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Donnerstag, 22. Dezember - Kapitel 27

Als Angie an diesem Morgen langsam die Augen aufschlug lag das Schlafzimmer noch in völliger Finsternis. Es war ruhig im Raum und auch im restlichen Haus. Das einzige Geräusch, das sie wahrnahm war Germáns gleichmäßiger Atem, den sie auch in ihrem Nacken fühlen konnte. Einer seiner Arme lag unter ihrem Kopf als wäre er ihr Kissen während der andere fest um ihre Hüfte geschlungen war und verhinderte, dass sie sich unbemerkt von ihm entfernen konnte.

Angie liebte es Momente wie diesen mit ihrem Schwager zu haben denn in ihrem Leben ging es ab und zu so hektisch her, dass sie vergaß wie wichtig diese kleinen Dinge waren. Was sie jedoch nie vergessen würde war die Tatsache, dass sie sich immer so unglaublich behütet vorkam wenn sie in Germáns Armen lag. In diesem Augenblick gab es nichts was ihre Welt erschüttern könnte. Es gab nur sie beide und die Stille in diesem Zimmer. Daran änderte auch der Fakt, dass ihr Schwager noch im Land der Träume war nichts.

Für einen kurzen Moment schloss Angie wieder die Augen. Zwar wusste sie, dass sie nicht wieder einschlafen würde denn dafür war sie schon zu wach aber so konnte sie die Ruhe und den Frieden in ihrem Leben nur noch besser genießen. Ihre Gedanken kreisten die ganze Zeit über schon um den Weihnachtsabend, der in zwei Tage sein würde. Lillian war bestimmt noch aufgeregter als sie es war und doch konnte die junge Frau nicht leugnen, dass sie schon lange nicht mehr so gespannt darauf war, dass es Geschenke gab, wie sie es dieses Jahr war.

Ob Germán sich über sein Geschenk freuen würde? Über das eine ganz bestimmt doch die junge Frau hatte zwei Überraschungen für ihren Schwager. Wer konnte schon vorhersagen wie Germán Castillo reagieren würde? Niemand! Angie kannte wirklich keinen Menschen, der so oft seine Meinung änderte wie ihr Schwager. Aber zumindest in einer Sache schien er sich nach den ganzen Jahren endlich sicher zu sein und das war die Tatsache, dass sie einander liebten.

„Wenn du noch angestrengter nachdenkst kann ich vielleicht hören was in deinem Kopf vor sich geht", grummelte plötzlich die tiefe Stimme ihres Freunds direkt am Ohr der jungen Frau. Überrascht schnappte Angie nach Luft und blieb stocksteif liegen. Sie hatte die Augen geschlossen. Woher wusste er also, dass sie wach war? „Du kaust auf deiner Unterlippe wenn du nachdenkst und du benutzt meinen Arm als Kissen. Ich kann spüren wie sich dein Kiefer bewegt also kannst du aufhören so zu tun als würdest du noch schlafen."

Mit einem ertappten, kleinen Lächeln auf den Lippen drehte sich Angie zu ihrem Schwager um. „Ich wollte sich nicht wecken", stellte sie mit vom Schlaf rauer Stimme klar während sie es sich wieder bequem machte. „Worüber denkst du nach, Angie?", erkundigte sich Germán. Seine Hand fing wie von selbst an kleine Kreise auf ihren Rücken zu zeichnen. Er wusste, dass sie das entspannte und so war es auch diesmal denn seine Schwägerin atmete mit einem leisen Seufzen aus. „Über nichts wirklich Wichtiges", murmelte sie und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals während sie einen Arm um ihn legte.

Nichts Wichtiges? Dass das gelogen war wusste Germán schon in dem Moment als die Worte ihren Mund verlassen hatten. Natürlich tendierte seine Freundin dazu alles immer und immer wieder zu überdenken aber nur bei Dingen, die ihr sehr am Herzen lagen kaute sie auf ihrer Lippe. „Du kannst mir alles erzählen", stellte er daher klar und strich ihre blonden Locken von ihrem Hals zurück. War das Nervosität, die er in ihrem Blick erkennen konnte während sie sich wieder auf die Lippe biss. „Ich habe nur über mein Weihnachtsgeschenk für dich nachgedacht und darüber ob es dir wohl gefallen wird."

