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War es wirklich das, was ich dachte? Konnte mich mal jemand kneifen, das konnte doch nicht stimmen? Thomas Sangster kniete da vor mir uf dem Boden, in seiner makellosen Hand hielt er eine ozeanblaue Schachtel, die perfekt zwischen seine Finger passte, sich an die Dunkelheit und die Lichter um uns anpasste. Ich sah in seine Augen und der Blick, dem ich begegnete bestätigte, dass es genau das war, nach dem es aussah. Mein Herz fing an, zu rasen, so schnell, dass ich Schnappatmung bekam. Meine Hände waren unbewusst zu meinem Gesicht gewandert, wo ich mir hektisch Luft zuwedelte, die Tränen aber trotzdem aus meinen Augenwinkeln traten und sich über meine Wangen ihren Weg bahnten. Es waren Freundentränen, die so freudig waren, wie noch nie in meinem Leben. Er sprach nun wirklich diese Worte aus, die das Leben von mir komplett machten, dass ich völlig glücklich war und alles böse, was es überhaupt gab, beseitigte.
"Chloe Whitmore, ich liebe dich mehr als alles auf meiner Welt. Niemals werde ich eine andere lieben und niemals werde ich einen Tag ohne dich verbringen können, niemals. Mein Leben ist vollkommen, ich bin zu einem völlig anderen Menschen geworden, seit du in mein Leben getreten bist und dafür bin ich dir so dankbar. Ich liebe dich einfach so sehr und will, dass du immer bei mir bist. Dass wir zusammen sind, bis an das Ende unserer Tage. Ich will, dass jeder weiß, dass wir zusammengehören und somit stelle ich dir hiermit die wichtigste Frage meines Lebens: Willst du meine Frau werden?"
Ich gab einen keuchenden Laut von mir, denn ich hatte mich an der Luft verschluckt. Thomas' Augen, die so wunderschön braun waren, hatten Tränen in sich, sie waren ganz wässrig und ich sah ihm an, dass er wirklich weinte. Seine Hand, in der er die Schachtel hielt, die er nun mit zitternden Fingern ganz öffnete, zeigte eine wunderschönen Ring. Ich hatte das Gefühl, in den Himmel abzuheben. Mein Leben war einfach perfekt. Ich konnte nicht registreren, was Thomas da gerade gesagt hatte, es war, als würde ich schweben, inmitten der Wolken und hätte alles nur durch einen Schleier mitbekommen. Doch es war wahr, Thomas wollte, dass wir auf immer und ewig zusammensein würden und somit hatte er mir einen Heiratsantrag gemacht.
Ich konnte nicht mehr ... Ich ... Ich wusste nicht, wie ich meine Gefühle in Worte fassen konnte. Ich konnte nur heulen und schluchzen, ich stand kurz davor einen Herzinfarkt zu bekommen. Das war der beste Moment meines Lebens, niemals hätte ich gerechnet, dass er mir hier in dieser wunderschönen Stadt vor der Wiener Staatsoper einen Heiratsantrag machen würde. Unser Leben würde noch perfekter werden, als es sowieso schon war. Wir würden heiraten. Ich würde Mrs. Sangster sein. Ich würde nicht mehr Chloe Whitmore heißen, sondern Chloe Sangster. Dieser Gedanke war einfach zu berauschend. Würde ich nicht schon sitzen, ich wäre umgekippt und hätte mir womöglich noch den Kopf gestoßen. Ich wusste gar nicht, au was ich mich jetzt wirklich fokussieren sollte, es schwirrten einfach so viele Gedanke in meinem Kopf umher, dass ich fast durchdrehte. Ich war der glücklichste Mensch der Welt. Ich würde auf immer und ewig mit Thomas Brodie-Sangster verbunden sein und jeder würde es sehen. Nichts könnte perfekter sein.
"Ja ... Ich will. Es ... Es ... Es gibt nicht in meinem Leben, was ich mehr möchte", gab ich stockend und schluchzend von mir und ich war mir sicher, dass Thomas kein Wort davon verstanden hatte. Wie in Trance stand ich mit wackeligen Beinen auf ich musste mich an der Wand festhalten und Thomas erhob sich jedenfalls.
Er nahm den Ring in seine zitternden Finger, einen so perfekten, wunderschönen Ring, der von der Liebe meines Lebens stammte und für mich bestimmt war. Ich zitterte genau so wie er, als er seine Hand langsam auf meinen Finger zuführte und ihn mir über den Ringfinger legte. Er schmiegte sich perfekt an meine Haut, als wäre er nur für mich gemacht. Das kalte Silber war für mich im Moment, wie als wenn ich eine Seidenweiche Decke berühren würde einfach so wunderbar. Mit nun immernoch und sogar noch schlimmer zitternden Knien kraxelte ich einen Meter zu Thomas nach vorne, wo er mich in den Arm nahm.
Ich legte meine Lippen auf seine, verschloss meinen Mund somit mit seinem. Ich war tatsächlich hier in einer Kutsche vor der Wiener Staatsoper, in der Thomas Sangster mir gerade einen Heiratsantrag gemacht hatte und ich ja gesagt hatte. Der Gedanke daran, dass wir nun verlobt waren, ließ mich fast wieder umkippen, ließ mich fast vor lauter Freude ganz Wien zusammenschrein. Doch ich fokussierte mich auf die Lippen von Thomas. Er war ab nun nicht mehr nur mein Freund, er war mein verlobter. Und bald würde er auch noch mehr sein, dann würde er mein Ehemann sein und wir eide wären einfach verheiratet. Die Hochzeit würde so perfekt werden, das wusste ich jetzt schon. Ich wüsste allerdings, wie ich sie überstehe sollte, ohne ohnmächtig zu werden. Dieser Tag war perfekt, der Moment war perfekt. Thomas war perfekt. Ich war verlobt, das konnte ich gar nicht wirklich begreifen, es war einfach zu unglaublich. Womit hatte ich diesen perfekten Mann wie Thomas denn nur verdient?
Das erklärte nun auch, warum er sich vorhin manchmal an die Tasche gefasst hatte. Er wollte sichergehen, dass er den Ring nicht vergessen hatte und das erklärte ebenfalls die Blicke, die er ab und zu mit Dylan in New York gewechselt hatte. Dylan hatte von den Plänen gewusst und mir nichts gesagt. Okay, ich wusste, dass an so etwas der Frau nicht erzählte, doch ich war ein wenig beleidigt. Okay, doch nicht, dafür war ich viel zu glücklich. Einfach wunschlos glücklich.
Das war wahrhaftig der beste Tag meines Lebens bisher. Ich würde bald Misses Sangster sein.
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