
-(20)- Wie ich Niall seine Gitarre in die Fresse schlage.
"Oooh! Zayn du musst machen! Wahrheit oder Pflicht?"
Ich schnaufe genervt auf.
"Wahrheit", sagt er grinsend. Ich schnaufe genervt auf.
"Oh man du alter Langweiler!", pfeift Niall lachend.
Ich verdrehe die Augen.
"Jaja, stell ihm einfach die Frage! ", lacht Anni. Ich knurre leicht.
"Okay... okay", überlegt Harry, "hattest du schon mal was mit einem Fan?", fragt er grinsend. Zayn lacht leicht auf und schüttelt mit seinem Kopf, "Im Gegensatz zu dir nicht, nein." Harry und Zayn grinsen sich an. Ich verziehe angeekelt mein Gesicht.
"Okay Zayn du bist dran. Dreh die Flasche!"
Dann müsste er ja dich drehen, du Hohlkopf! Zayn setzt an und dreht sie mit einem starken Schwung. Ich schlafe gleich vor Langeweile ein! Eigentlich dachte ich ja dass das ein Abend unter uns sein soll, aber da habe ich die Rechnung wohl ohne meine 5 Affen gemacht. Genervt stöhne ich auf und funkele zuerst Niall, dann Liam an. Sie ignorieren meinen Blick aber. Feige Ratten!
"Uhhhh Laura!", jubeln alle als sie Flasche zum Stehen kommt. Ich stütze mein Kopf an meiner Hand ab.
"Wahrheit oder Pflicht?"
"Pflicht", sagt sie zögernd. Ich schlafe ein.
"Emma!" Panisch schrecke ich hoch und starre erschrocken in neun Gesichter.
"Was?", murmele ich und fahre mir mit der Hand über das Gesicht.
"Du bist dran!", sagt Niall freundlich.
"Vergesst es. Ich hab echt kein Bock auf den Kinderkram!", sage ich und kuschele mich in meine Decke, die mir keine zehn Sekunden später allerdings weggezogen wird. Ich bin kurz vorm Ausrasten!
"Komm schon, sei keine Spielverderberin!", tadelt mich Liam. Ich fauche ihn an,
"Halt deine Fresse..."
"Emma!", unterbricht mich Anni zickig, "warte doch erst einmal was du für eine Aufgabe bekommst."
Zähneknirschend stimme ich dann doch zu. (Ich werde gezwungen) Ganz ehrlich: Ich habe das Gefühl ich bin auf einer pubertierenden Versammlung von 14 und 15 jährigen auf einer Freizeit.
"Wahrheit oder Pflicht?", fragt Niall mich grinsend.
"Wahrheit", grummele ich genervt.
"Ach komm schon! Trau dich mehr!", versucht mich Harry hämisch anzugrinsen. Anscheinend hat er ja schon eine schöne Aufgabe für mich parat. Aber das lasse ich mir nicht gefallen.
"Ich darf entscheiden; und ich nehme Wahrheit. Punkt."
Anja schnaubt genervt Luft aus, und nickt dann. "Sucht euch eine Frage raus Jungs, wir wissen ja schon fast alles über sie", lacht Laura.
Ich funkele sie an, was ihr so viel sagen soll, dass wenn sie irgendetwas ausplaudern sollte, sie tod ist.
"Okay... Niall, weißt du was? Ich finde wir sollten nicht so was einfaches fragen, wie 'Bist du noch Jungfrau?' oder so."
Ich verziehe angewidert mein Gesicht.
"Ich hab 'ne Frage!", ruft Louis froh durch den Raum. Das kann ja nur gut werden.
"Warum sind deine Eltern nicht da?", grinst Harry mich an und ruft dazwischen. Ich blicke ihn monoton an. Ich glaube nicht, dass er mit der Frage nach meinen Eltern irgendetwas hervorrufen wollte, aber wenn doch, dann hatte er mich damit ziemlich getroffen. Na ja... wie soll ich sagen?
Meine Familie war noch nie die wirkliche Traumvorstellung. Ich habe ziemlich darunter gelitten und reagiere auch ziemlich stark auf alles was damit zu tun hat. Und erst recht geht es diesen Schimpansen nichts an!
Ich grinse in seine Richtung, kneife meine Augen zusammen, sage "Geht dich so was von nen scheiß Dreck an!", und stürme aus dem Raum. Ich glaube schon, dass sie mich jetzt für eine Geisteskranke halten können, zumal ich ja auch schon den Psycho zusammengeschlagen habe, aber das geht mir grade alles so meilenweit am Arsch vorbei.
Ich knalle die Haustüre hinter mir zu, als ich ins Treppenhaus stürme und laufe die Straße entlang, in völliger Dunkelheit raus auf Feld. Obwohl ich keine Jacke drübergezogen habe, ist es nicht sonderlich frisch.
Besser gesagt koche ich sowieso gerade vor Wut. Ich stoppe bei dem alten Apfelbaum, der seelenalleine dasteht und schon so einiges mit uns mitmachen musste. Von kreischenden Kindern im Sommer, zu apfelstehlenden Grundschülern bis hin zu coolen Teenagers bei denen es nur noch um Chillen geht, erstickt von Lernstoff und Liebesproblemen. Ich weiß nicht richtig, wieso ich hier hin gegangen bin, wahrscheinlich weil es einer der wenigsten Orte ist, die noch so geblieben sind wie früher.