Sofort wurden Germáns schokoladebraune Augen riesengroße und Angie musste über die Ähnlichkeit, die er in diesem Moment mit beiden seiner Töchter aufwies, grinsen. Wenn es um Geschenke ging stand er Lillians kindlicher Begeisterung um nichts nach. Sie konnte sehen wie er unter größter Anstrengung versuchte ein Grinsen zu unterdrücken als er mit ernster Stimme sagte: „Es gibt einen ganz leichten Weg das herauszufinden. Du sagst mir was ich geschenkt bekomme und ich verrate dir ob ich mich darüber freuen werde."

Lachend rollte sich Angie auf den Rücken. „Das hättest du wohl gerne. Ich verrate dir überhaupt nichts", stellte sie klar bevor sie hinzufügte: „Du musst wie alle anderen kleinen Jungs bis zum heiligen Abend warten damit du deine Geschenke auspacken darfst." Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen zog Germán auch schon einen gekonnten Schmollmund. „Das ist gemein", grummelte er und rollte sich nun ebenfalls auf den Rücken.

Um ehrlich zu sein war Angie sogar richtig überrascht, dass ihr Schwager erst heute nach seinen Geschenken fragte. Normalerweise ging er ihr schon eine halbe Ewigkeit früher damit auf die Nerven. Vor seinem Geburtstag hatte Germán drei Wochen lang jeden Tag versucht ihr zu entlocken was sie ihm denn schenken würde. Im Gegensatz zu ihm hatte sogar Lillian eine Engelsgeduld. Doch Angie fand seine Begeisterung eigentlich richtig niedlich. Vor allem da sie ihn damit immer wieder aufziehen konnte. „Wer sagt, dass du überhaupt etwas bekommst? Vielleicht bist du gar nicht auf der Liste des Weihnachtsmanns weil du dieses Jahr kein braver Junge warst."

Schneller als Angie schauen konnte lag ihr Schwager auch schon auf ihr und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue auf sie hinab. „Ich denke schon, dass ich ein braver Junge war", warf er grinsend ein und der jungen Frau stieg sofort die Röte ins Gesicht. „Denkst du das?", wiederholte sie während ihr ein angenehmer Schauer durch den ganzen Körper lief. Sie kannte diesen Blick. Germán hatte irgendetwas vor. Auch wenn sie noch nicht wusste was es genau war ließ sein anzügliches Grinsen daran keinen Zweifel.

„Ja, das denke ich", stellte ihr Schwager klar und beugte sich dabei ein Stück näher zu ihr herunter. Sie konnte seinen warmen Atem bereits auf ihren Lippen spüren. Doch Germán küsste nicht ihren Mund. Im Gegenteil seine Lippen trafen zärtlich auf die Haut an ihrem Hals und er bahnte sich quälend langsam einen Weg nach unten. „Wenn du es mir nicht glauben möchtest muss ich dir wohl einen Beweis liefern", fügte Germán noch hinzu.

Um ein Stöhnen zu unterdrücken biss sich Angie auf die Unterlippe als ihr Schwager an einer besonders empfindlichen Stelle saugte. Dieser Mann machte sie völlig wahnsinnig. Sie hatte keine Ahnung mehr worüber sie gesprochen hatten oder was ihr vorher durch den Kopf gegangen war. Alles was die junge Frau nun noch wahrnahm war Germán, der bereits ihren Ausschnitt erreicht hatte und nun durch den dünnen Stoff ihres Nachthemds an ihrer Brustwarze saugte.

Doch auch an dieser Stelle verweilte Germán sehr zu Angies Missfallen nicht lang. Dafür wurde ihr mit jeder verstreichenden Sekunde klarer was er vorhatte und sie konnte nicht leugnen, dass sie vor Vorfreude bereits fast platzte. Seine Hände fuhren ihren Körper entlang und schoben ihr Nachthemd ein Stück nach oben. Sofort hob Angie ihr Becken an damit Germán ihr den Slip ausziehen konnte. Das tat er auch allerdings konnte er sich dabei ein breites Grinsen in ihre Richtung nicht verkneifen. Seine Schwägerin schien es kaum noch abwarten zu können.

Als er jedoch die Decke endgültig zur Seite schieben wollte brummte Angie genervt: „Wage es ja nicht. Es ist eiskalt und daran ändert das was du gleich tun wirst auch nichts." Mit einem kleinen Kopfschütteln schob Germán die Decke wieder bis zu ihrem Bauchnabel hoch und tauchte selbst darunter ab. „Du bist viel zu verwöhnt", stellte er noch schnell klar bevor er anfing zärtliche Küsse auf ihrem Hüftknochen zu verteilen. Genüsslich schloss die junge Frau die Augen. Konnte er jetzt endlich anfangen?

