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Sigurd: Die schöne Prinzessin

Es war bereits später Abend, als König Knud aus dem hohen Norden Norwegens und seine Tochter, die Prinzessin Estrid die Große Halle in der weit bekannten Handelsstadt Kattegat betraten. Das Fest ihrer Ankunft war bereits im vollen Gange. Diese Südländer, wie sie gerne im Norden scherzhaft genannt wurden, brauchten bekanntlich keinen richtigen Grund, um zu feiern. Sie taten es einfach ständig, auch wenn die Hauptgäste noch gar nicht anwesend waren.

Kaum waren die beiden hochgeborenen Personen aber eingetreten, schnellten alle Blicke der Anwesenden auf sie und verharrten auf der wunderschönen Prinzessin.

Estrid war ein sehr großes, schlankes Mädchen und hatte glatte hüftlange blonde Haare. Dazu besaß sie die Kunst einen mit ihren braunen Rehaugen zu durchlöchern und direkt in die Seele eines jeden zu blicken. Ihr Gewand war zwar dick und wärmend, doch man konnte bereits klar ihren wohlgeformten Körper erkennen. Vergessen schien die Feierei für einen Moment und die Gäste konnten ihren Blick nicht von der Schönheit abwenden.

Ein großer blonder Mann kam auf die beiden Ehrengäste zu und begrüßte sie gebührend. Er entpuppte sich als der überall bekannte Björn Eisenseite, der im Kampf als unbesiegbar galt. Dicht gefolgt hinter ihm stand die Königin Kattegats und stellte sich ihnen ebenfalls vor. Aslaug Sigurdsdóttir war ebenso wie Estrid für ihre Schönheit bekannt und auch König Knud konnte diese nicht leugnen und war sichtlich angetan von der rothaarigen Frau.

Doch Knud und Estrid waren nicht wegen der schönen Königin angereist. Sie waren gekommen um eine Allianz mit Kattegat zu schließen und Estrid mit einem der vier Söhne Ragnar Lothbroks zu heiraten. 

Weiter hinten im Raum standen drei der besagten Söhne an der Wand gelehnt und beobachteten die Szenerie. Der vierte im Bunde saß neben seinen Brüdern und reckte den Kopf über die Bewohner Kattegats, um auch einen Blick auf die schöne Prinzessin zu erhaschen.

Die jungen Männer waren allesamt von Estrids Erscheinung begeistert und schaukelten sich gegenseitig mit spitzen Kommentaren hoch. Doch sie war nur einem der Söhne versprochen und dieser wirkte vor seinem ersten Treffen mit seiner zukünftigen Frau auf einmal recht schüchtern.

Sigurd war der zweitjüngste von Ragnars Söhnen und auf dem Kopf genauso blond, wie Estrid. Aslaug hatte sie für ihn ausgesucht, weil sie der Meinung war, dass Sigurd jemanden an seiner Seite brauchte, der auch mal durchgreifen und ihn zur Besinnung bringen konnte. Denn nicht allzu selten verlor er sich in der Musik und spielte stundenlang auf seiner Laute. Dabei vergaß er oft seine Pflichten als Prinz von Kattegat und vernachlässigte sein Training mit der Axt. Sie hoffte, dass Estrid ihm eine gute Frau sein und ihn stets an seine Verpflichtungen erinnern würde. Zudem hoffte sie auf wunderschöne Enkel und mit Estrids Genen würde sie diese definitiv alsbald bekommen.

Ubbe, der älteste der Brüder schlug seinem Bruder anerkennend auf die Schulter.

„Sie ist ein wahrer Glücksgriff, Bruder."

„Ob er so eine Frau überhaupt gebändigt bekommt", warf sein Bruder Ivar ein und lachte Sigurd aus.

„Was soll das heißen? Natürlich bekomme ich sie gebändigt." Sigurd versuchte sich zu verteidigen, doch war sich selber nicht so sicher, ob Estrids Erscheinung nicht doch eine Nummer zu groß für ihn war. Sie wirkte wie eine Frau, die genau wusste, was sie im Leben wollte und was nicht.

„Nun", setzte Hvitserk schmunzelnd an, „wenn du es doch mal nicht schaffen solltest, gib ruhig Bescheid. Ich übernehme gerne den Rest."

Ubbe lachte bei seinem anstößigen Kommentar auf und Ivar und Hvitserk stimmten mit ein.

„Vielen Dank für eure Sorge, doch ich denke, dass ich sehr gut alleine mit ihr klar kommen werde", Sigurd drückte seine Brust stolz raus und lächelte selbstgefällig in die Richtung der Prinzessin, die in genau dieser Sekunde den Kopf drehte und den blonden Prinz entdeckte. Sofort liefen Sigurds Wangen scharlachrot an, was seine Brüder nur noch lauter auflachen ließ.

Die Prinzessin bedeuteteihrem Vater, dass sie die Söhne gefunden hatte und auch er schaute nun in diedunkle Ecke, in der sich die Männer aufhielten und sie im Geheimen beobachtethatten. König Knud bedeutet Björn und Aslaug, dass es nun an der Zeit war, die vier kennen zulernen und kurzerhand später setzten sie sich in Bewegung.

Selbst Estrids Gang war anmutig und von wahrer Schönheit geprägt. Langsam schritt sie hinter ihrem Vater, Björn und Aslaug her und verzog ihre Lippen zu einem wissenden Lächeln. Sie war sich sehr wohl bewusst, welchen Eindruck sie bei den Bewohnern Kattegats hinterließ, denn noch immer waren alle Augen auf sie gerichtet.