Ich glaube nicht, dass ich jemals komplett von diesem Ort trennen könnte. Hier war alles perfekt. Meine Finger spielen an einem langen grünen Grashalm herum, die Grillen zwirpen um mich herum, und ich blicke in die Sterne. Mein Seufzen durchbricht die Stille und ich vergesse alles um mich herum. Ohne es richtig bemerkt zu haben spüre ich plötzlich Nialls Anwesenheit. Völlig überraschend setzt er sich neben mich und schaut einfach mit mir den Sternen zu. Lange schweigen wir nur, ich habe nicht die Lust mit einem Hohlkopf zu diskutieren.
"Was machst du hier?", frage ich monoton. Er wendet seinen Blick vom Himmelszelt ab, stattdessen mustern seine Augen eher mich.
"Ich wollte nach dir schauen. Muss ja was nicht stimmen, wenn du so hysterisch reagiert hast", antwortet er lächelnd.
"Das war überhaupt nicht hysterisch!", widerspreche ich, muss dann aber doch leicht lächeln, weil es sehr wohl hysterisch war.
"Scheinst nicht so gerne über deine Eltern reden zu wollen", stellt er fest.
"Gut erkannt Sherlock", sage ich leise und winkele meine Beine in den Schneidersitz. Mein Blick fällt auf einen Gitarrenkoffer, der neben Niall im Gras liegt. Ich muss leicht grinsen. "Sag nicht, dass du deine Gitarre mitgebracht hast."
Er blickt mir lachend ins Gesicht. "Doch habe ich. Das siehst du doch. Ich dachte, dass wenn Musik mich aufheitert und das tut sie wirklich immer, dann schaffe ich das bei dir auch", erklärt er und beginnt sein Instrument auszupacken.
"Du willst doch jetzt nicht spielen Niall! Schon gefährlich genug, dass du ohne Schutz rausgegangen bist!", meine ich scherzend.
"Das werde ich schon überleben. Um drei Uhr nachts sind auch die meisten Leute mit einem Spaziergang über Felder beschäftigt."
Sanft streicht er über die Saiten seiner Gitarre und es entsteht ein leiser Klang, der mich auf eine gewisse Weiße einhüllt.
"Was soll ich spielen?", fragt er leise nach. Ich zucke mit den Schulter und beobachte ihn gespannt. "Irgendwas schönes. Das einen richtig emotional machen kann." "Das wäre dann ja auch das erste Mal, dass
ich dich emotional sehen darf", stellt er lachend fest.
"Schon möglich", antworte ich lächelnd, "nutze deine Chance."
Er nickt sofort und beginnt eine Melodie zu spielen, die mir irgendwie bekannt vor kommt. Ich grübele einen Moment nach, bis mir einfällt was es ist. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass Niall sich solche Videos anschauen würde, zumal er doch so beschäftigt mit seinen eigenen Musikvideos ist. Ich setze an der passenden Stelle mit 'Do' ein und kann sehen, wie er beginnt zu grinsen. Er stimmt mit ein und ich muss sagen, dass er ziemlich gut singen kann. Zumindest hört es sich hier unterm Sternenzelt so an.
Ich fange an, die ersten Zeilen zu singen, während er eine Oktave tiefer geht und mich begleitet. "But I know where to start", singe ich ruhig. Immerwieder ertönen Harmonien von Niall hinzu, die das Ganze so wunderschön machen.
"All this time I was finding myself. And I didn't know I was lost", singt er nachdenklich. Ich lächele ihm zu. Während ich den Text von Monster singe, singt er den von Wake me up.
Wer hätte gedacht, dass es alles auf Anhieb so passt? Immer wenn Niall lacht, vibriert sein Bauch und mein Kopf schwabt auf und ab, was ziemlich witzig ist. Zumindest fühlt es sich witzig an.
"Ist das wirklich alles so, wie es immer beschrieben wird? Seid ihr wirklich so?", frage ich leise. Niall verschrenkt die Arme hinter seinem Kopf und stützt sich an diesen ab. Er überlegt, bis er antwortet,
"Ich weiß zwar nicht genau was du meinst, aber die meisten aus unserer Branche sind ziemlich korrekt. Klar, es wird immer ein paar geben, die ihr Maul zu voll genommen haben, aber wir gehören nicht dazu. Wirklich."
Ich nicke verständnisvoll und spiele mit meinen Fingern wieder am Gras herum. Irgendwann spüre ich sogar das Holz von Nialls Gitarre. Ich will sie wieder wegziehen, aber Niall bewegt sich in dem Moment so sehr, dass ich gegen sie stoße und die Gitarre volle Kanne in Nialls Gesicht landet. Ich kann nicht anders und lache schallend los, als er einen schrillen Mädchenschrei ausstößt und erschrocken zusammenzuckt. Verwirrt stellt er seine Gitarre zurück, aber lange beleidigt kann er nicht sein. Auch er beginnt loszulachen. Und so verbringen wir noch eine Zeit lang unter dem alten Apfelbaum, der Altes und Neues vereint.
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Hallo #Villagers:D Oh Gott, sorry dass hier so ewig lange nichts kam, das tut mir soo leid, aber ich kam einfach nicht zu. Schule raubt mir gerade wirklich meine ganze Zeit und ich könnte so kotzen, wirklich. Ich will einfach nur noch das machen, was ich will und mal ausschalten. Ich glaube so schlimm war es noch nie. Jedenfalls versuche ich das nächste Kapitel schneller zu schreiben, es wird auch wieder humorvoller, versprochen; Ich sage nur: Es wird tierisch;D
Okay, wir sehen uns dann da! Ganz viel Liebe: Alina♥
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