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Mittwoch, 14. Dezember - Kapitel 18

Es war schon kurz nach Mittag als Germán an diesem Tag zum ersten Mal gähnend die Augen aufschlug. Belustigt sah Angie ihm dabei zu und konnte nicht verhindern, dass sie zu kichern anfing als er sich auf die gleiche akrobatische Art und Weise streckte die auch Lilly jeden Morgen vollführte wenn das kleine Mädchen aufgeweckt wurde. „Guten Morgen, Angie", nuschelte Germán mit vom Schlaf ganz rauer Stimme und rollte sich zur Seite sodass sein Kopf auf dem Schoß seiner Schwägerin lag.

Langsam aber doch fühlte er sich etwas besser. Zwar war er immer noch müde und sein Kopf brummte trotz des vielen Schlafs wie wild aber das Gefühl jeden Moment zu sterben war nicht mehr allgegenwärtig wofür er unglaublich dankbar war. „Guten Mittag trifft es wohl eher", stellte Angie grinsend fest und strich ihm mit den Fingern zärtlich durch die verstrubbelten Haare aus der Stirn. Wie immer hatte ihre federleichte Berührung etwas Beruhigendes und Germán seufzte zufrieden auf während er wieder die Augen schloss. Dann war es eben schon Mittag das interessierte ihn überhaupt nicht. Alles was für ihn zählte waren die Tatsachen, dass er noch am Leben und dass Angie hier neben ihm war.

„Fühlst du dich heute schon etwas besser?", erkundigte sich die junge Frau und ließ ihre Finger noch einmal durch seine kurzen, schwarzen Haare bis in seinen Nacken wandern. Seine Schultern waren vom vielen liegen völlig verspannt. „Viel besser aber ich würde wirklich gerne duschen gehen. Ich habe das Gefühl meine Sachen kleben an mir und ich stinke", erwiderte Germán und vergrub sein Gesicht in ihrem T-Shirt. Seine Schwägerin roch deutlich besser als er was vermutlich daran lag, dass sie die letzten zwei Tage nicht mit dem Tod gerungen hatte. „Duschen klingt gut, ich begleite dich", bestätigte Angie mit einem Nicken und ohne darauf zu achten was sie tatsächlich von sich gab.

Sofort schlich sich sein übliches freches Grinsen auf Germáns Lippen. Spätestens jetzt ging es ihm deutlich besser! Die Idee Angie mit in die Dusche zu nehmen gab seiner Genesung einen weiteren Aufschwung. Unter Aufbietung aller Kräfte richtete sich Germán im Bett auf bis er schlussendlich eine sitzende Position erreicht hatte. Es war das erste Mal seit er vor drei Tagen ins Bett gefallen war, dass ihm das ohne Hilfe gelang doch er musste schnell feststellen, dass sich alles um ihn herum zu drehen anfing.

Auch Angie wurde von seinem plötzlichen Kraftakt wieder aus ihren Gedanken und direkt in die Gegenwart zurückgeholt. Schnell schnappte sie sich einen seiner Arme und legte ihn um ihre Schultern sodass sie ihn besser stützen konnte während er saß. „Langsam, Germán. Du bist noch nicht wieder gesund", warf sie ein und streckte ihre zweite Hand nach der Tasse Tee aus, die Olga vor einer Viertelstunde vorbeigebracht hatte. Er hatte schon lange keine Flüssigkeit mehr zu sich genommen und eine Menge geschwitzt während sein Körper gegen die Erkältung gekämpft hatte daher war ihm auch so schwindlig. „Trink das", bat sie ihren Schwager und reichte ihm das Getränk.

Ein Blick genügte und Germán wusste, dass es wieder der gleiche ekelhafte Tee war den Olga ihm nun schon die letzten zwei Tage vorsetzte. „Ich will aber lieber Kaffee", jammerte er und schüttelte nur den Kopf als Angie ihm die Tasse noch einmal unter die Nase hielt. Natürlich musste er ihr das Leben wieder einmal schwerer machen als es nötig wäre. „Trink den Tee, Germán", wiederholte Angie diesmal mit etwas mehr Nachdruck. Wieder schüttelte er nur den Kopf. Er hatte mehr als genug Tee getrunken! Es war an der Zeit wieder zu Kaffee zurückzukehren!