Sigurd strich seine Tunikaetwas glatt und sah sich nervös im Raum um. Nun war es soweit, er würde dieFrau kennen lernen, mit der er eines Tages Kinder haben sollte. Er war sehraufgeregt und wäre am liebsten davon gelaufen und hätte ein beruhigendes Liedauf seiner Laute gespielt, doch das konnte er natürlich nicht tun. Seine Mutterwürde ihn mit Verachtung betrafen und er wäre dem höhnischen Gelächter seinerBrüder täglich ausgesetzt. Also besann er sich, schloss kurz die Lider und sah der Prinzessin dann direkt in die Augen, als sie nur wenige Meter vor ihm zum Stehen kam.

Auch seine Brüder richteten sich auf, als die Entourage näher kam. Ubbe ärgerte sich sichtlich, dass er bereits verheiratet war und auch Hvitserk verstand nicht, warum seine Mutter Sigurd für dieses Mädchen ausgesucht hatte. Er war sich sicher, dass er ein viel besserer Ehemann für sie sein würde. Nur Ivar ließ sich nichts anmerken, vermutlich weil er einfach noch zu jung für eine Frau war.

„König Knud, Prinzessin Estrid", setzte Aslaug an und stellte sich neben die Jungs, „dies sind meine Söhne: Ubbe, Hvitserk, Sigurd und Ivar."

„Willkommen in Kattegat", sagte Ubbe und verbeugte knapp seinen Kopf in Richtung der Prinzessin. Sie tat ihm gleich und bedachte ihn mit einem Lächeln. Sie sagte nichts und ließ ihren Blick über die vier Männer streifen. Sie wusste noch nicht, welchen der vier Söhne Aslaug für sie vorgesehen hatte. Sie konnte aber auch nicht leugnen, dass alle vier Söhne gut aussahen. Sie fand alle recht attraktiv, nur der sitzende Junge verwirrte sie ein wenig. Sie war sich allerdingsauch sicher, dass er nicht für die Heirat in Frage kommen würde, weil er noch rechtjung aussah.

„Nun, welchen der Söhne habt Ihr erwählt?", fragte König Knud an Aslaug gewandt und diese lächelte, ging an zwei der Söhne vorbei und blieb neben dem einzigen Blondschopf der Truppe stehen. Sie legte einen Arm um seine Schulter und bedachte ihren Sohn mit einem stolzen Blick.

„Sigurd, meinen zweitjüngsten."

Knud machte einen Schritt nach vorne und sah sich den Jungen genauer an.

Auch Estrid hob den Blick in die Richtung des etwas schüchtern drein blickenden jungen Mannes. Kurz war sie enttäuscht, dass es nicht der große blauäugige mit dem langen Zopf oder der neben ihm mit dem verschmitzten Grinsen war. Doch auch Sigurd sah nicht schlecht aus, lediglich etwas weniger selbstbewusst als seine Brüder es zu sein schienen.

„So soll es sein."

„Wunderbar", Aslaug lächelte nun über das ganze Gesicht und ließ von Sigurd ab. Sie ging auf König Knud und Björn zu und führte sie in die Mitte der Halle um mit ihnen über das Bündnis anzustoßen.

Estrid blieb auf der Stelle stehen und sah Sigurd weiterhin unbeirrt an. Er versuchte ihrem durchdringenden Blick stand zuhalten, doch sie erwischte ihn, wie seine Augen das ein oder andere Mal nervös im Raum umher schweiften. Estrid musste schief grinsen. Vielleicht würde es ja doch recht lustig mit ihm werden.

„Nun, Prinzessin Estrid, ihr habt eine lange Reise hinter euch. Wollt ihr euch setzen und etwas Trinken?"

Wieder war es der Mann mit den blauen Augen und dem langen Zopf der für die anderen sprach.

Estrids Blick glitt zu Ubbe, der gespannt auf ihre Antwort wartete. Doch sie sah ihn nur knapp an, denn ihre Augen wanderten wieder zurück zu dem Blondschopf.

„Ich würde viel lieber ein paar Worte mit meinem zukünftigen Ehemann wechseln." Das war das erste Mal, dass sie ihre glockenklare Stimme benutzte und die vier Männer erstaunt drein blicken ließ. Sie war nicht nur äußerlich wunderschön, sie sprach auch anmutig und gewählt. „Alleine", fügte sie noch hinzu und Ubbe nickte knapp. Er bedeutet seinen zwei anderen Brüdern, ihm zu folgen. Er half Ivar vom Stuhl und Estrid sah das erste Mal den Grund, warum er die ganze Zeit über gesessen hatte. Ivar kroch grinsend an ihren Füßen vorbei und folgte seinen Brüdern in die Mitte der Halle.

Estrid machte einen Schritt auf Sigurd zu und legte ihre Hände auf den Rücken. Langsam schritt sie um ihn herum und schien jedes Detail seiner Fassade einprägen zu wollen. Sigurd blieb starr stehen und ließ die Musterung über sich ergehen. Als sie schließlich wieder vor ihm zum Stehen kam und ihren Blick erneut zu seinen Augen hob, grinste er. 

„Gefällt euch, was Ihr seht Prinzessin?"

Erstaunt über seinen sicheren Kommentar, schnaubte sie leicht. Vielleicht war er doch selbstbewusster als gedacht. 

„Gefällt euch denn, was Ihr seht Sigurd?"

Er brauchte nicht lange zu überlegen. „Bei den Göttern, ja."

Sie lachte ein glasklares Lachen und entblößte damit ihre perfekten Zähne.

„Dann könnte diese Verbindung doch interessanter werden, als zuvor angenommen."

Bei ihren letzten Worten weiteten sich seine Augen und sie musste bei dem Anblick erneut auflachen. Dieser Junge hatte keine Ahnung, worauf er sich eingelassen hatte. Und sie würde ihren Spaß daran haben, ihm dies Stückweise zu zeigen.

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