Doch gerade in dem Moment als Germán seine Zunge über ihre empfindlichste Stelle gleiten ließ und Angie haltlos aufstöhnte flog die Türe zu ihrem Schlafzimmer auf. „Morgn Mommy!", verkündete Lilly vergnügt und sauste direkt auf das Bett ihrer Eltern zu. Bevor Germán wusste wie ihm geschah hatte Angie ihm auch schon einen Tritt verpasst sodass er am Fußende aus dem Bett fiel. Überrascht blieb Lillian mitten im Raum stehen. „Papá?" Mit leicht schräg gelegtem Kopf musterte sie ihren Vater: „Warum warst du unta der Decke?"





Natürlich hatte Lillian die merkwürdige Geschichte beim Frühstück ihrer Schwester und ihrer Großmutter berichten müssen. Angélica hatte ihre Tochter daraufhin aus großen Augen angestarrt und Angie hatte gehofft, dass sich der Boden unter ihr auftun würde um sie zu verschlingen. Doch so viel Glück hatte sie wie immer nicht gehabt. Im Gegenteil nachdem Violetta ihr Husten, das dadurch ausgelöst worden war, dass sie ihren Kaffee inhaliert hatte, wieder unter Kontrolle gebracht hatte, hatte sie es sich nehmen lassen Lilly zu erklären, dass ihre Mommy das ganz toll fand wenn ihr Papá unter der Decke verschwand.

Umso erleichterter war die junge Frau jetzt da diese peinliche Geschichte endlich zur Ruhe gekommen war. Nicht, dass sie nicht immer noch frustriert war, dass Germán an diesem Morgen unterbrochen worden war, aber zumindest hatten die anderen nun eine neue Beschäftigung darin gefunden, dass sie versuchten den Weihnachtsbaum aufzustellen. Germán hatte zusammen mit Violetta den Baum ins Haus geschleppt und dabei eine fürchterlich nasse Spur hinterlassen die Angie nun mit einem Lappen aufwischte.

Lillian saß mit einem breiten Grinsen auf den Lippen auf dem Sofa und hatte eine Schachtel mit Keksen auf ihrem Schoß stehen. Die Erwachsenen hatten sie gebeten sich zu setzen damit ihr beim Aufstellen des Baums nichts passieren konnte und für dieses eine Mal hatte sie beschlossen, dass sie folgen würde. Vielleicht hatte aber auch die Tatsache, dass Violetta ihr gesagt hatte, dass sie so viele Kekse essen konnte wie sie es wollte wenn sie nur tun würde was man von ihr verlangte, etwas zu ihrer Entscheidung beigetragen.

Auf jeden Fall saß sie nun hier und schob sich den ungefähr zwanzigsten Schokokeks in den Mund während ihr Papá den Baum immer noch festhielt und Vilu versuchte ihn zu fixieren. „Papá, kannst du den verdammten Baum dann einmal für eine Sekunde gerade halten damit ich das Teil festmachen kann?", zischte Violetta ihren Vater genervt an da der Baum schon wieder Schlagseite hatte. „Der Baum ist schwer!", fauchte Germán sofort zurück.

Angie stand nun mit dem Lappen in der Hand neben ihnen und sah sie skeptisch an. „Braucht ihr vielleicht Hilfe?", erkundigte sie sich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Beinahe zeitgleich fuhren die anderen drei Erwachsenen zu ihr herum und riefen wie aus einem Mund: „Du bleibst weg von dem Baum!" Etwas überrascht starrte Angie die drei an und zuckte dann mit den Schultern. Wenn sie es sich unbedingt schwerer machen wollten als es sein musste dann sollten sie es so haben.

Lillian hingegen verstand das Ganze überhaupt nicht. Schon die ganze Zeit über schlossen ihr Papá, ihre Oma und Vilu die junge Frau aus. Wann immer Angie sich dem Baum näherte wurde sie von einem der drei wieder weggeschickt. „Warum darf Mommy den Baum nich angreifn?", wollte sie nun endlich wissen was das Ganze eigentlich sollte. Sofort wandten sich ihr drei Gesichter zu doch es war Angélica, die die Frage von ihrer Enkelin beantwortete: „Weil deine Mommy dazu neigt Weihnachtsbäume umzureißen."

