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Kari Lothbrok

Als Königin Aslaug erneut von ihrem Ehemann und König Ragnar Lothbrok schwanger wurde, war selbst sie erstaunt darüber, weil sie zuvor keine Vision über noch ein weiteres Kind gehabt hatte. Denn als sie Ragnar kennengelernt hatte, wusste sie genau, dass sie ihm 4 Söhne schenken würde. Davon zwei kerngesunde Söhne, Ubbe und Hvitserk, einen weiteren Sohn mit einem Schlangenauge, Sigurd, und einen letzten Sohn mit deformierten Beinen, Ivar. Doch nun war sie noch erstaunter, als sie wider alle Erwartung auch noch ein kerngesundes und wunderschönes Mädchen als ihr 5. Kind auf die Welt gebracht hatte. So erblickte Kari Lothbrok das Licht der Welt.

17 Jahre später konnte man nicht verkennen, dass alle 4 Söhne vom berühmten Ragnar Lothbrok abstammten. Doch auch Kari war ihrem Vater mittlerweile wie aus dem Gesicht geschnitten.

So hatte zwar jeder der 5 Kinder seine eigenen individuellen Züge, charakterlich als auch optisch, doch teilten sich ein und dieselben eisblauen Augen.

Da Kari die Jüngste im Bunde war, wurde sie auch oft wie das Nesthäkchen behandelt, was sie über alle Maßen hasste. Denn alles was sie in ihrem Leben wollte, war einfach nur dieselbe Anerkennung wie ihre älteren Brüder zu erfahren. Und so kam es, dass Kari immer härter als die 4 Söhne trainieren, immer lauter als sie sprechen und einfach bei allem immer etwas mehr Energie geben musste. Ivar war der Einzige, der dies halbwegs nachvollziehen konnte, denn durch seine verkrüppelten Beine, kämpfte auch er um Gleichbehandlung unter den Brüder und allen anderen Menschen.

Doch dies bedeutete nicht, dass Ivar Karis Lieblingsbruder war. Nein, sie liebte alle gleich, denn bei jedem konnte sie anders so sein, wie sie war. Mit Ivar konnte sie demnach sehr gut über Ungerechtigkeit sprechen und zu ihm gehen, wenn die anderen drei sie wütend machten. Zu Sigurd ging sie, wenn sie traurig war und er sie mit seiner Musik auf der Laute aufheitern sollte. Mit Hvitserk konnte sie sich komplett verlieren und bei großen Festen, oder auch ganz ohne einen Grund, sehr viel Spaß haben. Und zu Ubbe ging sie, wenn sie richtige Probleme hatte und über ernste Dinge sprechen musste.

Was sie allerdings nicht mit ihren 4 Brüdern besprach, waren andere Männer.

Und so verstand sie auch nicht, wie sie darauf kamen, Kari dahingebend beeinflussen zu wollen.

Sie waren zwar schon immer sehr beschützend, wenn es um ihre kleine Schwester ging, doch in dieser Sache gingen sie eindeutig zu weit.

Sie forderten, dass Kari keinen Mann an sich ran ließ, ohne vorher die Zustimmung aller Brüder eingeholt zu haben.

Doch Kari dachte nicht einmal daran.

Und so traf sie sich halt heimlich mit dem Sohn des Fischers, an dem sie nun schon länger Gefallen fand.

„Sei leise", bedeute sie ihm, als sie die Tür zur Holzhütte hinter sich schloss und Erik, den hübschen Blondschopf, gegen die Wand drückte und sofort ihre Lippen auf seine presste. Erik hatte nichts dagegen einzuwenden und ließ Kari gewähren. So entknotete er schnell sein Oberteil, während sie sich bereits an seiner Hose zu schaffen machte. Zwischen heißen Küssen schafften sie es, sich zu dem Heuhaufen im hinteren Teil der Hütte zu schleppen und kurz davor schubste Kari ihren Liebhaber hinein und blieb schief grinsend über ihn stehen. Sie machte sich daran ihr Kleid etwas hochzuziehen und wollte sich gerade auf den lustvoll drein blickenden Jungen niederlassen, als die Tür zur Hütte mit einem lauten Knall aufgerissen wurde. Kari hielt erschrocken inne und Erik versuchte sich mit Stroh zu bedecken, doch es war zu spät. Die Eindringlinge konnten alles perfekt sehen.

