Zwanzig Uhr, die Tagesschau beginnt zum fünften Mal, nach den Neuigkeiten. 

Wir sitzen wieder zu viert im Wohnzimmer: Mom und Mama die sich aneinander gekuschelt haben, mein Bruder und ich. Die Stimmung ist bedrückt.

,,Wie in den vergangen Tagen und Nächten gab es heute ebenfalls wieder starke Demonstrationen mit Gewalt so wie Vandalismus an öffentlichen Plätzen. An Orten an denen Demonstrationen aufeinander treffen gibt es Massenschlägereien und sogar Tote. Die Polizei in ganz Deutschland, aber auch in anderen Teilen Deutschland stößt an ihre Grenzen. Über fünfhundert Politzisten wurden in den letzten Tagen in Europa in die Krankenhäuser eingeliefert, mit einer großen Dunkelziffer ist zu Rechnen."

Wie die letzten Tage versetzten mich die Nachrichten in einen Schockzustand. Die Schlägereien in der Schule haben nicht aufgehört. Immer mehr meiner Mitschüler sind in größere Schlägereien verwickelt. Manchmal sind es nicht nur zwei sondern Gruppen von fünf oder mehr die sich schlagen oder mit Absicht verletzen auf Grund der anderen Meinung. 

Das Gefühl der Angst und der Sorge bedrückt mich. Und die Ungewissheit der nächsten Tage, Wochen, Monate oder Jahre.