„Germán, du trinkst den verdammten Tee oder du gehst alleine in die Dusche, solltest du es überhaupt ohne meine Hilfe bis dorthin schaffen!", drohte ihm die junge Frau und drückte ihm die Tasse in die leere Hand. Überrascht hob Germán den Kopf. Das hatte sie nicht wirklich gesagt? Das konnte sie unmöglich ernst meinen? Doch der bohrende Blick aus ihren blauen Augen sprach Bände daher nickte er ergeben und fing an in kleinen Schlucken den Tee zu trinken. Manchmal war seine Schwägerin so furchtbar herzlos!





Die Dusche ging jedoch schneller und ereignisloser vorüber als Germán gehofft hatte. Als er versucht hatte Angie dabei nur etwas näher zu kommen hatte er beinahe das Gleichgewicht verloren denn um ihn drehte sich alles seit er aus dem Bett aufgestanden war. Offensichtlich war er noch nicht gesund genug um die dauernde Anwesenheit seiner Schwägerin richtig auszunutzen. Während die beiden in der Dusche gewesen waren hatte Olga das Zimmer gelüftet und das Bett frisch bezogen sodass Germán sich nun auf einem duftenden Kissen wiederfand anstatt auf dem, das nach seinem Tod gerochen hatte.

Angie saß wie immer neben ihm und hielt ihm gerade eine Gabel, auf der ein Stück Apfel aufgespießt war, vor den Mund. „Ich will das nicht", grummelte Germán und presste die Lippen fest aufeinander. Dass er dabei aussah wie seine kleine Tochter wenn es darum ging Spinat zu essen ignorierte er geflissentlich. Frustriert zog die junge Frau die Gabel zurück und spießte statt dem Apfel ein Stück einer Orange auf. „Das auch nicht", maulte ihr Schwager weiter. „Was willst du dann?", erkundige sie sich und warf genervt die Arme in die Luft. Konnte er sich etwas weniger wie ein Kind benehmen? „Ich will Speck!"

Als sich bei dieser Aussage das Gesicht seiner Schwägerin deutlich verdüsterte wusste Germán, dass er es zu weit getrieben hatte aber er wollte wirklich kein Obst essen. Was sollte er mit den gesunden Sachen? Die würden es auch nicht besser machen. Er wollte viel lieber Speck! Dann würde es ihm definitiv bald besser gehen! Genervt stellte Angie den Teller mit dem Obst zurück auf den Nachttisch. „Es gibt keinen Speck für dich, Germán! Du bist krank! Vitamine helfen dir schneller gesund zu werden und dann kannst du auch wieder genauso ungesund essen wie vorher!"

Ihre Stimme verriet, dass sie langsam aber doch die Geduld mit ihm und seinem kindischen Verhalten verlor und so beschloss Germán ihre Schwachstelle auszunutzen. „Ich will was anderes von dem ich weiß, dass es mich schneller gesund machen wird", forderte er und griff nach Angies Hand. „Was?" Ein Seufzen entwich seiner Schwägerin während sie ihn mit ihren blauen Augen ansah. „Ich will dich", stellte Germán klar und zog die junge Frau mit einem Ruck in seine Arme. Kaum, dass Angie sich an ihn gekuschelt hatte wisperte er direkt an ihrem Ohr: „Siehst du? Schon geht es mir viel besser."

