere Vorkehrungen getroffen?", fragte ich.

Mia zuckte die Achseln, bevor sie antwortete:

„Das Übliche eben, Insektengitter vor den Fenstern und solche Abdichtungen für den Abfluss."

„Das haben wir auch. Und noch so ein Abschreck-Gerät für die Steckdose."

Eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander. Nur die Kaugeräusche der Pferde und das leise Gezwitscher einiger Sperlinge, die sich auf einem Kirschbaum neben uns versammelt hatten, waren zu hören. Die Stimmung wirkte so friedlich und kam mir doch so trügerisch vor.

„Würdest du dich denn impfen lassen, wenn wirklich ein Impfserum hergestellt werden würde?", fragte Mia.

„Ich denke schon. Aber ob das so schnell geht, da ein Gegenmittel zu entwickeln?"

„Widerliches Thema! Lass uns über was anderes reden. Heute ist doch Chase Geburtstag. Trefft Ihr Euch?"

Die plötzliche und unerwartete Erwähnung seines Namens ließ mich zusammenschrecken.

„Ich...also..., ja, er hat gestern angerufen und will wohl später irgendwo mit mir hinfahren", stammelte ich und spürte deutlich, wie meine Wangen heiß wurden.

„Oho, was hat er denn vor? Das klingt ja richtig scharf."

„Ach Quatsch, bestimmt gehen wir nur was trinken. Oder spazieren", beeilte ich mich zu sagen.

„Und was ist mit Levy? Denkst Du darüber nach, ihn zu verlassen?"

„Was, nein! Natürlich nicht. Chase ist ein Arschloch, was Beziehungen angeht. Ich würde ihn niemals als festen Freund haben wollen", informierte ich sie mit entrüsteter Stimme.

Mia warf mir einen amüsierten Blick zu.

„Oh je, bei Dir ist ja längst Hopfen und Malz verloren", stellte sie fest.

Ich holte tief Luft, um sie darüber aufzuklären, dass es selbstverständlich überhaupt nicht infrage kam, mich von Chase um den Finger wickeln zu lassen. Doch dann klappte ich den Mund wieder zu, ohne mich zu äußern.

„Ich wusste es", sagte sie trocken.

Betont lässig sah ich auf meine Armbanduhr und sagte:

„Lass uns zurückgehen, die Pferde grasen jetzt schon lange genug."

Wir riefen nach den Tieren, die sofort die Ohren aufstellten. Olga kam augenblicklich zum Zaun gelaufen, während ich Casanova natürlich wieder mit sanfter Gewalt von seinem saftigen Futter trennen musste.

Ich nutzte die Bank, auf der wir zuvor gesessen hatten, um mich auf den bloßen Pferderücken zu schwingen. Für mich gab es nichts Schöneres, als ohne Sattel zu reiten, auch wenn ich dazu selten Gelegenheit bekam. Bei einer schnellen Gangart war es äußerst schwierig, die kräftigen, schwungvollen Bewegungen so ganz ohne Hilfsmittel auszusitzen, aber wir würden jetzt, auf dem Weg zurück zum Stall, sowieso nur im Schritttempo bleiben.

Mia stellte ihren Fuß ebenfalls auf die breite Sitzfläche der Holzbank, griff mit einer Hand in Olgas lange Mähne und zog sich hoch.

„Sag mal, was schenkst du ihm eigentlich? Also zum Geburtstag? Oder bekommt er nichts von dir?", wollte sie plötzlich wissen.

Ich merkte, dass ich rot wurde, aber ich antwortete ihr trotzdem.

„Eine Zeichnung. Ich habe ihn gezeichnet, weißt du?"

Mia zeigte sich tief beeindruckt. „Wie cool! Das hätte ich aber gerne mal gesehen."

„Ach naja, so toll ist es nicht geworden. Aber glaubst du, er freut sich über sowas? Also, dass ihn jemand zeichnet?"

„Na klar! Wer würde sich denn da nicht freuen? Ist natürlich ein klarer Liebesbeweis", erwiderte sie und zwinkerte mir frech zu.

***

Mein Pulsschlag lag schon seit über einer Stunde bei mindestens Hundertzwanzig, obwohl ich mich in keiner Weise sportlich betätigt hatte - denn das Auftragen von Mascara und Eyeliner konnte man wahrlich nicht als Sport bezeichnen.

Ich musste dringend meine Atmung regulieren, wenn ich den Treffpunkt, den Chase vorgeschlagen hatte, lebend erreichen wollte.

„Auf dem großen Parkplatz unten am Strand? Ich würde dir gerne was zeigen", hatte er am Telefon gesagt.

Puh, war ich aufgeregt.

Die Zeichnung hatte ich gut versteckt zwischen den noch unbenutzten Blättern meines Blocks. Ich wollte sie ihm heute Abend geben, wenn wir den Geburtstag mit seinen Freunden in Harrys Bar feiern würden.

Als ich nach weniger als fünf Minuten den Parkplatz erreichte, wartete Chase schon auf mich. Lässig saß er auf einer der flachen Steinbänke, die das Areal von der Strandpromenade abgrenzten.

Ich setzte den BMW rückwärts in eine Parklücke, stieg aus und ging ein wenig zögerlich auf ihn zu. Meine Beine fühlten sich wacklig an und das Herz schlug mir noch immer bis zum Hals. Was würde das heute werden?  Kein normaler Spaziergang, das hatte ich im Gefühl.

Er stand auf und kam mir entgegen.

„Hey, da bist Du ja."

„Zuallererst mal herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag", sagte ich und hauchte ihm ein zaghaftes Küsschen auf die Wange.

Danke", antwortete er leise, streifte dann wie zufällig meine Hand, bevor er mir bedeutete, ihm zu folgen.

„Komm mit, wir müssen ein Stück am Strand entlang."

„Du machst es aber spannend."

„Lass dich überraschen", erwiderte er lächelnd.

Nebeneinander überquerten wir die belebte Promenade und liefen dann über den breiten Sandstrand in Richtung der zahlreichen Hotelanlagen, die hier, aufgereiht wie an einer Perlenkette, entlang der Dünenlandschaft erbaut worden waren.

Im Wasser gaben die Surfer ihr Können zum besten. Ich bewunderte die Art, mit der sie spielerisch auf den wildesten Wellen balancierten und scheinbar mühelos das Gleichgewicht hielten.

Über uns schrie eine Möwe.

Nachdem wir die Hotels und Ferienhäuser hinter uns gelassen hatten, kamen wir zu einem weniger frequentierten Strandabschnitt. Vereinzelt lagen kleine Fischerboote am Ufer. Ein Mann mit seinem Hund kam uns entgegen.

Chase berührte mich kurz am Arm.

„Hier geht's hoch", informierte er mich.

Über eine steinerne Treppe, die durch die Dünen aufwärts in Richtung der Hügellandschaft führte, erreichten wir kurz darauf ein kleines, aber imposantes Villenviertel. Nicht mehr als vier Häuser, erbaut im Mid Century Modern Stil erstreckten sich hufeisenförmig in einem schmalen Wendehammer.

Chase blieb vor einem einstöckigen Gebäude stehen, dessen Fassaden aus Naturstein gestaltet waren, und das durch riesige, verspiegelte Fensterflächen bestach.

Er fischte einen Schlüsselbund aus seiner Hosentasche, machte eine einladenden Handbewegung und sagte:

„Treten Sie doch näher Madam."

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