"Erklär mir das", meint er leise. Wir liegen beide auf dem Rücken, das Gras unter und neben uns, und schauen in den Himmel und beobachten einfach ein paar Wolken.

Ich drehe mich auf seine Seite, winkele die Hände unter meinen Kopf und blicke ihn fragend an, "Was meinst du?"

Er seufzt, dann setzt er sich auf und stützt seinen Kopf unter seinem Arm. "Warum mag ich dich so?" Er schaut mich ernst an und ich denke wirklich, dass er es auch ernst meint, aber dann umzieht ein kleines Schmunzeln sein Gesicht. Ich lache leicht.

"Ich habe mich auch schon gefragt, warum ich dich mit meiner Art nicht schon längst abgewidert habe", antworte ich grinsend, unernst.

"Nein, warum", fragt er wieder.

Ich lege meinen Kopf zur Seite. "Ich weiß es nicht. Ich bin selbst etwas überrascht."

Er legt sich wieder zurück. "Kann es sein, dass du mich auch ziemlich magst?", fragt er dann ohne jegliche Peinlichkeit.

Ich werde sofort etwas rot und hoffe außerdem dass er es nicht sieht. Ich habe es nie wirklich als leicht empfunden meine Gefühle wirklich anderen Leuten mitzuteilen. Das er mich das jetzt so fragt überrascht mich ein wenig. Aber ich kann ihm nicht antworten.  Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich ein Lächeln über seine Lippen zieht. "Vielleicht", meine ich dann leise. Er grinst.

Nachdem ich die Türe öffne merke ich sofort das etwas nicht stimmt. Verwundert ziehe ich meine Schuhe aus, lege die Kamera weg und laufe ins Wohnzimmer. Zayn liegt auf der Couch und schnarcht leise vor sich hin. Niall folgt mir.

"Riechst du das?", frage ich ruhig. Er schnuppert drei mal.

"Riecht irgendwie angebrannt", kommentiert er.

"Es ist aber noch zu früh, gerade mal zehn Uhr", meine ich als ich einen Blick auf die Uhr werfe.

"Hm", kommt es von ihm. Ich laufe in wieder zurück in den Flur und schaue mich weiterhin um. Als ich nichts finden kann laufe ich einfach ins Esszimmer und setze mich zu Niall an den Tisch. Zayn schnarcht mittlerweile auch etwas lauter. Aber wir lassen ihn schlafen. Niall lächelt mir müde zu. Gähnend lege ich den Kopf auf den Tisch. Ein paar Minuten ist nichts außer Zayn zu hören, doch dann ertönt ein Schrei, der mich hochfahren lässt. Erschrocken starrt Niall mich an.

"Was war denn das?", fragt Niall. Ich schüttele den Kopf und fahre mir durch die Haare.

"Die Frage ist eher wer das war."
Zusammen stehen wir auf und gehen nach oben. Dort werden die anderen drei bestimmt sein.  Oben angekommen höre ich auch sofort schon Louis und Liam irgendetwas diskutieren. Wir laufen in das Zimmer und finden beide ziemlich verstrubbelt vor. Als sie uns bemerken schweigen sie sofort.  Verwundert gehen wir zu ihnen.

"Was ist los?", fragt Niall sie. Die beiden schauen sich erschrocken an, dann schluckt Louis.

"Ähm nichts. Alles okay."

Ich stemme die Hände in die Hüfte. "Sieht nicht wirklich nach nichts aus", kommentiere ich. Dann schaue ich mich um. Dieser widerliche Geruch hängt auch hier in der Luft.

"Was stinkt hier so?", frage ich.

"Das muss Liam sein!", ruft Louis sofort laut, "Der hat schon seit einer Ewigkeit nicht mehr geduscht!"

Liam blickt ihn meinungslos an und seufzt, "Ja, ich stinke", sagt er dann zähneknirschend. Ich kann nicht anders und muss schmunzeln.

"Ich denke nicht, dass du nach Verbranntem riechst", sage ich, "rückt schon raus mit der Sprache. Was habt ihr jetzt wieder angestellt?" Beide seufzen gleichzeitig. "Sei aber nicht allzu sauer."

Als wir im Gästezimmer im Untergeschoss ankommen fällt mir erst einmal die Kinnlade herunter. Ich bin baff. Geschockt blicke ich die schwarze Wand an. Hinter mir stehen die zwei. Ich spüre wie sie nervös von einem Bein auf das andere schwanken.

"Ihr habt die Wand in Brand gesetzt?", frage ich sicherheitshalber noch einmal nach. Ich will ja nicht, dass irgendwelche Missverständnisse aufkommen.

"Eventuell..", sagt Louis pfeifend. Ich drehe mich zu ihnen um und blicke sie abwartend an.

"Hei, raste jetzt bitte nicht aus! Sieh das Positive darin!", versucht er es weiter.

"Das Positive?", frage ich.

"Ja! Sieh dir das nur an!" Er stellt sich vor die Wand und fuchtelt irgendetwas herum. "Schau, erstens ist es ein super Kontrast zu den drei anderen weißen Wänden. Und es ist ein Unikat, nicht jeder hat soo eine tolle Wand!"

"Louis", meine ich, aber er überredet mich, als hätte er mich garnicht gehört.

"Und du kannst hier mit ein bisschen weißer Farbe ein super Muster hineinbringen. Vielleicht dieses Ying und Yang zeichen! Ying und Yang im Einklang! Das wäre mega fresh!"

"Louis.."

"Oder ein Zebra Muster, Zebras sind mega süße Tiere und sie sind graziös und toll und mächtig."

"Louis..", sage ich es etwas lauter.

"Ohh oder vielleicht einfach etwas auf die Wand spritzen. So mit farbe. Es etwas bunter gestalten. Das wäre bestimmt auch ziemlich schnieke..."

"LOUIS!", rufe ich dann, sodass er endlich auch einmal seinen Schnabel hält.  Er  starrt mich erschrocken an, fast schon wie ein verängstigter kleinr Junge, der Ärger von seinem Vater bekommt. Aber als ich ein wenig lache, entspannt er sich sichtlich.

"Schon okay. Ich hoffe einfach, ihr habt die Feuerwehr gerufen..."

"Was meinst du warum es hier so nass ist, wir haben schon mitgedacht!", brüstet sich Liam.

"Eine Frage noch... Wie ist dieses Feuer denn entstanden?" Liam und Louis tauschen wiede einen Blick miteinander aus, dann stottert Louis:"Weißt du, da war ein Feuerdrache und der ist durch ein Fenster hier herein geflogen aber Liam und ich haben ihn bekämpft und dann dann wurde ihm aber irgendwie schlecht und dann musste er kotzen. Und seine Kotze war Feuer und da er auf die Wand gekotzt hat ist sie in Flammen gestanden!"

"Du spinnst", meine ich nur.

"Aber weißt du was?"

"Was denn Louis?"

"Jetzt hast du eine schwarze Wand. Du bist nicht mehr rassistisch."

"Danke Louis. Du bist ein wahrer Freund."

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Ok, Idk was ich davon halten soll, haha. Aber ich hoffe euch gefällt das etwas kürzere Kapitel etwas. Ich bin nächste Woche auf Klassenfahrt und komme nicht dazu, was zu posten. Also sieht man sich in 8 Tagen wieder! :)

xx