„Kari Lothbrok!"

Es war Ubbe, dich gefolgt von einem sauer drein blickenden Hvitserk.

„Was tust du da?"

Kari rollte mit den Augen und ließ ihr Kleid wieder zu den Knöcheln runter.

„Ich wollte gerade Liebe machen. Aber du musstest mich ja dabei unterbrechen."

„Wer bist du?", Hvitserk spuckte die Worte scharf in Richtung des armen Jungen im Heu.

„E-Erik S-Svensson."

„Der Fischersohn?"

„J-Ja."

Ubbe seufzte tief.

„Kari, du gehst jetzt sofort nach Hause."

Sie blickte zu Erik hinab, der mittlerweile tiefrote Wangen vor Scham hatte.

„Tut mir wirklich leid." Damit setzte sie sich in Bewegung und schritt von ihm weg.

„K-Kari?", rief er ihr sichtlich besorgt nach, nicht wissend, was nun mit ihm geschehen würde.

Kari blieb vor ihren Brüdern angespannt stehen und sah hoch in ihre Gesichter.

„Ich schwöre euch, das wird noch ein Nachspiel haben."

Ubbe verzog bei ihren Worten keine Miene, Hvitserk ging bereits in Eriks Richtung.

„Geh jetzt", bedeute Ubbe seiner kleinen Schwester erneut.

Sie sah sich nicht noch einmal um und verließ die Hütte. Sie war gerade mal drei Schritte von ihr entfernt, da hörte sie schon, wie Erik um Vergebung bettelte, doch Ubbe und Hvitserk kannten keine Gnade und verprügelten ihn. Vermutlich so, dass er morgen nicht mehr laufen konnte.

Kari tat es um Erik leid, sie hatte ihn wirklich gern gehabt, aber niemand kam gegen Ubbe und Hvitserk Lothbrok an.

Nun, dann musste sie sich wohl jemand anderes suchen. Erik würde sie wohl nicht mehr dazu überredet bekommen, sich mit ihr heimlich zu treffen.

Sie überlegte auf dem Weg zur Großen Halle, dass der Sohn des Schmiedes schon länger an ihr interessiert war. Sie beschloss diesem morgen einen Besuch abzustatten und zu sehen, ob er wirklich noch so süß war, wie sie ihn in Erinnerung hatte.

Als sie die Große Halle betrat wurde sie von Sigurds Lautenmusik und Ivars Flüchen über eben diese Musik begrüßt. Beide hielten inne, als sie Karis Gesichtsausdruck sahen, als sie sie sich auf einen Stuhl zwischen ihnen fallen ließ.

„Was betrübt dich kleine Schwester?", setzte Ivar an und betonte besonders das „kleine".

Sigurd begann ein neues, fröhlicheres Lied anzustimmen, weil er sie aufheitern wollte, doch Ivar warf eine harte Brotkrume in seine Richtung, sodass dieser wütend davon abließ. Offensichtlich hasste Ivar Sigurds Musik heute noch mehr als sonst.

„Nichts", antworte Kari zähneknirschend.

„Oh, oh. Was haben unsere Brüder wieder getan?"

„Wie kommst du darauf, dass es was mit Ubbe und Hvitserk zu tun hat?"

„Oh Sigurd, du musst noch viel lernen", antwortete Ivar augenrollend seinem Bruder.

Sigurd seufzte und stimmte sein Instrument leise.

Ivar sah zurück zu seiner Schwester, die mittlerweile mit den Armen verschränkt wütend auf den Tisch vor sich starrte.

„Sicher war er nicht für dich geeignet, sonst wären sie nicht eingeschritten."