Ohne, dass sie es wollte bildete sich bei seinen Worten ein Lächeln auf Angies Lippen. Er hatte sie wieder einmal um den kleinen Finger gewickelt und sie konnte nichts dagegen tun. Viel schlimmer war jedoch, dass sie auch gar nichts dagegen tun wollte. Stattdessen schmiegte sie sich einfach nur enger an ihn und legte ihren Kopf auf seiner Schulter ab. „Du bist ein Blödmann", murmelte sie leise während sie seine Nähe genoss. „Aber ich bin dein Blödmann und du liebst mich", fügte Germán mit einem breiten Grinsen hinzu und hauchte ihr einen Kuss auf den Scheitel.

Für ein paar Sekunden herrschte eine angenehme Stille zwischen ihnen. Germán lauschte dem leisen Atem seiner Schwägerin und Angie verfolgte seinen gleichmäßigen Herzschlag. Seine Hand zeichnete kleine Kreise auf ihren Rücken während die junge Frau einfach nur froh war, dass es ihrem Freund schon so viel besser ging. Bevor sie ihre Gedanken aussprechen konnte war es jedoch Germán der das Wort ergriff und das Schweigen durchbrach: „Angie, hast du eigentlich schon weiter darüber nachgedacht?"

Darüber nachgedacht? Diese Aussage konnte im Moment nur ein einziges Thema betreffen und die junge Frau konnte nicht verhindern, dass sie sich bei dessen Erwähnung leicht anspannte. Ihr Schwager bemerkte das sofort und wollte seine Frage schon zurückziehen als sie ihm doch antwortete: „Ich habe darüber nachgedacht." Neugierig verrenkte er sich fast den Hals um einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen. Er wollte wissen ob ihre Mimik etwas verriet doch das tat sie nicht. „Und?"

Die junge Frau konnte spüren, dass ihr Schwager gerne ein „Ja, lass uns noch ein Baby haben!" hören wollte doch das war nicht die Antwort, die sie ihm an diesem Tag geben würde. Das war nicht die Antwort, die sie ihm in nächster Zeit geben würde. „Ich denke, dass wir noch mehr als genug Zeit dafür haben, Germán. Wir sollten uns nicht wegen Lillys Wunschzettel unter Druck setzen. Wenn es passiert dann passiert es. So wie damals bei Lillian", versuchte sie ihre Überlegungen in nachvollziehbare Worte zu fassen. Sie konnte deutlich hören wie ihr Freund dabei nach Luft schnappte.

Das war definitiv nicht die Antwort gewesen, die Germán sich erhofft hatte. „Du erinnerst dich aber schon noch daran, dass Lillian nicht geplant war? Dass wir nie über Kinder gesprochen haben bevor du bemerkt hast, dass du schwanger bist? Dass sie nur entstanden ist weil du die Pille einmal nicht genommen hast? Willst du darauf warten? Dass du an einem Tag vergisst das Ding zu schlucken und deshalb schwanger wirst?" In seiner Stimme klangen ein deutlicher Vorwurf und mehr als ein wenig Verärgerung mit.

So hatte Angie das doch nicht gemeint! Hastig befreite sie sich aus dem festen Klammergriff seiner Arme und stütze sich neben Germáns Kopf auf sodass sie ihn ansehen konnte. „Nein, so war das nicht gemeint", widersprach sie ihm. Seine Lippen waren zu einem schmalen Strich zusammengepresst und ihr Schwager hob nur fragend eine Augenbraue. Er würde nichts dazu sagen bis sie ihm die Sache erklärt hatte. „Ich meinte bloß, dass wir jetzt nicht anfangen sollten nach meinem verdammten Zyklus geplanten Sex zuhaben nur um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ich möglichst bald schwanger werde."

Wollte sie ihn etwa gerade auf den Arm nehmen? „Ángeles, du nimmst die verdammte Antibabypille! Falls du es nicht verstanden hast, das Teil verhindert, dass du überhaupt schwanger werden kannst!", fuhr Germán sie an und richtete sich dabei so schnell auf, dass Angie beinahe mit ihm zusammengestoßen wäre. „Ich weiß sehr wohl wie die Pille funktioniert! Was denkst du warum ich dafür gesorgt habe, dass Violetta sie nimmt?", fauchte die junge Frau zurück und schlug sich im nächsten Moment panisch die Hände vor den Mund.