Frustriert verschränkte Angie die Arme vor der Brust. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! „Es war genau ein einziger Baum den ich umgerissen habe und ich war sechs Jahre alt. Ich habe es nicht mit Absicht gemacht", verteidigte sie sich und ließ sich dabei neben ihrer Tochter auf dem Sofa nieder. „Du hast einen Baum umgewerft?", wiederholte Lilly mit großen Augen und schob sich noch einen Keks in den Mund. „Ja, das hat sie", bestätigte Germán lachend.





Der Baum stand riesengroß vor Angie und sie konnte nicht anders als ihn begeistert anzustarren. Es war das erste Mal, dass sie ihn alle zusammen hergerichtet hatten. Wobei Angie nicht wirklich viel hatte helfen dürfen. Die meiste Zeit war das Sechsjährige Mädchen mit einer Schachtel Kekse auf dem Sofa gesessen und hatte zugesehen wie ihre Schwester, ihre Mutter und Germán den Weihnachtsbaum schmückten. Ab und zu hatte die Kleine Anweisungen gegeben wohin die anderen die wunderschönen Kugeln hängen sollten doch wie nicht anders zu erwarten hatte Germán, der Blödmann, die meiste Zeit ohnehin nicht auf sie gehört.

Dennoch war der Baum toll geworden und nicht einmal der Freund ihrer Schwester hatte das verderben können. Ihre Mutter hatte Angie gesagt, dass sie den Weihnachtsbaum nicht anfassen durfte da die Kugeln aus Glas waren und sie kaputt gehen würden wenn sie auf den Boden fielen. Außerdem hatte Germán ihr erklärt, dass der ganze Baum nur auf einem kleinen Kreuz am Boden fixiert war und daher umfallen konnte wenn man zu fest daran anstieß. Natürlich hatte Angie ihm kein Wort geglaubt. Bestimmt wollte er sie nur wieder auf den Arm nehmen.

Die anderen waren gerade in der Küche und richteten das Abendessen her und sie war alleine im Wohnzimmer. Alleine mit dem Baum. Sie wollte ihn so gerne einmal anfassen aber die anderen hatten gesagt, dass sie das nicht durfte. Aber würde es schaden wenn sie es doch einmal tat? Würden die anderen es bemerken? Nicht wenn sie es an einer versteckten Stelle machte!

So stellte sich das kleine blonde Mädchen an eine Stelle von der sie wusste, dass man sie aus der Küche nicht sehen konnte. Niemand würde es erfahren! Vorsichtig streckte sie ihre kleine Hand aus und fuhr mit den Fingern einen der Äste entlang. Die Nadeln piekten ganz schön aber das war ihr egal. Der Baum war schließlich zum Ansehen da und nicht zum Anfassen. „Ángeles!"

Panisch fuhr das Mädchen zusammen. Das war ihre Mutter! So schnell sie konnte trat sie einen Schritt von dem Baum zurück. Allerdings verfing sich der Saum ihres Kleids in einem der Äste und plötzlich lehnte sich der ganze Baum in ihre Richtung. Angie stolperte noch einen Schritt rückwärts. Der Baum! Er fiel um! Ein Quietschen entfuhr ihr und sie riss schützend die Hände über den Kopf.

Der Schrei und das Klirren der Glaskugeln verursachte sofort Panik im ganzen Haus. Maria, Angélica und Germán stürmten ins Wohnzimmer wo sich ihnen ein Bild der Verwüstung präsentierte. Überall lagen Scherben von den Kugeln die zu Bruch gegangen waren. Der Baum lag auf dem Boden nur seine Spitze thronte auf der Lehne des Sofas. Von Angie fehlte jede Spur. „Ángeles!" Angst erfüllte das kleine Mädchen. Ihre Mutter klang gar nicht begeistert. Vielleicht sollte sie einfach ganz leise liegen bleiben? Dann fiel ihnen möglicherweise nicht auf das sie daran Schuld war.





Lachend beendete Angélica ihre Erzählung. Mittlerweile stand der Baum und alle Anwesenden hatten sich auf dem Sofa niedergelassen. „Haben sie mit dia gesimpft?", wollte Lilly immer noch mit großen Augen wissen und schob sich einen weitern Keks in den Mund. Grinsend schüttelte Germán den Kopf: „Nein, wir waren einfach nur froh, dass deiner Mommy nichts passiert ist." „Also hatte Papá ausnahmswaise Recht?" Lachend wandte Angie ihrem Freund den Kopf zu: „Ja, der Blödmann hatte zur Abwechslung einmal Recht."

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