Ivar war einfach viel zu schlau für diese Welt. Er wusste immer sofort, was Kari bedrückte und was der Auslöser für ihr Leid war.

„Keiner gibt ihnen das Recht dazu, darüber zu entscheiden, wer für mich geeignet ist und wer nicht."

„Warte, du warst mit einem Mann zusammen? Wer war es?", Sigurd hatte auch endlich begriffen worum es ging und richtete sich auf, bereit seine Schwester zu verteidigen.

„Erik Svensson, der Fischersohn", kam es vom Eingang zur Großen Halle und alle drei drehten ihre Köpfe so um, dass sie Ubbe und Hvitserk eintreten sehen konnten. Beide sahen etwas demoliert aus, was vermutlich auf die Prügelei zurück zu führen war.

Karis Blick verdunkelte sich, als sich die beiden ältesten Söhne am Tisch niederließen und sie ernst beobachteten.

„Kari, dieser Junge ist wirklich kein guter Umgang für dich!", setzte Ubbe beschwichtigend an.

„Ja, du bist eine Prinzessin. Und Prinzessinnen brauchen einen Prinz", fügte Hvitserk zustimmend nickend hinzu.

„Ich will keinen Prinz", meinte Kari daraufhin, mittlerweile sehr schlecht gelaunt.

„Kari -", setzte Ubbe erneut an.

„Nein, Ubbe, du hörst mir jetzt mal zu!", sie schnellte nach vorne und lehnte sich auf den Tisch. Sie warf allen Vieren einen bösen Blick zu. „Nur weil ihr älter und die Söhne Ragnar Lothbroks seid, habt ihr noch lange nicht das Rech dazu, über mich und meine Entscheidungen zu bestimmen. Wenn ich mich mit dem Fischersohn vergnügen will, dann habt ihr das zu akzeptieren. Und wenn ich mich mit ganz Kattegat vergnügen will, dann habt ihr das auch hinzunehmen! Ich bin schließlich alt genug."

Hvitserk verzog bei der Vorstellung angewidert das Gesicht."

„Aber auch du bist die Tochter von Ragnar Lothbrok. Und das bedeutet nun mal, dass wir einen gewissen Ruf zu wahren haben", wieder war es Ubbe der sprach.

„Und welchen Ruf wahrt ihr dann? Ihr hurt doch auch überall rum und nehmt alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist!"

„Kari!", kam es scharf aus der hinteren Ecke der Halle. Aslaug hatte soeben den Raum betreten und sah ihre Tochter erschrocken an.

„Mutter", erwiderte Kari kleinlaut. Wunderbar, jetzt hatte sie vermutlich auch noch alles mit angehört und sie konnte sich direkt die zweite Standpauke über Manieren und Pflichten anhören.

„Was ist hier los?"

„Unsere Schwester wollte mit einem Fischersjungen durchbrennen", erklärte Ivar belustigt. Es war klar, dass Mutters Liebling die Situation mal wieder komplett falsch schildern musste um bei ihr gut zu da zu stehen.

„Das ist überhaupt nicht wahr", versuchte Kari sich zu verteidigen.

„Wir haben uns bereits darum gekümmert", warf Ubbe ein.

„Gut", Aslaug schlenderte zu ihrer Tochter und legte ihr eine Hand auf die Schulter, „und dir suchen wir dann wohl lieber so schnell wie möglich einen Ehemann, damit das aufhört oder?"

„Was? Nein!"

Die Jungs brachen in schallendes Gelächter aus.

Aslaug tätschelte den Kopf ihrer Tochter daraufhin liebevoll und ging dann wieder von dannen und machte sich vermutlich sofort auf die Suche nach einem Schwiegersohn. Kari sprang wütend vom Tisch auf und verließ die Große Halle um in den Wald zu laufen und dort auf irgendwas mit Pfeil und Bogen zu schießen. Sie hoffte inständig, dass ihre Brüder ihr folgen würden und sie dann vielleicht aus Versehen einen von ihnen mit einem spitzen Pfeil treffen konnte. So einfach würde sie all das nicht hinnehmen!

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