„Du hast was?", brüllte Germán nun und packte sie an den Handgelenken sodass sie ihm auch mit Sicherheit nicht entkommen konnte denn für ihre übliche Jagd quer durch das ganze Haus fühlte er sich noch nicht fit genug. „Ich... Ähm, ich... Violetta...", stammelte die junge Frau und wich seinem Blick gekonnt aus. Sein Daumen und sein Zeigefinger umschlossen ihr Unterkiefer und drehten ihren Kopf bestimmt in seine Richtung. „Meine Tochter ist noch ein kleines Mädchen! Sie braucht keine Pille denn sie hat keinen Sex!", donnerte er weiter während er Angie wütend anstarrte.

Bevor sie sich weiter auf diese Diskussion einließ, von der sie wusste, dass sie sich niemals einig werden würden, beschloss die junge Frau ihre Taktik zu verändern. „Ich nehme die Pille jetzt nicht mehr", gestand sie so leise, dass Germán aufhören musste über die Beziehung seiner Tochter zu León zu wettern um sie verstehen zu können. „Du... Was?", fragte er leicht überfordert mit all den neuen Informationen, die sich gerade vor ihm auftaten. „Ich nehme die Pille nicht mehr", wiederholte Angie noch einmal ohne nur für einen Moment den Blick von ihm zu lösen.

Sie nahm die Pille nicht mehr? Immer wieder und wieder spulte Germán diese Aussage in seinem Kopf ab bis es ihm mit einem Mal klar wurde. Sie nahm die Pille nicht mehr! „Du nimmst die Antibabypille nicht mehr?", hauchte er nur um noch einmal ganz sicher zu gehen, dass sie auch beide von dem gleichen Medikament sprachen. „Nein", bestätigte die junge Frau und zog leicht an ihren Handgelenken um sie aus seinem eisernen Griff zu befreien. „Heißt das, dass du dich entschieden hast?", hakte Germán ungläubig weiter und ließ zu, dass sie frei kam.

Hatte sie das? „Ja, ich habe mich entschieden." Vorsichtig und nicht ganz sicher ob er es zulassen würde legte Angie die Arme um seinen Hals. „Seit wann?", erkundigte sich Germán und zog sie an der Hüfte näher zu sich sodass die junge Frau rittlings auf seinem Schoß saß. „Seit siebten Dezember. Ich habe kein neues Monat mehr angefangen", gestand sie immer noch unsicher ob Germán sich über die Neuigkeiten freute oder verärgert war weil sie ihm bis jetzt nichts gesagt hatte.

„Dann bekommen wir bald ein Baby?", erkundigte sich Germán und auf seinem Gesicht bildete sich das breiteste Grinsen das Angie je gesehen hatte. Kopfschüttelnd hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen. „Ich nehme bloß die Pille nicht mehr. Das bedeutet nicht, dass ich schwanger bin. Wir bekommen ein Baby wenn es so weit ist", verbesserte sie ihn mit einem Lächeln. Das Grinsen auf Germáns Lippen veränderte sich von einer Sekunde zur nächsten und er rollte sich zur Seite sodass Angie nun unter ihm lag. „Aber wir können jetzt schon versuchen ein Baby zu machen", stellte er frech wie eh und je fest.

Offensichtlich hatte ihm die Neuigkeit geholfen seine Genesung in Gang zu bringen denn der Mann, der nun über ihr lag und auf sie hinunter grinste, hatte wieder weit mehr Ähnlichkeit mit ihrem Germán als das Häufchen Elend der letzten Tage, das dachte es würde an einer Erkältung zu Grunde gehen. Lachend legte Angie die Arme um seinen Hals. Seine Haut fühlte sich wieder wärmer als gewöhnlich an. „Wir können versuchen ein Baby zu machen sobald du wieder ganz gesund bist, Germán."

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